Vorrichtung zum Abfüllen von Behältern mit abgemessenen Mengen von flüssigen oder halbflüssigen Stoffen aus Lagerbehältern. Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Vorrichtung zum Abfüllen von Behäl ter mit abgemessenen Mengen von flüssigen oder halbflüssigen Stoffen aus Lagerbehäl tern mittelst eines im Messbehälter hin- und hergehenden Kolbens,
bei der der Kolben in einem schwenkbaren Messbehälter ange ordnet und mit letzterm durch ein gegen Ende der etwa 90 betragenden Schwenk bewegung des Messbehälters am konzentri schen Mitschwenken verhindertes Getriebe verbunden ist, durch welches der Kolben schub erst bewirkt wird, nachdem der Mess- behälter bereits in eine Endstellung gelangt ist.
Eine solche Vorrichtung eignet sich zum Beispiel vornehmlich für zähflüssige Stoffe, wie Sirup und Decksirup, welche in der Zuckerraffinerie in genau abgemessenen Mengen von bestimmtem Gewicht in Kan nen oder Büchsen für den Kleinverkauf ab gefüllt werden müssen. Sie kann auch für Farbe oder dergleichen verwendet werden. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt. und zwar zeigen: Fig. 1 den Aufriss einer Messvorrichtung, Fig. 2 den Grundriss hiervon.
In der Zeichnung bezeichnet 1 den Mess- behälter, dessen einer Wandteil 2 zylin drisch geformt ist. Der Messbehälter hat eine zylindrische Ausbohrung 3, welche die Messkammer bildet und in der sich ein Kolben 4 bewegt, so dass diese Kammer eine Pumpe darstellt. Der rückseitige Teil des Messgefässes besitzt einen angeschraub ten Deckel 5, der die zylindrische Aasboh rung 3 schliesst. Ein verstellbarer Anschlag, der zum Beispiel von. einer oder mehreren verstellbaren Schrauben 6 gebildet wird, ist an dem Zylinderdeckel 5 angebracht, um den Ansaughub des Kolbens zu be grenzen. Die Mittel ermöglichen eine ge naue Bemessung der entnommenen Stoff menge. .
An der Seite des grossen Lagerbehäl ters oder Vorratsgefässes 7 ist ein die Aus lassöffnung umgebender flanschförmigerTeil 8 angebracht, der einen an die Öffnung des Vorratsgefässes anschliessenden Durchlass auf weist. Dieser flanschförmige Teil 8 hat eine nach innen gewölbte zylindrische Fläche und bildet hiermit den Sitz für die zylin drisch nach aussen gewölbte Wand 2 des Messgefässes 1. Diese beiden Flächen schlie ssen luftdicht aneinander.
Der Messbehälter 1 ist an Zapfen 11 der art angebracht, dass in Füllstellung, das heisst. wenn eine bestimmte Menge entnom men wird, der Messzylinder 3 mit der Öff nung 9 des flanschförmigen Teils 8 in Ver bindung steht und der Kolben nach aussen bewegt wird, so dass sich hierbei das An saugen vollzieht. Die Zapfenlager bestehen aus zwei Teilen 12 und 13 und werden von dem flanschförmigen Teil 8 getragen. Sie sind mit Flügelschrauben 14 versehen, um den Reibungsdruck der gewölbten Flächen 2 und 10 entsprechend der Zähigkeit des je weils zu messenden Stoffes einstellen zu können.
Zwischen den Zapfen 11 und den Innenflächen ihrer Lager 12 befinden sich Zwischenräume 39, so dass beim- Anziehen oder Lösen der Flügelschrauben 14 der Mess- behälter ein wenig dem gewölbten Sitz 10 genähert oder von ihm entfernt wird, um den Reibungsdruck der bereits früher ge nannten, gewölbten Flächen nach Bedarf einzustellen.
