Die Erfindung betrifft Material und Verfahren zur
Ausbildung einer hydrophilen wasseraufnehmenden
Schicht sowie eines haftfähigen Schichtenverbundes
zwischen hydrophilen, in Wasser enthaltenden
Lösungen quellbaren Schichten und hydrophoben,
nicht quellbaren Barrierschichten, die den Durchtritt vorgenannter Flüssigkeit zu gegebenenfalls darunterliegenden Trägern hindern. Das nach dem erfindungsgemässen Verfahren erzeugte Material ist gekennzeichnet durch eine hydrophile Schicht mit
einem Netzwerk aus höher molukularen Natur- und/
oder Kunstoffen, welches in Lösungsmitteln aus
Aromaten, Estern und Ketenen löslich und weitgehend unlöslich in Wasser ist. Dieses Netzwerk
wird in voluminöser schwammartiger poröser Form
ausgebildet und gegebenenfalls oberflächig mit
hydrophilen Gruppen besetzt. In dieses schwammartige Netzwerk werden weitere polymere Stoffe,
die sich jedoch hinsichtlich ihrer molekülen Grösse
und in ihren Quellvermögen für Wasser und durch ihre Unlöslichkeit in Estern und Aromaten unterscheiden, gegebenenfalls unter Zusatz weiterer wasserlöslicher
Stoffe, ein- oder abgelagert und gegebenenfalls
durch chemische Reaktionen miteinander verbunden.
Das Netzwerk bewirkt durch mechanische Einlagerung
oder durch Verkleben mit der Barrierschicht oder
durch Ausbildung einer gemeinsamen Zwischenschicht
einen fest haftenden wasserbeständigen Schichtenverbund, der durch Quellung der hydrophilen Schicht
nicht aufgehoben wird.
Die Wasser enthaltender Lösungen aufsaugende Schicht,
die das polymere Netzwerk enthält wird im folgenden
als hydrophile Schicht, die darunter abgelagerte, die
den Durchtritt von Wasser verhindert, als Barrier-schicht bezeichnet, auch wenn die Unterlage nicht wasserempfindlich ist.
Der erfindungsgemässe Schichtenverbund kann einerseits auf Unterlagen abgelagert sein, es ist jedoch auch möglich, die hydrophile Schicht oder den Verbund in selbsttragender Form auszubilden. Weiterhin kann er beiderseits mit Trägermaterial belegt sein, wobei beispielsweise auf der hydrophilen Schicht ein hydrophiler - auf der hydrophoben ein hydrophober Träger aufliegt.
Die erfindungsgemässen hydrophilen Schichten lassen sich alleine mit ausreichender Haftfestigkeit auf hydrophilen Trägern beispielsweise auf opaken Cellulose-Papieren aufbringen. Werden jedoch als Träger durch Wasser nicht benetzbare KunstoffFolien verwendet, so müssen geeignete Zwischenschichten ausgebildet werden, die in der Lage sind, den hydrophilen-hydrophoben Gegebenheiten in der Grenzfläche des Schichtenverbundes zu genügen, um
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Massnahmen sind bei feuchtigkeitsempfindlichen Trägern angezeigt. Diese bedürfen hydrophob ausgebildeter Barrierschichten, die eine feste Verankerung mit
der hydrophilen Schicht und der Unterlage bei Quellung der wasserführenden Schicht erbringen
und den Zutritt von Wasser zum Träger verhindern.
Eine bevorzugte Ausbildungsform des vorgenannten Schichtenverbundes ist die Verwendung als Emulsionsoder Trägermaterial für lichtempfindliches Material der Reprographie, als wasserführende Schichten von Offsetdruckplatten, sowie als Abdeckmaterial für Drucksiebe der Seriegraphie.
Es ist bekannt zur Herstellung von transparenter reprografisches Material der Diazotypie hydrophile wasserführende Schichten, die der Aufnahme der Entwickler dienen, durch abgestufte Hydrolyse einer Schicht aus Celluloseacetaten zu erzeugen. Zu diesem Zweck wird auf ein Trägermaterial durch Lackierung ein Film aus Cellulosetriacetat aufgebracht und dieser anschliessend mit alkoholischer Kalilauge verseift. Danach wird mit verdünnter Schwefelsäure
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fach mit Wasser gewaschene Schicht sensibilisiert.
Durch diese Massnahme entsteht eine lichtempfindliche wasserführende Schicht, deren Cellulosetriacetat je nach Konzentration, Einwirkungszeit und Eindringtiefe
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flächig abgelagerten hydrophilen Hydratcellulose� verseift ist.
Die gleichmässige Herstellung derartiger Schichten ist verhältnismässig schwierig, zudem müssen teure Spezialeinrichtungen verwendet werden, wenn eine einigermassen gleichmässige Verseifung erfolgen soll.
Die Erfindung strebt indessen an, durch Auswahl geeigneter Kunstoff- und/oder Natur.stoffe bzw. deren Kombinationen wasserführende Schichten und Barrierschichten eines Schichtenverbundes unter Variation der schichtenbildenden Stoffe verschiedenartige An- wendungsformen auch zur Erleichterung der Handhabung und Verarbeitung anzupassen. Auch wird angestrebt die Präparationen zur Erzeugung derart auszubilden, dass sie auf gebräuchlichen Beschichtungsanlagen herstellbar sind.
Gegenüber dem Stand der Technik ergeben sich durch
die erfindungsgemässen Schichten weitere Kombinations- möglichkeiten, die vorher nicht erzielbar waren. So ist es beispielsweise möglich, makromolekulare Diazosalze und/odei Kupplungskomponenten zur Erzeugung eines Farbstoff; bildes oder solche, die beispielsweise in Wasser unlöslich sind, sowie andere Reaktanten, dem polymeren Netzwerk aufzupropfen oder durch chemische Reaktion zu verbinden oder den anderen Bestandteilen der hydrophilen Schicht einzuverleiben.
Um einen derartigen Schichtenverbund nun für den technischen Gebrauch verwendbar zu machen ist es notwendig, diesen auch dann untrennbar zu gestalten, wenn die hydrophile Schicht durch Wasser gequollen ist, während die Barrierschicht im wesentlichen kein Wasser aufgenommen hat.
Infolge des Quellungsdruckes der hydrophilen Schicht und auch wegen der Ausbildung einer wasserreichen
Zone an der Grenzfläche zu der nicht quellbaren hydrophilen Barrierschicht war es unter Verwendung herkömmlicher und bekannter Massnahmen nicht möglich
eine ausreichende Schichtenhaftung zu erzielen, wenn beide ihren funktionellen Zweck erfüllen sollen.
