CH132431A - Method for the piezoelectric excitation of elastic crystal vibrations by inhomogeneous fields. - Google Patents

Method for the piezoelectric excitation of elastic crystal vibrations by inhomogeneous fields.

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CH132431A
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Giebe Erich Dr Prof
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Giebe Erich Dr Prof
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  • Piezo-Electric Or Mechanical Vibrators, Or Delay Or Filter Circuits (AREA)

Description

  

  Verfahren zur     piezoelektrischen    Anregung von elastischen     Kristallschwingungen     durch     inhomogene    Felder.    Alle bisher bekannten Verfahren zur     piezo-          elektrischen    Anregung elastischer Schwin  gungen von Kristallen beruhen darauf, dass  durch ein -den Kristall durchsetzendes, elek  trisches Wechselfeld vermöge des reziproken       piezoelektrischen    Effektes periodische     Dilata-          tionen    und Kompressionen erzeugt, also Deh  nungsschwingungen     (Longitudinalschwin-          gungen)    erzwungen werden,     .deren:

      Amplitude  gross wird, wenn die Frequenz des erregenden  Feldes mit der Frequenz einer der     longitu-          dinalen    Eigenschwingungen (Grund- oder       Oberschwingungen)    des     Kristalles    überein  stimmt.  



  Das Verfahren nach vorliegender Erfin  dung bezieht sich demgegenüber auf die Er  zeugung von elastischen Schwingungen     piezo-          elektrischer    Kristalle durch     inhomogene    Fel  der,     insbesondere    von     Biegungsschwingungen          (Transversalschwingungen)    und     Drillungs-          sqhwingungen        (Torsionsschwingungen).    Die    erfindungsgemässe Einrichtung zur Aus  übung des Verfahrens besteht darin, dass eine       Alehrzahl    von mit Wechselstrom erregten  Elektroden derart zum     Piezekristall    ange  ordnet sind,

   dass sie Zuführungen für ein  elektrisches Wechselfeld erhalten, wobei die  'Schaltung der Elektroden mit den     Zufülh-          rungen    für Wechselstrom derartig ist, dass  die durch den reziproken     Piezoeffekt-hervor-          gerufenen,    elastischen Deformationen perio  dische Biegungen     bezw.    Drillungen des     Kri-          stalles    zur Folge haben. .  



  Die vorliegende Erfindung soll zunächst  an einigen beispielsweisen Anordnungen er  läutert werden. Bei diesen Beispielen sei  als     piezoelektrisches    Material Bergkristall  (Quarz) und eine möglichst einfache geome  trische Form, nämlich die     Stabform    mit  rechteckigem Querschnitt     vorausgesetzt.    Es  sei jedoch betont, dass Kristallform und Kri  stallart für das wesentliche der Erfindung           belanglos    ist.

   Wir bezeichnen im folgenden  die drei Achsen des     Bergkristalles        wie    folgt:  1. die optische Achse     '.als        Z-Richtung;     2. die drei Nebenachsen als elektrische  Achsen und die Richtung einer Nebenachse  als X-Richtung;  die drei Achsen, die in der gleichen  Ebene wie die unter 2 genannten liegen, aber  diese unter überall gleichen Winkeln (siehe       Fig.        6a)    schneiden, als neutrale Achsen und  die Richtung einer neutralen Achse als       Y-Richtung.     



  Die drei Richtungen. X, Y, Z bilden ein       rechtwinkliges    Koordinatensystem.  



  Zum leichteren Verständnis des folgenden  ist zunächst in     Fig.    ja und     1b    die von     Cady     angegebene Anordnung zur Anregung von       Longitudinalschwingungen        skizzier-E.    !Sie  stellt im wesentlichen einen Kondensator dar,  mit den felderzeugenden Belegungen (Elek  troden)     E,,        E2    und mit dem Quarzstab     Q,     dessen     Orientierung    durch das daneben ge  zeichnete Achsenkreuz<I>X, Y,</I> Z ersichtlich  ist, als     Dielektrikum.     



  Die     Wirkung    des elektrischen Feldes (re  ziproker     Piezoeffekt)    besteht hier in einer       Dilatation    -des Stabes in der     Y-Richtung    und  einer gleichzeitigen Kompression in der       X-Richtung    oder umgekehrt. Das     elektrische     Feld ist bei dieser Anordnung homogen, so  wohl in jedem einzelnen Querschnitt, als auch  über die ganze 'Stablänge.

