AT8191U1 - Kupplung - Google Patents

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AT8191U1 AT0010805U AT1082005U AT8191U1 AT 8191 U1 AT8191 U1 AT 8191U1 AT 0010805 U AT0010805 U AT 0010805U AT 1082005 U AT1082005 U AT 1082005U AT 8191 U1 AT8191 U1 AT 8191U1
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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kupplung zum Übertragen von Drehmomenten zwischen einem Antrieb und einem Abtrieb, die als Übertragungselement eine Welle (2) aufweist. Zur Schaffung einer platzsparenden und drehweichen Kupplung ist die Welle (2) von einer koaxial zu ihr angeordneten äußeren Welle (3) umgeben, wobei vorzugsweise zumindest eine der Wellen (2, 3) zumindest eine Ausnehmung (5, 17) in ihrem Mantel aufweist, wirken die Wellen (2, 3) an einer Stelle, bevorzugt im Bereich ihrer einen Enden (10), über eine drehfeste Verbindung (8) zusammen und sind die übrigen Bereiche der jeweiligen Wellen (2, 3) gegeneinander verdrehbar.

Description

2 AT 008 191 U1
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kupplung zum Übertragen von Drehmomenten zwischen einem Antrieb und einem Abtrieb, die als Übertragungselement eine Welle aufweist.
Die Torsionssteifigkeit von Kupplungen spielt bei der Übertragung von Drehmomenten eine 5 wichtige Rolle, da sie das Schwingungsverhalten, insbesondere das Torsionsschwingungsverhalten, von Antriebsträngen maßgeblich mitbestimmt.
Um das Schwingungsverhalten von Antriebssträngen in den Griff zu bekommen, versucht man u.a., Teile des Gesamtsystems torsionsschwingungsmäßig voneinander zu entkoppeln. Dies io erfolgt durch eine Unterteilung des Antriebsstrangs in mehrere Abschnitte, die durch relativ drehweiche Elemente momentenmäßig miteinander verbunden, aber drehschwingungsmäßig voneinander entkoppelt sind. Durch die Entkoppelung der Teilsysteme kommt es zu einer Erniedrigung der Eigenfrequenzen des Gesamtsystems, wobei die Eigenfrequenzen durch die verhältnismäßig drehweichen Elemente bestimmt werden und deutlich unterhalb des im Be-15 triebsbereich erregten Spektrums liegen.
Die drehweichen Elemente sollen klein sein, aber große zulässige Drehwinkel und Drehmomente aufweisen und wenn möglich eine Kennlinie besitzen, die möglichst stark von der Linearität abweicht, um das Resonanzverhalten zu entschärfen. 20
Da bei metallischen Kupplungen der Verdrehwinkel stark begrenzt ist, werden gemäß dem Stand der Technik in den „drehweichen Elementen“, die ja elastische Kupplungen sind, Elastomerkomponenten eingesetzt, die jedoch wegen ihrer vergleichsweise geringen spezifischen Belastbarkeit groß und die Kupplungen insgesamt schwer ausgeführt werden müssen. Ferner 25 ist die Medienbeständigkeit dieser Elemente oft nicht ausreichend, auch kann die Lebensdauer (Alterung) ein Problem darstellen.
Um die drehelastischen Eigenschaften von Kupplungen zu verbessern, ist es aus dem Stand der Technik bei Hohlwellen bekannt, sie zur Vergrößerung der Drehelastizität mit einem achs-30 parallelen Längsschlitz, der gegebenenfalls Schlangenform oder die Form eines Mäanders aufweist, zu versehen. Durch diese Maßnahme kann der Verdrehwinkel bei vorgegebenem Drehmoment vergrößert werden, es handelt sich somit um eine Verringerung der Federkonstante einer Drehfeder, die Kupplung wird weicher. Um mit dieser Maßnahme möglichst gute Wirkung erzielen zu können, muss der Schlitz möglichst lang sein, wodurch sich auch eine ent-35 sprechende Kupplungslänge ergibt. In vielen Anwendungsgebieten ist jedoch der für eine Kupplung zur Verfügung stehende Platz sehr beschränkt und der Trend geht dahin, die Kupplungen noch kleiner, kürzer und leichter als bisher zu dimensionieren.
Es besteht somit der Bedarf an einer Kupplung, mit der einerseits hohe Drehmomente übertra-40 gen werden können und mit der gleichzeitig auch bei diesen hohen Drehmomenten eine möglichst gute drehschwingungsmäßige Entkopplung zwischen Antrieb und Abtrieb erzielt werden kann und die andererseits dabei doch äußerst platzsparend dimensioniert werden kann.