Erfindungsgemäss wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass ein Netzwerk aus wenigstens einem polymeren Stoff,
aus einer Oberflächenzone der Barrierschicht in der dieses fest verankert ist, auswächst und sodann unter deren Verfestigung die hydrophile Schicht mit aus- bildet und durchdringt. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, indem das Netzwerk der polymeren Stoffe und <EMI ID=4.1>
sie in gleichen Lösungsmitteln wenigstens quellbar sind und die zur Ausbildung von klebfähigen Verbindungen benötigte stoffliche Verträglichkeit aufweisen. Zusätzlich ist es vorteilhaft, wenn die Barrier schicht durch Auswahl der Kunstoffe oder gegebenenfalls der Weichmachungsmitteln wenigstens eine Benetzbarkeit der Oberfläche durch Wasser erhält, während sie in Gänze nicht durchdringbar sein darf.
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, dass zur Ausbildung des polymeren Netzwerkes erfindungsgemäss
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weise durch Emulsionspolymerisationen erzeugt werden, sowie Dispersionen filmbildender Kunst- und/oder Naturstoffen wie sie durch Ausfällung aus einer
Lösung mittels einer anderen ausfällenden Flüssigkeit, durch Sprühtrocknung oder durch Vermahlen auch in Kombination mit aus diesen herauslösbaren Stoffen .erhalten werden, besonders brauchbar sind.
Werden Kunstoffdispersionen, die beispielsweise durch Emulsionspolymerisation erzeugt wurden, zur Ausbildung des polymeren Netzwerkes verwendet, so ist es notwendig, sie durch quellende mit bei der Trocknung flüchtigen Lösemitteln zur Ausbildung einer schwammartigen porösen Struktur zu einem Gel zu plastifizieren.
Hierzu verwendet man mit Wasser nicht mischbare arg. Lösemittel, in denen die Dispersionsteilchen wenigstensquellbar sind, wie beispielsweise bei Dispersionen
aus Polyvinylacetat, Butylacetat und/oder Tol�ol und
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Wasser-Alkoholgemische verdünnten Dispersion, wobei diese Teilchen in den Gelzustand überführt werden. Aus diesen Gelteilchen bildet sich dann bei der Trocknung das polymere schwammartige Netzwerk aus, welches die hydrophile Schicht und die Grenzzone der Barrierschicht durchsetzt. Werden zur weiteren Ausbildung der hydrophilen Schicht beispielsweise
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freie Hydroxylgruppen enthalten und in Gemischen aus Wasser und Äthanol oder Methanol zum Sol peptisierbar sind verwendet, so ist es zweckmaässig, die als Gel vorliegenden Dispersionsteilchen vor dem Einbringen weiterer Stoffe oberflächig bei der Herstellung der Präparatlösung, zur Ausbildung zusätzlicher Hydroxyl und/oder Carboxylgruppen mit Akalien zu verseifen und anschliessend mit Säuren zu neutralisieren. Der hierbei
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Ein besonders homogener Verbund der hydrophilen Schicht und eine gesteigerte Haftung auf Unterlagen wird durch Dispersionsteilchen erhalten, die aus Mischpolymerisaten mit 75 - 95 gew.% Vinylacetat und 25 - 5 gew.% Maleinsäureestern, beispielsweise aus 90 gew.% Vinylacetat und
10 gew.% Maleinsäuredibutylester bestehen und eine Teilchengrösse von etwa einem Mikron aufweisen.
Kunstoffdisperaionen, die durch Ausfällen erzeugt wurden, muss ein zur Plastifizierung ausreichender Lösemittelrest verbleiben, damit die poröse Form bei der Schichtbildung eintritt.
In einer Speziellen Ausbildungsform ist es nun unter Würdigung des Vorstehenden angezeigt, zur Erzeugung
der hydrophilen Schicht von Stoffen gleicher oder ähnlicher chemischer Zusammensetzung auszugehen. In hochmolekularer gering verseifter in Lösemitteln auf Esterbasis löslicher Form dienen sie zum Aufbau des polymeren Netzwerkes. Dieses wird unter Vervollständigung der hydrophilen Schicht mit Stoffen
gleicher Abkunft ausgefüllt, die durch Verseifung zusätzlich hydrophile Gruppen erhielten, im Molekulargewicht verringert, in Wasser quellbar und in WasserAlkoholgemischen zu einem Sol solvatisierbar sind.
Sie sind in dieser Form unlöslich in Lösemitteln
auf Esterbasis, in Aromaten und in Wasser
Zur Ausbildung der hydrophilen Schicht soll nun das nach vorstehenden Massnahmen erzeugte hydrophile Netzwerk mit weiteren Stoffen ausgefüllt werden, deren Verseifunfsgrad durch Hydrolyse unter Umwandlung in Hydroxyl- und Carboxylgruppen erhöht und deren Molekulargewicht gegenüber den Stoffen des polymeren Netzwerk erniedrigt ist.
Zum Verbund der eingelagerten Stoffe können nun weiterhin aminoplastbildende Vorkondensate oder
solche der vorgenannten Stoffe verwendet werden, die Bestandteil eines aminoplastbildenden Vorkondensates sind. Letztere sind beispielsweise in der deutschen Patentanmeldung P 30 44 493.0 beschrieben.
Zur Anpassung an gewünschte Anwendungsformen kann es zudem zweckmässig sein, den hydrophilen Schichten weitere Substanzen wie beispielsweise Netz- Lichtschutzund Weichmachungsmittel, Stabilisatoren oder Farbstoffe zuzusetzen.
Zur Herstellung der hydrophilen Schicht sind nun vorzugsweise Polyester von polymeren Ketten- oder Rinqsystemen geeignet, die zur Hydroxylgruppen verseifbare Estergruppen tragen und deren Säurerest die Löslichkeit in mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmitteln gestattet. Stoffe dieser Art sind beispielsweise Polyvinylester
wie Polyvinylacetat und deren Mischpolymerisate und
die Ester polymerer Kohlenhydrate.
Erfindungsgemäss hat es sich nun herausgestellt, dass die Kombination beider zur Erzeugung eines Schichtenverbundes besonders wertvoll ist, wenn die Barrierschicht aus polymeren Estern von Kohlenhydraten, die hydrophile Schicht jedoch aus Polyvinylacetat und deren Verseifungsprodukten.ausgebildet wird. Auch Mischpolymerisate aus
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Maleinsäureanhydrid und/oder Maleinsäureamiden wurden als besonders wertvoll erkannt.
