Verfahren zum Reinigen von Gegenständen aus Edelmetall, insbesondere Silberzeug. Es ist bekannt, die Reinigung von Ge genständen aus Edelmetall, zum Beispiel silbernes Tafelgerät, in der Weise durchzu führen, dass man diese Gegenstände der Ein wirkung einer alkalischen, mit einer Alu miniumeinlage versehenen (zum Beispiel Soda-) Lösung aussetzt und sie dann nach spült. Indessen war dabei nötig, die frag lichen- Gegenstände immerhin eine gute Weile der Einwirkung dieser Lauge zu über lassen, so dass die Reinigung gewisser Mengen jener Gegenstände doch ganz erhebliche Zeit beanspruchte.
Die Erfindung betrifft nun ein dem glei chen Zweck dienendes Verfahren, welches Arbeit spart und dabei derart rasch reini gend wirkt, dass der Reinigungsvorgang nur einen kleinen Bruchteil der gleichen Zeit wie bei den bisherigen Verfahren beansprucht.
Dies wird erfindungsgemäss erreicht durch die Verwendung einer alkalischen Lösung, deren wirksamer Stoff im wesentlichen ganz oder zum Teil aus Natriumbikarbonat be steht, und welcher das Aluminium in einer Form. zugesetzt wird, in der stets eine nahe Berührung desselben mit den zu reinigenden Gegenständen gesichert ist.
Taucht man zum Beispiel Geräte aus Edelmetall, die durch Fett oder dergleichen beschmutzt sind, in eine zehnprozentige Sodalösung von zum Beispiel<B>80'</B> C bei Gegenwart von Aluminium, so benötigt man zum Beispiel 10 Minuten, bis die Geräte vollständig gereinigt sind. Verwendet man unter sonst gleichen Umständen oder auch bei einer Temperatur von zum Beispiel 30 C an Stelle der Sodalösung eine 10 %ige Lö sung von Natriumbikarbonat, so erreicht man infolge der starken Gasentwicklung den gleichen Reinigungsgrad in etwa einer Mi nute.
Durch Zugabe von katalytisch wirkenden Körpern, zum Beispiel Holzkohle, erhöht sich die Reinigungskraft der Lösung so sehr, dass man zum Beispiel mit einer 5 %igen Sodalösung von zum Beispiel nur 25 C die gleiche Wirkung, wie mit einer 10 %igen Lösung von<B>50'</B> C in der gleichen Zeit er reicht.
Um hierbei die reinigende Wirkung noch mehr zu steigern, wird zum Ganzen das Alu- minium (oder eine Aluminiumlegierung) in einer Form in das Reinigungsbad einge bracht, in welcher die zu reinigenden Gegen stände mit denselben in möglichst nahe Be rührung kommen.
Da das Aluminium in der Lauge die Entstehung von nascierendem Wasserstoff bewirkt, welcher die Oxyd- bezw. Sulfidbildungen an dem Edelmetall reduziert, wird dieses natürlich umsoschneller vor sich gehen, je stärker die Berührung dieses Wasserstoffes mit dem Edelmetall sein kann. Nach bekannten Verfahren hat man dies schon dadurch zu erreichen gesucht, dass man das Aluminium in Form von Platten und Drahtgeweben, oder pulverförmig in das flüssige Reinigungsmittel einbrachte.
Im ersteren Falle konnte infolge zu geringer Oberfläche der fraglichen Metallstücke die Wasserstoffbildung nur eine sehr beschränkte sein, und im zweiten wird beim Heraus nehmen der in der Lauge behandelten Gegen stände an diesen, sowie den Behältern, mit welchen kleineres Silberzeug (wie zum Bei spiel Eierbecher, Kaffee- und Teelöffel, Teeseihe,, Salz- und dergleichen Gefässe) in die Lauge eingelegt sind, viel Aluminium pulver hängen bleiben und beim Nachspülen derselben verloren gehen.
Im Gegensatze hierzu wird gemäss der Erfindung eine alkalische Lösung verwendet, deren wirksamer Stoff im wesentlichen ganz oder zum Teil aus Natriumbikarbonat be steht.
Um das alles in einem zu, vereinen, ge staltet man das als Laugenzusatz bestimmte Aluminium zu einem Träger oder Behälter für das zu reinigende Silber- etc. Zeug, wel cher die Form eines Rostes, eines Korbes, einer Tasche oder dergleichen haben kann.
Die Zeichnung will einige Ausführungen solcher Hilfsgeräte nur beispielsweise ver anschaulichen. Die Abb. 1 und 2 stellen in Draufsicht und Querschnitt einen Tragrost für Silbergeräte dar, um dessen Stäbe a Drahtspiralen b lose gewickelt sind, womit sich auf kleinen Raum sehr grosse Ober flächen. ergeben. Dessen Füsse c gewähr leisten ein sicheres Stehen des Rostes im Lösungsbehälter, ermöglichen dabei ein be quemes Aufnehmen von ebenen Behälter flächen und isolieren mit ihren Hartgummi- oder dergleichen Sockeln J den Rost. vom Behälterboden.
Bringt man an den Ecken der Oberseite des Rostes ebenfalls Hart- gummiklötzchen d an (wie punktiert) und setzt denselben umgestürzt auf diese dann als Füsse dienenden Klötzchen d, so bildet der Rost nun ein flaches Gitterbecken, wel ches mehr Silberzeug aufzunehmen vermag als der Rost. Durch den Aufbau vors Gitter wänden auf solche Roste, lassen diese sich auch zu Aluminiumkörbchen gestalten, wel che besonders zur Aufnahme von kleineren Silbergegenständen sehr vorteilhaft sind.