Diese Ziele werden mit einer Kupplung der eingangs erwähnten Art dadurch erreicht, dass die 45 Welle von einer koaxial zu ihr angeordneten äußeren Welle umgeben ist, wobei vorzugsweise zumindest eine der Wellen zumindest eine Ausnehmung in ihrem Mantel aufweist, dass die Wellen an einer Stelle, bevorzugt im Bereich ihrer einen Enden, über eine drehfeste Verbindung Zusammenwirken und dass die übrigen Bereiche der jeweiligen Wellen gegeneinander verdrehbar sind. 50
Durch die drehfest mit der inneren Welle verbundene äußere Hohlwelle wird die effektive Länge der Kupplung über die tatsächliche geometrische Länge hinaus vergrößert, wodurch die Federkonstante der Kupplung im gesamten betrachtet kleiner und daher der durch ein bestimmtes Drehmoment verursachte Verdrehwinkel größer wird. 55 3 AT 008 191 U1
Ausnehmungen im Mantel, in Form von Schlitzen, Löchern, Zwischenräumen, etc. in zumindest einer der Wellen bewirken, dass die Kupplung drehweicher wird. Mechanisch gesehen, handelt es sich um eine Serienschaltung von ineinander angeordneten Drehfedern.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung ein Schlitz ist, der zumindest eine parallel zur Längsachse der Wellen verlaufende Komponente besitzt. Dadurch können unter Torsionsbeanspruchung relativ große Längenänderungen der Welle hervorgerufen werden. Unter Schlitzen mit einer „parallel zur Längsachse der Wellen verlaufenden Komponente“ werden in dieser Beschreibung und den Ansprüchen nicht nur geradlinige parallel oder schräg verlaufende Schlitze sondern ganz allgemein jede Form des Schlitzes wie Schlangenform, Zick- Zack- Form, Mäanderform, etc. verstanden, die so am Mantel des Rohres angebracht ist, dass entweder zumindest Abschnitte des Schlitzes oder seine Mittellinie parallel zur Längsachse verlaufen.
Eine weitere Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung ein Zwischenraum in einer Welle mit aufgelöstem Querschnitt ist. Dieser Zwischenraum kann jede beliebige Form annehmen, z.B. spaltförmig, rechtecksförmig usw.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung macht man sich zunutze, dass sich die Länge einer mit Schlitzen versehenen Hohlwelle unter Torsionsbeanspruchung verkürzt. Diese axiale Verkürzung ist eine Funktion des Verdrehwinkels. Zwischen Wellen mit unterschiedlicher Drehfederkonstante entsteht bei gleichem Drehmoment eine relative Längenänderung. Diese kann ausgenutzt werden, um die elastischen Eigenschaften der Kupplung insgesamt in Abhängigkeit vom Drehmoment zu gestalten. Erreicht wird dies dadurch, dass durch zumindest je einen Anschlag auf jeder der Wellen die weitere Längenänderung der weicheren Welle ab einem vorbestimmten Wert behindert wird. Dadurch kann eine starke Nichtlinearität der Federkennlinie des gesamten Systems erreicht werden. Bei vollständigem Kraftschluss zwischen innerer und äußerer Welle werden die Kupplungseigenschaften von der Kombination beider Wellen, bzw. den gegebenenfalls verbleibenden Verdrehlängen bestimmt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Kupplung mit Längsschlitzen,
Fig. 2 eine Variante der erfindungsgemäßen Kupplung,
Fig. 3 eine erfindungsgemäße Kupplung mit einem Zahnrad,
Fig. 4 eine erfindungsgemäße Kupplung mit drei Hohlwellen,
Fig. 5 eine erfindungsgemäße Kupplung mit fünf Hohlwellen,
Fig. 6 Hohlwellen mit Schlitzen, und
Fig. 7 aus Stäben zusammengesetzte Wellen.
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Kupplung 1 mit einer als Hohlwelle ausgebildeten inneren Welle 2, die von einer koaxial zu dieser angeordneten äußeren Hohlwelle 3 umschlossen ist. Die beiden Wellen 2 und 3 sind im Bereich ihrer antriebsfernen Enden 10 fest miteinander verbunden. Die antriebsnahen Enden 11 und 12 der beiden Wellen dienen jeweils zum An- und Abtrieb.
