AT8159U1 - Leuchte mit mindestens zwei lichtquellen - Google Patents

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AT8159U1 AT0806005U AT80602005U AT8159U1 AT 8159 U1 AT8159 U1 AT 8159U1 AT 0806005 U AT0806005 U AT 0806005U AT 80602005 U AT80602005 U AT 80602005U AT 8159 U1 AT8159 U1 AT 8159U1
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Abstract

Leuchte, insbesondere zur Beleuchtung in geschlossenen Räumen und/oder zur Beleuchtung von Gegenständen, mit mindestens zwei Lichtquellen (1, 2), wobei das von den Lichtquellen (1, 2) abstrahlbare Licht unterschiedliche Wellenlängenbereiche aufweist, wobei eine der Lichtquellen (1, 2) eine Hauptlichtquelle (1) mit einem breiteren Wellenlängenbereich und zumindest eine der Lichtquellen eine ergänzende Lichtquelle (2) mit einem engeren Wellenlängenbereich ist und wobei der von der Hauptlichtquelle (1) abstrahlbare Lichtstrom mindestens doppelt, vorzugsweise mindestens 5-mal, so groß ist wie der von der bzw. allen ergänzenden Lichtquelle(n) (2) insgesamt abstrahlbare Lichtstrom.

Description

2 AT008159U1
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Leuchte, insbesondere zur Beleuchtung in geschlossenen Räumen und/oder zur Beleuchtung von Gegenständen, mit mindestens zwei Lichtquellen, wobei das von den Lichtquellen abstrahlbare Licht unterschiedliche Wellenlängenbereiche aufweist. 5
Beim Stand der Technik ist es bekannt, verschiedenfarbige Lichtquellen in einer Leuchte vorzusehen, um die von den verschiedenen Lichtquellen abgestrahlten Wellenlängenbereiche positiv zu überlagern. Zur Beschreibung der Qualität, der von einer Leuchte abgestrahlten spektralen Lichtzusammensetzung werden häufig die sogenannte „ähnlichste Farbtemperatur“ und der 10 sogenannte „Farbwiedergabeindex“ herangezogen.
Die ähnlichste Farbtemperatur eines elektromagnetischen Spektrums wird in Kelvin angegeben und ist eine Größe, die eine bestimmte Lichtfarbe bezeichnet. Vereinfacht ausgedrückt ist die ähnlichste Farbtemperatur eines Spektrums (z.B. einer Lichtquelle) diejenige Temperatur, die 15 jener Planckscher Strahler besitzt, dessen Lichtfarbe erfindungsgemäß der zu kennzeichnenden Lichtfarbe des zu bewertenden Spektrums am nächsten kommt. Die rechnerische Ermittlung der ähnlichsten Farbtemperatur einer Lichtquelle mit bekannter spektraler Verteilung erfolgt nach DIN 5033 „Farbmessung“ mit DIN 5031-5 „Strahlungsphysik im optischen Bereich und Lichttechnik-Temperaturbegriffe“. Qualitativ beschreibt die ähnlichste Farbtemperatur, ob 20 im Spektrum einer Lichtquelle mehr langwellige oder mehr kurzwellige Lichtanteile vorhanden sind.
Der Farbwiedergabeindex einer Lichtquelle mit bekannter spektraler Verteilung wird rein rechnerisch nach der DIN 6169 „Farbwiedergabe“ ermittelt. Diese Zahlenwerte geben Aufschluss 25 über die Wiedergabe der Farben von Objekten, welche mit der zu bewertenden Lichtart beleuchtet werden. So lässt sich z.B. angeben, ob eine bei Tageslicht rot erscheinende Oberfläche unter Kunstlichtbestrahlung den gleichen oder einen anderen Farbeindruck beim Betrachter hervorruft. Der theoretische Maximalwert für den Farbwiedergabeindex beträgt 100. Je niederer der Farbwiedergabeindex für eine bestimmte Farbe ist, desto schlechter ist die Farbwiederga-30 beeigenschaft der Lichtquelle für diese Farbe.
Nahezu alle beim Stand der Technik bekannten Lichtquellen weisen Defizite bezüglich der Farbwiedergabe in bestimmten spektralen Bereichen auf. Darüber hinaus kommt es oft vor, dass eine Lichtquelle zwar die nötige Lichtintensität zur Beleuchtung aufweist, die ähnlichste 35 Farbtemperatur für die Beleuchtungsaufgabenstellung jedoch ungeeignet ist.