Es hat sich ausserdem herausgestellt, dass auch polymere Äther, die an kurzen aliphatischen Seitenketten Estergruppen tragen zum Aufbau der hydrophilen Schichten vorzüglich geeignet sind. Stoffe dieser Art sind beispielsweise die polymeren Umsetzungsprodukte von
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auch Mischpolymerisate aus Vinylacetat mit Olefinen, Vinyläthern, Maleinsäure, Maleinsäureestern, Acrylsäure, Acrylsäureestern, Methacrylsäure, Methacrylsäureestern, Acrylamiden, Acrylnitilien, Styrol, Methylstryrol und andere sind brauchbar.
Unter Auswahl der vorgenannten Stoffe kann es zwecks mässig sein, die hydrophile Schicht nicht einheitlich auszubilden, sondern zur Erzeugung des polymeren Netzwerkes solche Polymerisate heranzuziehen, die nur gering verseifbar, aber löslich in Lösemitteln sind.
Die zur Einlagerung in das polymere Netzwerk verwendeten Stoffe sollen vor Ausbildung der Schicht eine geringere Molekülgrösse als die des Netzwerkes besitzen.
Weiterhin ist es möglich, der hydrophilen Schicht partiell hydrolisierte Ester von Polysachariden oder auch Celluloseäther, Salze oder lösliche Äther von Celluloseglykolsäure- oder Polyuronaäuren sowie Polyvinylpyrrolidone, Polyvinylmethyäther oder Mischpolymerisate aus Maleinsäureanhydrid und Vinylmethyäther zuzusetzen. Diese Substanzen werden vorzugsweise zu Lösungen aus Gemischen aus Wasser, niederen Alkoholen und -Ketonen zur Schichtbildung verwendet.
Wird die hydrophile Schicht aus einem System, beispielsweise aus Polyvinylacetat aufgebaut, so können zur Ausbildung des polymeren Netzwerkes beispielsweise wässrige Dispersionen dieses Stoffes verwendet werden, wsnn sie hierzu unter Aufhebung des Dispersionscharakters abgewandelt werden. Aus der Vielzahl der gebräuchlichen Homo- oder Mischpolymerisaten des Vinylacetats lassen sich die geeigneten hinsichtlich Flexibilität, Härte, Molekülgrösse und Teilchengrösse aussuchen. Sie werden durch einmulgieren von flüchtigen Plastifizierungsmitteln wie beispielsweise Butylacetat, Tolaol, Methylglykolacetat und andere in eine gelartige Masse überführt und dann gegebenenfalls durch Einwirkung starker Alkalien zusätzlich oberflächig verseift. Hierbei ist ein Zusatz von Butanol zweckmässig.
Bei der Trocknung wird die Gelstruktur zerstört unter Ausbildung eines schwammartigen netzförmigen Gerüstes.
Die zur Ausfüllung des polymeren Netzwerkes gebräuchlichen Polyvinylacetate oder deren Mischpolymerisate werden zwecks Ausbildung des gewünschten Hydrolysengrades und zum Erhalt der gewünschten Kettenlänge in Lösungen partiell verseift. Hierzu verwendet man ein Gemisch der Lösungen von löslichen Polyvinylacetaten
in Aromaten mit unterschiedlichem Molekülargewicht
und unterwirft sie der hydrolysierenden Umesterung
durch Natriummethylat in überschüssigem Methanol unter Erwärmen.
Die Umesterung wird vorzugsweise dann abgebrochen, wenn wenigstens die Hälfte der Acetatgruppen in Hydroxylgruppen umgewandelt sind. Eine Probe wird hierzu mit einem Gemisch
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art erzeugten Hydrolsenprodukte können in der Herstellungsform zur Ausbildung der Präparation der hydrophilen Schicht verwendet werden. Sie sind sowohl in Wasser wie auch in organischen Estern unlöslich. Sie erfahren in Wasser
,eine Solvatisierung und bilden ein Sol in einem Gemisch aus Wasser und Alkohol. Ihr Polymerisationsgrad liegt zwischen 10 und 500. Sie dienen zur Umhüllung und Einlagerung in das polymere Netzwerk bei deren Ausbildung.
Werden zur Erzeugung des Netzwerkes solche Polymeren verwendet, die ketten- oder ringständiges Hydroxyl enthalten, die mit niederen aliphalischen Carbonsäuren verestert sind, so ist zur Ausbildung der Barrierschicht vorteilhafter, ebenfalls Hydroxylgruppen enthaltene Polymere zu verwenden, die mit niederen aliphalischen Carbonsäuren verestert sind.
Auch kann die Barrierschicht und das polymere Netzwerk
aus dem gleichen Stoff bestehen. Für spezielle Anwendungen ist die partielle Umsetzung der Polymeren <EMI ID=12.1>
zweckmässig.
Schon geringe Mengen steigern die gleichmässige Benetzbarkeit der Schichten durch Wasser.
Zur Ausbildung der Barrierschicht können gegebenenfalls vorteilhafterweise Kunststoffdispersionen, die durch Emulsionspolymerisaten erzeugt wurden, herangezogen
werden, wenn wasserbeständige Unterlagen vorliegen.
Für diese Anwendungsform ist es jedoch zweckmässig die Dispersionen mit nicht flüchtigen Weichmachungsmitteln
zu plastifizieren, die eine niedere Verfilmungstemperatur erbringen, damit die notwendige Filmqualität erzielt
wird oder bekannte weiche Dispersionstypen zu verwenden.
Zur Ausbildung der Barrierachicht haben sich insbesondere solche Stoffe bewährt, die neben Carboxyl- Hydroxylgruppen im Molekül enthalten. Diese sind beispielsweise Celluloseester wie Celluloseacetate, Cellulose-acetopropionate und Celluloseaceteto-butytate. Zusätzlich von Celluloseäthern wie Äthyl- oder Hydroxylathylcellulose, Mischpolymerisate aus Alkenen und Vinylacetat, aus Vinylchlorid und Vinylacetat, aus Vinyläthern und Vinylacetat, aus Polyvinylidenchlorid und Vinylacetat-Mischpolymere,
aus Maleinsäureanhydrid, deren Estern, Halbestern oder Amiden und Vinylacetat, Vinyläthern, aus Alkenen und Vinylacetat.
Neben der stofflichen Auswahl der das polymere Netzwerk
und die Barrierschicht ausbildenden Natur- und/oder Kunstoffen ist ihre Molekülgrösse ausschlaggebend.
Sie müssen einen derartigen Polymerisationsgrad aufweisen, dass eine gegenseitige Verzahnung möglich ist.
