Verriegelbares Vexierschloss: Den Gegenstand der vorliegenden Er findung bildet ein verriegelbares Vexier- schloss, dessen Sperrung durch zwei im Schlossgehäuse übereinander gelagerte Haupt riegel erfolgt, die durch zwei oder mehrere, den beiden Riegeln gemeinsame Sperrelemente gegen Öffnung durch Unbefugte gesichert werden können.
Die beiliegende Zeichnung bringt eine beispielsweise Ausführungsform eines derart gesicherten Schlosses zur Wiedergabe.
Fig. 1 zeigt das geöffnete Schloss bei ab gehobenem Gehäuse in der Vorderansicht; Fig. 2 zeigt das vollkommen geschlossene Schloss in der Vorderansicht; Fig. 3 zeigt dasselbe im Grundriss; Fig. 4 zeigt das Schloss in Gebrauchs stellung, doch ohne Gehäusedeckel; Fig. 5 zeigt einen Sperrbolzen im Grund riss; Fig. 6 zeigt einen für das Schloss zu ver wendenden Schlüssel, Fig. 7 einen Schnitt nach A-13 von Fig. 4, vergrössert;
Fig. 8 zeigt einen Schnitt nach C-D der Fig. 4. Fig. 9 zeigt das Schloss mit seitwärts ver schobenem Gehäusedeckel in der Vorder- aa sieht; Fig. 10 zeigt den Grundriss hierzu; Fig. 11 zeigt den Kreuzriss hierzu; Fig. 12 zeigt einen Riegel in seitlicher Ansicht.
Dem in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbeispiel liegt ein einfaches Mal schloss zugrunde, dessen Funktion allgemein bekannt ist. Sobald die beiden durch die mit Ziffern oder Buchstaben versehenen Schei ben 1 bewegten Zapfen 2 den Einschnitten 3 des Riegels 4, der durch die Federn 5 in Schliessstellung gehalten wird, gegenüber stehen, kann derselbe zurückgezogen werden und gibt dadurch die Lasche 6 frei. Dieselbe ist durch die Schraube 7 an den einen Teil 8 des zu verschliessenden.Gegenstandes (zum Beispiel Koffer) befestigt, während das Schloss selbst mittelst der vier Schrauben 9 an den zweiten Teil 10 des zu verschliessen den Gegenstandes angebracht ist.
In einem Schloss ist unter dem Riegel 4 noch ein zweiter ebensolcher Riegel 1 ge lagert, wie aus den Fig. 7 und 8 ersichtlich ist. Das Öffnen des Schlosses erfolgt dann mittelst der beiden Zapfen 13 und 14, die, um ein Öffnen des Schlosses zu ermöglichen, genau übereinander eingestellt und gleich mässig gegen die Nase 15 der beiden Riegel 4 und 11 gedrückt werden müssen.
Die Einstellung der beiden Zapfen, sowie ihre gleichmässige Drehung wird durch den in Fig. 5 im Grundriss, in Fig. 8 im Schnitt dargestellten Sperrbolzen 16 durchgeführt. Derselbe besteht aus dem Bolzen 17 mit der kleineren Scheibe 18 und aus dem denselben röhrenförmig umschliessenden Hohlbolzen 19 mit der ringförmigen Ziffernscheibe 20. Beide Bolzen sind im Innern des Schlosses mit zwei Scheiben 21 und 22 versehen, die an ihrer Peripherie die beiden 'Zapfen 13 und 14 tragen. Werden die beiden Zahlen scheiben 18 und 20 richtig eingestellt" so decken sich im Schlossinnern auch die bei den Zapfen 13 und 14 ab.
Zur leichteren Be- v,egung der innern Ziffernscheibe 18 dient ein kleiner Griffbolzen 23.
