Verfahren zum Reinigen von Papierzeug in einer Schleuder. Um Papierzeug von Verunreinigungen, wie Sand, zu befreien, bevor es der Papier- rnaschine zugeführt wird, lässt man es ge wöhnlich durch einen Sandfang laufen; die ser besteht zweckmässig aus einer Rinne., in welcher schräggestellte Querstäbchen hinter einander angeordnet sind. Dadurch, dass das Zeug über jedes Stäbchen in die Höhe fliesst und von demselben herunterstürzt, werden die schweren Bestandteile, wie Sand, in die Rinne abgeschieden. Um auch die knoten und die Katzen nach Möglichkeit zurückzu halten, verwendet man ausserdem noch einen Knotenfänger, das heisst ein sehr feinmaschi ges Sieb.
Der Sandfang ist indessen eine ziemlich unvollkommene Einrichtung, weil er die schwereren Verunreinigungen nicht sämtlich zurückhält und die leichteren sogar voll ständig durchlässt. Ausserdem setzt sich im Sandfang das Papierzeug leieht fest; es löst sich dann später in grösseren Massen ab, die den Knotenfänger verstopfen. Mit Rücksicht auf diese Mängel bildet der Sandfang ein bis jetzt für unvermeidlich gehaltenes Übel.
In der Absicht, diesem Übelstande abzu- helfen, hat man bereits vorgeschlagen, das Papierzeug in schnelle Umdrehung zu ver setzen, entweder dadurch, dass man es in eine drehende Trommel leitete oder in der Weise, dass das Papierzeug in einem stillstehenden Gefäss mittelst eines Rührwerkes in Drehung versetzt wurde.
Wegen der Gefahr des Aus schleuderns der Papierfasern, die selbst auch spezifisch schwerer als Wasser sind, hat man die Drehgeschwindigkeit der Trommel bezw. des Papierzeuges in dem stillstehenden Ge fäss derart gewählt, dass das zum Teil ge reinigte Papierzeug noch in der N;fie der Drehachse aus der Trommel bezw. aus dem Gefässe hinausgesaugt werden konnte. Eine befriedigende Reinigung wird dadurch aber nicht erzielt und das Verfahren hat das ältere Reinigungsverfahren mit Sand- und Knotenfängern nicht entbehrlich machen können.
Die Erfindung hat nun aber, wie es die Praxis nachgewiesen hat, den Sandfänger und auch den Knotenfänger vollkommen ent behrlich gemacht, und zwar dadurch, dass das Papierzeug ununterbrochen in eine Schleuder mit geschlossenem Mantel geleitet wird, der mit derartiger Geschwindigkeit umläuft, dass sich das Papierzeug nahezu zylindrisch um die Drehachse stellt, wobei die U nreinigkeiten und Knoten in der Schleuder zurückgehalten werden, während das ge reinigte Papierzeug über den obern Mantel rand der Schleuder austritt. Die Sehleucaer- wirkung hängt von dem Durchmesser und der Umdrehungszahl der Schleudertrommel ab.
Bei einer Schleuder, deren Durchmesser ungefähr einen Meter beträgt, hat sich eine Drehgeschwindigkeit von 450 Umdrehungen in der Minute als ausreichend erwiesen. Er höhung der Drehzahl auf 500 bis<B>600</B> Um drehungen pro Minute ergab unter Umständen noch ein besseres Resultat.
In der Zeichnung ist eine Vorrichtung, die zur Ausführung des Verfahrens dienen kann, durch Fig. 1 im Querschnitt und durch Fig. 2 im Grundriss dargestellt und im Nach folgenden zugleich unter beispielsweiser Er läuterung des Verfahrens beschrieben.
Die vertikale Hohlwelle 1 trägt den Bo- den 2 der Drehtrommel, deren geseblossener, (las heisst nicht durchbrochener Mantel 3 in den Boden eingesetzt ist. Die Trommel wird während des Betriebes mittelst einer Riemenscheibe 4 und Kegelrädern 5, 6 in schnellen Umlauf versetzt. Der zu reinigende Papierstoff tritt durch das Mittelrohr 7 ein, das mit einem breiten Flansch 8 versehen ist. Durch die auf dem Boden 2 der Trommel ,fitzenden Flügel 9 wird der Papierstoff auf dem Boden 2 der Trommel in schnelle Um laufbewegung versetzt.
