AT9929U1 - Ausziehführung für schubladen - Google Patents

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AT9929U1 AT0809807U AT80982007U AT9929U1 AT 9929 U1 AT9929 U1 AT 9929U1 AT 0809807 U AT0809807 U AT 0809807U AT 80982007 U AT80982007 U AT 80982007U AT 9929 U1 AT9929 U1 AT 9929U1
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2 AT 009 929 U1
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Ausziehführung für Schubladen mit einer Korpusschiene, einer Ladenschiene und gegebenenfalls mit einer zwischen diesen beiden Schienen angeordneten Mittelschiene, wobei zwischen zumindest zwei der Schienen wenigstens ein lastübertragender Wälzkörper angeordnet ist.
Im Weiteren betrifft die Erfindung ein Wälzkörperlager für eine derartige Ausziehführung sowie ein Möbel, insbesondere eine Schublade, mit einer Ausziehführung der in Rede stehenden Art.
Derartige Ausziehführungen werden üblicherweise auf beiden Seitenwänden eines schrankförmigen Möbels angeordnet und ermöglichen einen ruhigen Lauf der Schublade oder eines Fachbodens bei gleichzeitiger hoher Lastaufnahme derselben. Neben einem möglichst stockungsfreien Lauf ist auch eine seitenstabile Halterung der Schublade bzw. der einzelnen Teile der Ausziehführung relevant, sodass ein Verkanten der Schublade weitgehend verhindert wird. Bedingt durch eine hohe Belastung der Schublade, durch Winkelfehler bei der Fertigung sowie durch Einbaufehler kann es zu Absenkungen der Lauffläche der Schiene führen, wobei der zumindest eine lastübertragende Wälzkörper in seinen Laufeigenschaften negativ beeinträchtigt wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Ausziehführung der eingangs erwähnten Gattung unter weitgehender Vermeidung oben genannten Nachteiles vorzuschlagen.
Dies wird erfindungsgemäß in einer vorteilhaften Ausgestaltung dadurch erreicht, dass der wenigstens eine Wälzkörper in einem an einer Schiene gelagerten Wälzkörperlager angeordnet ist, wobei das Wälzkörperlager in Bezug zu dieser Schiene um wenigstens eine gedachte Achse - vorzugsweise um wenigstens zwei aufeinander senkrechte gedachte Achsen - schwenkbar gelagert ist.
Auf diese Weise lässt sich wenigstens ein Freiheitsgrad des Wälzkörperlagers realisieren, sodass der darin gelagerte Wälzkörper allfällige Verwindungen der Schiene zumindest teilweise kompensieren kann. Der wenigstens eine Wälzkörper passt sich dadurch verbessert am vorgesehenen Laufsteg der Schiene an, um die Reibung bzw. das Anlaufmoment und den Verschleiß des Wälzkörpers niedrig zu halten. Die Bewegung der zumindest zwei relativ zueinander verfahrbaren Schienen kann somit verbessert werden, da zudem die Gefahr eines zwischen den Schienen blockierenden Wälzkörpers erheblich reduziert wird.
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung kann vorgesehen sein, dass im Wälzkörperlager mehrere Wälzkörper angeordnet sind. Durch eine vorzugsweise gleichmäßige Verteilung der Wälzkörper im Wälzkörperlager kann eine verbesserte Lastverteilung herbeigeführt werden.
Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Wälzkörperlager um eine in Auszugsrichtung (X) der Schiene verlaufende Achse schwenkbar gelagert ist. Alternativ oder ergänzend dazu kann es von Vorteil sein, wenn das Wälzkörperlager um eine quer zur Auszugsrichtung (X) der Schiene - vorzugsweise parallel zum Schubladenboden - verlaufende Achse (Y) schwenkbar gelagert ist. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, dass das Wälzkörperlager innerhalb vorgegebener Grenzen in allen Richtungen schwenkbar gelagert ist.