Die Vorrichtung kann für Hand- oder Kraftantrieb eingerichtet sein. Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel ist für Handbetätigung eingerichtet. Eine Handkurbel 15 ist an dem Messbehälter 1 angebracht, damit durch sie die Schwenk bewegung des genannten Behälters um<B>90'</B> ausgeführt werden kann. Der Kolben 4 wird durch die Schwenkbewegung unter Zwi schenschaltung geeigneter Übertragungsmittel betätigt.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Anordnung besitzt der Kolben zwei Ge stänge 4a, deren Aussenenden mittelst eines Zapfens bei 16 mit einem zwischen ihnen liegenden Hebel 17 verbunden sind. Dieser Hebel 17 ist mittelst Lenkers 18 an einem Nocken 19 des Messbehältergehäuses drehbar gelagert. Nach oben besitzt Hebel 17 eine Verlängerung 17a, welche bei der Bewegung des Messbehälters in die wagrechte Lage oder Füllstellung an eine Walze 2,0 an schlägt, die von zwei an jedem ihrer En den angreifenden Stützarmpaaren 21 und 22 getragen wird.
Diese Stützarme sind mit ihren dem Vorratsbehälter zugewandten Enden an dem flanschförmigen Teil 8 be festigt, wobei auf dieser Seite die Stütz arme 21 eine zweite Anschlagwalze 23 tra gen. Beide Stützarmpaare sind an ihren der Hebelverlängerung 17a zugewandten Enden durch einen Schraubenbolzen 24 verbunden und werden von einem röhrenförmigen, auf dem Bolzen 2.1 sitzenden Abstandsstiick 25 auseinandergehalten. Wenn der Messbehälter um 90 oder ungefähr so viel aus der wag rechten Lage oder Füllstellung in die senk rechte Lage oder Ausleerstellung geschwenkt wird, schlägt die Verlängerung 17a des Hebels 17 gegen die obere Anschlagwalze 23 an.
Hebel 17 und Lenker 18 nehmen hierdurch eine solche Lage an, dass der Kolben sich in dem Messzylinder 3 abwärts zu bewegen und die gemessene Menge aus zuschieben gezwungen ist.
Die Verbindung von Messgefäss 1 und Kolben 4 mittelst beschriebener Kolben gestänge 4a, Hebel 17 und Lenker 18 und Nocken 19 im Verein mit der Anordnung von Anschlagwalzen 20 und 23 erlaubt., dass die Schwenkung des Messbehälters nicht eher die Kolbenbewegung bewirkt, als bis der Messbehälter während seiner Schwen kung bereits in die Ausleer- bezw. Füllstel lung gelangt ist.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: In der in Fig. 1 gezeigten Füllstellung befindet sich der Kolben 4 in seiner äusser sten Lage und in Berührung mit den ver stellbaren Anschlägen 6,. Der Zylinder ist mit der abgemessenen Flüssigkeitsmenge ge- füllt. Der Messbehälter 1 wird darnach mit- telst der Handkurbel 15 um einen Winkel von 90 oder ungefähr so viel in seine Aus leerstellung in Richtung des Pfeils 80 ge schwenkt. Der Messzylinder steht nun senk recht über der Kanne oder einem andern Behälter, in welchen die Flüssigkeit hinein geleert wird.
Während der Winkelbewegung wird die Öffnung 9 in dem gewölbten Sitz 10 des flanschförmigen Teils 8 durch den obern Teil der gewölbten Messbehälterwand, welche sich auf dem gewölbten Sitz bewegt, verschlossen gehalten. Gegen Ende der Schwenkung wird der Kolben 4 durch die Bewegung des Hebels 17 nach unten bewegt, uni den Inhalt des Messzylinders 3 in die Kanne zu entleeren. Die Bewegung des He bels 17 wird durch Anschlag seiner Ver längerung 17a an die Walze und Gleiten dieser Verlängerung an die Walze bei Fort sutzung der Schwenkung bewirkt, wie es bereits schon beschrieben ist.
Nach erfolgter Entleerung wird der Messbehälter wieder um 90 in seine Anfangslage zurückgeschwenkt. Dadurch, dass sich zwischen der Rück schwenkbewegung die Hebelverlängerung 17a gegen den Anschlag 20 presst, bewegt :ich der Kolben nach aussen und saugt eine neue Flüssigkeitsmenge in den Messzylinder ein.