Um die Lichtqualität von Lampen zu verbessern oder zu verändern, ist es beim Stand der Technik darüber hinaus bekannt, bestimmte Farbfilter zu verwenden. Dies hat jedoch den Nachteil, dass die Lichtfilterung immer mit Licht- und Energievernichtung verbunden ist und dass die Art 40 des Filters meist fix festgelegt und somit nicht variabel einstellbar ist. Überhaupt nicht möglich ist eine Beeinflussung eines Spektrums in den Bereichen, in denen ein spektraler Anteil praktisch fehlt, da durch die Filterung immer nur etwas aus dem Spektrum herausgenommen, aber nichts hinzugefügt werden kann. 45 Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine gattungsgemäße Leuchte in der Weise zu verbessern, dass auf eine möglichst einfache und energieeffiziente Weise sowohl die „ähnlichste Farbtemperatur als auch der „Farbwiedergabeindex“ für die jeweilige Beleuchtungsaufgabe der Leuchte verbessert werden kann. so Dies wird erfindungsgemäß erreicht, indem eine der Lichtquellen eine Hauptlichtquelle mit einem breiteren Wellenlängenbereich und zumindest eine der Lichtquellen eine ergänzende Lichtquelle mit einem engeren Wellenlängenbereich ist und dass der von der Hauptlichtquelle abstrahlbare Lichtstrom mindestens doppelt, vorzugsweise mindestens 5-mal, so groß ist wie der von der bzw. allen ergänzenden Lichtquelle(n) insgesamt abstrahlbare Lichtstrom. 55 3 AT008159U1
Erfindungsgemäß ist somit vorgesehen, bestimmte Defizite in dem von einer Hauptlichtquelle abgestrahlten Lichtspektrum gezielt nachzubessern, indem mittels einer oder mehrerer ergänzender Lichtquellen in bestimmten Lichtwellenbereichen Farbanteile zum abgestrahlten Licht hinzugefügt werden. Überraschendenweise wurde hierbei festgestellt, dass es ausreicht, wenn 5 die ergänzende(n) Lichtquelle(n) einen deutlich geringeren Lichtstrom als die Hauptlichtquelle aufweist. Hierbei kann sowohl der Farbwiedergabeindex als auch die ähnlichste Farbtemperatur (also das Lichtmilieu) gezielt beeinflusst werden. Der Begriff Lichtstrom wird gemäß der DIN5031 „Strahlungsphysik im optischen Bereich und Lichttechnik“ verwendet. Er beschreibt die mit der spektralen Helligkeitsempfindlichkeit des Auges bewertete elektromagnetische Strah-10 lungsleistung.
Einige Arten von Lichtquellen, insbesondere jene mit hoher Lichtausbeute, wie z.B. Niederdruck- oder Hochdruckgasentladungslampen, weisen mehr oder weniger ungünstige Farbwiedergabequalitäten für farbige Oberflächen auf. Besonders ungünstig stellt sich bei fast allen 15 diesen Lichtquellen die Farbwiedergabequalität bei der Darstellung von Rottönen dar.