Verbindet man eine Anzahl der mit Draht spiralen umwickelten Stäbe a wie nach Abb. 3 durch Ringglieder e und versieht die Endstäbe mit Tragbügeln f, so erhält man dabei eine Art Tasche, welche ebenfalls ein bequemes Einsetzen und Wiederherausneh- menvon Silberzeug in das Reinigungsbad ermöglichen. Doch kann man mit Hilfe derart aneinandergeketteten Stäbe auch einen Korb dadurch bilden, dass man dieselben zu einem Zylinder schliesst, diesen stehend auf einen runden Rost befestigt und durch einen oben angebrachten Ring in Form hält.
Nimmt man noch hiezu, dass mit solchen allseitig durchbrochenen Behältern die Silber gegenstände nach dem Reinigen durch Hin- und Herbewegen, Schwenken oder Drehen der Behälter mit ihrem Inhalt im Wasser, letzterer auch noch gemeinsam und damit sehr rasch gespült werden kann, so vermag das auf diese Art zur Anwendung ,gebrachte Aluminium drei ganz verschiedenen Zwecken zu dienen, nämlich einem elekirochemischen, einem Haltegerät in Form eines Korbes oder dergleichen und einem dritten als seiher- förmigesSpülgerät.
Process for cleaning objects made of precious metal, in particular silverware. It is known to carry out the cleaning of objects made of precious metal, for example silver table utensils, in such a way that these objects are exposed to the action of an alkaline solution with an aluminum insert (for example soda) and then afterwards washes. However, it was necessary to leave the objects in question to the action of this lye for a good while, so that the cleaning of certain quantities of these objects took a considerable amount of time.
The invention now relates to a process which serves the same purpose and which saves work and has a cleaning effect so quickly that the cleaning process only takes a small fraction of the time as in the previous process.
This is achieved according to the invention through the use of an alkaline solution, the active substance of which is essentially wholly or partly composed of sodium bicarbonate, and which contains the aluminum in a form. is added, in which close contact is always ensured with the objects to be cleaned.
If, for example, devices made of precious metal that are soiled by grease or the like are immersed in a ten percent soda solution of, for example, 80 ° C in the presence of aluminum, it takes 10 minutes, for example, to complete the devices are cleaned. If you use a 10% solution of sodium bicarbonate instead of the soda solution under otherwise the same circumstances or at a temperature of, for example, 30 C, the same degree of purification is achieved in about a minute due to the strong evolution of gas.
Adding catalytically active bodies, for example charcoal, increases the cleaning power of the solution so much that, for example, a 5% soda solution of, for example, only 25 C has the same effect as a 10% solution of <B > 50 '</B> C reached in the same time.
In order to increase the cleaning effect even more, the aluminum (or an aluminum alloy) as a whole is introduced into the cleaning bath in a form in which the objects to be cleaned come into contact with them as closely as possible.
Since the aluminum in the lye causes the formation of nascent hydrogen, which the Oxyd- respectively. Reduced sulphide formation on the noble metal, this will of course take place faster, the stronger the contact of this hydrogen with the noble metal can be. According to known methods, this has already been attempted by introducing the aluminum into the liquid cleaning agent in the form of plates and wire mesh, or in powder form.
In the first case, the formation of hydrogen could only be very limited due to the insufficient surface area of the metal pieces in question, and in the second, when the objects treated in the lye are removed, they are attached to them, as well as to the containers with which smaller silver items (such as egg cups , Coffee and teaspoons, rows of tea, salt and similar vessels) are placed in the lye, a lot of aluminum powder gets stuck and is lost when it is rinsed.
In contrast to this, an alkaline solution is used according to the invention, the active substance of which is essentially wholly or partly of sodium bicarbonate.
In order to combine all of this in one, the aluminum, which is used as an additive of lye, is made into a carrier or container for the silver etc. stuff to be cleaned, which can be in the form of a grate, a basket, a bag or the like.
The drawing wants to illustrate some versions of such auxiliary devices only as an example. Figs. 1 and 2 show a plan view and cross-section of a support grid for silver devices, around the rods of which a wire spirals b are loosely wound, which means that there are very large surfaces in a small space. surrender. Its feet c ensure that the grate stands securely in the solution container, while making it easy to pick up flat container surfaces and isolate the grate with their hard rubber or similar sockets J. from the container bottom.
If you also attach hard rubber blocks d to the corners of the top of the grate (as dotted) and place them overturned on these blocks d, which then serve as feet, the grate now forms a flat grid basin, which can hold more silverware than the grate . Due to the structure in front of the grid walls on such grids, these can also be designed into aluminum baskets, which are particularly advantageous for holding smaller silver objects.
If a number of the rods a wrapped with wire spirals are connected by ring links e as shown in Fig. 3 and the end rods are provided with carrying brackets f, a kind of pocket is obtained, which also enables silver items to be easily inserted and removed from the cleaning bath. However, with the help of rods chained together in this way, a basket can also be formed by closing the same to a cylinder, fastening it standing on a round grate and holding it in shape with a ring attached to the top.
If one also adds that with such containers open on all sides the silver objects can be rinsed with their contents in the water after cleaning by moving them back and forth, swiveling or rotating the container, the latter can also be rinsed together and thus very quickly, so that can This type of application, brought aluminum to serve three completely different purposes, namely an electrochemical, a holding device in the form of a basket or the like and a third as a sieve-shaped dishwasher.