<Desc/Clms Page number 1>
Vorrichtung zum Ausgleich der Bildwanderung bei Kinematographen.
Es sind bereits zahlreiche Vorrichtungen bekannt, die den Zweck haben, zur Vermeidung des schrittweisen Zuges der Bildbänder von Kinematographenapparaten die beim stetigen Fortwandern des Bildbandes eintretende Verschiebung des einzelnen Bildes vor dem Fenster während der Belichtung (die sogenannte Bildwanderung) auf optischem Wege derart auszugleichen, dass das einzelne Bild auf dem Projektionsschirm stillsteht. Die hierzu vorgeschlagenen Vorrichtungen sind teils von verwickelter Bauart und teuer, teils erfordern sie die genaue Übereinstimmung einer Mehrzahl von Spiegeln, Objektiven oder sonstigen optischen Teilen. deren genaue Gleichheit in der Fabrikation nicht zu erzielen ist, teils ergeben sie durch die ihnen eigentümliche und für den Ausgleich der Bildwanderung unerlässliche Bewegung eine optische Verzerrung des Bildes.
Die Erfindung löst nun die Aufgabe des Ausgleiches der Bildwanderung mit einfachen Mitteln unter Verwendung eines einzigen Spiegels und in der Weise, das Verzerrungen der Bilder nicht eintreten. Erreicht ist dies dadurch, dass das Bildband in einer aus einem im Objektiv liegenden Mittelpunkt gekrümmten Bahn durch das Filmfenster geführt wird, während vor dem Objektiv ein Spiegel eingeschaltet ist, der sich entsprechend dem Wandern des Bildes so bewegt, dass er die gleichen Bildpunkten entsprechenden Lichtstrahlen stets auf dieselbe Stelle des Projektionsschirmes wirft.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. i schematisch veranschaulicht. Fig. 2 stellt eine etwas abweichende Ausführung des Spiegels dar.
Das Filmfenster a ist bei dem Ausführungsbeispiel in der üblichen Weise zwischen dem Kondenser b und dem Objektiv c angeordnet. Es ist aus einem im Objektiv liegenden Mittelpunkt gekrümmt und trägt Führungsfedern d, die in der Mitte auf dem Fensterrahmen befestigt sind und in der Nähe ihrer Enden unter dem Einfluss von Druckschrauben e stehen.
Durch diese Anordnung ist es möglich, die Federn d, die unter ihrer Federkraft das Bestreben haben, sich an den stärker gekrümmten Rahmen des Bildfensters a anzulegen, so weit abzudrücken, dass sie eine flachere Krümmung annehmen. Diese Federn bilden die eigentliche Führung für den nicht schrittweise, sondern stetig mit Hilfe der Transportwalze/ weiter bewegten Film, der somit an dem Fenster in einer gekrümmten Bahn geführt wird, deren Krümmung sich der Einstellung des Objektives durch die Druckschrauben e anpassen lässt. Ein federnder Haler g dient dazu, das Bildband auf den Führungsfedern d zu halten.
Infolge der Krümmung der Bahn bedarf es einer das Bildband an das Fenster andrückende Rahmenführung nicht.
Vor dem Objektiv ist ein Spiegel h um eine Achse i drehbar, er erhält in an sich bekannter Weise eine solche ständige Schwingung, dass er beim Wandern des Bildes im Fenster entsprechend mitwandert und nach dem Vorbeigang eines Bildes schnell zurückgeht.
Infolgedessen wird jeder einzelne Punkt des Bildes stets auf dieselbe Stelle des Projetions schirmes geworfen, und das Bild erscheint stehend. Da das Bildband in einer aus dem Objektiv gekrümmten Bahn geführt ist, bleibt die Entfernung zwischen jenem Punkt des Bildbandes und dem Objektiv stets dieselbe, so dass die Bildschärfe durch das Wandern nicht leidet,
<Desc/Clms Page number 2>
Um auch die Länge des Weges der Lichtstrahlen möglichst konstant zu halten, kann man den Spiegel in der in Fig. 2 angedeuteten Weise auch um einen ausserhalb seiner Ebene liegenden Punkt k schwenken, oder allgemein ausgedrückt ihm ausser einer seine Winkellage ändernden Schwingbewegung auch noch eine solche hin-und hergehende Bewegung erteilen, die ihn periodisch dem Objektiv etwas nähert und ihn wieder davon entfernt.
