BE1029954B1 - Probenlager zur Vorbereitung eines Probematerials der Zement- oder Kalkindustrie auf eine kalorimetrische Messung - Google Patents

Probenlager zur Vorbereitung eines Probematerials der Zement- oder Kalkindustrie auf eine kalorimetrische Messung Download PDF

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BE1029954B1 BE20215915A BE202105915A BE1029954B1 BE 1029954 B1 BE1029954 B1 BE 1029954B1 BE 20215915 A BE20215915 A BE 20215915A BE 202105915 A BE202105915 A BE 202105915A BE 1029954 B1 BE1029954 B1 BE 1029954B1
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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Probenlager (10) zur Vorbereitung eines Probematerials der Zement- oder Kalkindustrie auf eine kalorimetrische Messung, aufweisend einen Aufnahmekörper (12) mit zumindest einem oder eine Mehrzahl von Lagerplätzen (14) zur Aufnahme jeweils eines Probenbehälters mit einem Probematerial, wobei das Probenlager (10) eine Temperierungseinrichtung zum Kühlen oder Erwärmen der Lagerplätze (14) des Aufnahmekörpers (12) aufweist.

Description

1 BE2021/5915
Probenlager zur Vorbereitung eines Probematerials der Zement- oder Kalkindustrie auf eine kalorimetrische Messung
Die Erfindung betrifft ein Probenlager zur Vorbereitung eines Probematerials der Zement- oder Kalkindustrie auf eine kalorimetrische Messung, sowie eine Anlage und ein
Verfahren zur Bestimmung der Reaktivität eines Probenmaterials.
Bei der Herstellung von Klinker Zement werden üblicherweise spektroskopische und diffraktometrische Analyseverfahren verwendet, um die Reaktivität von Klinker und
Zement vorherzusagen. Der Einsatz alternativer Rohstoffe und Brennstoffe erschwert allerdings eine solche Vorhersage, da auch untergeordnete, in der Analytik nicht bestimmte Inhaltsstoffe eine Reaktivitätsänderung von Klinker und Zement bewirken.
Wichtige Beispiele hierzu sind Fluor bei der Klinkermineralisation, Schwefeloxid aus
Petcoke oder Phosphor bei Einsatz von Tiermehl. Darüber hinaus können auch bei bekannter Chemie und Mineralogie die Verweilzeit der Rohstoffe im Ofen und
Prozessparameter wie die Ofendrehung oder die Flammenlänge auf die Reaktivität
Einfluss nehmen. Das Verständnis solcher Zusammenhänge ist eingeschränkt, da bisher prozessnahe Messwerte zur Reaktivität von Klinker und Zement vielfach fehlen.
Analytisch kann die Reaktivität von Klinker und Zement nur mit einem erheblichen
Zeitverzug durch Druckfestigkeitsuntersuchungen in Mörtel oder in Beton bestimmt werden. Die Druckfestigkeitsbestimmung ist allerdings zu zeitaufwändig, um die
Ergebnisse zur Prozesskontrolle nutzen zu können.
Aus der DE 10 2014 018 489 A1 ist ein Verfahren zur Analyse eines Zementwerkstoffes bekannt. Eine bekannte Möglichkeit der Prozessregelung unter Nutzung von
Reaktivitätsdaten besteht in der isothermen Wärmeflusskalorimetrie. Dieses Verfahren nutzt die aus der Probe über die Zeit freigesetzte Wärme als Maß der Reaktivität. So kann anhand charakteristischer Kurven absolut und im Verlauf das Reaktionsverhalten, gemessen, charakterisiert und als Signal in die Prozessteuerung eingeführt werden.
Bei der Ermittlung der aus der Probe über die Zeit freigesetzte Wärme treten allerdings regelmäßig Messfehler auf, die eine Fehlbestimmung der Reaktivität und eine entsprechende Fehlsteuerung des Prozesses zur Folge haben.
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Davon ausgehend ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung und ein
Verfahren zur Ermittlung der isothermen Wärmeflusskalorimetrie bereitzustellen, die eine geringe Fehler Anfälligkeit aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Probenlager und eine Anlage zur
Bestimmung der Reaktivität eines Probenmaterials mit den Merkmalen des unabhängigen Vorrichtungsanspruchs 1 und durch ein Verfahren zur Bestimmung der
Reaktivität eines Probenmaterials mit den Merkmalen des unabhängigen
Verfahrensanspruchs 13 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
Ein Probenlager zur Vorbereitung eines Probematerials der Zement- oder Kalkindustrie auf eine kalorimetrische Messung umfasst nach einem ersten Aspekt: einen Aufnahmekôrper mit zumindest einem oder eine Mehrzahl von Lagerplätzen zur
Aufnahme jeweils eines Probenbehälters mit einem Probematerial und eine
Temperierungseinrichtung zum Kühlen oder Erwärmen der Lagerplätze des
Aufnahmekörpers.
Das Probematerial ist beispielsweise ein Klinker oder ein hydraulisches Bindemittel mit unterschiedlichen Zusammensetzungen verschiedener Werkstoffkomponenten, wie beispielsweise Klinker, Sulfatträger oder Zumahlstoffe aufweisen. Zumahlstoffe sind beispielsweise Hüttensand, Flugasche, Puzzolan, Kalkstein oder kalzinierter Ton. Das
Probematerial ist vorzugsweise gemahlen, insbesondere pulverförmig
Bei einer kalorimetrischen Messung des Probematerials wird vorzugsweise die
Reaktivität des Probematerials ermittelt. Vorzugsweise wird dazu die von dem
Probematerial emittierte Wärmemenge pro Zeit nach Zugabe einer Anregerflüssigkeit ermittelt. Die kalorimetrische Messung erfolgt vorzugsweise isotherm.
Bei dem Aufnahmekörper handelt es sich beispielsweise um einen Vollblock aus einem
Metall. Der Aufnahmekörper weist vorzugsweise eine Kastenform auf und ist beispielsweise innen hohl ausgestaltet. Der Aufnahmekörper ist optional einteilig ausgebildet. Die Lagerplätze dienen der Aufnahme jeweils eines Probenbehälters, wobei die Lagerplätze vorzugsweise derart ausgebildet sind, dass ein Probenbehälter
3 BE2021/5915 vollständig oder teilweise in dem Lagerplatz aufgenommen wird. Jeder Lagerplatz ist vorzugsweise zur Aufnahme jeweils genau eines Probenbehälters ausgebildet. Bei dem
Probenbehälter handelt es sich beispielsweise um eine zylinderförmige Ampulle, die vorzugsweise mit einem Deckel, insbesondere mittels Drehverschluss, verschließbar ist.