Dadurch entsteht eine nahezu zylindrische Schicht aus Papierstoff (in der Zeichnung durch Schraffur angedeu tet), die sich gegen den Trommelmantel 3 in einer Stärke anlegt, die durch die Breite des Ringes 10 am obern Rande des Trommel- inantels 3 bestimmt wird.
Nach Massgabe des Eintrittes von Papier stoff durch das Rohr 7 in die Trommel er folgt auch ein Hinausschleudern von Papier stoff aus der Trommel über den Ring 10 hinweg. Die spezifisch schweren Teile, wie Sand. Metallteile, und auch die Stoffknoten bleiben an der Trommelwand 3 sitzen, wäh- rend die spezifisch leichteren Teile, wie Holz teile, vom Ring 11, dessen äusserer Rand einen grösseren Durchmesser hat als der in nere. Rand des Ringes 10, zurückgehalten werden, so dass der reine Papierstoff in dein feststehenden Aufnehmer 12 aufgefangen wird, aus dem er zur Papiermaschine weiter geht.
Die Hohlwelle 1 ist während des Betriebes an ihrem obern Ende abgeschlossen. Die Hohlausbildung dieser Welle vereinfacht die Reinigung der Trommel ?, 3, wozu die Welle oben geöffnet wird.
Als besondere Vorteile des beschriebenen Ausführungsbeispiels des Verfahrens mögen noch die folgenden erwähnt werden: 1. Auch die leichteren Verunreinigungen werden entfernt: 2. Die während der vorhergehenden Be arbeitung leicht verfilzten Papierfasern wer den durch die Sclilr-uderwirl#.ung der Flügel 9 und, durch den Anprall des Materials an die Wand des Aufnehmers 12 vollständig von einander gelöst, so dass das Papierzeug mög lichst gleichmässig verteilt zu der Papier maschine fliesst; 3. Die Papierstärke lässt sieh augenblick lich durch Veränderung des Einlasses von Papierzeug in die Schleudermaschine regeln; früher musste erst der ganze Inhalt des Sand fängers die Maschine durchlaufen; 4.
Man kann Füllstoffe (Kaolin. Schwer spat usw.) schnell und durchaus gleichmässig mit dem Papierzeug in der Schleudermaschine vermischen; 5. Man kann Farbstoffe unmittelbar vor der Papiermaschine hinzufügen und dadurch eine nahezu augenblickliche Farbenänderung bewerkstelligen, was bis jetzt bei der Ver mischung von Farbstoff und Papierzeug im Holländer nicht möglich war. Eine nahezu augenblickliche Farbenänderung wird näm lich durch das beschriebene Verfahren da durch möglich, weil die Schleuder einen im Vergleich zum Holländer sehr geringen In halt hat.
Wird der Farbstoff dem Papier zeug im Holländer zugeführt, so muss der ganze Inhalt des Holländers auf die Papier- maschine gebracht worden sein, bevor ein Papier mit anderer Farbe hergestellt werden kann. Beim beschriebenen Verfahren braucht nur der viel kleinere Inhalt der Schleuder verarbeitet zu werden', bis wieder eine Far benänderung stattfinden kann.
Method of cleaning paper stock in a centrifuge. In order to remove contaminants such as sand from paper stock before it is fed into the paper machine, it is usually run through a sand trap; the water consists expediently of a channel. In which inclined cross rods are arranged one behind the other. Because the stuff flows up over each stick and falls off the same, the heavy components, such as sand, are separated into the channel. In order to hold back the knots and cats as well as possible, a knot catcher is also used, i.e. a very finely machined sieve.