Durch diese Konstruktion kann das Wälzkörperlager Kräfte aus verschiedensten Richtungen aufnehmen und die Wälzkörper können sich während dem Verfahren der Schienen zumindest bereichsweise spielfrei an den Laufstegen der Schienen anlegen und dadurch elastische Spannungen, Verformungen, Winkelstellungen bzw. Fertigungstoleranzen der Schienen ausgleichen. In einer zweckmäßigen Weiterbildung kann die Ausgestaltung so getroffen sein, dass das Wälzkörperlager an einer der Schienen federnd nachgiebig gelagert ist. Durch eine allseitig drehbare Lagerung des Wälzkörperlagers in Bezug zur Schiene können mehrdimensionale Freiheit$gra- 3 AT 009 929 U1 de realisiert werden, sodass eine optimale Anpassung der Wälzkörper an den zugehörigen Laufstegen der Schienen möglich ist.
Eine konstruktive Ausgestaltung kann dabei so getroffen sein, dass das Wälzkörperlager über 5 ein Kugelgelenk mit der Schiene verbunden ist. Dabei kann es zweckmäßig sein, wenn das Kugelgelenk wenigstens eine Kugel aufweist, die in einem Kugelgelenkgehäuse beweglich gelagert ist.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass, das Wälzkörper-io lager über ein Kardangelenk mit der Schiene verbunden ist. Dabei kann es zweckmäßig sein, wenn das Kardangelenk eine erste und wenigstens eine zweite Drehachse aufweist, wobei die erste Drehachse zur zweiten Drehachse um 90° zueinander versetzt angeordnet ist.
Auch ist es möglich, dass das Wälzkörperlager über wenigstens ein elastisches Biegegelenk mit 15 der Schiene verbunden ist. Hierbei kann es vorteilhaft sein, wenn das Wälzkörperlager federnd oder auf wenigstens einer elastomeren Auflage mit reversiblen Materialeigenschaften, die eine vorzugsweise allseitige Beweglichkeit des Wälzkörperlager in Bezug zur Schiene erlaubt, gelagert ist. 20 Als Wälzkörper können Rotationskörper aus Metall, Kunststoff oder auch Keramik Verwendung finden. Die Ausgestaltung kann dabei so getroffen sein, dass wenigstens ein Teil der Wälzkörper als Zylinderwalzen, Kugeln, Rollen, Tonnen und/oder Kegel ausgeführt ist.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der beiliegenden Figuren erläutert. Dabei 25 zeigt bzw. zeigen:
Fig. 1 Fig. 2a bis 2c 30 Fig. 3a, 3b Fig. 4 Fig- 5a, 5b 35 Fig. 6a, 6b Fig. 7a, 7b 40 Fig- 1 zeigt ein ein schrankförmiges Möbel mit erfindungsgemäßen Ausziehführungen für Schubladen, verschiedene Ansichten einer beispielhaften Ausziehführung, ein Ausführungsbeispiel eines Wälzkörperlagers im montierten Zustand bzw. in einer Explosionsdarstellung, das allseitig schwenkbar zwischen zwei Schienen gelagerte Wälzkörperlager, die seitliche Schwenkmöglichkeit des Wälzkörperlagers in einem Querschnitt der Schienen gesehen, das Wälzkörperlager in einem Querschnitt der Schienen sowie eine Darstellung im Längsschnitt der Schienen mit einem verschwenden Wälzkörperlager, und ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Wälzkörperlagers nach dem Prinzip einer kardanischen Aufhängung.. führungen 3 montiert sind. Vorzugsweise werden auch auf der gegenüberliegenden Seitenwand 2 des Möbels 1 derartige Ausziehführungen 3 montiert. Die Ausziehführung 3 kann als Einfachauszug mit einer Korpusschiene 4 und einer schubladenseitigen Schiene 6 ausgeführt sein, aber auch als Differenzialauszug, wobei zwischen der Ladenschiene 6 und der Korpusschiene 45 4 eine zusätzliche Mittelschiene angeordnet ist. Durch diese Ausziehführungen 3 können