   Es entstehen     Lon-          gitudinalschwingungen.    Aber auch wenn die  Elektroden     El,        Ei#    kürzer sind wie die Stab  länge,     zum    Beispiel nur einen kleinen Bruch  teil der Stablänge bedecken (vergleiche zum  Beispiel  Die Anordnung von E.     Giebe    und  A. Scheibe , E. T.

   Z., Seite 380, 1926.), wo  bei von einem homogenen Feld nicht  mehr die Rede sein kann, so ist doch inner  halb jedes einzelnen     Querschnittes    das elek  trische Feld nach Stärke und Richtung über  all merklich gleich und ändert sich nur von       Querschnitt    zu     Querschnitt    der     iStärke_    nach,  bei überall merklich gleicher Richtung. Das  kleine,     zwischen    den kurzen Elektroden lie  gende Volumenelement des Stabes wird da  her in jedem Punkte gleichmässig deformiert,    und es können daher nur     longitudinale     Schwingungen entstehen.  



  1. Eine beispielsweise Anordnung zur       piezoelektrischen    Anregung von     Transversal-          schivingungen    nach der vorliegenden Erfin  dung zeigen die Abbildungen 2a und 2b. Die  Orientierung des     Quarzstabes    zu den Kristall  achsen ist die gleiche wie in den bekannten  Anordnungen     Fig.    1a und     1b.        Statt    zweier  Elektroden, wie in     Fig.    Ja und     1b,    werden  aber hier vier Elektroden     E,    bis     E4    benutzt,

    die in der durch die Polaritätszeichen  und - angedeuteten Weise zu je zweien ver  bunden sind und an einer Wechselspannung  liegen. Durch diese Anordnung und Schal  tungsweise der Elektroden entsteht ein in  homogenes, elektrisches Feld derart, dass es  in der einen Hälfte des     Querschnittes    die  entgegengesetzte Richtung wie in der andern  hat.

   Das elektrische Feld zwischen     E1    und  <B>Ei,</B> erzeugt in der obern     Stabhälfte    eine Kom  pression in der X-Richtung, eine     Dilatation     in der     Y-Richtung    (oder umgekehrt), das  Feld zwischen     E3    und     E4    im gleichen Zeit  moment in .der untern Hälfte eine     Dilatation     in der     X-Richtung,    eine Kompression in der       Y-Richtung    (oder umgekehrt).

   Durch der  artige Deformationen treten periodische Bie  gungen des Stabes ein, die zu Resonanz  schwingungen führen, wenn die Frequenz  der erregenden Wechselspannung gleich einer  der     transversalen    Eigenfrequenzen des Stabes  ist. Die Biegung des Stabes erfolgt in Rich  tung der Z-Achse.  



  2. In schwächerem     Masse    können diese       Transversalschwingungen    .auch angeregt wer  den, wenn eines der     Elektrodenpaare,    etwa  das obere     El,        E=,    entfernt wird. Dann hat  das elektrische Feld in der obern Hälfte  zwar nicht die     entgegengesetzte    Richtung,  wohl aber sehr geringe, fast verschwindende  Stärke gegenüber dem Feld zwischen Es und       E4.    Daher wird nur die untere     Stabhälfte     deformiert, woraus ebenfalls eine     Biegung     resultiert.  



  3. Wie man nach der vorliegenden Er=       findung    einen ebenso wie in     Fig.2a,    2b zu  den Kristallachsen orientierten Stab zu           Transversalschwingungen    in Richtung der  <I>elektrischen</I> Achse     anregen        kann,    zeigt als  Beispiel die Anordnung     Fig.3.    Es werden  wieder vier Elektroden benutzt, die aber  jetzt nicht, wie in     Fig.    2a, in der     Z-Richtung          iibereinander,    sondern in der     Y-Richtung     nebeneinander angeordnet sind.

   Die Elek  troden sind in .der durch die Polaritäts  zeichen     -I-    und - angedeuteten Weise zu  je zwei miteinander verbunden und liegen  an einer Wechselspannung. Das Wesentliche  ist auch hierbei, dass durch Anordnung und  Schaltung der Elektroden in einem zwischen  den Elektroden liegenden Volumenelement  des Stabes ein nach Grösse und Richtung sich  änderndes, elektrisches Feld derartiger Un  gleichförmigkeit erzeugt wird, dass Bie  gungen und damit     Transversalschwingungen     in der     X-Richtung    entstehen.  