Durch die erfindungsgemäße Maßnahme kann eine Korrektur des Mischspektrums derart erzielt werden, dass ein möglichst ebenes Spektrums zur optimalen neutralen Farbwiedergabe aller möglichen Oberflächenfarben erreicht wird. Andererseits ist es aber auch möglich, ausgewählte 20 Oberflächenfarben gezielt zu betonen. So kann z.B. eine blaue Fläche durch ein Mischspektrum mit verstärktem Blauanteil betont werden. Durch gezieltes Zumischen kann auch ein „Kippen“ des Leuchtenspektrums in Richtung hin zu wärmerem Licht mit größeren Rotanteilen (entspricht einer niedrigeren ähnlichsten Farbtemperatur) oder in Richtung zu kälterem Licht mit größeren Blauanteilen (entspricht einer höheren ähnlichsten Farbtemperatur) erzielt werden. Besonders 25 günstig ist es hierbei, wenn die Hauptlichtquelle und/oder die ergänzende(n) Lichtquelle(n), vorzugsweise einzeln, dimmbar ist (sind), da hierdurch eine Anpassung der spektralen Zusammensetzung des von der Leuchte abgegebenen Lichtes an die jeweilige Beleuchtungsaufgabe einfach und vor Ort möglich ist. 30 In bevorzugten, besonders energieeffizienten Ausführungsvarianten kann sogar vorgesehen sein, dass der von der Hauptlichtquelle abstrahlbare Lichtstrom mindestens 10-mal, vorzugsweise mindestens 20-mal, so groß ist, wie der von der bzw. allen ergänzenden Lichtquelle(n) insgesamt abstrahlbare Lichtstrom. In diesen Ausführungsvarianten reicht somit schon ein außerordentlich geringer Lichtanteil der ergänzenden Lichtquellen aus, um das insgesamt von 35 der Leuchte abgegebene Licht deutlich aufzubessern. Da viele Hauptlichtquellen besonders an den Rändern des sichtbaren Wellenlängensprektrums des Lichtes Defizite aufweisen, ist es häufig günstig, dass die ergänzende Lichtquelle Licht in einem Wellenlängenbereich abstrahlen kann, welcher am Rand des von der Hauptlichtquelle abstrahlbaren Wellenlängenbereiches liegt. Soll die Farbwiedergabe im roten, langwelligen Bereich verbessert werden, so ist es güns-40 tig, wenn das von der ergänzenden Lichtquelle abstrahlbare Licht einen Wellenlängenbereich zwischen 550 und 780 nm, vorzugsweise zwischen 600 und 700 nm, aufweist. Soll die ähnlichste Farbtemperatur und damit das Lichtspektrum mehr in den blauen Bereich „gekippt“ werden oder sollen in diesem Bereich Defizite in der Hauptlichtquelle aufgebessert werden, so ist es günstig, wenn das von der (den) ergänzenden Lichtquelle(n) abstrahlbare Licht einen Wellen-45 längenbereich zwischen 420 und 520 nm, vorzugsweise zwischen 420 und 480 nm, aufweist. Durch die beschriebenen Maßnahmen kann aber nicht nur am Rand des Spektrums der Hauptlichtquelle nachgebessert werden, sondern generell in allen Bereichen, in denen die Hauptlichtquelle mit einer verminderten Intensität abstrahlt. so Weitere Merkmale und Einzelheiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Figurenbeschreibung. Dabei zeigen:
Fig. 1 und 2 schematische Darstellungen zur qualitativen Veranschaulichung der Begriffe „ähnlichste Farbtemperatur“ und „Farbwiedergabeindex“, 55 Fig. 3 bis 3c Spektren von verschiedenen erfindungsgemäßen Leuchten, 4 AT008159U1
Fig. 4a bis 4e schematische Darstellungen verschiedener erfindungsgemäßer Leuchtenkörper und
Fig. 5a und 5b ein weiteres erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel in Frontalansicht und geschnittener Seitenansicht. 5
In den Fig. 1 bis 3c ist jeweils die spektrale Leistungsdichte P gegen die Wellenlänge des abgestrahlten Lichts λ aufgetragen. Die Wellenlänge wird hierbei in Nanometer [nm] angegeben, während für P eine rein qualitative, nicht zwingend maßstabgetreue Darstellung gewählt ist. Der Pfeil an der P-Achse weist in Richtung der Zunahme von P. 10
In Fig. 1 ist ein hohe Maxima wie auch sehr geringe Minima aufweisendes Spektrum 8 einer Hauptlichtquelle schematisch dargestellt. Dieses hat einen schlechten Farbwiedergabeindex, da in einigen Lichtwellenlängenbereichen 9 Lichtanteile nur in sehr geringem Maße oder nahezu gar nicht vorhanden sind. Wird mit einer solchen Hauptlichtquelle 1 z.B. ein rotes Objekt be-15 leuchtet, so ist die Farbwiedergabe sehr schlecht, da diese langwelligen Lichtanteile nur sehr schwach vorhanden sind. Das beleuchtete Objekt erscheint unter Beleuchtung einer solchen Lichtquelle in einer anderen Farbe als bei Tageslicht. Ein Spektrum mit sehr guten bzw. ausgeglichen Farbwiedergabeeigenschaften für alle Farben ist schematisch durch die Kurve 13 dargestellt. 20
Fig. 2 zeigt drei verschiedene Kurven von Lichtspektren mit einer unterschiedlichen „ähnlichsten Farbtemperatur“. Das Spektrum 10 entspricht einer ähnlichsten Farbtemperatur von 3000 Kelvin, das Spektrum 11 von 5500 Kelvin und das Spektrum 12 von 10.000 Kelvin. Diese schematische Darstellung zeigt, dass die Neigung der Kurven ein qualitatives Kriterium für die im Spekt-25 rum vorhandene ähnlichste Farbtemperatur ist. Das Spektrum 12 hat einen höheren kurzwelligen und damit blauen Anteil, während das Spektrum 10 einen größeren langwelligen bzw. roten Anteil hat. Im Spektrum 11 sind alle Wellenlängenbereiche ungefähr gleich stark vertreten.