Die Ausdrücke „antriebsnahe Enden“ bzw. „antriebsferne Enden“ beziehen sich dabei auf die tatsächliche Lage der Enden zum Antrieb und werden nicht in Bezug auf die Wirkung zwischen Antrieb und Abtrieb verwendet. Antriebsnahes Ende bedeutet somit jenes Ende einer Welle, das dem Angriffspunkt des Antriebs bzw. der Antriebswelle von der Lage her am nächsten ist. Im Gegensatz dazu werden die Ausdrücke „antriebseitiges Ende“ bzw. „abtriebsseitiges Ende“ benutzt, um die tatsächlichen Angriffspunkte von Antrieb bzw. Abtrieb zu bezeichnen. So fällt im diesem Ausführungsbeispiel, wie auch im Ausführungsbeispiel von Fig. 2 das abtriebsseitige Ende 12 der Kupplung 1 mit den antriebsnahen Ende der Welle 3 zusammen. 4 AT 008 191 U1
Die beiden Wellen 2, 3 weisen in ihrer Mantelfläche Schlitze 5 auf, die zur gemeinsamen Längsachse 6 der Wellen 2, 3 geneigt sind. Anzahl, Form und Länge der Schlitze 5 sowie die Wanddicke und Durchmesser der beiden Hohlwellen sind bei diesem Ausführungsbeispiel im wesentlichen gleich, um bei einer Torsionsbeaufschlagung bei beiden Wellen ähnliche Verkürzungen 5 zu verursachen.
Fig. 6 zeigt drei Hohlwellen mit länglichen Schlitzen 5. Die Schlitze durchtrennen den Mantel der Hohlwelle vollständig. Der obere Teil der Fig. 6 zeigt eine Hohlwelle mit achsparallelen, der mittlere Teil eine Hohlwelle mit zur Längsachse geneigten Schlitzen und der untere Teil eine io Hohlwelle mit gewellten bzw. mäanderförmigen Schlitzen. Die Schlitze enden in einem Abstand von den Endbereichen der Hohlwellen. Die Schlitze können auch in ihrem Verlauf, z.B. durch Stege, unterbrochen sein und an ihren Enden kerbverringernde Geometrien aufweisen. Wesentlich ist, dass die Schlitze oder zumindest ein Teil der Schlitze eine achsparallele Komponente aufweisen. 15
Im weiteren werden unter dem Ausdruck Welle bzw. Hohlwelle auch entartete Ausführungen verstanden, mit denen der erfindungsgemäße Gedanke verwirklicht werden kann. Fig. 7 zeigt dazu zwei Wellen mit sog. aufgelöstem Querschnitt. Anstelle einer mit Schlitzen versehenen Ummantelung können in einem Abstand voneinander angeordnete Stege 16, z.B. als Stäbe in 20 Form von Vollstäben, Rohren, Streifen, Biegebalken etc. ausgebildet, die beiden Enden der Welle miteinander verbinden. Die Zwischenräume 17 zwischen den Stegen 16 übernehmen dabei als Ausnehmungen im Mantel der Welle die Funktion der Schlitze im vorangegangenen Beispiel. Eine derartige Welle muss nicht einstückig ausgebildet sein, sondern die Stäbe, Streifen oder Balken könnten auch einzeln entfernt oder hinzugefügt werden, z.B. mittels Schraub-25 Verbindungen an den Enden, wodurch die elastischen Eigenschaften der Welle je nach Bedarf gezielt eingestellt werden können. Bei diesen entarteten Ausführungen wäre es durchaus denkbar die innere Welle derart zu gestallten, dass entlang eines Zylindermantels angeordnete Stäbe 16 vorhanden sind (wie in Fig. 7) und dass in der Mitte, also direkt auf der Längsachse der Welle, ein zusätzlicher Stab vorgesehen ist, und die äußere Welle eine Hohlwelle (mit oder 30 ohne Ausnehmungen) ist, oder dass die äußere Welle eine aus Stäben zusammengesetzte Welle ist und die innere Welle eine Hohl- oder Vollwelle (mit oder ohne Ausnehmungen) ist. Was Querschnitt, Anzahl, Anordnung und Art der Stege 16 betrifft, sind keine Grenzen gesetzt.
