Verfahren zur Haltbarmachung von El'e'ktroden. Um die Angreifbarkeit von. Kohle- und Graphitelektroden, welche im wesentlichen auf ihrer Porosität beruht, herabzusetzen, hat man verschiedentlich vorgeschlagen, die Poren der Elektroden mit geeigneten Stoffen zu füllen., Alle darauf hinzielenden Ver fahren führten jedoch, soweit sie die Impräg nierung mit flüssigen oder gelösten Stoffen vorsahen, nicht zu befriedigenden Ergebnis sen.
So zeigten Versuche, dass eine Impräg nierung der Elektroden mit Paraffin, sowie verschiedenen Wachsen und Ölen nicht mir nicht verbessernd wirkte, sondern im Gegen <B>1</B> eil die Haltbarkeit .der Elektroden bedeutend Herabsetzte. Zu ähnlichem negativen Resultat führt die Behandlung der Elektroden durch Imprägnierung, zum Beispiel mit Teer oder Zuckerlösung, und nachfolgende Verkokung der gelösten organischen Stoffe. Auch die Behandlung der Kohlekörper mit kohlen stoffhaltigen Gasen, welche beim Erhitzen dissoziieren und dabei Kohlenstoff in den Poren absetzen, führt nicht zum Ziel oder ist durch die Verwendbarkeit von Erdgasen auf bestimmte Örtlichkeiten beschränkt.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun ein neues und in der Ausführung einfaches Verfahren zur Haltbarmaehuüg von Graphit- oder Kohleelektroden. Dasselbe beruht dar auf, dass die Elektroden mit Seife impräg niert werden. Durch Ausfüllung der Poren mit Seife wird eine vorzügliche Stabilisie rung der Elektroden und mithin eine längere Haltbarkeit derselben erzielt.
Es ist dabei unwesentlich, ob die Imprägnierung finit ge schmolzener Seife oder mit einer Lösung der Seife erfolgt, ob sie direkt erfolgt oder irrdirekt dadurch, dass man zunächst die Elek trode mit Seife- bildenden Stoffen, zum Bei spiel fetten Ölen, oder Fettsäuren tränkt und sie nachträglich in .der Elektrode verseift. Es hat sich dabei als zweckmässig heraus gestellt, die Imprägnierung der Elektroden durch abwechselnde Anwendung von Va kuum und erhöhtem Druck, gegebenenfalls unter gleichzeitiger Erwärmung, vorzuneh men, wodurch ein tiefes Eindringen des Im prägnierungsmittels bis in den Kern _ der Elektrode erzielt wird.
In manchen Fällen genügt es jedoch auch, die von dem flüssigen Imprägnierungsmittel überdeckte Elektrode genügend hoch zu erhitzen, wodurch die in den Poren enthaltene Luft ausgetrieben wird und das Imprägnierungsmittel besser ein- dringen kann.
Geht man von einer mit Fet ten oder Fettsäuren imprägnierten Elektrode aus, so schaltet man sie zweckmässig zur Er zielung der Haltbarmachung als Elektrode in einen stromdurchflossenen Elektrolyten, wobei sie in einem alkalischen Elektrolyten anodisch oder kathodisch geschaltet werden kann, während sie etwa in einem alkalisalz- haltigen Elektrolyten zweckmässig in katlio- discher Schaltung behandelt wird.
Als besonders geeignete Imprägnierungs- stoffe erwiesen sich die Seifen aus Rüböl, Leinöl und l#,'-okosfett. Ebenso bewährten sich die mit den genannten. Fetten bezw. deren Säuren imprägnierten Elektroden, die einer elektrolytischen Nachbehandlung unter zogen werden.
Beispiel <I>1:</I> Ein Elektrodenstab von ungefähr<B>7</B> mm Durchmesser und 150 mm Länge wird bei einer Temperatur von etwa. 100 C einem guten Vakuum ausgesetzt und im Va kuum, durch Eintauchen in warme Seifen lösung imprägniert. Zur vollständigen Aus füllung der Poren wird der Druck auf die Lösung ungefähr eine Minute lang auf etwa 100 Atmosphären gesteigert. Die so behan- delta Elektrode ist gebrauchsfertig und zeigt gegenüber der unbehandelten bei Be nutzung als Anode eine vier- bis fünffach so lange Haltbarkeit als eine nicht impräg nierte Elektrode.