Schubladen 16, 17, 18 gegenüber dem Möbelkorpus herausziehbar gelagert werden. Die Schublade 16 weist in herkömmlicher Weise eine Frontblende, Seitenwände, eine Rückwand sowie einen Schubladenboden 16a auf. so Fig. 2a zeigt eine erfindungsgemäße Ausziehführung 3 in Form eines Differenzialauszuges mit drei Schienen 4, 5, 6, nämlich mit einer am Möbelkorpus zu montierenden Korpusschiene 4, einer schubladenseitigen Ladenschiene 6 und mit einer zwischen der Korpusschiene 4 und der Ladenschiene 6 angeordneten Mittelschiene 5. Die Ausziehführung 3 befindet sich in der gezeigten Figur in einer Offenstellung. 55 4 AT 009 929 U1
Fig. 2b zeigt die Ausziehführung 3 aus Fig. 2a in der Schließstellung. Der vorderste Bereich der Ladenschiene 6 ist teilweise aufgebrochen, sodass das zwischen der Mittelschiene 5 und der Ladenschiene 6 angeordnete Wälzkörperlager 7 ersichtlich ist. 5 Fig. 2c zeigt die vergrößerte Detailansicht aus Fig. 2b. Zwischen zumindest zwei der Schienen 4, 5, 6 ist wenigstens ein, vorzugsweise auf einer der Schienen 4, 5, 6 unverschiebbares, Wälzkörperlager 7 mit mehreren Wälzkörpern 8 angeordnet, das vorzugsweise mehrere rotatorische Freiheitsgrade aufweist. In der gezeigten Figur ist das Wälzkörperlager 7 um eine in Auszugsrichtung X der Schienen 4, 5, 6 verlaufende Achse sowie um eine quer zur Auszugsrichtung X -io vorzugsweise parallel zu einem Schubladenboden 16a - verlaufende Achse Y schwenkbar gelagert, so wie es gemäß der eingezeichneten Doppelpfeile verdeutlicht wird. Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Wälzkörperlager 7 zudem um eine normal zur axialen Richtung der Schienen 4, 5, 6 verlaufenden Achse Z verschwenkbar gelagert ist. Das Wälzkörperlager 7 ist zur Lastübertragung bzw. der Lastverteilung der Schublade, zur Führung bzw. Lagerung der 15 Wälzkörper 8 sowie zur exakten Führung der Schienen 4, 5, 6 vorgesehen. Die Ladenschiene 6 weist einen im Wesentlichen C-förmigen Profilquerschnitt auf, wobei dass C-Profil der Schiene 6 über das Wälzkörperlager 7 hinweg bewegbar ist. Zusätzlich zum gezeigten Wälzkörperlager 7 können bei Bedarf auch davon gesonderte Wälzkörper, beispielsweise Laufrollen bzw. Laufwagen, zwischen den Schienen 4, 5, 6 angeordnet werden. Die Wälzkörper 8 sind innerhalb 20 des Wälzkörperlagers 7 vorzugsweise nicht ortsfest, sondern in axialer Richtung der Schienen 4, 5, 6 bewegbar gelagert und vorzugsweise innerhalb des Wälzkörperlagers 7 endlos umlaufend geführt. Zusätzlich zur translativen Bewegungsmöglichkeit der Wälzkörper 8 sind diese innerhalb des Wälzkörperlagers 7 um eine eigene Achse drehbar gelagert. Durch diese Art der Lagerung wird gewährleistet, dass die Wälzkörper 8 immer in einer anderen Lage an der La-25 denschiene 6 abrollen, wodurch ein vorzeitiges Abplatten der Wälzkörper 8 weitgehend vermieden werden kann. In der gezeigten Figur sind zwei parallele und in axialer Richtung der Schienen 4, 5, 6 verlaufende Führungsbahnen angeordnet, wobei die Wälzkörper 8 mit der Innenseite des Mittelteiles des C-förmigen Profils der Ladenschiene 6 zur Anlage bringbar sind. Die Wälzkörper 8 weisen vorzugsweise horizontale Drehachsen auf. Zusätzlich zu den Wälzkörpern 30 8 sind Seitenwälzkörper 9 mit einer vorzugsweise vertikalen Drehachse vorgesehen, sodass die