Dies lässt sich nicht nur durch die in Fig. 2 veranschaulichte Verlegung des Schwingungsmittelpunktes nach aussen, sondern auch bei der Anordnung nach Fig. i dadurch erreichen, dass man die Lager der Drehachse i durch Exzenter oder andere Bewegungsmittel ständig hin-und herschiebt, während der Spiegel h gleichzeitig um die Achse i schwingt. Durch diese mit der Schwingung verbundene Hinund Herbewegung des Spiegels lässt sich durch geeignete zu berechnende Wahl der Beziehungen dieser Bewegungen erreichen, dass der Weg der jedem einzelnen Bildpunkt entsprechenden Lichtstrahlen während der Wanderung im wesentlichen unverändert bleibt.
Infolgedessen findet auch eine aus der verschiedenen Lichtweglänge herrührende Unschärfe des Bildes nicht statt.
PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Vorrichtung zum Ausgleich der Bildwanderung bei Kinematographen mit hin-und zurückschwingendem optischen Ausgleichselement in solcher Ausführung, dass das Objektiv zwischen dem Bildfenster und dem schwingenden Ausgleichselement angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Bildband durch das Bildfenster in einer Bahn geführt wird, deren Krümmungsradius gleich der Brennweite des Objektives ist.
<Desc / Clms Page number 1>
Device to compensate for image migration in cinematographs.
Numerous devices are already known which have the purpose of optically compensating for the shift of the individual image in front of the window during the exposure (the so-called image migration) in order to avoid the gradual movement of the picture tapes of cinematograph apparatuses in such a way that the individual image on the projection screen stands still. The devices proposed for this purpose are partly of a complex design and expensive, partly they require the exact correspondence of a plurality of mirrors, lenses or other optical parts. the exact equality of which cannot be achieved in the fabrication; in part they result in an optical distortion of the image due to the movement peculiar to them and indispensable for the compensation of the image migration.
The invention now solves the problem of compensating for image wandering with simple means using a single mirror and in such a way that distortions of the images do not occur. This is achieved in that the photo tape is guided through the film window in a curved path from a center point in the lens, while a mirror is switched on in front of the lens, which moves according to the wandering of the image so that it emits light rays corresponding to the same image points always throws on the same place on the projection screen.
An embodiment of the invention is illustrated schematically in FIG. Fig. 2 shows a slightly different embodiment of the mirror.
In the exemplary embodiment, the film window a is arranged in the usual manner between the condenser b and the objective c. It is curved from a center point in the lens and carries guide springs d which are fixed in the middle on the window frame and are under the influence of pressure screws e near their ends.
This arrangement makes it possible to push the springs d, which, under their spring force, tend to rest against the more strongly curved frame of the picture window a, to such an extent that they assume a flatter curvature. These springs form the actual guide for the film, which is not gradually but steadily moved with the help of the transport roller / further moving film, which is thus guided on the window in a curved path, the curvature of which can be adapted to the setting of the lens using the pressure screws e. A resilient holder g is used to hold the picture book on the guide springs d.
Due to the curvature of the web, there is no need for a frame guide to press the picture book onto the window.
In front of the lens, a mirror h can be rotated about an axis i; it receives such a constant oscillation in a manner known per se that it moves with it when the image wanders in the window and goes back quickly after an image has passed.
As a result, every single point of the image is always thrown at the same point on the Projetions screen, and the image appears stationary. Since the photo tape is guided in a curved path out of the lens, the distance between that point of the photo tape and the lens always remains the same, so that the image sharpness does not suffer as a result of the wandering.
<Desc / Clms Page number 2>
In order to keep the length of the path of the light rays as constant as possible, the mirror can also be pivoted about a point k lying outside its plane in the manner indicated in FIG. 2, or, in general terms, in addition to an oscillating movement that changes its angular position, it can also pivot it Grant reciprocating motion that periodically approaches the lens somewhat and removes it again from it.
This can be achieved not only by relocating the center of oscillation to the outside as illustrated in FIG. 2, but also in the arrangement according to FIG. 1 by constantly pushing the bearings of the axis of rotation i back and forth by eccentrics or other means of movement, during the Mirror h simultaneously swings about axis i. This back and forth movement of the mirror associated with the oscillation makes it possible, through a suitable choice of the relationships of these movements to be calculated, to ensure that the path of the light rays corresponding to each individual image point remains essentially unchanged during the migration.
As a result, there is also no blurring of the image resulting from the different light path lengths.
PATENT CLAIMS: 1. Device to compensate for image wandering in cinematographs with an optical compensation element swinging back and forth in such a design that the lens is arranged between the image window and the swinging compensation element, characterized in that the image tape is guided through the image window in a path whose radius of curvature is equal to the focal length of the lens.