Anstelle von Schlitzen in einer Hohlwelle wären auch in Mustern, z.B. entlang einer Linie ange-35 ordnete Löcher denkbar. Im weitesten Sinne entspricht dies einem Schlitz mit vielen Querstegen. Prinzipiell eignet sich jede Ausnehmung im Mantel der Welle, die ihre elastischen Eigenschaften hin zu größeren Verdrehwinkel und größerer Längenänderung verschiebt. Dazu zählen selbstverständlich auch Einkerbungen, Vertiefungen, Ritze, od. dgl. in der Mantelfläche einer Voll- bzw. Hohlwelle. 40
Denkbar wäre selbstverständlich auch, anstelle einer inneren Hohlwelle eine Vollwelle (mit oder ohne Schlitze) zu benutzen und die beiden Wellen zwar an ihrem antriebsfernen Ende miteinander drehfest, aber axial gegeneinander verschiebbar zu lagern. Dies stellt jedoch nur in besonderen Fällen eine bevorzugte Ausführungsform dar, da es üblicherweise dass Ziel ist, eine 45 möglichst kleine Federkonstante bei geringem Platzbedarf und geringer Masse der Kupplung zu erhalten.
Wie aus den folgenden Ausführungsformen ersichtlich, ist es in vielen Anwendungsfällen vorteilhaft, dass bei gegebener Torsionsbeanspruchung die innere und die äußere Welle unter-50 schiedliche Längenänderungen aufweisen.
Fig. 2 zeigt eine erfindungsgemäße Kupplung 1 mit einer als Rohr ausgebildeten inneren Welle 2, die von einer koaxial zu dieser angeordneten äußeren Hohlwelle 3 umschlossen ist. Die innere Welle 2 ist mit dem Antrieb bzw. der Antriebswelle 4 verbunden und weist Schlitze 5 auf, 55 die zur Längsachse 6 der beiden Wellen 2,3 geneigt verlaufen, aber eine zur Längsachse paral- 5 AT 008 191 U1 leie Komponente aufweist. Am rechten Ende der beiden Wellen sind diese über eine drehfeste Verbindung 8, beispielsweise eine Kerbverzahnung, Bogenverzahnung o.ähnl., miteinander verbunden. (Um die Übersichtlichkeit der Figuren zu bewahren, sind die drehfesten Verbindungen nur angedeutet und bezeichnet.) Die übrigen Bereiche der jeweiligen Wellen, also alle bis 5 auf jenen Bereich, in dem die drehfeste Verbindung vorgesehen ist, sind sehr wohl gegeneinander verdrehbar, zumindest soweit es die elastischen Eigenschaften der Welle selbst zulassen bzw. der relative Verdrehwinkel zulässt. Gleichzeitig bleiben die beiden Wellen 2,3 axial gegeneinander verschiebbar. io Nur am Rande sei bemerkt, dass die drehfeste Verbindung 8 auch an einer anderen Stelle als im endseitigen Bereich angeordnet sein kann, z.B. in der Mitte oder im rechten Drittel, etc.. Um jedoch die volle Länge der einzelnen Wellen in Bezug auf ihren Verdrehwinkel ausnutzen zu können, würde dies eine weniger bevorzugte Ausführung darstellen. Anders verhält es sich, wenn z.B. die innere Welle länger als die äußere ist und mit einem weiteren Abtrieb verbunden 15 ist. Dadurch können zwei Abtriebe mit unterschiedlicher Kennlinie der Kupplung, jedoch vom selben Antrieb angetrieben werden.
Die äußere Hohlwelle 3 weist keine Schlitze auf und ist daher drehsteifer als die innere Welle 2. Aufgrund der Schlitze 5 verkürzt ein anliegendes Drehmoment die innere Welle 2 stärker als die 20 äußere Hohlwelle 3. Diese Verkürzung wird auch als Striktion bezeichnet. Diese ist umso größer, je größer die senkrecht zur Achse 6 stehende Komponente der Schlitzrichtung ist. Denkbar wären zwar auch achsparallele Schlitze, allerdings ist die dabei bewirkte Verkürzung gering.
