AT8046U1 - Verfahren zur reinigung von werkstücken - Google Patents

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AT8046U1 AT0079504U AT7952004U AT8046U1 AT 8046 U1 AT8046 U1 AT 8046U1 AT 0079504 U AT0079504 U AT 0079504U AT 7952004 U AT7952004 U AT 7952004U AT 8046 U1 AT8046 U1 AT 8046U1
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Rudolf Knoth-Bambule
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung von Werkstücken (2) von anhaftenden Arbeitsmedien und/oder Arbeitsrückständen, bei dem die Werkstücke (2) in die Reinigungskammer (1) eingebracht werden und in der Reinigungskammer (1) mit einem gasförmigen Reinigungsmedium beaufschlagt werden, um die anhaftenden Arbeitsmedien und/oder Arbeitsrückstände abzublasen. Eine wirksame Reinigung mit geringem Aufwand kann dadurch erreicht werden, dass das Ablasen durch eine Vielzahl von Einzelstrahlen erfolgt, die in mindestens drei Gruppen auf das Werkstück (2) gerichtet werden, wobei jede Gruppe einen unterschiedlichen Auftreffwinkel auf das Werkstück (2) aufweist. Weiters betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.

Description

2 AI 008 046 U1
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung von Werkstücken von anhaftenden Arbeitsmedien und/oder Arbeitsrückständen, bei dem die Werkstücke in die Reinigungskammer eingebracht werden und in der Reinigungskammer mit einem gasförmigen Reinigungsmedium beaufschlagt werden, um die anhaftenden Arbeitsmedien und/oder Arbeitsrückstände abzublasen. 5
Bei der Fertigung von komplexen Werkstücken, wie etwas Zylinderköpfen von Brennkraftmaschinen, werden üblicherweise viele verschiedene Bearbeitungsvorgänge hintereinander durchgeführt. Zwischen diesen Arbeitsvorgängen ist es erforderlich, Messvorgänge durchzuführen, um den Arbeitsfortschritt zu überprüfen und eine Qualitätskontrolle zu ermöglichen. Viele der io Bearbeitungsvorgänge sind mit einer Verschmutzung des Werkstückes verbunden, was sich beispielsweise darin äußert, dass Kühlmedium oder Hohnöl auf dem Werkstück haftet oder Späne von spanabhebenden Bearbeitungsvorgängen am Werkstück Zurückbleiben. Um genaue und unverfälschte Messungen zu ermöglichen, ist es erforderlich, diese Rückstände von den betreffenden Teilen des Werkstückes zu entfernen, was derzeit zumeist in der Weise geschieht, 15 dass die Werkstücke hündisch mit Druckluftpistolen angeblasen werden. Problematisch dabei ist, dass auch bei Verwendung von aufwendigen geräuschverminderten Druckluftpistolen eine große Lärmentwicklung auftritt. Darüber hinaus werden bei der hündischen Reinigung die anhaftenden Rückstände zerstäubt und stellen so einerseits eine Verletzungsgefahr und andererseits eine Verschmutzung dar, die die Luft am Arbeitsplatz der Person belastet. 20
Neben diesen Nachteilen ist anzumerken, dass die hündische Reinigung, insbesondere bei komplexen Werkstücken, arbeitsintensiv ist und dadurch nicht nur Personalkosten verursacht, sondern auch die Produktion verlangsamt. 25 Eine bekannte Alternative zu hündischen Reinigung sind Reinigungsmaschinen, in denen die Bauteile zunächst einem flüssigen Reinigungsmedium ausgesetzt werden und danach getrocknet werden. Solche Reinigungsmaschinen sind extrem aufwendig und kostenintensiv und verursachen durch die erforderlichen Zykluszeiten eine erhebliche Verlangsamung des Produktionsprozesses. 30
Aus der EP 0 158 904 A ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Reinigen von Körpern von anhaftendem Staub bekannt. Dabei werden die Körper, wie etwa Metallbehälter für Ton- oder Videobänder, durch eine Reinigungsschleuse transportiert und mit Gebläseluft beaufschlagt. Eine solche Vorrichtung ist zur Reinigung von Gegenständen gut geeignet, wenn die Verunrei-35 nigung primär aus Staub besteht. Die Reinigung von Werkstücken, die mit Rückständen, wie etwa Spänen, Honöl oder dergleichen verunreinigt sind, ist mit einer solchen Vorrichtung nicht möglich.