Während des Rückschwenkvorganges des Messgefässes streicht die scharfe Boden kante 27 des gewölbten Sitzes 10. alle an der zylindrischen Fläche 2 des Messbehälters haftenden Flüssigkeitsteilchen ab und wirkt. ,ih Abtropfkante. Das Anschlagen der He. belverlängerung 17a an den Abschlag 20 verhindert ein weiteres Abwärtsschwenken des Messbehälters.
Um das Gewicht auszugleichen und die Betätigung der Vorrichtung zu erleichtern, ist sie mit einem Gegengewicht 28 an einem auf dem Zapfen 11 gelagerten Hebel 29 ver sehen.
Die Lagerung des Messgefässes in den zwei geteilten Zapfenlagern, welche von dem flanschförmigen Teil 8 getragen wer den, ist eine sehr zweckmässige Ausführungs form. Sie lässt nämlich ein leichtes Abneh- men des Messgefässes zur Reinigung oder zu andern Zwecken zu. Man braucht nur die Flügelschrauben 14 zu lösen, um den gan zen Messbehälter und sein ihn betätigendes Hebelwerk herausheben zu können. Die Mess- behälterlager, der gewölbte Sitz und das Messgefässinnere werden hierbei zugänglich gemacht.
Natürlich muss die Vorrichtung nicht unmittelbar mit dem grossen Lager behälter verbunden sein. Da manchmal die Verwendung der Vorrichtung in einiger Ent fernung vom Vorratsbehälter zweckmässig ist, kann sie mit dem Vorratsbehälter auch durch eine Rohrleitung in Verbindung stehen.
Device for filling containers with measured quantities of liquid or semi-liquid substances from storage containers. The subject of the present invention is a device for filling containers with measured amounts of liquid or semi-liquid substances from storage containers by means of a piston reciprocating in the measuring container,
in which the piston is arranged in a pivotable measuring container and is connected to the latter gear prevented from pivoting concentrically towards the end of the approximately 90-degree pivoting movement of the measuring container, through which the piston thrust is only effected after the measuring container has already moved into an end position has been reached.
Such a device is suitable, for example, primarily for viscous substances such as syrup and cover syrup, which must be filled in the sugar refinery in precisely measured amounts of a certain weight in cans or cans for retail sale. It can also be used for paint or the like. An embodiment of the invention is shown in the accompanying drawing. namely show: FIG. 1 the front view of a measuring device, FIG. 2 the floor plan thereof.
In the drawing, 1 denotes the measuring container, one wall part 2 of which is shaped cylindrically. The measuring container has a cylindrical bore 3 which forms the measuring chamber and in which a piston 4 moves so that this chamber represents a pump. The rear part of the measuring vessel has a screwed-on cover 5 which closes the cylindrical Aasboh 3. An adjustable stop, for example from. one or more adjustable screws 6 is formed, is attached to the cylinder cover 5 to limit the suction stroke of the piston to be. The funds enable the amount of substance removed to be measured precisely. .
On the side of the large storage container or storage vessel 7, a flange-shaped part 8 surrounding the outlet opening is attached which has a passage adjoining the opening of the storage vessel. This flange-shaped part 8 has an inwardly curved cylindrical surface and thus forms the seat for the cylindrical outwardly curved wall 2 of the measuring vessel 1. These two surfaces close together in an airtight manner.
The measuring container 1 is attached to pin 11 in such a way that in the filling position, that is to say. when a certain amount is withdrawn, the measuring cylinder 3 is connected to the opening 9 of the flange-shaped part 8 and the piston is moved outwards so that the suction takes place. The journal bearings consist of two parts 12 and 13 and are carried by the flange-shaped part 8. They are provided with thumbscrews 14 to adjust the frictional pressure of the curved surfaces 2 and 10 according to the toughness of the substance to be measured each Weil.