Beispiel <I>2</I> Ein Graphitelektrodenstab wird in rohes Leinöl vom spezifischen Gewicht 0,909 un tergetaucht und die noch in den Poren ent- haltene Luft durch dreiviertelstündiges Er hitzen auf 1?0 C verdrängt.
Der so im- p@ügnie@te Stab wird nun einer anodischen Vorbehandlung in einer 20 öigen Ätz natronlösung bei 60 C und mit 2 Amperen w *ihrend mehrerer Stunden unterworfen. Es ergibt sieh eine Steigerung der Haltbar keit um wiederum das Vier- bis Fünffache gegenüber der nicht impribnierten Elektrode.
Process for the preservation of electrodes. To reduce the vulnerability of. Carbon and graphite electrodes, which are essentially based on their porosity, have been proposed on various occasions to fill the pores of the electrodes with suitable substances. However, all of the aiming processes led to the extent that they provided impregnation with liquid or dissolved substances , unsatisfactory result sen.
Tests have shown that impregnation of the electrodes with paraffin, as well as various waxes and oils, did not improve the situation, but on the contrary significantly reduced the durability of the electrodes. Treating the electrodes by impregnation, for example with tar or sugar solution, and subsequent coking of the dissolved organic substances leads to a similar negative result. Even treating the carbon bodies with carbon-containing gases, which dissociate when heated and deposit carbon in the pores, does not achieve the goal or is limited to certain locations due to the use of natural gases.
The present invention now relates to a new and simple method for the durability of graphite or carbon electrodes. The same is based on the electrodes being impregnated with soap. By filling the pores with soap, excellent stabilization of the electrodes and consequently a longer shelf life of the electrodes is achieved.
It is irrelevant whether the impregnation is done with finitely melted soap or with a solution of the soap, whether it takes place directly or indirectly by first soaking the electrode with soap-forming substances, for example fatty oils or fatty acids subsequently saponified in the electrode. It has been found to be useful to impregnate the electrodes by alternately applying vacuum and increased pressure, possibly with simultaneous heating, so that the impregnating agent penetrates deeply into the core of the electrode.
In some cases, however, it is also sufficient to heat the electrode covered by the liquid impregnation agent to a sufficient level, whereby the air contained in the pores is expelled and the impregnation agent can penetrate better.
Assuming an electrode impregnated with fats or fatty acids, it is expedient to switch it to a current-carrying electrolyte in order to preserve it, whereby it can be connected anodically or cathodically in an alkaline electrolyte, while it can be connected to an alkaline salt containing electrolytes is expediently treated in a catalytic circuit.
The soaps made from rapeseed oil, linseed oil and oil of oil have proven to be particularly suitable impregnation substances. Likewise, those with the above have proven themselves. Fats or their acids impregnated electrodes that are subjected to an electrolytic post-treatment.
Example <I> 1: </I> An electrode rod approximately <B> 7 </B> mm in diameter and 150 mm in length is at a temperature of approximately. 100 C exposed to a good vacuum and impregnated in a vacuum by immersion in warm soapy solution. To completely fill the pores, the pressure on the solution is increased to about 100 atmospheres for about one minute. The electrode treated in this way is ready for use and, compared to the untreated electrode, when used as an anode, has a shelf life of four to five times longer than a non-impregnated electrode.
Example <I> 2 </I> A graphite electrode rod is immersed in raw linseed oil with a specific gravity of 0.909 and the air still contained in the pores is displaced by heating to 1? 0 C for three quarters of an hour.
The rod so impregnated is then subjected to an anodic pretreatment in a 20% caustic soda solution at 60 ° C. and with 2 amps for several hours. This results in an increase in durability by four to five times that of the non-impregnated electrode.