Die DE 29 36 779 A zeigt eine Vorrichtung zum Reinigen von Kraftfahrzeugbremsen, bei der die 40 zu reinigende Bremse durch eine Absaughaube abgedeckt wird und durch bewegliche Düsen mit Druckluft beaufschlagt wird. Eine ähnliche Vorrichtung zur Reinigung von Luftfiltern ist in der US 4,808,234 A beschrieben. Es hat sich jedoch herausgestellt, dass solche Vorrichtungen in der Praxis nicht in der Lage sind, innerhalb von kurzer Zeit eine ausreichende Reinigung von Werkstücken zu ermöglichen. 45
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, das Verfahren der oben beschriebenen Art so weiterzubilden, dass auch bei fest anheftenden und schwierig zu entfernenden Verunreinigungen innerhalb kurzer Zeit eine ausreichende Reinigung erzielt wird. Dabei sollen die Geräuschemissionen minimiert werden und das Verletzungsrisiko, sowie die Verschmutzung der Raumluft soll so minimiert werden. Weiters soll die Vorrichtung einfach und kostengünstig herstellbar sein und einen geringen Platzbedarf aufweisen.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens anzugeben. 55 3 ÄT 008 046 U1
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das Ablasen durch eine Vielzahl von Einzelstrahlen erfolgt, die in mindestens drei Gruppen auf das Werkstück gerichtet werden, wobei jede Gruppe einen unterschiedlichen Auftreffwinkel auf das Werkstück aufweist. Ein wesentlicher Aspekt der vorliegenden Erfindung ist es, dass die Beaufschlagung des Werkstückes durch die Einzelstrah-5 len so erfolgt, dass punktuell eine ausreichend hohe Energie erzielt wird, um auch fest anhaftende Verunreinigungen abzutragen. Weiters ist wichtig, dass die einzelnen Strahlen in verschiedenen Richtungen auf das Werkstück gerichtet werden, um einerseits auch konkave oder schwer zugängliche Bereich des Werkstückes zu erreichen und andererseits, um die Ablösung von fest anhaftenden Rückständen zu erleichtern. 10
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren schieben sich die einzelnen Strahlen wie eine Spachtel über das Werkstück und reinigen es von den anhaftenden Rückständen.
Als Reinigungsmedium im Sinne der Erfindung ist primär Druckluft vorgesehen, da diese leicht 15 verfügbar und kostengünstig ist. Für spezielle Anwendungen kann es aber auch angezeigt sein, andere Reinigungsmedien einzusetzen, wie beispielsweise Inertgase, wie etwa Stickstoff, wenn Fragen des Explosionsschutzes oder der Verhinderung von Korrosion wesentlich sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann besonders günstig eingesetzt werden, wenn der Druck 20 des Reinigungsmediums zwischen 0,5 bar und 10 bar, vorzugsweise zwischen 0,9 bar und 8 bar beträgt.
Eine weitere besonders begünstigte Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, dass das Werkstück relativ zur Reinigungskammer bewegt wird. Auf diese Weise ist 25 es möglich, alle Bereich des Werkstückes zuverlässig einer Reinigung zu unterziehen und dadurch eine Materialverschleppung in den jeweilig nächsten Bearbeitungsschritt zuverlässig zu verhindern. In einer ersten Ausführungsvariante des Verfahrens, das eine Relativbewegung vorsteht, wird das Werkstück im Inneren der Reinigungskammer gedreht. Bei relativ kompakten Werkstücken, wie etwas Zylinderköpfen oder dergleichen, ist es auf diese Weise möglich, eine 30 Relativbewegung des Werkstückes innerhalb einer Reinigungskammer zu bewirken, deren Abmessungen nicht wesentlich größer als die des Werkstückes sind. Besonders günstig ist es dabei, wenn eine erste Gruppe von Einzelstrahlen in einem Winkel gegen die Drehrichtung eine zweite Gruppe von Einzelstrahlen in einer Richtung in Richtung der Drehachse und eine dritte Gruppe von Einzelstrahlen in Drehrichtung auf das Werkstück gerichtet werden. Es hat sich 35 herausgestellt, dass durch eine solche Ausbildung eine besonders günstige Reinigungswirkung erzielt werden kann. Zusätzlich zu dieser Neigung können die Einzelstrahlen auch noch in einem Winkel gegenüber der Normalebene zur Drehachse geneigt sein, um schwerer zugängliche Bereiche des Werkstückes zu erfassen. 40 Alternativ zur Drehung des Werkstückes kann auch eine translatorische Bewegung vorgesehen sein. Dabei ist vorzugsweise vorgesehen, dass eine erste Gruppe von Einzelstrahlen in einen Winkel gegen die Bewegungsrichtung eine zweite Gruppe von Einzelstrahlen senkrecht zur Bewegungsrichtung und eine dritte Gruppe von Einzelstrahlen in einem Winkel in Bewegungsrichtung auf das Werkstück gerichtet werden. Grundsätzlich kann die Relativbewegung der 45 oben beschriebenen Art durch eine Bewegung des Werkstückes gegenüber der Reinigungskammer oder gegenüber von Düsen zur Erzeugung der Strahlen erfolgen oder aber auch durch eine Bewegung der Reinigungskammer bzw. der Düsen gegenüber dem Werkstück.
Es ist auch möglich, Sacklöcher oder Gewindebohrungen besonders intensiv zu reinigen, indem so eine oder mehrere Düsen in diese eingeführt, in ihnen bewegt, unter Umständen kurz angehalten und wieder herausbewegt werden.