Um mittelst des in Fig. 6 dargestellten Schlüssels 26 das Schloss öffnen zu können, sind in der äussern Ziffernscheibe 20, sowie in den beiden Scheiben 21 und 22 zum Bei spiel acht korrespondierende Öffnungen 24 vorgesehen, die noch durch zwei im Gehäuse 25 vorgesehene viertelbogenförmige Ausneh- mungen 45 ergänzt werden. Sind die beiden Zapfen 13 und 14 durch richtige Einstellung der Ziffernscheiben 1.8 und 20 zur Deckung gebracht worden, so können dieselben dann mittelst des eingesteckten Schlüssels 26 (Fig. 8) gedreht werden.
Da aber der Schlüssel 26 auch bei jeder andern Stellung der Zifferp- s-@lieiben eingeführt werden kann, so ist es fast ausgeschlossen, durch Versuchen die richtige Stellung zu erraten, zumal da der Versuchende zu der Meinung gelangen muss, das Hindernis sei anderswo zu suchen, da bei jeder wie immer gearteten Stellung der Scheiben 18 und 20 eine Drehung des Schlüssels möglich ist, durch welche - aber günstigsten Falles bloss einer der beiden Hauptriegel 4 und 11 zurückgezogen wird, w ährend der zweite in Verschlussstellung bleibt.
Zwei weitere Sicherungen bestehen in der Einführung der beiden Nebenriegel 27 und 46 in das Sehlossgehäuse, durch welche das Schloss gesperrt erscheinen kann, wenngleich das zur Einstellung der Ziffernscheiben 1, 18 und 20 nötige Schlusswort bekannt ist. Der Riegel 27 besitzt mvei kreisförmige Aus nehmungen 28, die sich in einem rechteckigen Längsschlitz 29 fortsetzen.
Die Achsen der beiden Ziffernscheiben 1 sind im Schloss- innern zu Vierkanten 30 ausgebildet, die in den zwei runden Ausnehmungen 28 des Rie gels 27 drehbar sind, aber sofort fixiert wer den, wenn der Riegel 27 so weit aus dem Gehäuse 25 herausgezogen wird, dass die Vierkante 30 in die viereckigen Längsschlitze 29 gelangen.
Der zweite Riegel 46 sperrt das Schloss dadurch, dass er sich vor die auf den beiden Hauptriegeln 4 und 11 angebrachten<B>Zäpf-</B> chen 31 und 32 legt und somit ein Zurück ziehen des Hauptriegels verhindert. Wird derselbe aber so weit aus dem Gehäuse 25 herausgezogen, dass seine beiden Einkerbun gen 33 vor die Zäpfchen 31, 32 zu stehen kommen, so ist dadurch letzteren der Weg freigegeben und das Schloss kann geöffnet werden. (Fig. 12 zeigt den Riegel 27 in seit licher Ansicht.) Die Bewegung der beiden Riegel 27 und 46 kann von dem das ganze Schloss über deckenden verschiebbaren Gehäusedeckel 34 beeinflusst werden. Derselbe wird in die vom Gehäuse 25 und der Grundplatte 35 gebildete Rinne 36 eingeschoben, und seine seitliche Bewegung durch einen entsprechenden An schlag begrenzt.
Die beiden Riegel 27 und 46 besitzen je einen aus dem Gehäuse 25 ragenden Kopf 37, 38, deren jeder mit einer Vertiefung 39 versehen ist, in welche je ein von einer der am Gehäusedeckel 34 ange brachten Ziffernscheiben -40 einstellbarer Sperrbolzen 41, 42 eingreift. Um die beiden Riegel 27 und 46 in die zum Öffnen des Schlosses nötige Stellung zu bringen, ist es nötig, den Riegel 46 mittelst des Sperrbol zens 41 mit dem Gehäusedeckel 34 zu ver kuppeln, so,. dass der Riegel 46 beim seitlichen Verschieben des Gehäusedeckels 34 mit her ausgezogen wird, während der zweite Riegel 27 im Schlossgehäuse belassen wird.