The sand trap, however, is a rather imperfect device because it does not hold back all the heavier contaminants and even allows the lighter ones to pass completely. In addition, the paper stuff gets stuck in the sand trap; it then comes off later in larger masses which clog the knot catcher. In view of these shortcomings, the sand trap has been considered an inevitable evil up to now.
With the intention of remedying this inconvenience, it has already been proposed to set the paper stock in rapid rotation, either by leading it into a rotating drum or in such a way that the paper stock in a stationary vessel by means of a stirrer was set in rotation.
Because of the risk of hurling off the paper fibers, which are also specifically heavier than water, you have the rotational speed of the drum BEZW. of the paper stock in the stationary Ge vessel selected in such a way that the partially cleaned paper stock is still in the vicinity of the axis of rotation from the drum respectively. could be sucked out of the vessel. Satisfactory cleaning is not achieved as a result, however, and the process has not been able to dispense with the older cleaning process with sand and knot catchers.
However, as has been proven in practice, the invention has now made the sand catcher and also the knot catcher completely unnecessary, in that the paper stuff is continuously fed into a centrifugal machine with a closed jacket, which rotates at such a speed that the Paper material is almost cylindrical around the axis of rotation, the impurities and knots are retained in the centrifuge, while the cleaned paper material exits over the upper edge of the casing of the centrifuge. The Sehleuca effect depends on the diameter and the number of revolutions of the centrifugal drum.
For a sling with a diameter of approximately one meter, a rotation speed of 450 revolutions per minute has proven to be sufficient. Increasing the speed to 500 to <B> 600 </B> revolutions per minute may give an even better result.
In the drawing, a device that can be used to carry out the method is shown by Fig. 1 in cross section and by Fig. 2 in plan and described below at the same time under exemplary He clarification of the method.
The vertical hollow shaft 1 carries the bottom 2 of the rotary drum, the closed (ie uninterrupted jacket 3 of which is inserted into the bottom. During operation, the drum is set in rapid rotation by means of a belt pulley 4 and bevel gears 5, 6. The The paper stock to be cleaned enters through the central tube 7, which is provided with a wide flange 8. The blades 9 fitted on the bottom 2 of the drum set the paper stock on the bottom 2 of the drum in rapid revolving motion.
This creates an almost cylindrical layer of paper stock (indicated by hatching in the drawing), which rests against the drum shell 3 in a thickness that is determined by the width of the ring 10 on the upper edge of the drum shell 3.
Depending on the entry of paper material through the pipe 7 into the drum, it also follows a hurling of paper material from the drum over the ring 10 away. The specifically heavy parts, such as sand. Metal parts, and also the knots of fabric, remain seated on the drum wall 3, while the specifically lighter parts, such as wood, are part of the ring 11, the outer edge of which has a larger diameter than the inner one. Edge of the ring 10, are retained, so that the pure paper stock is caught in the stationary receiver 12, from which it goes on to the paper machine.
The hollow shaft 1 is closed at its upper end during operation. The hollow design of this shaft simplifies cleaning of the drum?, 3, for which the shaft is opened at the top.
The following may also be mentioned as particular advantages of the described exemplary embodiment of the method: 1. The lighter impurities are also removed: 2. The paper fibers that have been slightly matted during the previous processing are thrown by the flaking of the wings 9 and, completely detached from each other by the impact of the material on the wall of the sensor 12, so that the paper stock flows to the paper machine as evenly as possible distributed; 3. The paper thickness can be adjusted instantly by changing the inlet of paper stock into the centrifugal machine; previously the entire contents of the sand catcher had to go through the machine; 4th
You can mix fillers (kaolin, heavy late, etc.) quickly and evenly with the paper stuff in the spinning machine; 5. You can add dyes immediately before the paper machine and thereby bring about an almost instantaneous color change, which was not possible until now when mixing dye and paper stuff in the Dutchman. An almost instantaneous color change is possible with the described method because the slingshot has very little content compared to the Dutchman.
If the dye is added to the paper machine in the Hollander, the entire contents of the Hollander must have been brought to the paper machine before a paper with a different color can be produced. In the method described, only the much smaller content of the centrifuge needs to be processed 'until a color change can take place again.