Drehachse der Wälzkörper 8 und die Drehachse der Seitenwälzkörper 9 in einem rechten Winkel zueinander angeordnet sind. Die Seitenwälzkörper 9 laufen an der Innenseite der Schenkel des C-förmigen Profils der Ladenschiene 6 ab. 35 Fig. 3a zeigt ein mögliches Ausführungsbeispiel eines Wälzkörperlagers 7, das in Bezug zu wenigstens einer Schiene 5 über ein Kugelgelenk 13 begrenzt rotatorisch gelagert ist. Die Schiene 5 weist eine auskragende Lasche 12 auf, auf der das Wälzkörperlager 7 gelagert ist. Das Wälzkörperlager 7 weist eine Führungsvorrichtung 10 mit wenigstens einer Führungsbahn 11 auf, in der die Wälzkörper 8 in Form von Kugeln, vorzugsweise endlos umlaufend, geführt 40 sind. Die Führungsbahn 11 kann zumindest annähernd oval ausgeführt werden, damit eine im Wesentlichen geschlossene Reihe von Wälzkörpern 8 in einer Umlaufbahn kursieren können. Selbstverständlich können die Wälzkörper 8 auch in einer endlichen Reihe geführt sein. Durch diese Konstruktion ist es möglich, dass beim relativen Verschieben der Schienen 4, 5, 6 zueinander ständig wenigstens ein Wälzkörper 8 an einem Laufsteg einer Schiene 4, 5, 6 anliegt, 45 während wenigstens ein weiterer Wälzkörper 8 von diesem Laufsteg außer Eingriff ist. Neben einem präzisen Anpassen der Wälzkörper 8 an einem Laufsteg der Schienen 4, 5, 6 wird dabei erreicht, dass die Wälzkörper 8 immer in einer veränderten Lage an die vorgesehenen Laufstege der Schienen 4, 5, 6 gelangen. so Fig. 3b zeigt das Ausführungsbeispiel des Wälzkörperlagers 7 in einer Explosionsdarstellung. Zu erkennen ist die an der Mittelschiene 5 einstückig ausgebildete Lasche 12, die eine kalottenförmige Öffnung aufweist, die zur Aufnahme der Kugel 13a vorgesehen ist. Bei der Montage wird das federnde Kugelgelenkgehäuse 13b auf die in der Öffnung befindliche Kugel 13a aufgesetzt. Die Führungsvorrichtung 10 weist in ihrer Mitte eine Ausnehmung auf, die in Montage-55 läge das Kugelgelenkgehäuse 13b und die Kugel 13a samt Lasche 12 formschlüssig umgreift,

Claims (24)

  1. 5 AT 009 929 U1 sodass die Führungsvorrichtung 10 an der Lasche 12 gehalten ist und in allen Richtungen schwenkbar gelagert ist. Angedeutet sei eine Ausziehschiene 6, die in Montagelage mit ihrem Laufsteg an den gegenwärtig oben befindlichen Wälzkörpern 8 abläuft. Die Kugel 13a kann gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel auch an einem schienenfesten Zapfen ange-5 formt sein. Fig. 4 zeigt die Montagelage des zwischen zwei Schienen 5 und 6 schwenkbar gelagerten Wälzkörperlagers 7. Im Kugellagergehäuse 13b lagert beweglich die nicht ersichtliche Kugel 13a, wobei die Führungsvorrichtung 10 das Kugelgelenkgehäuse 13b samt Lasche 12 form-io schlüssig umschließt. Die umlaufgeführten und drehbar gelagerten Wälzkörper 8 rollen dabei bei einer Verschiebebewegung der Schiene 6 an deren Laufsteg ab. Fig. 5a und Fig. 5b verdeutlichen die Schwenkmöglichkeit des Wälzkörperlagers 7. Gemäß Fig. 5a ist das Wälzkörperlager in Bezug zu den Schienen geradeaus gerichtet, während 15 Fig. 5b eine verschwenkte Stellung des Wälzkörperlagers 7 zeigt. Das Wälzkörperlager 7 wurde um eine in Auszugsrichtung X der Schienen 5, 6 verlaufende Achse (Fig. 2c) verschwenkt. Das Wälzkörperlager 7 ist also in der Zeichenebene der Fig. 5b nach links bzw. rechts verschwenk-bar. 20 Fig. 6a zeigt das Wälzkörperlager 7 in einem Querschnitt der Schienen 5, 6, Fig. 6b zeigt einen Längsschnitt der Schienen 5, 6 mit verschwenktem Wälzkörperlager 7. Die Verschwenkbewe-gung erfolgte um eine quer zur Auszugsrichtung X der Schienen 5, 6 - vorzugsweise parallel zu einem Schubladenboden - verlaufende Achse Y (Fig. 2c). Das Wälzkörperlager 7 ist also in der Zeichenebene der Fig. 6b nach oben bzw. unten verschwenkbar. 