  4. Die Orientierung des     @Stabes    braucht  keineswegs die bisher in den     Fig.l    bis 3  angenommene zu haben, man kann vielmehr  nach der vorliegenden Erfindung auch anders  orientierte Stäbe zu     Transversalschwingungen     anregen. Dies     zeigt    .als Beispiel     Fig.    4, in  welcher die Längsachse des Stabes in die       X-Richtung    statt, wie vorher, in die     Y-Rich-          -tung    fällt. Es kommen wieder vier in der  gezeichneten Weise gepolte Elektroden zur  Anwendung, die bezüglich der     X-Richtung     nebeneinander angeordnet sind.

   Hier wird  in der in der Zeichnung obern     Stabhälfte    des  zwischen den Elektroden liegenden     3tabteils     durch die Elektroden     El,        EZ    etwa eine     Di-          latation    und gleichzeitig in der untern Hälfte  eine Kompression in der X-Richtung er  zeugt, woraus     wiederum        Biegungsschwin-          gungen,    und zwar in der     Y-Richtung    ent  stehen.  



  5. In der Anordnung     Fig.4    kann man  aus demselben Grunde wie untern 2 auch  mit zwei Elektroden E,,     E2,    oder     E3,        E4,     statt     zeit    vier     Transversalschwingungen        an-          regen,    wenn auch etwas schwerer.  



       ss.    Dreht man den Stab in der     Elek-          trodenanordnung        Fig.    4 um<B>90'</B> um die  X-Achse, während die Elektroden in ihrer  Ebene liegen bleiben, so     dass    .die     Z-Achse       in die Zeichenebene zu liegen kommt, wäh  rend die Y-Achse senkrecht darauf steht,  so entstehen bei     gleichem    Schaltung der An  regungselektroden     Transversalschwingungen     in Richtung der optischen Achse.  



  <I>7.</I>     Torsionsschwinyungen    können zum  Beispiel gemäss der in     Fig.5a    und     5t'    ge  zeichneten Anordnung für einen Stab von der  in     Ader    Zeichnung     angegebenen    Orientierung  erzeugt werden. Die vier     (Elektroden,    die  bezüglich der     Z-Riahtung    übereinander an  geordnet sind, werden wiederum paarweise  nach gleichem Vorzeichen verbunden. Die  Ungleichförmigkeit des Feldes ist von der       Art,    dass Drillungen um die Längsachse des       Kristalles    entstehen.  



  Die     beschriebenen    Anordnungen sind nur  Beispiele. Sie können in mannigfacher Weise       modifiziert    werden.  



       iStatt    Quarz können auch andere     piezo-          elektrische    Kristalle angewandt werden. Die       Anordnung,    Anzahl und Schaltung der Elek  troden muss dann den speziellen     piezoelek-          trischen    Eigenschaften der jeweiligen     Kri-          staAlart    entsprechend gewählt werden. An  Stelle von     iStäben    können auch andere geo  metrische     Formen,    zum Beispiel     Platten    oder  Ringe usw., benutzt werden.  



  B. In     Fig.    6a ist zum Beispiel eine An  ordnung zur Anregung eines Quarzringes zu       Transversalschwingungen    gezeichnet. Die  optische Achse steht senkrecht auf der Ring  ebene, also auf .der Zeichenebene. Die elek  trischen Achsen sind mit ihrem Vorzeichen  eingezeichnet. Bei einem     solchen    Ring än  dert sich der     piezoelektrische    Vektor längs  des Umfanges nach Grösse     :und        Richtung,     beiderseits einer neutralen Achse hat er ent  gegengesetztes Vorzeichen.

   Man kann daher  hier durch zwei an einer neutralen Achse  angeordnete Elektroden     E,,        E2,    wie es       Fig.    6a     zeigt,    die zu     Transversalschwin-          gungen    in der Ebene des Ringes     notwen-          digen,        ungleichförmigen        Deformationen    er  zeugen.  



  Der Ring kann auch in einer elektrischen  Achse angeregt werden.     Man    verwendet           dann    zweckmässig vier     Elektroden,        wie          Fig.6u    zeigt, deren paarweise Verbindung  nach     gleichem    Vorzeichen zu erfolgen hat.  