Die Lagerplätze sind beispielsweise als im Wesentlichen vertikale Aussparungen, insbesondere Bohrungen von oben in den Aufnahmekörper. Die Lagerplätze sind beispielsweise zylinderförmig ausgebildet und weisen einen runden, insbesondere kreisförmigen konstanten Querschnitt auf. Die Tiefe der Lagerplätze entspricht vorzugsweise mindestens 5% der Höhe des darin aufzunehmenden Probenbehälters, vorzugsweise maximal 4 Mal der Höhe des Probenbehälters, insbesondere 0,9 - 2 Mal der Höhe des Probenbehälters, vorzugsweise insbesondere 0,5 Mal der Höhe des
Probenbehälters. Die Lagerplätze sind vorzugsweise in einer horizontalen Ebene, insbesondere in Reihen nebeneinander angeordnet und vorzugsweise gleichmäßig zueinander beabstandet. Insbesondere beträgt die Anzahl der Lagerplätze 10 bis 100, vorzugsweise 20 bis 80, insbesondere 50. Es ist ebenfalls denkbar, dass eine Mehrzahl von Lagerplätzen in vertikaler Richtung nebeneinander gestapelt innerhalb des
Aufnahmekörpers angeordnet sind.
Die Temperierungseinrichtung dient dem Temperieren, insbesondere Kühlen oder
Erwärmen der Lagerplätze, vorzugsweise des Probematerials in den Probenbehältern, die in den Lagerplätzen gelagert sind. Die Temperatur der Probenbehälter entspricht nach einer bestimmten Verweilzeit des Probenbehälters in dem jeweiligen Lagerplatz vorzugsweise der Temperatur des Lagerplatzes. Dadurch wird eine optimale
Temperierung der Probenbehälter vor dem Ermitteln der Reaktivität des Probenmaterials erreicht und somit die Messgenauigkeit erhöht.
Das Probenlager ist vorzugsweise Teil einer Anlage zur Bestimmung der Reaktivität eines Probenmaterials aus der Zement- oder Kalkindustrie. Es werden beispielsweise gleiche Produkte zu unterschiedlichen Probenahmezeiten beprobt und verglichen. Nach einer Erkenntnis der Erfinder ist es für eine verlässliche Bestimmung der Reaktivität, beispielsweise über den initialen Peak der emittierten Wärme, erforderlich, dass zu
Beginn der Messung eine vernachlässigbar geringe Temperaturdifferenz zwischen dem
Probematerial und der Innentemperatur des Messraums des Kalorimeters besteht. Es ist offensichtlich, dass eine von der Innentemperatur des Kalorimeters abweichende
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Temperatur des Probematerials zu einer Fehlbestimmung der Reaktivität des
Probenmaterials führt, da auch diese zusätzliche Wärmemenge aus dem
Temperaturunterschied zwischen dem Probenmaterial und dem Innenraum des isothermen Wärmeflusskalorimeters der Reaktionsenthalpie der Probe zugeschlagen wird. Die Erfinder sind zu der Erkenntnis gelangt, dass insbesondere für die Messung schneller, prozessnaher isothermer Wärmeflussmessungen Temperaturunterschiede zwischen dem Probenmaterial und der Innentemperatur des Wärmeflusskalorimeters schädlich für die Interpretation des Messeergebnisses sind.
Neben der eigentlichen Umgebungstemperatur können, gemäß einer Erkenntnis der
Erfinder, insbesondere abweichende Temperaturen von Prozessproben eine für die
Wärmeflusskalorimetrie ungünstige Wärmesignatur aufweisen. Beispiele hierfür sind
Proben von Klinker kurz nach der Herstellung im Klinkerofen oder auch Zementproben, die noch eine über der Umgebung liegende Temperatur aus dem Mahlprozess aufweisen oder auch eine unzureichend genaue Einststellung der Umgebungstemperatur um das in der Regel automatisierte isotherme Wärmeflusskalorimeter. Die Erfinder sind daher zu der Erkenntnis gelangt, dass das für die isotherme Wärmeflusskalorimetrie vorgesehene
Probenmaterial idealerweise noch vor dem Beginn der Messung thermisch auf die
Innentemperatur des Wärmeflusskalorimeters eingestellt werden muss.
Eine verlässliche Ermittlung der Reaktivität bietet den Vorteil einer optimalen
Prozessführung, wobei zu unterschiedlichen Probenahmezeiten beprobte Produkte aus der Zementvermahlung direkt verglichen werden und ein Regeleingriff, zum Beispiel durch eine Änderung der Produktfeinheit oder des Klinkeranteils vorgenommen werden können. Analog kann der Klinker durch Variation der Rohstoffe und Brennstoffe im Sinne einer Reaktivitätsbestimmung auf einen Zielwert gesteuert werden.
Gemäß einer ersten Ausführungsform weist die Temperierungseinrichtung einen
Wärmeträgerkreislauf mit einer Heiz-/Kühleinrichtung auf. Insbesondere umfasst die
Temperierungseinrichtung zumindest eine oder eine Mehrzahl von Leitungen zum Leiten eines Wärmeträger, wobei sich die Leitungen vorzugsweise zumindest teilweise durch den Aufnahmekörper erstrecken. Bei dem Wärmeträger handelt es sich beispielsweise um ein Gas, wie Luft, oder um einen flüssigen Wärmeträger, wie beispielsweise Wasser,
Thermalöl, Glycol oder Salzlösungen oder Mineralöl. Die Leitung erstreckt sich 5 beispielsweise unterhalb der Lagerplätze, insbesondere in einer Ebene, vorzugsweise spiralförmig oder wendelförmig. Vorzugsweise ist die Leitung zumindest teilweise um die
Lagerplätze herum angeordnet.
Bei der Heiz-/Kühleinrichtung handelt es sich vorzugsweise um ein Aggregat, das zum
Heizen und/ oder Kühlen eines des Wärmeträgers ausgebildet ist. Beispielsweise umfasst eine Heiz-/Kühleinrichtung einen Wärmetauscher oder ein elektrisches Heiz- oder Kühlaggregat. Die Temperierungseinrichtung umfasst insbesondere einen
Pufferspeicher, um kurzfristige Temperaturschwankungen des Wärmeträgers abzupuffern. Des Weiteren weist die Temperierungseinrichtung beispielsweise ein
Gebläse oder einen Verdichter und insbesondere weitere Rohrleitungen zum Verbinden der Komponenten der Temperierungseinrichtung auf.