There are spaces 39 between the pins 11 and the inner surfaces of their bearings 12 so that when the wing screws 14 are tightened or loosened, the measuring container is brought a little closer to or removed from the arched seat 10 to reduce the frictional pressure of the previously mentioned to adjust curved surfaces as required.
The device can be set up for manual or power drive. The embodiment shown in the drawing is set up for manual operation. A hand crank 15 is attached to the measuring container 1, so that the pivoting movement of said container by <B> 90 '</B> can be carried out by it. The piston 4 is actuated by the pivoting movement with inter mediate suitable transmission means.
In the arrangement shown in the drawing, the piston has two Ge rods 4a, the outer ends of which are connected by means of a pin at 16 to a lever 17 located between them. This lever 17 is rotatably mounted by means of a link 18 on a cam 19 of the measuring container housing. At the top, lever 17 has an extension 17a which, when the measuring container is moved into the horizontal position or filling position, strikes a roller 2.0, which is carried by two pairs of supporting arms 21 and 22 which act on each of its ends.
These support arms are fastened with their ends facing the reservoir on the flange-shaped part 8 be, on this side the support arms 21 carry a second stop roller 23. Both pairs of support arms are connected at their ends facing the lever extension 17a by a screw bolt 24 and are of a tubular spacer 25 sitting on the bolt 2.1. When the measuring container is pivoted by 90 or about as much from the wag right position or filling position into the vertical right position or emptying position, the extension 17a of the lever 17 strikes against the upper stop roller 23.
As a result, the lever 17 and the handlebar 18 assume a position such that the piston moves downwards in the measuring cylinder 3 and the measured amount is forced out.
The connection of measuring vessel 1 and piston 4 by means of the described piston rod 4a, lever 17 and link 18 and cams 19 in conjunction with the arrangement of stop rollers 20 and 23 allows the pivoting of the measuring vessel not to cause the piston to move until the measuring vessel during his swing already in the Ausleer- respectively. Filling position has been reached.
The operation of the device is as follows: In the filling position shown in Fig. 1, the piston 4 is in its outer most position and in contact with the ver adjustable stops 6 ,. The cylinder is filled with the measured amount of liquid. The measuring container 1 is then pivoted by means of the hand crank 15 through an angle of 90 or approximately as much into its empty position in the direction of the arrow 80. The measuring cylinder now stands vertically above the jug or other container into which the liquid is emptied.
During the angular movement, the opening 9 in the arched seat 10 of the flange-shaped part 8 is kept closed by the upper part of the arched measuring container wall, which moves on the arched seat. Towards the end of the pivoting, the piston 4 is moved downwards by the movement of the lever 17 in order to empty the contents of the measuring cylinder 3 into the jug. The movement of the lever 17 is caused by stopping its extension 17a on the roller and sliding this extension on the roller when continuing to use the pivot, as has already been described.
After it has been emptied, the measuring container is swiveled back 90 to its starting position. Because the lever extension 17a presses against the stop 20 between the pivoting back movement, the piston moves outward and sucks a new amount of liquid into the measuring cylinder.
During the process of pivoting the measuring vessel back, the sharp bottom edge 27 of the arched seat 10 wipes off all of the liquid particles adhering to the cylindrical surface 2 of the measuring vessel and acts. , ih drip edge. The striking of the he. Bel extension 17a on the tee 20 prevents the measuring container from pivoting further downwards.
In order to balance the weight and facilitate the operation of the device, it is seen with a counterweight 28 on a lever 29 mounted on the pin 11 ver.
The storage of the measuring vessel in the two divided journal bearings, which are carried by the flange-shaped part 8, is a very useful embodiment. It allows the measuring vessel to be easily removed for cleaning or other purposes. You only need to loosen the wing screws 14 in order to be able to lift out the whole measuring container and its lever mechanism actuating it. The measuring container bearing, the arched seat and the inside of the measuring vessel are made accessible.
Of course, the device does not have to be directly connected to the large storage container. Since sometimes the use of the device is useful in some Ent distance from the reservoir, it can also be in communication with the reservoir through a pipeline.