Zur Herstellung eines Schichtenverbundes wird beispielsweise ein transparentes Zeichenpapier ein- oder beidseitig mit einer die Barrierschicht ausbildenden Präparation maschinell beschichtet und anschliessend im Warmluftstrom bis zur Klebfähigkeit getrocknet. Hierauf wird die, die hydrophile Schicht bildende Präparation, die die Barrierschicht anlösende Lösemittel enthält, auf die Barrierschicht dosiert aufgegossen und getrocknet.
Werden Polyesterfolien, wie beispielsweise Mylan (R)
als Träger verwendet, so ist es zweckmässig, diese mit
einem Primer zu beschichten und danach die Barrierschicht ergebende Präparation zur Haftverbesserung aufzutragen. Hierauf erfolgt die Ausbildung der hydrophilen Schicht.
Die hydrophile Schicht kann erfindungsgemäss durch Einbringen von lichtempfindlichen Substanzen, wie beispielsweise Diazoverbindungen zur Erzeugung von reprografischem Material dienen. Diese werden entweder der hydrophilen Schicht ausbildenden Lösungen zugesetzt oder in die Schicht in Form diese aufquellenden Lösungen nach Schichtaufbau eingebracht. Hier kann es zweckmässig
sein, der Sensibilisierungslösung Polyvinylalkohole, Gelatine, Hydroxyläthylcellulose, Gummi-arabicum oder modifizierte Gelatinen zuzusetzen, um diese zum Verhindern des Ausblutens der Farbstoffe zu härten. Härtungsmittel sind Glyoxal, Formaldehyd, aminioplaat-.
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oder polyvalente Metallsalze wie Aluminiumacetat oder Chrom-3-nitrat.
Erfindungsmäss hat es sich nun herausgestellt, dass die in der Deutschen Patentschrift 1 472 798 genannten Diazoverbindungen allein oder im Gemisch besonders zur Erzeugung von transparenten Diazomaterialien geeignet sind, bei der die Solvatisation der hydrophilen Schicht auf saure Entwickler in einen Ph-Bereich zwischen 5 und 6,8 abgestimmt ist. '
Die nachfolgenden Beispiele sind Bestandteil des Schutzumfanges der Erfindung, erläutern sie jedoch nur beispielhaft ohne sich hierauf zu beschränken.
Beispiel 1
Zur Ausbildung des polymeren Netzwerkes einer hydrophilen Schicht wird die Präparatlösung I) bereitet.
Hierzu werden:
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Die Präparation wird nun durch Eindiapergieren von 10 Gew.
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Stunden stehengelassen. Danach wird durch Eindiapergieren von 1/2-normaler Schwefelsäure die Azität auf Ph=5,8 eingestellt.
Das in der Präparation enthaltende Mischpolymerisat be-
<EMI ID=16.1>
Teilchen 8 - 10 % Hydroxylgruppen und ca. 1,5 % Carboxylgruppen.
Zu der vorstehenden Lösung werden bei 20 Grad
<EMI ID=17.1>
Das Präparat wird in dieser Form bei 20[deg.] 5 Stunden stehengelassen.
Zur Herstellung des das polymere Netzwerk ausfüllenden Bestandteile der hydrophilen Schicht wird die Präparation II wie folgt bereitet:
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<EMI ID=19.1>
<EMI ID=20.1>
und zur verseiften Umesterung 10 Stunden unter Rückfluss erhitzt.
Nach 5 Stunden werden weiterhin
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Die Lösung wird auf Raumtemperatur abgekühlt und durch Einführen von
10,0 Gew.% methanolischer Salzsäure
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schrieben hergestellte Präparation II besteht aus ca.:
<EMI ID=23.1>
Zur Herstellung der die hydrophile Schicht ausbildenden Präparation III wird wie folgt verfahren:
<EMI ID=24.1>
Die vorgenannte Präparation ist nun geeignet, hydrophile Schichten, die gewünschten Anwendungsformen angepasst sind, herzustellen.
Beispiel 2
Eine hochtransparente Folie aus Cellulosetriacetat mit einer Dicke von o,12 mm wird beidseitig mit einer, die Haftung verbessernden Barrierschicht mit einem Auftrags-
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schichtet.
Hierzu wird die folgende Präparation bereitet:
Lösung I
Zu
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Diese Lösung wird auf die Folie maschinell aufgetragen und im Warmluftstrom zwischen 50 - 80[deg.] klebfrei getrocknet und in dieser Form mit der, die hydrophile Schicht erbringenden Präparation sofort weiterbeschichtet.
Zur Erzeugung der hydrophilen Schicht wird die in Beispiel 1 beschriebene Präparatlösung III, die ohne
die Cr -salze erzeugt wurde, zentrifugiert.
Hierzu werden
<EMI ID=27.1>
Diese Präparatlösung wird in einer Beschichtungsanlage auf die vorstehend vorbeschichtete Folie aufgetragen und so dosiert abgestrichen, dass das Auftragsgewicht
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ansteigender Temperatur zwischen 60 - 1000 getrocknet.
Die dergestalt beschichtete Vorderseite der Folie kann für bestimmte Anwendungszwecke in gleicher Art auch
auf der Rückseite beschichtet werden.
Ein derartig beschichtetes Material ist beispielsweise für Zeichenzwecke geeignet, da es hervorragend Tusche und Wasserfarben annimmt.
Auch dient eine rückseitige Beschichtung zur Erhöhung der Planlage, wenn wässrige Entwickler beidseitig aufgetragen werden.
Zur Weiterverarbeitung in ein lichtempfindliches Material der Diazotypie, welches beispielsweise als Mikrofilm Kopiermaterial für Lesegeräte dient, wird in das wie vorstehend beschriebene Material die nachfolgende Diazopräparation eingelagert. Sie wird wie folgt bereitet:
In
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Diese Lösung wird im Uberschuss auf die Vorderseite der mit der hydrophilen Schicht versehenen Acetatfolie aufge-
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ist, mit einer Luftbürste abgestrichen und im Warmluftstrom getrocknet.
Zur Herstellung eines Mikrofilms wird das so erhaltene Kopiermaterial in eine gebräuchliche Entwicklerlösung
für das halbfeuchte Diazoverfahren bis zur Durchentwicklung eingelegt, danach in fliessend Wasser gewaschen und durch warme Luft getrocknet.
Der Mikrofilm trägt ein neutral schwarzes Farbstoffbild und erbringt gute grau abgestufte Halbtöne.
Er ist ebenfalls als Kopiermaterial für Luftbildaufnahmen geeignet.