Es ergibt sich somit eine Längenänderung der inneren Hohlwelle 2 in Bezug auf die äußere 25 Hohlwelle 3. Diese Verkürzung wird durch auf die Anlaufflächen 7 an den jeweiligen Enden des äußeren Rohres auflaufenden Bünde 9 der inneren Welle 2 beschränkt. Durch diese Behinderung der weiteren Verkürzung und damit auch der Verdrehung der inneren Hohlwelle 2 kommt es zu einer Versteifung des Gesamtsystems der beiden Wellen 2, 3. 30 Es ist auch möglich, die einen Enden der Wellen fest miteinander zu verbinden, z.B. anstelle einer nur drehfesten Verbindung mit einer festen Verbindung (oder sogar einstückig, z.B. durch Verschweißen) und die axiale Verschiebung durch einen einzigen Anschlag am entgegengesetzten Ende aufzufangen. 35 Es wäre auch denkbar, die innere Welle als Vollwelle auszubilden und die äußere Welle mit Schlitzen zu versehen. In diesem Fall verkürzt sich unter Torsionsbeanspruchung die äußere Welle. Entsprechende Anschläge auf der inneren Welle beschränken die Verkürzung der äußeren Welle, wodurch z.B. Reibschluss entsteht. Da bei einer relativen Längenänderung das Verhältnis von Normalkraft, also jener Kraft, die parallel zur Längsachse von einer Welle auf die 40 andere wirkt, und Reibkraft in Abhängigkeit vom übertragenen Drehmoment im wesentlichen konstant ist, werden die Kupplungseigenschaft durch die Kombination beider Wellen bestimmt. Zu einer „Überbrückung“ der drehweicheren Welle kommt es nur bei vollständigem Kraftschluss, für den jedoch eigene Elemente in der Kontaktfläche, z.B. Verzahnungen, Vertiefungen bzw. Vorsprünge, od. dgl. vorgesehen sein müssen. 45
Die elastischen Eigenschaften der Kupplung sind somit vom Verdrehwinkel bzw. vom Drehmoment abhängig. Durch die axiale Fixierung der drehweicheren Welle bei vorbestimmter Verdrehung wird bewirkt, dass die weiteren Federeigenschaften im wesentlichen von der Zug- bzw. Druckelastizität der Wellen bestimmt werden. Die Kennlinie einer derartigen Kupplung ist stark so nichtlinear.
Die Schlitze können statt im inneren Rohr auch im äußeren Rohr vorgesehen sein. Je nach gewünschter Ausgestaltung der Kennlinie können auch in beiden Rohren Schlitze angeordnet sein, die sich jedoch in Anzahl, Richtung und Form unterscheiden können. Die Wanddicken der 55 Wellen, der Durchmesser und die für die Wellen vorgesehenen Materialien können ebenfalls

Claims (11)

  1. 6 AT 008 191 U1 unterschiedlich sein. Wesentlich für diese Ausführungsform ist, dass die Längenänderungen der beiden Rohre bei gegebener Torsionsbeanspruchung unterschiedlich groß sind. Fig. 3 zeigt als Anwendungsbeispiel eine Kupplung, die Drehmomente von einer Antriebswelle 5 auf ein Zahnrad überträgt. Fig. 4 zeigt eine Variante der erfindungsgemäßen Kupplung, die zusätzlich zur Kupplung aus Fig. 2 eine zweite, koaxial um die Hohlwelle 3 angeordnete Hohlwelle 3' aufweist. Die Hohlwellen 3 und 3' sind an ihren antriebsnahen Enden drehfest, drehfeste Verbindung 8', z.B. mittels io Kerb- oder Bogenverzahnung, oder überhaupt fest miteinander verbunden. Am antriebsfernen Ende ist die Hohlwelle 3' mit dem Abtrieb bzw. der Abtriebswelle 13 verbunden. Fig. 5 zeigt eine Variante der erfindungsgemäßen Kupplung mit insgesamt fünf koaxial zueinander angeordneten Hohlwellen: Eine mit dem Antrieb 4 verbundene innere Hohlwelle 2 und 15 vier äußere Hohlwellen 3, 3', 3” und 3'", wobei die Welle 3‘" eine Schwungscheibe 14 mit dem Abtrieb 13 verbindet. Eine zwischen zwei Hohlwellen liegende Hohlwelle ist an einem Ende mit der in ihrem Inneren liegenden Welle drehfest verbunden und am entgegengesetzten Ende mit der sie umschließenden Welle drehfest verbunden. Die jeweiligen drehfesten Verbindungen 8, 8' und 8" sind der Übersichtlichkeit halber nur schematisch dargestellt. 