Verfahren zur Herstellung eines Mittels zur Erzeugung hochfeuerfester Gegenstände. Die Erfindung hat. die Herstellung eines Mittels für die Erzeugung hochfeuerfester, raumbeständiger, bei sehr hohen Tempera turen standfester und gegen Temperatur schwankungen unempfindlicher Magnesia- gegenstände zum Gegenstand.
Nach ihr wer den solche Stoffe, die beim Erhitzen auf hohe Temperaluren Magnesia. hinterlassen und die möglichst wenig Flussmittel enthalten, ge schmolzen, die Schmelze teils gekörnt, teils feinstgemahlen, worauf dem körnigen Gut feinstgemahlenes Schmelzgut zugesetzt und beides vermischt wird.
Als Ausgangsstoffe werden zum Beispiel Magnesit, Magnesiumhydroxyd, künstlich be reitete Magnesia, Magnesiumnitr.at, Magne- siuma,cetat verwendet. Die Stoffe werden bis zum Schmelzen erhitzt, um sie in den völlig dichten und damit volumbeständigen Endzu stand überzuführen, der keine chemische und kristallogra.phische Veränderung mehr erlei det.
Würde man die Ausgangsstoffe unmit telbar zu dichten Gegenständen verarbeiten, so würden die geformten Körper infolge des übermässigen Schwindens ihre Form verlie ren, überhaupt nur unbrauchbare Erzeugnisse erhalten werden. Bei der weiteren Verarbei tung des Schmelzgutes nach der Zerkleine rung bildet das körnige Gut die Grundsub stanz, während die feingemahlene, geschmol zene Magnesia als Bindemittel dient, -durch welches die körnigen Bestandteile miteinander verkittet werden.
Durch die Vermeidung fremdartiger und noch dazu .möglicherweise der Veränderung unterworfene Bestandteile bei der Verarbeitung des Schmelzgutes zeich nen sich die hergestellten Gegenstände durch Festigkeit selbst bei sehr hohen Temperatu ren aus. Nach Vermischung des körnigen und feingemahlenen Schmelzgutes liegt ein unmittelbar gebrauchsfertiges Mittel für die Herstellung von hochfeuerfesten Magnesia gegenständen vor, gleichgültig, in welcher Art. oder in welcher Form sie hergestellt wer den sollen.
Vorzugsweise geht man von M.a.g- nesit mit geringem Kalkgehalt aus. Eisen- haltige Magnesite können Verwendung fin den, sofern für die Reduktion und Abschei- clung der Eisenverbindungen beim Schmelz- prozess Sorge getragen wird. Das met < a.llische Eisen kann magnetisch abgeschieden werden.
Immerhin sind eisenarme Magnesite am be sten geeignet und aus wirtschaftlichen Grün den vorzuziehen. Für die Schmelzung kann man auch von gesintertem oder kaustisch ge branntem Magnesit ausgehen. Auch künst lich hergestellte Magnesia ist geeignet., so weit sie hinreichend frei von Flüssmitteln ist.
Das Schmelzen kann zum Beispiel für elektrischen Lichtbogen- oder Widerstands ofen geschehen. Die Schmelze wird einerseits zu grobkörnigem Glut zerkleinert, anderseits feinstgemahlen. Sodann wird dem körnigen Gut feinstgemahlenes Schmelzgut zugegeben und beides vermischt. Ein Zusatz von 10 bis ?0 % des Feingutes zu der Körnung ist am zweckmässigsten. Dieses Gemisch lä,ss-t sich ohne weitere Hilfsmittel lediglich mit Wasser zur Bildung einer formbaren Masse angemacht zu Formkörpern jeglicher Art verarbeiten.
Man kann dem körnigen Gut ausser dem gemahlenen Schmelzgut noch ge sinterten Magnesit oder gesinterte Magnesia bezw. kaustiseh gebrannten Magnesit, d. h. Magnesia, zusetzen.