Der Aufnahmekörper ist gemäß einer weiteren Ausführungsform aus einem Metall ausgebildet ist. Bei dem Metall handelt es sich vorzugsweise um Aluminium oder Stahl.
Vorzugsweise weisen die in dem Aufnahmekörper ausgebildeten Lagerplätze eine
Geometrie auf, die in etwa der Geometrie eines Probenbehälters entspricht, sodass dieser in dem Lagerplatz, vorzugsweise mit keinem oder nur sehr geringem Spiel, aufnehmbar ist. Ein aus Metall ausgebildeter Aufnahmekörper sorgt für eine optimale
Wärmeleitfähigkeit, sodass die über die Leitungen des Wärmeträgers in das Probenlager eingebrachte Wärme oder Kälte optimal an die Lagerplätze und die darin gelagerten
Probenbehälter weitergeleitet wird.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist das Probenlager zumindest eine oder eine
Mehrzahl von Leitungen zum Leiten einer Aktivierungsflüssigkeit auf, sodass die
Temperatur der Aktivierungsflüssigkeit in den Leitungen mittels der
Temperierungseinrichtung einstellbar ist. Die Leitungen zum Leiten der
Aktivierungsflüssigkeit erstrecken sich vorzugsweise durch den Aufnahmekörper.
Insbesondere sind die Leitungen zum Leiten der Aktivierungsflüssigkeit derart in dem
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Aufnahmekörper angeordnet, dass sie durch die Leitungen zum Leiten des
Wärmeträgers temperiert, insbesondere gekühlt oder erwärmt werden. Die Leitungen zum Leiten der Aktivierungsflüssigkeit sind vorzugsweise direkt neben den Leitungen zum Leiten des Wärmeträgers angeordnet. Es ist ebenfalls denkbar, dass sich die
Leitungen zum Leiten der Aktivierungsflüssigkeit vollständig oder teilweise außen entlang des Aufnahmekörpers erstrecken. Bei der Aktivierungsflüssigkeit handelt es sich beispielsweise um Wasser oder destilliertes Wasser, das zur Aktivierung des
Probenmaterials verwendbar ist. Beispielsweise weist sind die Leitungen zum Leiten der
Aktivierungsflüssigkeit mit einem Speicher, insbesondere Tank, zur
Zwischenspeicherung von Aktivierungsflüssigkeit verbunden. Der Speicher ist beispielsweise innerhalb des Probenlagers angeordnet und mittels des in den Leitungen geführten Wärmeträgers temperierbar. Es ist ebenfalls denkbar, dass der Speicher außerhalb des Probenlagers angeordnet ist und über Leitungen mit diesem, insbesondere mit den Leitungen zum Leiten der Aktivierungsflüssigkeit, verbunden ist.
Vorzugsweise ist die Verweilzeit der Aktivierungsflüssigkeit innerhalb des Probenlagers, insbesondere innerhalb der durch den oder entlang des Aufnahmekörpers verlaufenden
Leitungen zum Leiten der Aktivierungsflüssigkeit einstellbar.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist der Aufnahmekörper einen oberen Bereich und einen dazu separaten unteren Bereich auf, wobei die Leitungen zum Leiten des
Wärmeträgers und/ oder die Leitungen zum Leiten der Aktivierungsflüssigkeit in dem unteren Bereich angeordnet sind. Der untere Bereich und der obere Bereich sind vorzugsweise lösbar miteinander verbunden, beispielsweise verschraubt. Die Leitungen zum Leiten der Aktivierungsflüssigkeit und die Leitungen zum Leiten des Wärmeträgers sind vorzugsweise ausschließlich im unteren Bereich angeordnet. Vorzugsweise ist der untere Bereich kastenförmig ausgebildet, sodass die Leitungen von oben in den unteren
Bereich beispielsweise zur Wartung erreichbar sind. Die Lagerplätze sind vorzugsweise ausschließlich in dem oberen Bereich des Aufnahmekörpers angeordnet. Ein geteilter
Aufnahmekörper vereinfacht die Wartung der Leitung zum Leiten des Wärmeträgers und der Aktivierungsflüssigkeit.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist das Probenlager zumindest eine
Temperaturmesseinrichtung zur Ermittlung der Temperatur des Aufnahmekörpers und/ oder der Lagerplätze auf. Vorzugsweise ist sind eine Mehrzahl von
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Temperaturmesseinrichtung an dem Aufnahmekörper angebracht und beispielsweise gleichmäßig zueinander beabstandet. Insbesondere ist die Temperaturmesseinrichtung derart ausgebildet, dass sie ein Temperaturprofil vorzugsweise über zumindest eine
Messebene innerhalb des Aufnahmekörpers ermittelt.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist das Probenlager eine Steuerungs- /Regelungseinrichtung auf, die derart ausgebildet ist, dass sie die Temperatur des
Probenlagers in Abhängigkeit der mit der Temperaturmesseinrichtung ermittelten
Temperatur steuert/ regelt. Unter Steuern/ Regen ist vorzugsweise Steuern und/ oder
Regeln zu verstehen. Die Temperaturmesseinrichtung ist insbesondere mit der
Steuerungs-/Regelungseinrichtung zur Übermittlung der ermittelten Temperatur verbunden.
Vorzugsweise wird die Temperatur des Probenlagers, insbesondere des
Aufnahmekörpers, vorzugsweise der Lagerplätze mittels der Steuerungs- /Regelungseinrichtung eingestellt. Vorzugsweise ist in der Steuerungs- /Regelungseinrichtung ein Temperatursollwert hinterlegt. Die Steuerungs- /Regelungseinrichtung ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass sie die ermittelte
Temperatur des Probenlagers, insbesondere der Lagerplätze, mit dem
Temperatursollwert vergleicht und bei einer Abweichung der ermittelten Temperatur von dem Temperatursollwert, die Temperatur des Probenlagers, insbesondere der
Lagerplätze, erhöht oder verringert, sodass diese dem Temperatursollwert entspricht.
Die Steuerungs- /Regelungseinrichtung ist vorzugsweise mit der
Temperierungseinrichtung zur Einstellung der Temperatur des Probenlagers verbunden.