Gemäß der Erfindung ist es nun möglich, das Spektrum 8 von verschiedenen Hauptlichtquellen 30 1 gezielt zu verbessern, um zum einen Löcher 9 aufzufüllen und zum anderen eine gewünschte ähnlichste Farbtemperatur zumindest näherungsweise einzustellen. Erfindungsgemäße Beispiele hierzu sind in den Fig. 3a bis 3c gezeigt. In Fig. 3a ist das Spektrum 8 einer Hochdruck-Quecksilbermetalldampflampe gestrichelt dargestellt. Dieses weist im langwelligen roten Bereich ein deutliches Defizit auf. Zur Aufbesserung der spektralen Zusammensetzung des Lichtes 35 dieser Hauptlichtquelle 1 weist das Licht der ergänzenden Lichtquelle 2 einen Lichtwellenlängenbereich zwischen 580 und 700 nm auf. In Summe ergibt sich hieraus das Gesamtspektrum 15. Als ergänzende Lichtquelle 2 wird im gezeigten Beispiel gemäß Fig. 3a eine rote LED mit einem Anteil von 5-10 Prozent am Gesamtlichtstrom der Leuchte verwendet. 40 Fig. 3b zeigt gestrichelt das Spektrum 8 einer Niederdruck-Quecksilbermetalldampflampe (z.B. einer Leuchtstoffröhre). Dieses Spektrum 8 weist im kurzwelligen Bereich unterhalb 540 nm und im langwelligen Bereich oberhalb von 620 nm deutliche Defizite auf. Um dieses Spektrum erfindungsgemäß aufzubessern, sind zwei ergänzende Lichtquellen 2 vorgesehen, welche gemeinsam die ergänzenden Lichtanteile 14 zur Verfügung stellen, sodass sich ein Gesamtspektrum 45 15 mit deutlich verbesserten Farbwiedergabeeigenschaften sowohl im blauen als auch im roten
Bereich ergibt. Im gezeigten Ausführungsbeispiel nach Fig. 3b sind als ergänzende Lichtquellen 2 zumindest eine cyanfarbene leuchtemittierende Diode und eine rotlichtemittierende Diode gewählt. Die cyanfarbene wie auch die rote LED haben jeweils einen Anteil von 5-10 Prozent am Gesamtlichtstrom der Leuchte. 50
Fig. 3c zeigt, wie das Licht einer sogenannten RGB (rot-grün-blau) Lichtquelle in seinen Farbwiedergabeeigenschaften verbessert werden kann. Obwohl das Licht dieser Hauptlichtquelle bereits aus dem Licht verschiedener einzelner Lichtquellen zusammengemischt ist, zeigt sich bei der spektralen Betrachtung doch, dass das Spektrum der RGB-Lichtquelle 8 deutliche „Löss eher“ im Bereich zwischen 450 und 520 nm und zwischen 550 und 600 nm aufweist. Im gezeig- 5 AT 008 159 U1 ten Ausführungsbeispiel ist zur Aufbesserung dieses Spektrums 8 vorgesehen, ergänzende Lichtquellen 2 in Form von cyanfarbigen und amberfarbigen (orangen) lichtemittierenden Dioden mit Lichtstromanteilen von jeweils 10 bis 20 Prozent vorzusehen. Das so erzeugte Gesamtspektrum 15 weist wiederum deutlich verbesserte Farbwiedergabeeigenschaften und eine 5 mittlere ähnliche Farbtemperatur auf.