  Durch ähnliche     Elektrodenanordnung    wie  bei Stäben können Ringe :auch zu     Torsions-          schwingungen    oder zu     Transversalschwin-          gungen    senkrecht zur Ringebene .angeregt  werden.  



  9. Eine ganz andere Form des     Kristall-          stückes    und die hier     zweckentsprechende          Elektrodenanordnung    für     TransversaJschwin-          gungen    zeigt     Fig.    7.  



  10. Bei den vorstehend gezeichneten     An-          ardnungen    sind zwei oder vier Elektroden  angewandt; zur kräftigeren Anregung der  Schwingungen kann es oft     vorteilhaift    sein,  eine grössere Anzahl von Elektroden zu benut  zen, deren Felder an verschiedenen     ,Stellen    der       Stäbe        einwirken    und bei     richtiger        Polung     sich gegenseitig in ihrer Wirkung unter  stützen.  



  11. Das Eintretender Resonanz zwischen  der Frequenz :der     Tra.nsversalschwingungen     oder     Torsionsschwingungen    des Stabes und  der Frequenz des     angelegten    Wechselfeldes;  sowie die Ordnungszahl     ,d-er    jeweiligen     Ober-          schwingung    kann durch das Entstehen der  Leuchterscheinung an dem im     Vakuum          schwingenden    Kristallstab, sowie an :der  Leuchtfigur erkannt werden (D. R. P.  467629). Das Vakuum trägt zugleich zur       Verminderung        -der    Dämpfung des Stabes. bei.  



  Über den technischen Nutzen der vorlie  genden Erfindung ist folgendes zu sagen.:  1. Kristalle, die     Transversal-    oder Tor  sionsschwingungen ausführen, können für  sämtliche Zwecke Verwendung finden, wo  bisher     longitu:dinale        Schwingungen    benutzt  werden.  



  2.     Transversalschwingungen    und Tor  sionsschwingungen., deren     piezoelektrische     Erregung durch die vorliegende Erfindung  möglich ist, bieten gegenüber den     Longitu-          dinalschwingungen    den Vorteil, dass man ein  viel grösseres Frequenzbereich von elastischen  Eigenschwingungen umspannt. Es ist be  kannt, dass infolge der natürlichen Begren  zung der Kristallgrössen Quarzstäbe von mehr    als 10 bis 15 cm Länge praktisch nicht her  stellbar sind. Die niedrigsten,     longitudinalen     Eigenfrequenzen solcher Stäbe liegen bei  20000 bis 30000 Hertz.

   Demgegenüber lie  gen die niedrigsten     transversalen    Eigenfre  quenzen gleich langer Stäbe zwischen<B>1000</B>  und 3000 Hertz, also im hörbaren Frequenz  gebiet.  



  3. Bei     Torsionsschwingungen    und     Tra.ns-          versalschwingungen        kann    man durch Be  festigung von Gewichten an den Kristall  stücken (zum Beispiel Kristallstäben) die Re  sonanzfrequenz beeinflussen und besonders  bis zu sehr niedrigen -Schwingungszahlen  herabsetzen, was bei     Longitudinalschwin-          gungen    nicht gelingt.  



  4. Quarzstäbe niedriger Eigenfrequenz  kann man für dieselben Zwecke wie Stimm  gabeln benutzen;     piezoelektrisch    angeregt,  stellen sie also sehr präzise Tonnormale dar.  



  5.     Für    das Hochfrequenzbereich der  drahtlosen Telegraphie ergibt sich als Vor  teil, dass die     transversalen    Eigenfrequenzen  infolge ihrer viel höheren Ordnungszahlen in  diesem Bereich viel dichter liegen als die       longitudinalen        Eigenfrequenzen..    Bei Be  nutzung von     Transversalschwingungen    stehen  also im gleichen Bereich viel mehr Normal  frequenzen als bei     longitudinalen    -Schwin  gungen zur Verfügung.



  Method for the piezoelectric excitation of elastic crystal vibrations by inhomogeneous fields. All previously known methods for piezoelectric excitation of elastic oscillations of crystals are based on the fact that an alternating electric field penetrating the crystal generates periodic dilatations and compressions by virtue of the reciprocal piezoelectric effect, i.e., forced expansion oscillations (longitudinal oscillations) will, whose:

      The amplitude becomes large when the frequency of the exciting field coincides with the frequency of one of the longitudinal natural oscillations (fundamental or harmonics) of the crystal.