25 Fig. 7a zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Lagerung für das Wälzkörperlager 7 nach dem Prinzip einer kardanischen Aufhängung. Das Kardangelenk wird allgemein mit dem Bezugszeichen 14 gekennzeichnet. Hierbei sind zwei Drehachsen 14a, 14b vorgesehen, wobei diese beiden Achsen 14a und 14b um 90° zueinander versetzt angeordnet sind. Die Achse 14a 30 wird von einem abstehenden Zapfen gebildet, an dem ein Bügel 15 verschwenkbar gelagert ist. Die Achse 14b steht im rechten Winkel zur Achse 14a, wobei die Führungsvorrichtung 10 um die Achse 14b verschwenkbar gelagert ist. Auf diese Weise kann das Wälzkörperläger 7 um zumindest zwei Achsen 14a und 14b verschwenkbar gelagert werden, um sich an gegebenenfalls vorhandene Verformungen der Schiene 6 verbessert anzupassen. 35 Fig. 7b zeigt eine Explosionsdarstellung des Ausführungsbeispiels aus Fig. 7a. Zu erkennen ist der von einem senkrechten Steg der Schiene 5 abstehende Zapfen, der die Achse 14a bildet und an der der Bügel 15 um die Achse Y schwenkbar gelagert ist. Die Führungsvorrichtung 10 mit dem Wälzkörper 8 ist um eine Achse X innerhalb des Bügels 15 beidseitig verschwenkbar. 40 Die gegenständliche Erfindung beschränkt sich nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele, sondern umfasst bzw. erstreckt sich auf alle Varianten und technischen Äquivalente, welche in die Reichweite der nachfolgenden Ansprüche fallen können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie zürn Beispiel „oben“, „unten“, „seitlich“ usw. auf die vorgesehene 45 Montagelage des Wälzkörperlagers 7 bzw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen. Ansprüche: 50 1. Ausziehführung für Schubladen mit einer Korpusschiene, einer Ladenschiene und gegebenenfalls mit einer zwischen diesen beiden Schienen angeordneten Mittelschiene, wobei zwischen zumindest zwei der Schienen wenigstens ein lastübertragender Wälzkörper (8) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Wälzkörper (8) in ei-55 nem an einer Schiene (4, 5, 6) gelagerten Wälzkörperlager (7) angeordnet ist, wobei das 6 AT 009 929 U1 Wälzkörperlager (7) in Bezug zu dieser Schiene (4, 5, 6) um wenigstens eine gedachte Achse (X, Y oder Z) - vorzugsweise um wenigstens zwei aufeinander senkrechte, gedachte Achsen - schwenkbar gelagert ist.
  2. 2. Ausziehführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Wälzkörperlager (7) mehrere Wälzkörper (8) angeordnet sind.
  3. 3. Ausziehführung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Wälzkörperlager (7) um eine in Auszugsrichtung (X) der Schiene (4, 5, 6) verlaufende Achse schwenk- io bar gelagert ist.
  4. 4. Ausziehführung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Wälzkörperlager (7) um eine quer zur Auszugsrichtung (X) der Schiene (4, 5, 6) -vorzugsweise parallel zum Schubladenboden (16a) - verlaufende Achse (Y) schwenkbar 15 gelagert ist.