Zur Änderung der Temperatur des Probenlagers, insbesondere der Lagerplätze, wird die
Temperatur des durch die Leitung strômenden Wärmeträgers eingestellt, insbesondere erhöht oder verringert. Vorzugsweise wird der Wärmeträger mittels einer Heiz- oder
Kühleinrichtung, wie einem Wärmetauscher oder einem elektrischen Kühl- oder
Heizaggregat, erwärmt oder gekühlt. Der Temperatursollwert des Probenlagers entspricht beispielsweise einem ermittelten Temperaturwert eines dem Probenlager nachgeschalteten und separat zu diesem angeordneten Kalorimeters, insbesondere eines isothermalen Kalorimeters und dort insbesondere der Temperatur in einem
Messraum des Kalorimeters.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist das Probenlager eine Steuerungs- /Regelungseinrichtung auf, die derart ausgebildet ist, dass sie die Verweilzeit der
Probenbehälter in den Lagerplätzen in Abhängigkeit der ermittelten Temperatur steuert/ regelt. Vorzugsweise ist die Steuerungs- /Regelungseinrichtung derart ausgebildet, dass sie die Temperaturdifferenz zwischen dem Probenlager, insbesondere den Lagerplätzen, und dem Temperatursollwert oder der in dem Kalorimeter ermittelten Temperatur berechnet und die Verweilzeit des Probenbehälters in dem Probenlager in Abhängigkeit der berechneten Temperaturdifferent steuert/ regelt. Vorzugsweise entspricht die ermittelte Verweilzeit, insbesondere zusammen mit den Materialkennwerten, wie Feinheit und Masse, einer Verweilzeit des Probenbehälters innerhalb des Probenlagers. Die
Verweilzeit wird vorzugsweise derart gewählt, dass sich die Temperatur des
Probenbehälters und beispielsweise seines Inhalts der Temperatur des
Aufnahmekörpers, insbesondere der Lagerplätze, über die Verweilzeit angleicht.
Gemäß einer weiteten Ausführungsform sind die Lagerplätze als Aussparungen in dem
Aufnahmekörper ausgebildet, sodass die Probenbehälter zumindest teilweise innerhalb des Aufnahmekörpers anordbar sind. Die Aussparungen sind beispielsweise Bohrungen oder Vertiefungen in dem Aufnahmekörper und sind insbesondere gleichmäßig zueinander beabstandet und vorzugsweise in mehreren Reihen angeordnet.
Vorzugsweise sind die Aussparungen derart ausgebildet, dass der Probebehälter in einer
Aussparung fixierbar ist. Die Tiefe der Aussparungen entsprechen vorzugsweise mindestens 5% der Höhe eines Probenbehälters, insbesondere 4 Mal der Höhe eines
Probenbehälters, vorzugsweise 2 Mal der Höhe eines Probenbehälters, insbesondere 0,5 bis 0,9 Mal der Höhe des Probenbehälters.
Die Erfindung umfasst auch eine Anlage zur Bestimmung der Reaktivität eines
Probenmaterial aufweisend: eine Dosiereinrichtung zum Dosieren des Probenmaterials in einen
Probenbehälter, ein Probenlager zum Temperieren des Probematerials in dem Probenbehälter, wie vorangehend beschrieben,
9 BE2021/5915 eine Mischvorrichtung zur Aufnahme des Probenbehälters mit dem temperierten
Probematerial und zum Mischen des Probenmaterials in dem Probenbehälter und ein Kalorimeter zur Ermittlung der Reaktivität des gemischten Probenmaterials.
Die Dosiereinrichtung, das Probenlager, die Mischvorrichtung und das Kalorimeter sind vorzugsweise separate Bauteile. Insbesondere wird die Materialprobe in dem
Probenbehälter manuell oder automatisiert in dem Probenlager gelagert, von dem
Probenlager in die Mischvorrichtung und von der Mischvorrichtung in das Kalorimeter verbracht.
Die Dosiereinrichtung umfasst beispielsweise eine Waage zum Ermitteln des Gewichts des Probematerials. Die Dosiereinrichtung ist vorzugsweise manuell oder automatisch bedienbar. Vorzugsweise umfasst die Dosiereinrichtung ein Förderelement zum Fördern des Probenmaterial, beispielsweise pneumatisch oder mechanisch.
Die Mischvorrichtung dient vorzugsweise zur Vorbereitung des Probematerials auf eine kalorimetrische Messung und weist beispielsweise eine Aufnahmeeinrichtung zur
Aufnahme des Probenbehälters auf. Bei der Aufnahmeeinrichtung handelt es sich beispielsweise um eine Kapsel, eine Mischkammer oder eine Klemmvorrichtung mittels welcher der mit dem Probematerial gefüllte Probenbehälter fixierbar ist. Die
Mischvorrichtung weist des Weiteren einen Rahmen auf. An der Aufnahmeeinrichtung der Mischvorrichtung sind vorzugsweise Vibratoren angebracht, die vorzugsweise pneumatisch angetrieben werden und den Probenbehälter in eine vertikale und/ oder horizontale Schwingung versetzen können. Die Aufnahmeeinrichtung der
Mischvorrichtung ist insbesondere über Schwingungsdämpfer mit dem Rahmen verbunden, die der Befestigung der Aufnahmeeinrichtung an dem Rahmen dienen, sodass die Schwingung der Aufnahmeeinrichtung kaum oder gar nicht auf den Rahmen übertragen wird.
Ein Kalorimeter, insbesondere ein isothermes Wärmeflusskalorimeter. Ist derart ausgebildet, dass es die von dem Probewerkstoff abgegebene Reaktionswärme ermittelt.
Die freigegebene Reaktionswärme und der Verlauf der Wärmeabgabe über die Zeit sind charakteristisch für die Reaktivität eines Probewerkstoffs, insbesondere eines
Bindemittels. Die Zugabe einer Aktivierungsflüssigkeit, wie beispielsweise Wasser, zu
10 BE2021/5915 den Werkstoffkomponenten startet den Hydratationsprozess, wobei die in den
Werkstoffkomponenten gespeicherte Energie in Form von Reaktionswärme freigesetzt wird. Die kalorimetrische Messeinrichtung ermöglicht eine einfache und schnelle
Ermittlung der Reaktivität des Probewerkstoffs.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist eine weitere Dosiereinrichtung zum Dosieren einer Aktivierungsflüssigkeit in den in der Mischvorrichtung aufgenommenen
Probenbehälter vorgesehen ist. Vorzugsweise wird die Aktivierungsflüssigkeit in den
Probenbehälter dosiert bevor dieser in der Mischvorrichtung gemischt wird. Zur
Dosierung der Aktivierungsflüssigkeit ist der Probenbehälter beispielsweise in der
Mischvorrichtung aufgenommen und insbesondere geöffnet, sodass die
Dosiereinrichtung die Aktivierungsflüssigkeit in den Probenbehälter ein dosieren kann.