Da die seitliche Bewegung der beiden Riegel 27 und 46 voneinander unterschieden und wesentlich kleiner ist als die des Ge häusedeckels 34, so sind in diesem zwei Längsschlitze 44 angebracht, in welchen die Achsen der Sperrscheiben 40 verschiebbar sind, so dass auf diese Weise eine beschränkte Seitenbewegung der beiden Riegel erzielt wird.
Die beiden andern am Gehäusedeckel 34 angebrachten Ziffernscheiben 43 dienen zum Versperren des Gehäusedeckels mit dem Schlosskörper. Es ist also notwendig, die beiden Sperrscheiben 43, sowie die zu dem Riegel 27 gehörige Sperrscheibe 40 auf Offen stellung, die zu dem Riegel 46 gehörige hin gegen in Verschlussstellung zu bringen, nm dadurch die Vorbedingungen zu schaffen, unter welchen allein ein weiterer Versuch zur Öffnung des Schlosses auf Gelingen rechnen kann.
Durch die vier am Gehäuse deckel befindlichen Ziffernscheiben, deren Funktion dem Uneingeweihten nicht bekannt ist, wird bei diesem ohne weiteres die Vor stellung erweckt, dass alle vier zum Verschluss des Gehäusedeckels dienen. Gelingt es ihm nun mit einiger Sorgfalt, die Offenstellung der vier Scheiben herauszufinden, so ist da durch nichts gewonnen, da er, sollte er sogar die innere Schlusszahl kennen, infolge des im Schloss stecken gebliebenen Riegels 46 das selbe noch immer nicht öffnen kann.
Es wird somit bei dem Uneingeweihten die weitere Täuschung erweckt, dass die versuchte Schlusszahl dennoch nicht die richtige war; doch führen auch noch weiter angestellte Ver suche zu keinem Erfolg. Es ergibt sich also durch Anbringen eines derartigen verriegel- baren Vexierschlosses eine wesentlich erhöhte Sicherheit gegen Öffnung desselben durch hierzu unbefugte Personen.
Lockable Vexierschloss: The subject of the present invention is a lockable Vexier- lock, which is blocked by two main bolts superimposed in the lock housing, which can be secured against opening by unauthorized persons by two or more locking elements common to the two bolts.
The accompanying drawing shows an example of an embodiment of a lock secured in this way.
Fig. 1 shows the open lock with the housing lifted from the front view; Fig. 2 shows the completely closed lock in a front view; Fig. 3 shows the same in plan; Fig. 4 shows the lock in the use position, but without the housing cover; Fig. 5 shows a locking bolt in the basic crack; FIG. 6 shows a key to be used for the lock, FIG. 7 shows a section along A-13 of FIG. 4, enlarged;
8 shows a section according to C-D of FIG. 4. FIG. 9 shows the lock with the housing cover pushed sideways in the front aa sees; 10 shows the plan for this; 11 shows the cross-sectional view for this; Fig. 12 shows a latch in a side view.
The embodiment shown in the drawing is based on a simple time, the function of which is generally known. As soon as the two pins 2 moved by the digits or letters provided with letters or numbers ben 1, the incisions 3 of the bolt 4, which is held in the closed position by the springs 5, are opposite, the same can be withdrawn, thereby releasing the tab 6. The same is fastened by the screw 7 to one part 8 of the object to be locked (for example a suitcase), while the lock itself is attached to the second part 10 of the object to be locked by means of the four screws 9.
In a lock, under the bolt 4, a second bolt 1 is also superimposed, as can be seen from FIGS. 7 and 8. The lock is then opened by means of the two pins 13 and 14, which, in order to enable the lock to be opened, must be set exactly one above the other and pressed evenly against the nose 15 of the two bolts 4 and 11.