  In contrast, the method according to the present invention relates to the generation of elastic vibrations of piezoelectric crystals through inhomogeneous fields, in particular bending vibrations (transversal vibrations) and torsional vibrations (torsional vibrations). The device according to the invention for practicing the method consists in that an absolute number of electrodes excited with alternating current are arranged in relation to the piezo crystal in such a way that

   that they receive feeds for an alternating electric field, the 'circuit of the electrodes with the feeds for alternating current is such that the elastic deformations caused by the reciprocal piezo effect, periodic bends or. Result in drillings of the crystal. .



  The present invention will first be explained using a few exemplary arrangements. In these examples, rock crystal (quartz) and the simplest possible geometric shape, namely the rod shape with a rectangular cross-section, are assumed as the piezoelectric material. However, it should be emphasized that the crystal form and crystal type is irrelevant to the essence of the invention.

   In the following we designate the three axes of the rock crystal as follows: 1. the optical axis as the Z-direction; 2. the three minor axes as electrical axes and the direction of a minor axis as the X direction; the three axes, which lie in the same plane as those mentioned under 2, but intersect them at everywhere the same angles (see FIG. 6a), as neutral axes and the direction of a neutral axis as the Y direction.



  The three directions. X, Y, Z form a right-angled coordinate system.



  To make the following easier to understand, the arrangement indicated by Cady for the excitation of longitudinal vibrations is first sketched in FIGS. 1 a and 1 b. ! It essentially represents a capacitor, with the field-generating assignments (electrodes) E ,, E2 and with the quartz rod Q, the orientation of which can be seen from the axles <I> X, Y, </I> Z shown next to it, as a dielectric.



  The effect of the electric field (reciprocal piezo effect) consists in a dilatation of the rod in the Y-direction and a simultaneous compression in the X-direction or vice versa. With this arrangement, the electric field is homogeneous, both in each individual cross section and over the entire length of the rod.

   Longitudinal vibrations arise. But even if the electrodes El, Ei # are shorter than the rod length, for example only cover a small fraction of the rod length (compare, for example, The arrangement by E. Giebe and A. Scheibe, E. T.

   Z., page 380, 1926.), where there is no longer any question of a homogeneous field, the electrical field within each individual cross section is noticeably the same in terms of strength and direction and only changes from cross section to cross section Cross-section according to iStrength_, with noticeably the same direction everywhere. The small volume element of the rod, which lies between the short electrodes, is therefore deformed evenly at every point, and therefore only longitudinal vibrations can arise.



  1. An example of an arrangement for piezoelectric excitation of transversal shifts according to the present invention is shown in Figures 2a and 2b. The orientation of the quartz rod to the crystal axes is the same as in the known arrangements Fig. 1a and 1b. Instead of two electrodes, as in Fig. Yes and 1b, four electrodes E, to E4 are used here,

    which are connected to two ver in the manner indicated by the polarity symbols and - and are connected to an alternating voltage. This arrangement and switching of the electrodes creates a homogeneous, electric field in such a way that it has the opposite direction in one half of the cross section than in the other.

   The electric field between E1 and Ei creates a compression in the X direction in the upper half of the rod, a dilation in the Y direction (or vice versa), the field between E3 and E4 at the same time moment in the lower half a dilation in the X-direction, a compression in the Y-direction (or vice versa).

   Due to the deformations of this type, periodic bends of the rod occur, which lead to resonance vibrations when the frequency of the exciting alternating voltage is equal to one of the transverse natural frequencies of the rod. The rod is bent in the direction of the Z axis.



  2. These transverse vibrations can also be excited to a lesser extent if one of the electrode pairs, such as the upper E1, E =, is removed. Then the electric field in the upper half does not have the opposite direction, but has very little, almost vanishing strength compared to the field between Eb and E4. Therefore, only the lower half of the rod is deformed, which also results in a bend.



  3. How, according to the present invention, a rod oriented to the crystal axes as in FIGS. 2a, 2b can be excited to transverse vibrations in the direction of the electrical axis is shown by the arrangement in FIG. 3 as an example. Four electrodes are again used, but now they are not arranged one above the other in the Z direction, as in FIG. 2a, but next to one another in the Y direction.