Vorzugsweise wird die Temperatur der Aktivierungsflüssigkeit vor der Dosierung in den
Probenbehälter eingestellt. Insbesondere ist die weitere Dosiereinrichtung zur Einstellung der Temperatur der Aktivierungseinrichtung ausgebildet.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist das Kalorimeter eine
Temperaturmesseinrichtung zur Ermittlung der Temperatur des Kalorimeters auf und wobei die Temperaturmesseinrichtung zur Übermittlung der ermittelten Temperatur mit der Steuerungs-/Regelungseinrichtung verbunden ist. Das Kalorimeter weist vorzugsweise einen Messraum auf, in welchem die kalorimetrische Messung erfolgt. Die
Temperaturmesseinrichtung ist vorzugsweise in dem Messraum angeordnet. Der ermittelte Temperaturwert stellt vorzugsweise einen Temperatursollwert zur Einstellung der Temperatur des Probenlagers, insbesondere der Lagerplätze dar.
Zur Steuerung/ Regelung der Temperatur des Kalorimeters, insbesondere des
Messraums des Kalorimeters, ist die Steuerungs- /Regelungseinrichtung vorzugsweise derart ausgebildet, dass sie die ermittelten Temperaturdaten des Kalorimeters, insbesondere des Messraums des Kalorimeters, mit einem vorabbestimmten
Temperatursollwert vergleicht und bei einer Abweichung der ermittelten Temperatur von dem Temperatursollwert, die Temperatur des Kalorimeters, insbesondere des
Messraums des Kalorimeters, erhöht oder verringert, sodass diese dem
Temperatursollwert entspricht.
11 BE2021/5915
Die Erfindung umfasst auch ein Verfahren zum Ermitteln der Reaktivität eines
Probematerials aufweisend die Schritte:
Dosieren des Probematerials in einen Probenbehälter,
Temperieren des Probenbehälters in einem Probenlager, wie vorangehend beschrieben, beispielsweise Temperieren einer Aktivierungsflüssigkeit
Zuführen des Probenbehälters in eine Mischvorrichtung zum Mischen des
Probenmaterials in dem Probenbehälter, und
Ermitteln der Reaktivität des Probematerials in dem Behälter.
Die mit Bezug auf die Anlage zur Bestimmung der Reaktivität eines Probenmaterials beschriebenen Ausführungen und Vorteile treffen in verfahrensgemäBer Entsprechung ebenfalls auf das Verfahren zur Bestimmung der Reaktivität eines Probenmaterials zu.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform wird die Temperatur innerhalb des Kalorimeters, und/ oder die Temperatur des Aufnahmekörpers ermittelt, wobei die Temperatur des
Aufnahmekörpers des Probenlagers in Abhängigkeit der ermittelten Temperatur gesteuert/ geregelt.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform wird die Verweilzeit des Probenbehälters in dem
Probenlager vorzugsweise vor dem Beginn der kalorimetrischen Messung in
Abhängigkeit der ermittelten Temperatur gesteuert/ geregelt.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform erfolgt in dem Probenlager das Temperieren einer Aktivierungsflüssigkeit, wobei die Aktivierungsflüssigkeit anschließend in den
Probenbehälter dosiert wird. Vorzugsweise wird die Verweilzeit der
Aktivierungsflüssigkeit in dem Probenlager vorzugsweise vor dem Beginn der kalorimetrischen Messung in Abhängigkeit der ermittelten Temperatur gesteuert/ geregelt.
Beschreibung der Zeichnungen
12 BE2021/5915
Die Erfindung ist nachfolgend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele mit Bezug auf die beiliegenden Figuren näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Probenlagers in einer perspektivischen
Ansicht gemäß einem Ausführungsbeispiel.
Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung eines Probenlagers in einer Draufsicht auf den unteren Bereich des Aufnahmekörpers gemäß einem weiteren
Ausführungsbeispiel.
Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung eines Probenlagers in einer
Querschnittsansicht gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel.
Fig. 4 zeigt eine schematische Darstellung einer Anlage zur Bestimmung der Reaktivität eines Probenmaterials gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel.
Fig. 1 zeigt ein Probenlager 10 zur Aufnahme einer Mehrzahl von in Fig. 1 nicht dargestellten Probenbehältern, in denen Probenmaterial gelagert ist. Das Probematerial ist beispielsweise ein Klinker oder ein hydraulisches Bindemittel mit unterschiedlichen
Zusammensetzungen verschiedener Werkstoffkomponenten, wie beispielsweise Klinker,
Sulfatträger oder Zumahlstoffe aufweisen. Zumahlstoffe sind beispielsweise Hüttensand,
Flugasche, Puzzolan, Kalkstein oder kalzinierter Ton. Das Probematerial ist vorzugsweise gemahlen, insbesondere pulverförmig.
Das Probenlager 10 weist einen Aufnahmekörper 12 auf, der eine Mehrzahl von
Aufnahmemitteln, insbesondere Lagerplätzen 14 aufweist. Jeder Lagerplatz 14 ist vorzugsweise zur Aufnahme jeweils genau eines Probenbehälters ausgebildet. Bei dem
Probenbehälter handelt es sich beispielsweise um eine Ampulle, die vorzugsweise mit einem Deckel verschließbar ist. Der Deckel ist beispielsweise um ein Gewinde gemäß einem Drehverschluss auf die Ampulle aufschraubbar. Der Probenbehälter weist vorzugsweise einen runden, insbesondere kreisförmigen Querschnitt auf. Vorzugsweise ist der Probenbehälter aus HD-PE (high density Polyethylen), PET, Polycarbonat,
Polypropylen oder Polystyrol ausgebildet.
13 BE2021/5915
Der Aufnahmekörper 12 ist vorzugsweise aus einem Metall, wie beispielsweise
Aluminium oder Stahl. ausgebildet. Insbesondere ist der Aufnahmekörper 12 kastenförmig ausgebildet. Beispielhaft ist der Aufnahmekörper 12 der Fig. 1 zweiteilig ausgebildet und weist einen oberen Bereich 16 und einen unteren Bereich 18 auf. Es ist ebenfalls denkbar, dass der Aufnahmekörper 12 einteilig oder mehrteilig mit mehr als zwei Teilen ausgebildet ist.