The adjustment of the two pins, as well as their uniform rotation, is carried out by the locking pin 16 shown in plan in FIG. 5 and in section in FIG. 8. The same consists of the bolt 17 with the smaller disk 18 and of the same tubular surrounding hollow bolt 19 with the annular dial 20. Both bolts are provided inside the lock with two disks 21 and 22, the two 'pins 13 and 14 wear. If the two numbers disks 18 and 20 are set correctly, those for pins 13 and 14 are also covered in the interior of the lock.
A small grip bolt 23 is used to make the inner dial 18 easier to move.
In order to be able to open the lock by means of the key 26 shown in FIG. 6, eight corresponding openings 24 are provided in the outer dial 20 and in the two disks 21 and 22, for example, which are also provided by two quarter-arc-shaped recesses provided in the housing 25 - Comments 45 can be added. If the two pins 13 and 14 have been brought into congruence by correctly setting the dials 1.8 and 20, they can then be turned by means of the inserted key 26 (FIG. 8).
But since the key 26 can also be inserted in any other position of the numerals, it is almost impossible to guess the correct position by trying, especially since the attempting person must come to the opinion that the obstacle is closed elsewhere search, since in any position of the discs 18 and 20 a turn of the key is possible, by which - but in the best case only one of the two main bolts 4 and 11 is withdrawn while the second remains in the locked position.
Two further safeguards consist in the introduction of the two secondary bolts 27 and 46 into the lock housing, through which the lock can appear locked, although the final word required for setting the dials 1, 18 and 20 is known. The bolt 27 has mvei circular recesses 28 which continue in a rectangular longitudinal slot 29.
The axes of the two dials 1 are formed inside the lock to form squares 30, which are rotatable in the two round recesses 28 of the latch 27, but are fixed immediately when the latch 27 is pulled out of the housing 25 so far that the square 30 get into the square longitudinal slots 29.
The second bolt 46 blocks the lock in that it lies in front of the suppositories 31 and 32 attached to the two main bolts 4 and 11 and thus prevents the main bolt from being pulled back. However, if the same is pulled out of the housing 25 so far that its two notches 33 come to stand in front of the cones 31, 32, the path for the latter is opened and the lock can be opened. (Fig. 12 shows the bolt 27 in a lateral view.) The movement of the two bolts 27 and 46 can be influenced by the sliding housing cover 34 covering the entire lock. The same is inserted into the groove 36 formed by the housing 25 and the base plate 35, and its lateral movement is limited by a corresponding stop.
The two latches 27 and 46 each have a head 37, 38 protruding from the housing 25, each of which is provided with a recess 39 into which one of the dials -40 adjustable locking pins 41, 42 is engaged by one of the dials attached to the housing cover 34. In order to bring the two bolts 27 and 46 into the position required to open the lock, it is necessary to couple the bolt 46 by means of the locking bolt 41 to the housing cover 34, see above. that the bolt 46 is pulled out when the housing cover 34 is moved laterally, while the second bolt 27 is left in the lock housing.
Since the lateral movement of the two latches 27 and 46 is different from each other and is much smaller than that of the housing cover 34, two longitudinal slots 44 are attached in this, in which the axes of the locking disks 40 are displaceable, so that in this way a limited lateral movement of the two latches is achieved.
The two other number disks 43 attached to the housing cover 34 serve to lock the housing cover with the lock body. It is therefore necessary to move the two locking disks 43, as well as the locking disk 40 belonging to the bolt 27, to the open position, and to bringing the locking disk belonging to the bolt 46 into the locked position, thereby creating the preconditions under which a further attempt to Opening the lock can count on success.
Due to the four number disks located on the housing cover, the function of which is not known to the uninitiated, this easily arouses the idea that all four are used to close the housing cover. If he succeeds in finding out the open position of the four panes with some care, nothing is gained, since if he even knows the inner end number, he still cannot open the same due to the bolt 46 that has got stuck in the lock.
The uninitiated is thus further aroused the illusion that the attempted final number was nevertheless not the correct one; but even further attempts will not lead to success. Attaching such a lockable vexing lock results in a significantly increased security against opening of the same by unauthorized persons.