  5. 5. Ausziehführung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Wälzkörperlager (7) innerhalb vorgegebener Grenzen in allen Richtungen schwenkbar gelagert ist. 20
  6. 6. Ausziehführung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Wälzkörperlager (7) an einer der Schienen (4, 5, 6) federnd nachgiebig gelagert ist (Fig. 3b).
  7. 7. Ausziehführung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Wälzkörperlager (7) über ein Kugelgelenk (13) mit der Schiene (4, 5, 6) verbunden ist.
  8. 8. Ausziehführung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Kugelgelenk (13) wenigstens eine Kugel (13a) aufweist, die in einem Kugelgelenkgehäuse (13b) beweglich 30 gelagert ist.
  9. 9. Ausziehführung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Wälzkörperlager (7) über ein Kardangelenk (14) mit der Schiene (4, 5, 6) verbunden ist (Fig. 7). 35
  10. 10. Ausziehführung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Kardangelenk (14) eine erste und wenigstens eine zweite Drehachse (14a, 14b) aufweist, wobei die erste Drehachse (14a) zur zweiten Drehachse (14b) um 90° zueinander versetzt angeordnet ist.
  11. 11. Ausziehführung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Wälzkörperlager (7) über wenigstens ein elastisches Biegegelenk mit der Schiene (4, 5, 6) verbunden ist.
  12. 12. Ausziehführung nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das 45 Wälzkörperlager (7) eine Führungsvorrichtung (10) für die Wälzkörper (8) aufweist.
  13. 13. Ausziehführung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsvorrichtung (10) zumindest eine Führungsbahn (11) aufweist, wobei die Wälzkörper (8) bei der Bewegung entlang dieser Führungsbahn (11) bewegbar sind. 50
  14. 14. Ausziehführung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Wälzkörper (8) in der Führungsbahn (11) um eine eigene Achse rotierbar gelagert sind.
  15. 15. Ausziehführung nach Anspruch 13 oder 14. dadurch gekennzeichnet, dass die Führungs- 55 bahn (11) so ausgebildet ist, dass die Wälzkörper (8) in ihr endlos umlaufen. 7 AT 009 929 U1
  16. 16. Ausziehführung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsbahn (11) zumindest annähernd eine ovale Form aufweist.
  17. 17. Ausziehführung nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsvorrichtung (10) innerhalb eines Bügels (15) um eine Achse (X) schwenkbar gelagert ist und wobei der Bügel (15) relativ zu einer der Schienen (4, 5, 6) um eine Achse (Y) schwenkbar gelagert ist (Fig. 7).
  18. 18. Ausziehführung nach einem der Ansprüche 2 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Wälzkörper (8) eine im Wesentlichen geschlossene Reihe bilden.
  19. 19. Ausziehführung nach einem der Ansprüche 2 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Wälzkörper (8) zumindest abschnittsweise in axialer Richtung der Schienen (4, 5, 6) bewegbar sind.
  20. 20. Ausziehführung nach einem der Ansprüche 2 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass beim relativen Verschieben der Schienen (4, 5, 6) zueinander ständig wenigstens ein Wälzkörper (8) an einem Laufsteg einer Schiene (4, 5, 6) anliegt, während wenigstens ein weiterer Wälzkörper (8) von diesem Laufsteg außer Eingriff ist.
  21. 21. Ausziehführung nach einem der Ansprüche 2 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Teil der Wälzkörper (8) als Zylinderwalzen ausgeführt sind.
  22. 22. Ausziehführung nach einem der Ansprüche 2 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Teil der Wälzkörper (8) als Kugeln ausgeführt ist.
  23. 23. Ausziehführung nach einem der Ansprüche 2 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Teil der Wälzkörper (8) kegelförmig ausgeführt ist.
  24. 24. Ausziehführung nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass das Wälzkörperlager (7) innerhalb einer Schiene (4, 5, 6), vorzugsweise innerhalb eines U-Profils oder L-Profils, führbar ist. 25. Wälzkörperlager für eine Ausziehführung nach einem der Ansprüche 1 bis 24. 26. Möbel, insbesondere Schublade, mit einer Ausziehführung nach einem der Ansprüche 1 bis 24. Hiezu 5 Blatt Zeichnungen
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