Der obere Bereich 16 des Aufnahmekôrpers 12 ist beispielsweise kastenförmig oder als
Vollblock ausgebildet und weist die Lagerplätze 14 auf. Die Lagerplätze 14 sind beispielsweise als im Wesentlichen vertikale Aussparungen, insbesondere Bohrungen von oben in den Aufnahmekörper 12, vorzugsweise den oberen Bereich 16 des
Aufnahmekörpers 12 ausgebildet. Die Lagerplätze 14 sind beispielsweise zylinderförmig ausgebildet und weisen einen runden, insbesondere kreisförmigen konstanten
Querschnitt auf. Die Tiefe der Lagerplätze 14 entspricht vorzugsweise mindestens 5% der Höhe des darin aufzunehmenden Probenbehälters, vorzugsweise maximal vier Mal der Höhe des Probenbehälters, insbesondere 0,9 —2, insbesondere 0,5 Mal der Höhe des
Probenbehälters.
Beispielhaft weist das Probenlager 10 fünfzig Lagerplätze auf, die in Reihen nebeneinander angeordnet und vorzugsweise gleichmäBig zueinander beabstandet sind.
Insbesondere ist die Anzahl der Lagerplätze zehn bis hundert, vorzugsweise zwanzig bis achtzig, insbesondere fünfzig.
Der untere Bereich 18 des Aufnahmekôrpers 12 ist beispielsweise kastenförmig oder als
Vollblock ausgebildet und weist vorzugsweise zumindest eine Leitung auf, insbesondere eine Mehrzahl von Leitungen zum Leiten eines Wärmeträgers und/ oder einer
Aktivierungsflüssigkeit. Bei dem Wärmeträger handelt es sich beispielsweise um ein Gas, wie Luft, oder um einen flüssigen Wärmeträger, wie beispielsweise Wasser, Thermalöl,
Glykol oder Salzlösungen oder Mineralöl. Der obere Bereich 16 und der untere Bereich 18 des Aufnahmekörpers 12 sind vorzugsweise miteinander über ein Verbindungsmittel, wie Schrauben, verbunden oder beispielsweise stoffschlüssig miteinander verbunden, beispielsweise verschweißt. Insbesondere sind der obere Bereich 16 und der untere
Bereich 18 des Aufnahmekörpers 12 lösbar miteinander verbunden.
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Fig. 2 zeigt eine Ansicht eines Probenlagers 10 Draufsicht auf den unteren Bereich des
Aufnahmekörpers 12 und Fig. 3 zeigt eine Querschnittsansicht des Probenlagers. Das
Probenlager 10 weist beispielhaft eine Leitung 20 zum Leiten eines Wärmeträgers auf.
Bei dem Wärmeträger handelt es sich beispielsweise um ein Gas, wie Luft, oder um einen flüssigen Wärmeträger, wie beispielsweise Wasser, Thermalöl, Glykol oder Salzlösungen oder Mineralöl. Die Leitung 20 ist vorzugsweise Teil einer Temperierungseinrichtung, die zusätzlich zu der Leitung 20 einen nicht dargestellten Wärmeträgerkreislauf umfasst. Die
Temperierungseinrichtung weist vorzugsweise einen Wärmetauscher oder Heiz- /Kühlaggregat zum Temperieren des Wärmeträgers auf. Des Weitere weist die
Temperierungseinrichtung ein Gebläse oder einen Verdichter und insbesondere weitere
Rohrleitungen zum Verbinden der Komponenten auf.
Die Leitung 20 ist vorzugsweise unterhalb der Lagerplätze 14 angeordnet. Es ist ebenfalls denkbar, dass die Leitung 20 zumindest teilweise die Lagerplätze 14, insbesondere in dessen unteren Bereichen, umschließt. Vorzugsweise ist die Leitung 20 wendelförmig ausgebildet. Insbesondere ist die Leitung 20 in einer Ebene angeordnet und erstreckt sich derart über die Ebene, beispielsweise spiralförmig oder über eine Mehrzahl von
Windungen.
Das Probenlager 10 weist beispielhaft eine weitere Leitung 22 zum Leiten einer
Aktivierungsflüssigkeit, wie beispielsweise Wasser oder destilliertes Wasser, auf. Die
Leitung 22 zum Leiten einer Aktivierungsflüssigkeit ist insbesondere außen um die
Leitung 20 zum Leiten des Wärmeträgers herum angeordnet und erstreckt sich beispielhaft innerhalb des untere Bereichs 16 des Aufnahmekörpers 12 von innen entlang der Seitenflächen des unteren Bereichs 16 des Aufnahmekörpers 12. Die Leitung 22 zum
Leiten einer Aktivierungsflüssigkeit ist beispielsweise Teil eines nicht dargestellten
Kreislaufs der Aktivierungsflüssigkeit, wobei der Kreislauf vorzugsweise einen Tank zum
Speichern einer Aktivierungsflüssigkeit und weitere Leitungen zum Verbinden des Tanks mit dem Probenlager 10 umfasst. Die Leitung 22 zum Leiten einer Aktivierungsflüssigkeit weist beispielhaft einen geringeren Durchmesser auf als die Leitung 20 zum Leiten des
Wärmeträgers.
15 BE2021/5915
Die Leitung 20 zum Leiten des Wärmeträgers dient der Temperierung der Probenbehälter in den jeweiligen Lagerplätzen 14. Vorzugsweise ist die Temperatur des Wärmeträgers einstellbar. Die Leitung 22 zum Leiten einer Aktivierungsflüssigkeit dient der
Temperierung der Aktivierungsflüssigkeit, sodass diese vorzugsweise die gleiche
Temperatur aufweist wie die Probenbehälter, insbesondere das Probenmaterial innerhalb der Probenbehälter.
Fig. 4 zeigt eine schematische Darstellung einer Anlage zur Bestimmung der Reaktivität eines Probenmaterial. Die Anlage 24 umfasst eine Dosierungseinrichtung 26 zum
Dosieren von Probenmaterial in einen Probenbehälter. Die Dosiereinrichtung 26 umfasst beispielweise eine Waage zur Bestimmung des Probengewichts und zur Dosierung eines vorabbestimmten Gewichts an Probenmaterial in den Probenbehälter. Die Anlage 24 umfasst des Weiteren ein Probenlager, wie vorangehend mit Bezug auf die Fig. 1 bis 3 beschrieben. Der in der Dosiereinrichtung 26 mit dem Probenmaterial befüllte
Probenbehälter wird in das Probenlager 10 manuell oder automatisch zugeführt und vorzugsweis in einem Lagerplatz 14 des Probenlagers 10 aufgenommen.