Beispiel 3
Zur Herstellung eines transparenten Diazopapiers, welches der Herstellung von Zwischenoriginalen dient und welches mit wässriqen Entwickler lösungen entwickelt wird, wird ein naturtransparentes Zellulosepapier mit einem Flächen-
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Zur Erzeugung beidseitiger Barrierschichten wird die nachfolgende Präparation bereitet:
Lösung 1
In einem Rückgefäss werden
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Diese Lösung wird beidseitig auf die vorgenannte Unterlage
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Zur Ausbildung der hydrophilen Schicht wird die in Beispiel 1 beschriebene Präparat-Lösung III, unter Weqlassung des
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befreit.
In
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Die Lösung wird auf das mit den Barrierschichten versehene Transparentpapier so aufgetragen und dosiert abgestrichen, dass beidseitig ein Auftragsgewicht von 20 - 22 g resultiert und anschliessend im. Warmluftstrom zwischen 60 - 100[deg.] getrocknet.
Die derartig hergestellte hydrophile Schicht ist vorzüglich mit einer wässrigen Tuschelösung unter Erhaltung der Strichbreite bezeichenbar und lässt sich gut radieren und vorzüglich mit Wasserfarben bemalen oder tönen. Es kann in dieser Form als Zeichenmaterial Verwendung finden.
Zur Überführung in ein lichtempfindliches Kopiermaterial der Diazotypie wird die folgende Lösung bereitet:
In
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Diese Lösung wird bei 28[deg.] einseitig auf die hydrophile Schicht maschinell aufgetragen, mit einer Luftbürste dosiert abgestrichen und im Warmluftstrom getrocknet.
Das Kopiermaterial wird unter einer positiven Vorlage
mit aktinischem Licht belichtet, mit einer für das halbtrockene Diazoverfahren gebräuchlichen Entwicklerlösung guter Qualität durch beidseitigen Antrag der Lösung mittels Rillenwalzen entwickelt. Es entsteht ein braunschwarzes Farbstoffbild mit erhöhter Adsorption von UV-Licht. Das Kopiermaterial besitzt eine vorzügliche Planlage.
Das Farbstoffbild ist leicht radierbar.
Beispiel 4
Der in Beispiel 2 erzeugte Diazofilm wird zwecks Erhöhung der Farbstoffdichte zusätzlich rückseitig sensibilisiert. Zur Sensibilisierung wird die folgende Präparation bereitet:
In
<EMI ID=37.1>
Die lichtempfindliche Präparation wird entsprechend Beispiel 2 auf die rückseitig aufgebrachte hydrophile Schicht aufgetragen , dosiert abgestrichen und getrocknet.
Das dergestalt hergestellte Kopiermaterial der Diazotypie wird unter einer positiven Vorlage mit aktinischem Licht bildmässig belichtet und mit wässrigen, für das halbfeuchte Diazoverfahren gebräuchlichen Entwicklern entwickelt.
Auf der Rückseite entsteht ein braunrotes Farbstoffbild
mit gegenüber der Vbrderseite erhöhten UV-Lichtadsorbtion. In der Durchsicht besitzt das Linienbild eine braunschwarze Farbe mit hohem Kontrast.
Beispiel 5
Zur Herstellung einer klebfähigen Polyesterfolie, die mit Diazoniumverbindungen für Lichtdrucke sensibilisiert ist und deren Farbstoffbild mit sauren wässrigen Entwickler' lösungen für das halbfeuchte Diazoverfahren hervorgerufen wird, wird eine zur Haftungsverbesserung mit Polyvinyl-
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weise eine Folie aus Mylar (Wz) mit einer Dicke von 0,05 mm als Unterlage verwendet.
Zur Aufnahme der hydrophilen Schicht wird der Träger entsprechend Beispiel 2 mit der dort beschriebenen Lösung 1 beschichtet und getrocknet. Darauf wird aus der im Beispiel 1 beschriebenen Lösung III entsprechend Beispiel 2 die hydrophile Schicht erzeugt und diese mit der entspr. Beispiel 3 hergestellten Diazolösung sensibilisiert und getrocknet. Das Folienmaterial wird aufgerollt.
Ein einseitig silikonisiertes Releasepapier wird rückseitig mit einer die Aufnahme wässriger Entwickler vermindernden Schutzschicht versehen.
Hierzu werden in
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Auf das derart vorbehandelte Silikonpapier wird ein gebräuchlicher Acrylatkleter, 50 Gew%ig in Äthylacetat, mit der gleichen Menge Äthylacetat verdünnt und maschinell mit einem Auftragsgewicht des abgetrockneten Klebstofffilmes von 25 - 30 g/m' aufgetragen und qetrocknet.
Die abgetrocknete Klebeschicht wird in einem Kaschierwerk mit der Polyesterfolie derart zusammengeführt und angepresst, dass der Klebstoff auf die Folie übertragen wird und die Diazoschicht die Oberfläche bildet.
Das derart hergestellte klebefähige Polyester-Repromaterial wird unter einer positiven Vorlage mit aktinischem Licht belichtet und mit einem wässrigen Entwickler für das halbfeuchte Diazoverfahren entwickelt. Das Folienmaterial trägt ein braunschwarzes Linienbild mit erhöhter UV-Lichtadsorption. Ein gewünschter Bildteil der Kopie wird ausgeschnitten vom Silikonpapier abgezogen und auf ein transparentes Zeichenmaterial, <EMI ID=40.1>
Die klebefähige Kopie ist gut radierbar und lässt sich auch an den radierten Stellen vorzüglich mit Tusche bezeichnen. Sie besitzt eine hohe Transparenz.
Beispiel 6
Ein gebräuchlicher Entwickler für das halbfeuchte Diazoverfahren wird wie folgt bereitet:
<EMI ID=41.1>
Invertzucker und Polyvinylpyrrolidon verzögern merklich die Kristallisation, verhindern die Ausbildung harter Kristalle beim Eintrocknen auf den aus Hartgummi bestehenden Rillenwalzen und erhöht die Wieder lösbarkeit.
The invention relates to material and methods for
Formation of a hydrophilic water absorbent
Layer and an adhesive layer composite
between hydrophilic, water-containing
Solutions swellable layers and hydrophobic,
non-swellable barrier layers which prevent the aforementioned liquid from passing through to any underlying carriers. The material produced by the method according to the invention is characterized by a hydrophilic layer
a network of higher molecular natural and /
or plastic, which in solvents
Aromatics, esters and ketenes is soluble and largely insoluble in water. This network
comes in a voluminous, spongy, porous form
trained and if necessary with the surface
hydrophilic groups occupied. In this spongy network, other polymeric substances,
which, however, differ in terms of their molecular size
and differ in their swelling capacity for water and their insolubility in esters and aromatics, optionally with the addition of other water-soluble ones
Substances, stored or deposited and if necessary
connected by chemical reactions.
