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Verfahren zur Herstellung elastischer Massen.
Die Erfindung bezweckt die Herstellung elastischer Massen, welche hohen Widerstand gegen starken Druck aufweisen und erst längere Zeit nach ihrer Bereitung koagulieren, so dass sie bequem zu Füllungen verwendet, insbesondere in Hohlreifen für Fahrzeuge eingepresst werden können. Man hat vorgeschlagen, zu dem gedachten Zwecke geeignete Massen dadurch herzustellen, das Gelatine oder Zellulose mit Chromsalzen innig vermengt und mit Glyzerin, dass einen Zusatz von gekochtem Leinöl und Stearinsäure erhalten kann, erhitzt wird. Will man eine solche Masse als Füllung verwenden, so müssen die festen Bestandteile in den Schlauch gefüllt und dann erst die Flüssigkeiten eingepresst werden, weil das Gemenge zu rasch erstarren würde.
Die Erfindung erlaubt hingegen, sämtliche Bestandteile der Masse, unter welchen sich auch Leim befindet, zu vermengen, ohne dass, trotz Anwesenheit eines Leimfällungsmittels, vorzeitige Koagulation eintritt, und erreicht dies dadurch, dass die Masse ein die Ausfällung des Leims verzögerndes Mittel, wie etwa Milchsäure enthält und der Hauptsache nach aus Zellulose, Chlorcalzium, Füllstoff und Wasser hergestellt wird. Plastische Massen, bestehend aus Zellulose, Leim, einem Gerbmittel, einem Erweichungsmittel und einem Öl sind bekannt ; auch hat man vorgeschlagen, Zellulose mit Chlorcalcium zu mischen, dann aber Pottasche und Wasserglas zuzufügen, wodurch das Gemenge unter Bildung von Calciumcarbonat und-silikat steinartig erhärtet.
Erfindungsgemäss wird folgendermassen gearbeitet :
Papierzellulose wird in feuchtem Zustande, wie sie vom Holländer kommt, oder an ihrer Stelle Viskose oder ein anderer Zelluloseabkömmling, mit vorher geschmolzenem und wieder erstarrtem Chlorcalcium mit Lithopone und etwas Leim digeriert. Diesem Gemenge setzt man unmittelbar vor dem Formen der Masse geringe Mengen eines leimfällenden und die Papierfaser zusammenziehenden Mittels, wie Chromacetat und eines die Fällung verzögernden Stoffes, wie Milchsäure zu. Die unter Druck in beliebige Formen gepresste Masse zeigt nach mehrtägigem Stehen in bezug auf Druck elastische Eigenschaften, welche jenen des Kautschuks nicht nachstehen.
Die Masse behält diese Eigenschaft auch bei langem Gebrauche, ebenso bei höherer Temperatur (60 bis 800 C) und eignet sich infolgedessen als Ersatz für natürlichen Kautschuk in allen jenen Fällen, in denen letzterer nicht auf Zug beansprucht wird.
Die grosse Billigkeit der Mischung und die leichte Beschaffbarkeit der Ausgangsstoffe lassen die angegebene Masse auch vom wirtschaftlichen Standpunkte als wünschenswerte Neuerung erscheinen.
Die Masse eignet sich ausser zum Füllen von Fahrzeugreifen zur Anfertigung von Billardbanden, elastischen Polsterungen und ähnlichen Verwendungsarten.
Beispiel :
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Process for the production of elastic masses.
The invention aims to produce elastic masses which have a high resistance to strong pressure and which only coagulate a long time after their preparation, so that they can be conveniently used for fillings, in particular pressed into hollow tires for vehicles. It has been proposed to produce suitable masses for the intended purpose by intimately mixing gelatine or cellulose with chromium salts and heating it with glycerine, which can contain boiled linseed oil and stearic acid. If you want to use such a mass as a filling, the solid components have to be filled into the tube and only then the liquids have to be pressed in, because the mixture would solidify too quickly.
The invention, on the other hand, allows all of the constituents of the mass, including glue, to be mixed without premature coagulation occurring despite the presence of a glue precipitating agent, and this is achieved in that the mass is an agent that retards the precipitation of the glue, such as Contains lactic acid and is mainly made from cellulose, calcium chloride, filler and water. Plastic masses consisting of cellulose, glue, a tanning agent, an emollient and an oil are known; It has also been proposed to mix cellulose with calcium chloride, but then to add potash and water glass, whereby the mixture hardens like a stone with the formation of calcium carbonate and calcium silicate.
According to the invention, the following is used:
Paper cellulose is digested in the moist state, as it comes from the Dutchman, or in its place viscose or some other cellulose derivative, with previously melted and re-solidified calcium chloride with lithopone and a little glue. Small amounts of a glue-precipitating agent, such as chromium acetate, and a substance that retards the precipitation, such as lactic acid, are added to this mixture immediately before the mass is formed. The mass, which is pressed into any shape under pressure, shows, after standing for several days, elastic properties with regard to pressure which are not inferior to those of rubber.
The compound retains this property even after prolonged use, as well as at higher temperatures (60 to 800 C) and is therefore suitable as a substitute for natural rubber in all those cases in which the latter is not subjected to tensile stress.
The great cheapness of the mixture and the easy availability of the starting materials make the specified dimensions appear to be a desirable innovation from an economic point of view.
The compound is also suitable for filling vehicle tires for the production of billiard boards, elastic upholstery and similar uses.
Example:
EMI1.1