Die Anlage 24 umfasst des Weiteren vorzugsweise eine Mischvorrichtung 28 zum
Mischen des Probenmaterials in dem Probenbehälter. Vorzugsweise weist die
Mischvorrichtung 28 eine weitere Dosiereinrichtung zum Dosieren einer
Aktivierungsflüssigkeit in den Probenbehälter auf. Dazu wird der Probenbehälter vorzugsweise geöffnet, insbesondere aufgeschraubt, und die Aktivierungsflüssigkeit wird in den Probenbehälter injiziert. Anschließend wird der Probenbehälter vorzugsweise wieder verschlossen und das Probematerial wird mit der Aktivierungsflüssigkeit in der
Mischvorrichtung 28 vermischt.
Die Mischvorrichtung 28 dient vorzugsweise zur Vorbereitung des Probematerials auf eine kalorimetrische Messung insbesondere der Herstellung Paste aus einer Probe und einer Aktivierungsflüssigkeit. Bei einer kalorimetrischen Messung handelt es sich insbesondere um eine Ermittlung der von dem Probematerial abgegebenen Wärme nach
Zugabe einer Anregerflüssigkeit, wie beispielsweise Wasser oder destilliertes Wasser. zu dem Probematerial. Die abgegebene Wärme ist ein Maß für die in dem Probematerial gespeicherte Energie und die Freisetzung dieser Energie über der Zeit.
16 BE2021/5915
Die Mischvorrichtung 28 weist beispielsweise eine Aufnahmeeinrichtung zur Aufnahme des Probenbehälters auf. Bei der Aufnahmeeinrichtung handelt es sich beispielsweise um eine Kapsel, eine Mischkammer oder eine Klemmvorrichtung mittels welcher der mit dem Probematerial gefüllte Probenbehälter fixierbar ist. Die Mischvorrichtung 28 weist des Weiteren einen Rahmen auf. An der Aufnahmeeinrichtung der Mischvorrichtung sind vorzugsweise Vibratoren angebracht, die vorzugsweise pneumatisch angetrieben werden und den Probenbehälter in eine vertikale und/ oder horizontale Schwingung versetzen können. Die Aufnahmeeirichtung der Mischvorrichtung 28 ist insbesondere über Schwingungsdämpfer mit dem Rahmen verbunden, die der Befestigung der
Aufnahmeeinrichtung an dem Rahmen dienen, sodass die Schwingung der
Aufnahmeeinrichtung kaum oder gar nicht auf den Rahmen übertragen wird.
Die in dem Probenlager 10 zwischengelagerten und darin temperierten Probenbehälter werden der Mischvorrichtung 28 zugeführt. Vorzugsweise werden die Probenbehälter erst dann der Mischvorrichtung 28 zugeführt, wenn sie eine bestimmte vorabbestimmte
Solltemperatur aufweisen.
Die Anlage 24 weist des Weiteren ein Kalorimeter 30 auf, insbesondere ein isothermes
Wärmerflusskalorimeter, das der Bestimmung der Reaktivität des Probenmaterials dient.
Die in der Mischvorrichtung 28 gemischten Probenbehälter werden vorzugsweise einzeln oder mehrere Probenbehälter gleichzeitig individuellen Messräumen in dem Kalorimeter 30 zugeführt.
Beispielhaft weist die Anlage 24 des Weiteren eine Steuerungs- /Regelungseinrichtung 32 auf. Es ist ebenfalls denkbar, dass die Steuerungs- /Regelungseinrichtung 32 Teil des
Probenlagers 10 ist. Die Steuerungs- /Regelungseinrichtung 32 steht vorzugsweise mit dem Kalorimeter 30 und dem Probenlager 10 derart in Verbindung, dass sie die
Temperatur des Probenlagers 10 und/ oder die Temperatur des Kalorimeters 30 steuert/ regelt. Vorzugsweise wird die Temperatur der Lagerplätze 14 und/ oder die Temperatur eines Messraums des Kalorimeters 30 mittel der Steuerungs- /Regelungseinrichtung 32 eingestellt. Vorzugsweise weist das Probenlager 10 und/ oder das Kalorimeter 30 jeweils eine Temperaturmesseinrichtung auf. Die in dem Probenlager 10 angebrachte
Temperaturmesseinrichtung ist insbesondere zur Ermittlung der Temperatur zumindest eines oder mehrerer Lagerplätze 14 ausgebildet und angeordnet. Die in der Kalorimeter
17 BE2021/5915 30 angeordnete Temperaturmesseinrichtung ist vorzugsweise zur Ermittlung der
Temperatur des Messraums des Kalorimeters ausgebildet und angeordnet. Die
Temperaturmesseinrichtungen sind insbesondere mit der Steuerungs- /Regelungseinrichtung 32 zur Übermittlung der ermittelten Temperaturdaten verbunden.
Vorzugsweise ist in der Steuerungs- /Regelungseinrichtung 32 ein Temperatursollwert hinterlegt. Die Steuerungs- /Regelungseinrichtung 32 ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass sie die ermittelten Temperaturdaten des Probenlagers 10, insbesondere der Lagerplätze 14, mit dem Temperatursollwert vergleicht und bei einer
Abweichung der ermittelten Temperatur von dem Temperatursollwert, die Temperatur des Probenlagers 10, insbesondere der Lagerplätze 14, erhöht oder verringert, sodass diese dem Temperatursollwert entspricht.
Die Steuerungs- /Regelungseinrichtung 32 ist vorzugsweise mit der
Temperierungseinrichtung zur Einstellung der Temperatur des Probenlagers 10 verbunden. Zur Änderung der Temperatur des Probenlagers 10, insbesondere der
Lagerplätze 14, wird die Temperatur des durch die Leitung 20 strömenden Wärmeträgers eingestellt, insbesondere erhöht oder verringert. Vorzugsweise wird der Wärmeträger mittels einer Heiz- oder Kühleinrichtung, wie einem Wärmetauscher oder einem elektrischen Kühl- oder Heizaggregat, erwärmt oder gekühlt. Der Temperatursollwert des
Probenlagers 10 entspricht beispielsweise dem ermittelten Temperaturwert des
Kalorimeters 30, insbesondere der Temperatur in dem Messraum des Kalorimeters 30.
Zur Steuerung/ Regelung der Temperatur des Kalorimeters 30, insbesondere des
Messraums des Kalorimeters 30, ist die Steuerungs- /Regelungseinrichtung 32 vorzugsweise derart ausgebildet, dass sie die ermittelten Temperaturdaten des
Kalorimeters 30, insbesondere des Messraums des Kalorimeters 30, mit dem
Temperatursollwert vergleicht und bei einer Abweichung der ermittelten Temperatur von dem Temperatursollwert, die Temperatur des Kalorimeters 30, insbesondere des
Messraums des Kalorimeters 30, erhöht oder verringert, sodass diese dem
Temperatursollwert entspricht.