20 Es wäre denkbar, alle Wellen oder zumindest mehrere Wellen axial gegeneinander verschiebbar auszugestalten und mit Bünden 9, 9' zu versehen, die bei einer Striktion gegen Anlaufflächen 7 bzw. 7’ einer benachbarten Welle drücken. So kann durch geeignete Dimensionierung und Anordnung von Schlitzen eine nichtlineare Federkennlinie mit mehreren Knickpunkten 25 dargestellt werden. Dadurch ergibt sich eine stark nichtlineare Kennlinie. Die Anzahl der Hohlwellen ist nicht auf die der gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt, Antrieb und Abtrieb können auch vertauscht sein, da der Kraftfluß bzw. der Momentenverlauf umkehrbar ist. 30 Um eine übermäßige Abnutzung der Kupplungsteile zu verhindern, können die den drehfesten Verbindungsenden entgegengesetzten Enden der Wellen als Axiallager ausgebildet sein. Auch in anderen Bereichen, z.B. in der Mitte, oder entlang der gesamten Wellenlänge können die Wellen ineinander mittels Axiallager gelagert sein. 35 Ansprüche: 1. Kupplung zum Übertragen von Drehmomenten zwischen einem Antrieb und einem Abtrieb, 40 die als Übertragungselement eine Welle (2) aufweist, die von mindestens einer koaxial zu ihr angeordneten äußeren Welle (3, 3', 3", 3'") umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Wellen (2, 3, 3', 3", 3'") zumindest eine Ausnehmung (5, 17) in ihrem Mantel aufweist, dass benachbarte Wellen jeweils über eine drehfeste Verbindung (8, 8', 8") Zusammenwirken, während die übrigen Bereiche der benachbarten Wellen gegenein-45 ander verdrehbar sind, dass der Angriffspunkt für den Antrieb an einem Ende einer der Wellen vorgesehen ist, wobei die drehfeste Verbindung (8, 8', 8") dieser Welle mit der benachbarten Welle andernorts, vorzugsweise im Bereich ihres antriebsfemen Endes, vorgesehen ist, und dass der Angriffspunkt für den Abtrieb an einem Ende einer anderen Welle vorgesehen ist, wobei die drehfeste Verbindung (8, 8', 8") dieser Welle mit der benachbar-50 ten Welle andernorts, vorzugsweise im Bereich ihres abtriebsfernen Endes, vorgesehen ist.
  2. 2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung ein Schlitz (5) ist, der zumindest eine parallel zur Längsachse (6) der Wellen (2, 3, 3', 3", 3'") verlaufende Komponente besitzt. 55 7 AT 008 191 U1
  3. 3. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung ein Zwischenraum (17) in einer Welle mit aufgelöstem Querschnitt ist.
  4. 4. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei gleicher Torsionsbeanspruchung benachbarte Wellen (2, 3, 3', 3", 3'") unterschiedliche Längenänderungen aufweisen.
  5. 5. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Ausnehmungen (5, 17) benachbarter Wellen (2, 3, 3', 3", 3'") in Anzahl und/oder Verlauf und/oder Form von den Ausnehmungen unterscheiden.
  6. 6. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Wellen (2, 3) im Bereich ihrer einen Enden (10) fest miteinander verbunden sind.
  7. 7. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass benachbarte Wellen (2, 3, 3', 3", 3"’) gegeneinander axial verschiebbar sind.
  8. 8. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die relative Ausdehnung oder Striktion einer Welle (2, 3) durch mindestens einen auf einer anderen Welle (3, 2) angeordneten Anschlag (7, 9), vorzugsweise als Anlauffläche zur Herstellung eines Reibschlusses ausgebildet, beschränkt ist.
  9. 9. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Welle (3) von einer zweiten, koaxial zu ihr angeordneten äußeren Welle (3') umschlossen ist und die erste äußere Welle (3) und die zweite äußere Welle (3') über eine drehfeste Verbindung (8') im Bereich des der drehfesten Verbindung (8) zwischen innerer Welle (2) und erster äußerer Welle (3) entgegengesetzten Endes Zusammenwirken und dass die übrigen Bereiche der jeweiligen äußeren Wellen gegeneinander verdrehbar sind.
  10. 10. Kupplung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite äußere Welle (3') mindestens eine Ausnehmung (5,17) in ihrem Mantel aufweist.
  11. 11. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die drehfeste Verbindung (8, 8', 8") in Form einer Kerbverzahnung oder einer Bogenverzahnung ausgebildet ist. Hiezu 6 Blatt Zeichnungen
AT0010805U 2005-02-24 2005-02-24 Kupplung AT8191U1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2876327A3 (de) * 2013-11-26 2015-11-18 Honeywell International Inc. Isolator mit verschachtelten Flexionsteile und Fertigunsmethode
WO2016030411A1 (de) * 2014-08-29 2016-03-03 Technische Universität Darmstadt Knickfedereinrichtung

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