The network brings about mechanical storage
or by gluing to the barrier layer or
by forming a common intermediate layer
a firmly adhering water-resistant layer composite, which is caused by swelling of the hydrophilic layer
is not canceled.
The water-absorbing layer,
which contains the polymeric network is as follows
as a hydrophilic layer, the deposited under it, the
prevents the passage of water, referred to as a barrier layer, even if the underlay is not sensitive to water.
The layered composite according to the invention can on the one hand be deposited on substrates, but it is also possible to form the hydrophilic layer or the composite in a self-supporting form. Furthermore, it can be coated on both sides with support material, for example a hydrophilic support resting on the hydrophilic layer and a hydrophobic support resting on the hydrophobic layer.
The hydrophilic layers according to the invention can be applied on their own with sufficient adhesive strength on hydrophilic substrates, for example on opaque cellulose papers. If, however, plastic films that are not wettable by water are used, suitable intermediate layers must be formed which are able to meet the hydrophilic-hydrophobic conditions in the interface of the layer composite in order
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Measures are advisable for moisture-sensitive wearers. These require hydrophobic barrier layers that are firmly anchored
the hydrophilic layer and the base when the water-bearing layer swells
and prevent water from entering the carrier.
A preferred embodiment of the above-mentioned layer composite is the use as an emulsion or carrier material for light-sensitive material in reprography, as water-bearing layers in offset printing plates, and as a covering material for printing screens in series printing.
It is known for the production of transparent reprographic material of the diazo type to produce hydrophilic water-bearing layers which serve to absorb the developer by means of graded hydrolysis of a layer of cellulose acetates. For this purpose, a film of cellulose triacetate is applied to a carrier material by painting and this is then saponified with alcoholic potassium hydroxide solution. Then use dilute sulfuric acid
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layer sensitized with water.
This measure creates a light-sensitive water-bearing layer, the cellulose triacetate of which depends on the concentration, exposure time and depth of penetration
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extensively deposited hydrophilic hydrate cellulose � is saponified.
The uniform production of such layers is relatively difficult, and expensive special equipment must also be used if a reasonably uniform saponification is to take place.
The invention, however, strives to adapt various types of application also to facilitate handling and processing by selecting suitable plastic and / or natural substances or their combinations of water-bearing layers and barrier layers of a layer composite, while varying the layer-forming substances. The aim is also to design the preparations for production in such a way that they can be produced on conventional coating systems.
Compared to the prior art
the layers according to the invention offer further possible combinations which could not previously be achieved. For example, it is possible to use macromolecular diazo salts and / or coupling components to produce a dye; image or those which are insoluble in water, for example, and other reactants to be grafted onto the polymeric network or to be connected by chemical reaction or to incorporate the other constituents of the hydrophilic layer.
In order to make such a layer composite usable for industrial use, it is necessary to make it inseparable even if the hydrophilic layer has swollen with water while the barrier layer has essentially not absorbed water.
Due to the swelling pressure of the hydrophilic layer and also because of the formation of a water-rich
Zone at the interface with the non-swellable hydrophilic barrier layer was not possible using conventional and known measures
to achieve sufficient layer adhesion if both are to fulfill their functional purpose.
According to the invention, the object is achieved in that a network composed of at least one polymeric substance,
grows out of a surface zone of the barrier layer in which it is firmly anchored, and then forms and penetrates the hydrophilic layer as it solidifies. This task is solved by the network of polymeric substances and <EMI ID = 4.1>
they are at least swellable in the same solvents and have the material compatibility required to form adhesive compounds. In addition, it is advantageous if the selection of the plastics or, if appropriate, the softening agents gives the barrier layer at least wettability of the surface by water, while it must not be permeable as a whole.
Surprisingly, it has now been found that to form the polymeric network according to the invention
<EMI ID = 5.1>
be generated by emulsion polymerizations, as well as dispersions of film-forming plastics and / or natural materials such as those obtained by precipitation from a
Solution by means of another precipitating liquid, by spray drying or by grinding, in combination with substances which can be extracted from them, are particularly useful.
If plastic dispersions, which have been produced, for example, by emulsion polymerization, are used to form the polymeric network, it is necessary to plasticize them into a gel by swelling solvents which are volatile during drying to form a spongy porous structure.
For this one uses arg immiscible with water. Solvents in which the dispersion particles are at least swellable, such as in the case of dispersions
from polyvinyl acetate, butyl acetate and / or toluene and
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Water-alcohol mixtures dilute dispersion, these particles are converted into the gel state. During drying, these gel particles then form the polymeric sponge-like network which penetrates the hydrophilic layer and the boundary zone of the barrier layer. For example, to further develop the hydrophilic layer
<EMI ID = 7.1>
Contain free hydroxyl groups and are used in mixtures of water and ethanol or methanol to sol peptize, so it is advisable that the dispersion particles present as a gel before introducing other substances on the surface in the preparation of the preparation solution, to form additional hydroxyl and / or carboxyl groups with Akalien to saponify and then neutralize with acids. The one here
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A particularly homogeneous bond between the hydrophilic layer and increased adhesion to substrates is obtained from dispersion particles which consist of copolymers with 75-95% by weight of vinyl acetate and 25-5% by weight of maleic acid esters, for example of 90% by weight of vinyl acetate and
10% by weight of maleic acid dibutyl ester exist and have a particle size of approximately one micron.
Plastic dispersions generated by precipitation must have a solvent residue sufficient for plasticization so that the porous form occurs when the layer is formed.
In a special form of training, it is now indicated, with due regard to the above, for production
the hydrophilic layer is based on substances of the same or similar chemical composition. In a high molecular weight, slightly saponified in solvents based on ester, they serve to build up the polymer network. This will complete the hydrophilic layer with substances
filled with the same origin, which were given additional hydrophilic groups by saponification, reduced in molecular weight, swellable in water and solvable in water-alcohol mixtures to form a sol.
In this form, they are insoluble in solvents
based on esters, in aromatics and in water
To form the hydrophilic layer, the hydrophilic network produced according to the above measures should now be filled with other substances whose degree of saponification is increased by hydrolysis with conversion into hydroxyl and carboxyl groups and whose molecular weight is reduced compared to the substances in the polymer network.