   The electrodes are connected to each other in .der by the polarity sign -I- and - indicated by two and are connected to an alternating voltage. The essential thing here is that by arranging and switching the electrodes in a volume element of the rod between the electrodes, an electric field that changes in size and direction is generated with such non-uniformity that bends and thus transverse vibrations arise in the X direction .



  4. The orientation of the rod does not need to have the one previously assumed in FIGS. 1 to 3, rather, according to the present invention, differently oriented rods can also be excited to transverse vibrations. This is shown as an example in FIG. 4, in which the longitudinal axis of the rod falls in the X direction instead of, as before, in the Y direction. Again, four electrodes polarized as shown are used, which are arranged next to one another with respect to the X direction.

   Here, in the upper half of the rod in the drawing, of the 3tabteils lying between the electrodes, the electrodes E1, EZ produce about a dilation and at the same time a compression in the X-direction in the lower half, which in turn results in bending oscillations arise in the Y direction.



  5. In the arrangement in FIG. 4, for the same reason as in 2, two electrodes E 1, E2, or E3, E4 can be used to excite four transverse oscillations instead of time, albeit somewhat more heavily.



       ss. If the rod in the electrode arrangement Fig. 4 is rotated by <B> 90 '</B> around the X axis, while the electrodes remain in their plane, so that the Z axis comes to lie in the plane of the drawing , while the Y-axis is perpendicular to it, with the same switching of the excitation electrodes, transverse vibrations occur in the direction of the optical axis.



  <I> 7. </I> Torsional oscillations can be generated, for example, according to the arrangement shown in FIGS. 5a and 5t 'for a rod of the orientation indicated in the drawing. The four (electrodes, which are arranged one above the other with respect to the Z-direction, are in turn connected in pairs with the same sign. The irregularity of the field is such that twisting occurs around the longitudinal axis of the crystal.



  The arrangements described are only examples. They can be modified in many ways.



       Instead of quartz, other piezoelectric crystals can also be used. The arrangement, number and circuit of the electrodes must then be selected according to the special piezoelectric properties of the respective type of crystal. Instead of rods, other geometric shapes, for example plates or rings, etc., can also be used.



  B. In Fig. 6a, for example, an arrangement for exciting a quartz ring to transverse vibrations is drawn. The optical axis is perpendicular to the ring plane, ie on the plane of the drawing. The electric axes are shown with their sign. With such a ring, the piezoelectric vector changes along the circumference according to size and direction, on both sides of a neutral axis it has opposite signs.

   It is therefore possible here by means of two electrodes E 1, E 2 arranged on a neutral axis, as shown in FIG. 6a, to generate the non-uniform deformations necessary for transverse oscillations in the plane of the ring.



  The ring can also be excited in an electrical axis. It is then expedient to use four electrodes, as shown in FIG.



  By arranging electrodes similar to that of rods, rings can also be excited to torsional vibrations or transverse vibrations perpendicular to the plane of the ring.



  9. A completely different shape of the crystal piece and the electrode arrangement for transverse oscillations that is appropriate here is shown in FIG. 7.



  10. Two or four electrodes are used in the arrangements drawn above; To stimulate the vibrations more vigorously, it can often be advantageous to use a larger number of electrodes whose fields act at different points on the rods and, if the polarity is correct, mutually support each other in their effect.



  11. The occurrence of resonance between the frequency: the transversal vibrations or torsional vibrations of the rod and the frequency of the applied alternating field; as well as the ordinal number, the respective harmonic oscillation can be recognized by the emergence of the luminous phenomenon on the crystal rod oscillating in the vacuum, as well as on the luminous figure (D. R. P. 467629). The vacuum also helps to reduce the damping of the rod. at.



  The following can be said about the technical benefit of the present invention: 1. Crystals that run transversal or toroidal vibrations can be used for all purposes where previously longitu: dinal vibrations are used.



  2. Transversal vibrations and torsional vibrations, the piezoelectric excitation of which is possible by the present invention, offer the advantage over longitudinal vibrations that a much larger frequency range is spanned by elastic natural vibrations. It is known that due to the natural limitation of the crystal sizes quartz rods longer than 10 to 15 cm are practically impossible to produce. The lowest longitudinal natural frequencies of such rods are between 20,000 and 30,000 Hertz.

   In contrast, the lowest transverse eigenfrequencies are rods of the same length between <B> 1000 </B> and 3000 Hertz, i.e. in the audible frequency range.