Die Steuerungs- /Regelungseinrichtung 32 ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass sie die Verweilzeit der Probenbehälter in dem Probenlager in Anhängigkeit der ermittelten
18 BE2021/5915
Temperatur den Probenlagers 10, insbesondere der Lagerplätze 14 steuert/ regelt.
Vorzugsweise ist die Steuerungs- /Regelungseinrichtung 32 derart ausgebildet, dass sie die Temperaturdifferenz zwischen dem Probenlager 10, insbesondere den Lagerplätzen 14, und dem Temperatursollwert oder der in dem Kalorimeter 30 ermittelten Temperatur berechnet und die Verweilzeit des Probenbehälters in dem Probenlager 10 in
Abhängigkeit der berechneten Temperaturdifferent steuert/ regelt.
19 BE2021/5915
Bezugszeichenliste 10 Probenlager 12 Aufnahmekörper 14 Lagerplätze 16 oberer Bereich des Aufnahmekörpers 18 unterer Bereich des Aufnahmekörpers 20 Leitung zum Leiten eines Wärmeträgers 22 Leitung zum Leiten einer Aktivierungsflüssigkeit 24 Anlage zur Bestimmung der Reaktivität eines Probenmaterial 26 Dosierungseinrichtung 28 Mischvorrichtung 30 Kalorimeter 32 Steuerungs- /Regelungseinrichtung

Claims (16)

20 BE2021/5915 Ansprüche
1. Probenlager (10) zur Vorbereitung eines Probematerials der Zement- oder Kalkindustrie auf eine kalorimetrische Messung, aufweisend einen Aufnahmekörper (12) mit zumindest einem oder eine Mehrzahl von Lagerplätzen (14) zur Aufnahme jeweils eines Probenbehälters mit einem Probematerial, dadurch gekennzeichnet, dass das Probenlager (10) eine Temperierungseinrichtung zum Kühlen oder Erwärmen der Lagerplätze (14) des Aufnahmekörpers (12) aufweist.
2. Probenlager (10) nach Anspruch 1, wobei die Temperierungseinrichtung Leitungen (20) zum Leiten des Wärmeträgers und eine Heiz-/Kühleinrichtung umfasst.
3. Probenlager (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Aufnahmekörper (12) aus einem Metall ausgebildet ist.
4. Probenlager (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Probenlager (10) Leitungen (22) zum Leiten einer Aktivierungsflüssigkeit aufweist, sodass die Temperatur der Aktivierungsflüssigkeit in den Leitungen (22) mittels der Temperierungseinrichtung einstellbar ist.
5. Probenlager (10) nach Anspruch 2 und 4, wobei der Aufnahmekörper (12) einen oberen Bereich (16) und einen dazu separaten unteren Bereich (18) aufweist und wobei die Leitungen (20) zum Leiten des Wärmeträgers und/ oder die Leitungen (22) zum Leiten der Aktivierungsflüssigkeit in dem unteren Bereich (18) angeordnet sind.
6. Probenlager (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Probenlager (10) zumindest eine Temperaturmesseinrichtung zur Ermittlung der Temperatur des Aufnahmekôrpers (12) und/ oder der Lagerplätze (14) aufweist.
21 BE2021/5915
7. Probenlager (10) nach Anspruch 6, wobei das Probenlager (10) eine Steuerungs- /Regelungseinrichtung (32) aufweist, die derart ausgebildet ist, dass sie die Temperatur des Probenlagers (10) in Abhängigkeit der mit der Temperaturmesseinrichtung ermittelten Temperatur steuert/ regelt.
8. Probenlager (10) nach Anspruch 6, wobei das Probenlager (10) eine Steuerungs- /Regelungseinrichtung (32) aufweist, die derart ausgebildet ist, dass sie die Verweilzeit der Probenbehälter in den Lagerplätzen (14) in Abhängigkeit der mit der Temperaturmesseinrichtung ermittelten Temperatur steuert/ regelt.
9. Probenlager (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Lagerplätze (14) als Aussparungen in dem Aufnahmekôrper (12) ausgebildet sind, sodass die Probenbehälter zumindest teilweise innerhalb des Aufnahmekörpers (12) anordbar sind.
10. Anlage (24) zur Bestimmung der Reaktivität eines Probenmaterials aufweisend: eine Dosiereinrichtung (26) zum Dosieren des Probenmaterials in einen Probenbehälter, ein Probenlager (10) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9 zum Temperieren des Probematerials in dem Probenbehälter, eine Mischvorrichtung (28) zur Aufnahme des Probenbehälters mit dem temperierten Probematerial und zum Mischen des Probenmaterials in dem Probenbehälter und ein Kalorimeter (30) zur Ermittlung der Reaktivität des gemischten Probenmaterials.
11.Anlage (24) nach Anspruch 10, wobei eine weitere Dosiereinrichtung zum Dosieren einer Aktivierungsflüssigkeit in den in der Mischvorrichtung (28) aufgenommenen Probenbehälter vorgesehen ist.
12.Anlage (24) nach einem der Ansprüche 10 oder 11, wobei das Kalorimeter (30) eine Temperaturmesseinrichtung zur Ermittlung der Temperatur des Kalorimeters (30) aufweist und wobei die Temperaturmesseinrichtung zur Übermittlung der
22 BE2021/5915 ermittelten Temperatur mit der Steuerungs-/Regelungseinrichtung (32) verbunden ist.
13. Verfahren zum Ermitteln der Reaktivität eines Probematerials aufweisend die Schritte: Dosieren des Probematerials in einen Probenbehälter, Temperieren des Probenbehälters in einem Probenlager (10) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, Zuführen des Probenbehälters in eine Mischvorrichtung (28) zum Mischen des Probenmaterials in dem Probenbehälter, und Ermitteln der Reaktivität des Probematerials in dem Probenbehälter mittels eines Kalorimeters (30).
14. Verfahren nach Anspruch 13, wobei die Temperatur innerhalb des Kalorimeters (30), und/ oder die Temperatur des Aufnahmekörpers (12) ermittelt wird und wobei die Temperatur des Aufnahmekörpers (12) des Probenlagers (10) in Abhängigkeit der ermittelten Temperatur gesteuert/ geregelt wird.
15.Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 14, wobei die Verweilzeit des Probenbehälters in dem Probenlager (10) in Abhängigkeit der ermittelten Temperatur gesteuert/ geregelt wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 15, wobei in dem Probenlager (10) das Temperieren einer Anregerflüssigkeit erfolgt und wobei die Anregerflüssigkeit anschließend in den Probenbehälter dosiert wird.
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