Aminoplast-forming precondensates or can now continue to bond the stored substances
those of the aforementioned substances are used, which are part of an aminoplast-forming precondensate. The latter are described, for example, in German patent application P 30 44 493.0.
In order to adapt to the desired forms of use, it may also be expedient to add further substances to the hydrophilic layers, such as, for example, mesh light stabilizers and plasticizers, stabilizers or dyes.
Polyesters of polymeric chain or ring systems which carry ester groups which can be saponified to hydroxyl groups and whose acid residue allows solubility in water-immiscible solvents are now preferably suitable for producing the hydrophilic layer. Substances of this type are, for example, polyvinyl esters
such as polyvinyl acetate and their copolymers and
the esters of polymeric carbohydrates.
According to the invention, it has now been found that the combination of the two to produce a layer composite is particularly valuable if the barrier layer is formed from polymeric esters of carbohydrates, but the hydrophilic layer is made from polyvinyl acetate and their saponification products. Also copolymers made of
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Maleic anhydride and / or maleic amides have been recognized as particularly valuable.
It has also been found that polymeric ethers which carry ester groups on short aliphatic side chains are also particularly suitable for building up the hydrophilic layers. Substances of this type are, for example, the polymeric reaction products of
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Copolymers of vinyl acetate with olefins, vinyl ethers, maleic acid, maleic acid esters, acrylic acid, acrylic acid esters, methacrylic acid, methacrylic acid esters, acrylamides, acrylonitrile, styrene, methylstyrene and others can also be used.
With the selection of the above-mentioned substances, it may be reasonable not to form the hydrophilic layer uniformly, but to use those polymers which are only slightly saponifiable but are soluble in solvents to produce the polymer network.
The substances used for incorporation into the polymer network should have a smaller molecular size than that of the network before the layer is formed.
It is also possible to add partially hydrolyzed esters of polysaccharides or also cellulose ethers, salts or soluble ethers of cellulose glycolic or polyuronic acids as well as polyvinyl pyrrolidones, polyvinyl methyl ether or copolymers of maleic anhydride and vinyl methyl ether to the hydrophilic layer. These substances are preferably used to form solutions from mixtures of water, lower alcohols and ketones for layer formation.
If the hydrophilic layer is built up from a system, for example from polyvinyl acetate, aqueous dispersions of this substance can be used to form the polymer network, for example, if they are modified to remove the dispersion character. From the multitude of customary homopolymers or copolymers of vinyl acetate, the most suitable ones can be selected with regard to flexibility, hardness, molecular size and particle size. They are converted into a gel-like mass by emulsifying volatile plasticizers such as butyl acetate, tolaol, methylglycol acetate and others and then optionally saponified on the surface by the action of strong alkalis. It is advisable to add butanol.
During the drying process, the gel structure is destroyed, forming a sponge-like, network-like structure.
The polyvinyl acetates or their copolymers customary for filling the polymer network are partially saponified in solutions in order to form the desired degree of hydrolysis and to maintain the desired chain length. For this, a mixture of the solutions of soluble polyvinyl acetates is used
in aromatics with different molecular weights
and subjects them to hydrolyzing transesterification
by sodium methylate in excess methanol with heating.
The transesterification is preferably stopped when at least half of the acetate groups have been converted into hydroxyl groups. A sample is made with a mixture
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Art generated hydrolysis products can be used in the manufacturing mold to form the preparation of the hydrophilic layer. They are insoluble in both water and organic esters. You experience in water
, solvation and form a sol in a mixture of water and alcohol. Their degree of polymerization is between 10 and 500. They are used for coating and embedding in the polymer network during their formation.
If polymers are used to generate the network which contain chain or ring-shaped hydroxyl and which are esterified with lower aliphatic carboxylic acids, then it is more advantageous to use polymers containing hydroxyl groups which are esterified with lower aliphatic carboxylic acids to form the barrier layer.
The barrier layer and the polymer network can also
consist of the same material. For special applications, the partial conversion of the polymers is <EMI ID = 12.1>
expedient.
Even small amounts increase the uniform wettability of the layers by water.
To form the barrier layer, plastic dispersions which have been produced by emulsion polymers can advantageously be used, if appropriate
if there are water-resistant documents.
For this form of application, however, it is expedient to use dispersions with non-volatile plasticizers
to plasticize, which bring a low filming temperature, so that the necessary film quality is achieved
will use or known soft dispersion types.
For the formation of the barrier layer, in particular those substances which contain carboxyl hydroxyl groups in the molecule have proven useful. These are, for example, cellulose esters such as cellulose acetates, cellulose acetopropionates and cellulose aceteto-butytates. In addition, from cellulose ethers such as ethyl or hydroxylethyl cellulose, copolymers from alkenes and vinyl acetate, from vinyl chloride and vinyl acetate, from vinyl ethers and vinyl acetate, from polyvinylidene chloride and vinyl acetate copolymers,
from maleic anhydride, its esters, half-esters or amides and vinyl acetate, vinyl ethers, from alkenes and vinyl acetate.
In addition to the material selection of the polymer network
and the barrier layer forming natural and / or synthetic materials depends on their molecular size.
They must have a degree of polymerization such that mutual interlocking is possible.
To produce a layered composite, for example a transparent drawing paper is machine-coated on one or both sides with a preparation forming the barrier layer and then dried in a hot air stream until it is tacky. The preparation forming the hydrophilic layer and containing the solvent that dissolves the barrier layer is then poured onto the barrier layer and dried.
Are polyester films such as Mylan (R)
used as a carrier, it is appropriate to use this
to coat with a primer and then apply the barrier coating preparation to improve adhesion. The hydrophilic layer is then formed.
According to the invention, the hydrophilic layer can be used to produce reprographic material by introducing light-sensitive substances, such as diazo compounds. These are either added to the solutions forming the hydrophilic layer or introduced into the layer in the form of these swelling solutions after the layer has been built up. Here it can be useful
be to add polyvinyl alcohols, gelatin, hydroxylethyl cellulose, gum arabic or modified gelatins to the sensitizing solution in order to harden them to prevent bleeding of the dyes. Hardening agents are glyoxal, formaldehyde, aminoplaate.
<EMI ID = 13.1>
or polyvalent metal salts such as aluminum acetate or chromium 3-nitrate.
According to the invention, it has now been found that the diazo compounds mentioned in German Patent 1,472,798, alone or in a mixture, are particularly suitable for producing transparent diazo materials in which the solvation of the hydrophilic layer onto acidic developers is in a pH range between 5 and 6 , 8 is matched. '
The following examples are part of the scope of protection of the invention, but explain them only by way of example, without being limited thereto.
example 1
Preparation solution I) is prepared to form the polymeric network of a hydrophilic layer.