Unter Verwendung des erfindungsgemäßen Prinzips können unterschiedlichste Leuchten konstruiert werden. Die Fig. 4a bis 5b zeigen schematisch einige ausgewählte Varianten. In den Ausführungsvarianten gemäß Fig. 4a und 4b ist der Hauptlichtquelle jeweils ein eigener Reflek-io torkörper 4 zugeordnet. Die ergänzenden Lichtquellen 2 sind um diesen Reflektorkörper 4 herum angeordnet. In Fig. 4b sind die ergänzenden Lichtquellen 2 etwas zurück gezogen angeordnet. Zur Lichtübertragung in den Bereich der Lichtaustrittsöffnung 6 bzw. 6' sind Lichtleiter 5 vorgesehen. Die Lichtleiter 5 können z.B. aus Acryl gefertigt sein. Sie ermöglichen es, die ergänzenden Lichtquellen 2 an nahezu beliebiger Stelle anzuordnen, was zum einen konstruktive 15 Freiheiten schafft und zum anderen dazu verwendet werden kann, die von der Hauptlichtquelle ausgehende thermische Belastung der ergänzenden Lichtquellen 2 so gering wie möglich zu halten. Fig. 4c zeigt eine Variante, bei der die ergänzenden Lichtquelle 2 in Ausnehmungen des Reflektorkörpers 4 angeordnet sind. Fig. 4d zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei der die Hauptlichtquelle 1 und die ergänzenden Lichtquellen 2 in einem gemeinsamen Reflektorkörper 4 20 liegen. Dieser ist günstigerweise mit hochreflektierenden Oberflächen, wie dies beim Stand der Technik bekannt ist, zur Verbesserung der Lichtmischung ausgestattet. Wie hier nur schematisch angedeutet, kann mittels Blenden 7 eine gewünschte Ausblendung sichergestellt werden. Bei allen bisher besprochenen Ausführungsvarianten ist vorzugsweise vorgesehen, dass die ergänzenden Lichtquellen 2 Halbleiterlichtquellen, vorzugsweise lichtemittierende Dioden, sind. 25 Als Hauptlichtquellen 1 kommen u.a. sowohl Hochdruckentladungslampen als auch Niederdruckentladungslampen in Frage. Bevorzugte Varianten mit hoher Lichtabstrahlung sehen vor, dass die Hauptlichtquelle eine Quecksilbermetalldampflampe oder eine Natriummetalldampflampe oder eine Halogenlampe oder eine sonstige RGB-Lampe ist. Sowohl die Hauptlichtquelle 1 als auch vorzugsweise alle ergänzenden Lichtquellen 2 sind günstigerweise in einem gemein-30 samen Leuchtenkörper angeordnet.
Fig. 4e zeigt eine Ausführungsvariante, bei der die Hauptlichtquelle 1 durch eine Vielzahl von weißen lichtemittierenden Dioden (LED's) gebildet wird. Zur Farbaufbesserung sind in dieses Array einzeln cyanfarbene und rote LED's als ergänzende Lichtquellen 2 eingebettet. Insgesamt 35 ergibt sich dabei wiederum das erfindungsgemäße Verhältnis der abgestrahlten Lichtströme.
Die Fig. 5a und 5b zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem analog zur Fig. 4a die ergänzenden Lichtquellen 2 randlich zur Hauptlichtquelle 1 angeordnet sind. Als Hauptlichtquelle 1 wird hierbei eine Hochdruck-Halogen-Metalldampflampe mit hoher Leistung verwendet, 40 deren Licht spektral mit den als ergänzende Lichtquellen 2 verwendeten roten und cyanfarbigen Leuchtdioden 2 aufgebessert wird. Um die LED's 2 vor der durch die Hauptlichtquelle 1 erzeugten Wärmeentwicklung zu schützen, sind die ergänzenden Lichtquellen 2 von dieser thermisch isoliert. Die thermische Isolierung 3 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel in Form einer mehrschichtigen Wicklung aus mindestens zwei unterschiedlichen, alternierend angeordneten Mate-45 rialien bzw. Folien aufgebaut. Eines der für diese Wicklung verwendeten Materialien ist günstigerweise eine Polytetrafluorethylenfolie. Die thermische Isolierung 3 erstreckt sich im Wesentlichen, wie dies im Schnitt in Fig. 5b zu sehen ist, über den gesamten Bereich, in dem die Hauptlichtquelle hohe Temperaturen entwickelt. Durch das in Fig. 5a dargestellte leichte Verkippen der cyanfarbigen LED’s wird die räumliche Lichtmischung verbessert. Der Durchmesser 16 der so Lichtaustrittsöffnungen 6 des gezeigten Ausführungsbeispiels beträgt 25 cm, der Gesamtdurchmesser 17 ca. 37 cm. Sowohl die Hauptlichtquelle 1 als auch die ergänzenden Lichtquellen 2 sind vorzugsweise einzeln dimmbar, sodass die spektrale Zusammensetzung des insgesamt abgestrahlten Lichts einfach an die jeweilige Beleuchtungsaufgabe angepasst werden kann. 55