  3. In the case of torsional vibrations and transverse vibrations, you can influence the resonance frequency by attaching weights to the crystal pieces (for example crystal rods) and, in particular, reduce it to very low numbers of vibrations, which is not possible with longitudinal vibrations.



  4. Quartz rods with a low natural frequency can be used for the same purposes as tuning forks; Piezoelectrically excited, they represent very precise tone standards.



  5. The advantage of the high-frequency range of wireless telegraphy is that the transversal natural frequencies, due to their much higher ordinal numbers, are much closer in this area than the longitudinal natural frequencies available for longitudinal oscillations.

 

Claims (1)

PATENTANSPRUCH I: Verfahren zur piezoelektrischen Anregung von elastischen Kristallschwingungen durch inhomogene Felder, dadurch gekennzeichnet, dass in gewissen durch die Lage der Axen des betreffenden Kristallei bestimmten Rich tungen ein bezüglich Stärke oder Richtung oder in beiden Beziehungen örtlich sich än derndes, elektrisches Wechselfeld erzeugt wird, dessen Ungleichförmigkeit von solcher Art ist, dass durch die hierdurch erregten elastischen Deformationen Schwingung als reziproker Piezoeffekt erzeugt werden. PATENT CLAIM I: A method for the piezoelectric excitation of elastic crystal oscillations by inhomogeneous fields, characterized in that in certain directions determined by the position of the axes of the crystal in question, an alternating electrical field that changes locally with regard to strength or direction or in both relationships is generated, the irregularity of which is of such a nature that the elastic deformations excited thereby generate vibrations as a reciprocal piezo effect. PATENTANSPRUCH II: Einrichtung zur Ausübung des Verfah rens nach Patentanspruch I, dadurch gekenn- zeichnet, dass eine Mehrzahl mit Wechsel spannung erregter Elektroden angeordnet ist, die Zuführungen für ein elektrisches Wechselfeld erhalten, wobei die Schaltung der Elektroden mit den Zuführungen für Wechselstrom derartig ist, dass die durch den reziproken Piezoeffekt hervorgerufenen., elastischen Deformationen periodische Bie gungen bezw. Drillungen des Kristalles zur Folge haben. UNTERANSPRü CHE 1. PATENT CLAIM II: Device for practicing the method according to claim I, characterized in that a plurality of electrodes excited with alternating voltage is arranged, which receive leads for an alternating electric field, the connection of the electrodes with the leads for alternating current being such that the caused by the reciprocal piezo effect., elastic deformations and periodic bending conditions respectively. Result in twisting of the crystal. SUBCLAIMS 1. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass von mehreren, paarweise einander gegenüberstehenden, an das Wechselfeld anzulegenden Elektroden wenigstens ein Paar mit Polen verschie denen Vorzeichens verbunden sind. ?. Einrichtung nach Patentanspruch 1I, da durch gekennzeichnet, dass die Kristalle im Vakuum montiert sind, zu dem Zwecke, ,die Luftdämpfung zu verringern oder ganz zu beseitigen und um die elastischen Bie- gungs- und Drillungsschwingungen durch Leuchterscheinungen sichtbar zu machen. ss. Method according to patent claim I, characterized in that of a plurality of electrodes that are opposite one another in pairs and to be applied to the alternating field, at least one pair with poles of different signs are connected. ?. Device according to claim 1I, characterized in that the crystals are mounted in a vacuum, for the purpose of reducing or eliminating air damping and to make the elastic bending and torsional vibrations visible through luminous phenomena. ss. Einrichtung nach Patentanspruch II und Unteranspruch 2, gekennzeichnet durch Befestigung von Gewichten an dem Kri stall, zwecks Beeinflussung der Eigen frequenzen desselben. Einrichtung nach Patentanspruch II, ge kennzeichnet durch Anordnung von vier Elektroden, von denen je zwei diagonal einander gegenüber liegen, gleichpolig mit einander verbunden. Device according to claim II and dependent claim 2, characterized by the attachment of weights to the Kri stall, for the purpose of influencing the natural frequencies of the same. Device according to claim II, characterized by the arrangement of four electrodes, two of which are located diagonally opposite one another and connected to one another with the same polarity.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE763329C (en) * 1941-04-29 1954-10-18 Siemens & Halske A G Quartz crystal executing bending vibrations
DE1200890B (en) * 1960-03-07 1965-09-16 Siemens Ag Flexural transducer made of disk-shaped electrostrictive material

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