For this purpose:
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The preparation is now by diaperging 10 wt.
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Left for hours. Then the acidity is adjusted to Ph = 5.8 by the diaplegation of 1/2 normal sulfuric acid.
The copolymer contained in the preparation
<EMI ID = 16.1>
Particles 8-10% hydroxyl groups and about 1.5% carboxyl groups.
The above solution is at 20 degrees
<EMI ID = 17.1>
The preparation is left in this form at 20 ° for 5 hours.
Preparation II is prepared as follows for the preparation of the constituents of the hydrophilic layer filling the polymer network:
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<EMI ID = 19.1>
<EMI ID = 20.1>
and heated for 10 hours under reflux for the saponified transesterification.
After 5 hours will continue
<EMI ID = 21.1>
The solution is cooled to room temperature and by introducing
10.0% by weight of methanolic hydrochloric acid
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Preparation II written consists of approx .:
<EMI ID = 23.1>
The procedure for producing the preparation III forming the hydrophilic layer is as follows:
<EMI ID = 24.1>
The aforementioned preparation is now suitable for producing hydrophilic layers which are adapted to the desired application forms.
Example 2
A highly transparent film made of cellulose triacetate with a thickness of o. 12 mm is coated on both sides with a barrier layer that improves adhesion with an application
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layers.
The following preparation is prepared for this:
Solution I
To
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This solution is applied mechanically to the film and dried in a hot air stream between 50-80 [deg.] Without tack and coated immediately in this form with the preparation providing the hydrophilic layer.
To produce the hydrophilic layer, the preparation solution III described in Example 1, the without
the Cr salts were generated, centrifuged.
To do this
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This preparation solution is applied to the above-coated film in a coating system and is metered off in such a way that the application weight
<EMI ID = 28.1>
increasing temperature between 60 - 1000 dried.
The front side of the film coated in this way can also be used in the same way for certain applications
be coated on the back.
A material coated in this way is suitable, for example, for drawing purposes, since it takes ink and watercolors excellently.
A coating on the back also serves to increase the flatness when aqueous developers are applied to both sides.
For further processing in a light-sensitive material of the diazo type, which is used, for example, as a microfilm copying material for reading devices, the subsequent diazo preparation is incorporated into the material as described above. It is prepared as follows:
In
<EMI ID = 29.1>
This solution is applied in excess to the front of the acetate film provided with the hydrophilic layer.
<EMI ID = 30.1>
is wiped off with an air brush and dried in a warm air stream.
To produce a microfilm, the copying material thus obtained is placed in a customary developer solution
for the semi-moist diazo process, soak until fully developed, then washed in running water and dried by warm air.
The microfilm has a neutral black dye image and produces good gray graded halftones.
It is also suitable as a copy material for aerial photographs.
Example 3
For the production of a transparent diazo paper, which is used for the production of intermediate originals and which is developed with aqueous developer solutions, a nature-transparent cellulose paper with a flat
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The following preparation is prepared to produce bilateral barrier layers:
Solution 1
Be in a back pot
<EMI ID = 32.1>
This solution is on both sides of the above-mentioned document
<EMI ID = 33.1>
To form the hydrophilic layer, the preparation solution III described in Example 1, leaving the
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exempted.
In
<EMI ID = 35.1>
The solution is applied to the transparent paper with the barrier layers and dosed off in such a way that an application weight of 20-22 g results on both sides and then in the. Warm air stream dried between 60 - 100 [deg.].
The hydrophilic layer produced in this way is excellently identifiable with an aqueous ink solution while maintaining the stroke width and can be easily erased and excellently painted or tinted with water colors. In this form it can be used as drawing material.
The following solution is prepared for transfer to a light-sensitive copying material of the diazo type:
In
<EMI ID = 36.1>
This solution is mechanically applied to the hydrophilic layer on one side at 28 °, metered with an air brush and dried in a hot air stream.
The copy material is under a positive template
exposed to actinic light, developed with a good quality developer solution customary for the semi-dry diazo process by applying the solution on both sides by means of grooved rollers. The result is a brown-black dye image with increased adsorption of UV light. The copy material has an excellent flatness.
The dye image is easily erasable.
Example 4
The diazo film produced in Example 2 is additionally sensitized on the back in order to increase the dye density. The following preparation is prepared for sensitization:
In
<EMI ID = 37.1>
The light-sensitive preparation is applied to the hydrophilic layer applied to the back in accordance with Example 2, metered off and dried.
The diazotype copy material produced in this way is exposed imagewise to actinic light under a positive template and developed with aqueous developers customary for the semi-moist diazo process.
A brown-red dye image is created on the back
with increased UV light absorption compared to the front. When viewed through, the line image has a brown-black color with high contrast.
Example 5
For the production of an adhesive polyester film which is sensitized with diazonium compounds for light printing and whose dye image is produced with acidic aqueous developer solutions for the semi-moist diazo process, one is used for improving the adhesion with polyvinyl
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as a film made of Mylar (Wz) with a thickness of 0.05 mm used as a base.
To take up the hydrophilic layer, the support is coated according to Example 2 with solution 1 described there and dried. The hydrophilic layer is then produced from solution III described in example 1 in accordance with example 2, and the latter is sensitized and dried using the diazo solution prepared in accordance with example 3. The film material is rolled up.
Release paper siliconized on one side is provided on the back with a protective layer which reduces the absorption of aqueous developers.
For this purpose, in
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A customary acrylate crimper, 50% by weight in ethyl acetate, is diluted with the same amount of ethyl acetate on the silicone paper pretreated in this way and applied by machine with an applied weight of the dried adhesive film of 25-30 g / m 'and dried.
The dried adhesive layer is brought together with the polyester film in a laminating unit and pressed in such a way that the adhesive is transferred to the film and the diazo layer forms the surface.
The adhesive polyester reproductive material produced in this way is exposed to actinic light under a positive template and developed with an aqueous developer for the semi-moist diazo process. The film material has a brown-black line image with increased UV light adsorption. A desired part of the copy of the copy is cut out of the silicone paper and pulled onto a transparent drawing material, <EMI ID = 40.1>
The adhesive copy can be easily erased and can also be labeled with ink in the erased areas. It has a high level of transparency.
Example 6
A common developer for the semi-wet diazo process is prepared as follows:
<EMI ID = 41.1>
Invert sugar and polyvinylpyrrolidone noticeably delay crystallization, prevent the formation of hard crystals when they dry on the grooved rollers made of hard rubber and increase their releasability.