Das auf diese Weise bereitete Mittel fin det zur Herstellung von Fremdkörpern, so wie als Mörtel. Kitt, Anstrich- oder Stampf masse .Verwendung. Zur Herstellung von Steinen wird es nach Zusatz von Wasser, so dass eine formbare Masse entsteht, zum Bei spiel durch Einschlagen in Formen oder durch Pressen verformt und darauf scharf gebrannt. Beim Formen können zur Erhö hung der Festigkeit der noch ungebrannten Formlinge Stoffe wie Teer, Dextrin, oder dergleichen zugesetzt werden. Nach der Auf arbeitung der Mittel folgt stets ein möglichst scharfes Brennen.
Die so erhaltenen- Gegeri- stände besitzen eine Feuerfestigkeit von weit über 2-000'. Sie sind raumbeständig und bei höchsten Temperaturen starkem Druck aus- gesetzt, unbedingt standfest. Sie vertragen starke Temperaturschwankungen, ohne zu reissen. Sie besitzen auch eine erhöhte Wi derstandsfähigkeit gegen chemische Angriffe und verschlackende Stoffe.
Process for the manufacture of a means for producing highly refractory articles. The invention has. the production of a means for the production of highly refractory, space-stable, stable at very high temperatures and insensitive to temperature fluctuations, magnesia objects.
According to her, those substances become magnesia when heated to high temperatures. and which contain as little flux as possible are melted, the melt partly granulated, partly finely ground, whereupon finely ground melt material is added to the granular material and the two are mixed.
Magnesite, magnesium hydroxide, artificially prepared magnesia, Magnesiumnitr.at, Magnesiuma, acetate are used as starting materials. The substances are heated until they melt in order to convert them to their completely dense and thus volumetric final state, which no longer undergoes any chemical or crystallographic change.
If the starting materials were processed directly into dense objects, the shaped bodies would lose their shape as a result of excessive shrinkage, and only unusable products would be obtained. In the further processing of the melted material after the crushing, the granular material forms the basic substance, while the finely ground, molten magnesia serves as a binding agent, through which the granular components are cemented together.
By avoiding foreign and possibly subject to change components during processing of the melted material, the manufactured objects are characterized by their strength even at very high temperatures. After the granular and finely ground melt material has been mixed, a ready-to-use agent for the production of highly refractory magnesia objects is available, regardless of the type or form in which they are to be produced.
Preferably one starts with M.a.gnesite with a low lime content. Iron-containing magnesites can be used as long as care is taken to reduce and separate the iron compounds during the melting process. The metallic iron can be separated magnetically.
After all, low-iron magnesites are best suited and preferable for economic reasons. Sintered or caustic magnesite can also be used for melting. Artificial magnesia is also suitable, as long as it is sufficiently free of liquids.
Melting can be done for electric arc or resistance furnaces, for example. On the one hand, the melt is crushed to coarse-grained embers and, on the other hand, it is finely ground. Then finely ground melt material is added to the granular material and the two are mixed. An addition of 10 to? 0% of the fine material to the grain size is most useful. This mixture can be processed into moldings of any kind without further aids, simply mixed with water to form a moldable mass.
You can still ge sintered magnesite or sintered magnesia BEZW the granular material in addition to the ground melt. caustic burned magnesite, d. H. Magnesia.
The agent prepared in this way is used to produce foreign bodies, such as mortar. Putty, paint or ramming compound. Use. For the production of stones it is after adding water, so that a malleable mass is created, for example by hammering into molds or by pressing and then fired sharply. When molding, substances such as tar, dextrin, or the like can be added to increase the strength of the as yet unfired moldings. After the agents have been worked up, burn as sharp as possible.
The objects obtained in this way have a fire resistance of well over 2,000 '. They are dimensionally stable and exposed to high pressure at the highest temperatures, absolutely stable. They tolerate strong temperature fluctuations without cracking. They also have increased resistance to chemical attack and slagging substances.