Claims (14)

  1. 6 AT008159U1 Ansprüche: 1. Leuchte, insbesondere zur Beleuchtung in geschlossenen Räumen und/oder zur Beleuchtung von Gegenständen, mit mindestens zwei Lichtquellen, wobei das von den Lichtquellen 5 abstrahlbare Licht unterschiedliche Wellenlängenbereiche aufweist, dadurch gekennzeich net, dass eine der Lichtquellen eine Hauptlichtquelle (1) mit einem breiteren Wellenlängenbereich und zumindest eine der Lichtquellen eine ergänzende Lichtquelle (2) mit einem engeren Wellenlängenbereich ist und dass der von der Hauptlichtquelle (1) abstrahlbare Lichtstrom mindestens doppelt, vorzugsweise mindestens 5-mal, so groß ist wie der von io der bzw. allen ergänzenden Lichtquelle(n) (2) insgesamt abstrahlbare Lichtstrom.
  2. 2. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der von der Hauptlichtquelle (1) abstrahlbare Lichtstrom mindestens 10-mal, vorzugsweise mindestens 20-mal, so groß ist, wie der von der bzw. allen ergänzenden Lichtquelle(n) (2) insgesamt abstrahlbare Licht- 15 ström.
  3. 3. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die ergänzende Lichtquelle (2) Licht in einem Wellenlängenbereich abstrahlen kann, welcher am Rand des von der Hauptlichtquelle (1) abstrahlbaren Wellenlängenbereiches und/oder in 20 einem Bereich, in dem die Hauptlichtquelle (1) nur mit einer verminderten Intensität ab strahlen kann, liegt.
  4. 4. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die ergänzende Lichtquelle (2) eine Halbleiterlichtquelle, vorzugsweise eine lichtemittierende Diode, ist. 25
  5. 5. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Hauptlichtquelle (1) eine Hochdruckentladungslampe oder eine Niederdruckentladungslampe ist.
  6. 6. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Hauptlicht- 30 quelle (1) eine Quecksilbermetalldampflampe oder eine Natriummetalldampflampe ist.
  7. 7. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Hauptlichtquelle (1) eine Halogenlampe oder eine RGB Lampe oder ein Array von weißen lichtemittierenden Dioden ist. 35
  8. 8. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das von der ergänzenden Lichtquelle (2) abstrahlbare Licht einen Wellenlängenbereich zwischen 550 und 780 nm, vorzugsweise zwischen 600 und 700 nm, oder einen Wellenlängenbereich zwischen 420 und 520 nm, vorzugsweise zwischen 420 und 480 nm, aufweist. 40
  9. 9. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die ergänzendein) Lichtquelle(n) (2) randlich zur Hauptlichtquelle (1) angeordnet ist (sind).
  10. 10. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Hauptlicht- 45 quelle (1) und/oder die ergänzende(n) Lichtquelle(n) (2), vorzugsweise einzeln dimmbar ist (sind).
  11. 11. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die ergänzendein) Lichtquelle(n) (2) von der Hauptlichtquelle (1) thermisch isoliert ist (sind). 50
  12. 12. Leuchte nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die thermische Isolierung (3) eine mehrschichtige Wicklung aus mindestens zwei unterschiedlichen, alternierend angeordneten Materialien bzw. Folien aufweist.
  13. 13. Leuchte nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass eines der alternierend ange- 7 AT008159U1 ordneten Materialien bzw. Folien Polytetrafluorethylen aufweist.
  14. 14. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Hauptlichtquelle (1) und mindestens eine, vorzugsweise alle, ergänzenden Lichtquellen (2) in 5 einem gemeinsamen Leuchtenkörper angeordnet sind. Hiezu 7 Blatt Zeichnungen 10 15 20 25 30 35 40 45 50 55
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2008138449A1 (de) * 2007-05-14 2008-11-20 Merck Patent Gmbh Beleuchtungseinheit bestehend aus entladungslampe, leds und konversionsleuchtstoffen

Cited By (2)

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