Eine besondere Vereinfachung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird dadurch erzielt, dass das Reinigungsmedium frei aus der Reinigungskammer ausströmt. Auf diese Weise kann auf 55 eine Absaugung oder dergleichen verzichtet werden. 4 AT 008 046 U1
Weiters betrifft die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung zur Reinigung von Werkstücken von anhaftenden Arbeitsmedien und/oder Arbeitsrückständen mit einer Reinigungskammer und mit Mitteln zum Einbringen eines gasförmigen Reinigungsmediums. Zur Erfüllung der oben beschriebenen Aufgaben ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Mittel zum Einbringen eines 5 gasförmigen Reinigungsmediums als Düsen ausgebildet sind, die mindestens in drei Gruppen angeordnet sind, und dass die Düsen der mindestens drei Gruppen in unterschiedlichen Winkeln auf das Werkstück gerichtet sind. Wie oben beschrieben, können mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung nicht nur Lärmemissionen und eine Verunreinigung der Arbeitsluft vermieden werden, sondern es können auch mit relativ geringem Aufwand Materialverschleppungen selbst io dann vermieden werden, wenn fest anhaftende Rückstände vorliegen.
Ein besonders kostengünstiger Betrieb der Vorrichtung wird erreicht, wenn die Düsen als Druckluftdüsen ausgebildet sind. 15 Der konstruktive Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist besonders günstig, wenn die Düsen einer Gruppe auf mindestens einem gemeinsamen Verteilerrohr angeordnet sind. Diese Ausbildung ermöglicht einen einfachen Umbau der Vorrichtung, wenn diese auf einen neuen Typ von zu reinigenden Werkstücken umgebaut werden soll. Eine weitere Vereinfachung der Umrüstung wird dadurch erzielt, dass die Düsen einstellbar ausgeführt sind. 20
Eine erste bevorzugte Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Vorrichtung sieht eine Einrichtung zu Herstellung einer Relativbewegung zwischen dem Werkstück und den Düsen vor. Diese Relativbewegung kann wie oben beschrieben rotatorisch oder translatorisch sein. Zur Herstellung der Relativbewegung sind verschiedene Varianten möglich. So kann einerseits das 25 Werkstück innerhalb der Reinigungskammer bewegt werden. Andererseits kann das Werkstück in der Reinigungskammer fest gelagert sein, wobei jedoch die Düsen über das Werkstück bewegt werden. Schließlich ist es möglich, dass die Reinigungskammer auf eine Fördereinrichtung zur Förderung von Werkstücken absenkbar oder in der Form eines Tunnels, der von den Werkstücken durchlaufen wird, ausgebildet ist. 30
Vorzugsweise sind im Inneren der Reinigungskammer Gitterstrukturen vorgesehen, um aufgewirbelten Sprühnebel und Flüssigkeitsteilen aufzufangen und abzuleiten. Grundsätzlich besteht die Gefahr, dass sich der Sprühnebel, der sich aus den weggeblasenen Rückständen bildet, am Werkstück niederschlägt und dieses erneut verunreinigt. Weiters ist es möglich, dass einzelne 35 Flüssigkeitströpfchen, die vom Werkstück weggeblasen werden, an den Wänden der Reinigungskammer abprallen und wieder auf das Werkstück zurückgeschleudert werden. Das Auftreten dieser Effekte kann die erforderliche Behandlungsdauer des Werkstückes in unerwünschter Weise vergrößern und die Reinigungsleistung verringern. Um dies zu vermeiden, sind die oben beschriebenen Gitter vorgesehen, an denen der Sprühnebel anhaftet und größere Tropfen 40 bildet, so dass der Sprühnebel nicht mehr zu Werkstück zurückkehrt. Weiters wird auf diese Weise ein Zurückprallen von wegspritzenden Rückstandstropfen sicher verhindert. in der Folge wird die Erfindung anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. 45
Es zeigen schematisch Fig. 1 einen Schnitt durch eine erste Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie ll-ll in Fig. 1, Fig. 3 ein Detail einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer axonometrischen Darstellung in vergrößertem Maßstab, Fig. 4 ein weiteres Detail einer erfindungsgemäßen Vorrichtung im Schnitt, Fig. 5 und 6 so Details von Düsen, Fig. 7 eine weitere Ausführungsvariante der Erfindung im Schnitt und Fig. 8 einen Schnitt nach Linie Vlll-Vlll in Fig. 1.
Die Vorrichtung der Fig. 1 und 2 besteht aus einer Reinigungskammer 1 mit einem Deckel 1a, in der ein Werkstück 2 gelagert ist. Seitlich des Werkstückes 2 sind jeweils drei als Verteilerrohre 55 ausgebildete Blasleisten 3a, 3b, 3c vorgesehen, die mit einer Vielzahl von Düsen 4 versehen 5 AT 008 046 U1 sind. Das Werkstück 2 ist von Aufnahmen 5 gehalten, die drehbar in der Reinigungskammer 1 angeordnet sind und von einem Motor 6 angetrieben sind, um das Werkstück 2 um eine waagrechte Achse 8 in der Richtung des Pfeils 7 zu drehen. Auf ersten Verteilerrohren 3a ist jeweils eine erste Gruppe 4a von Düsen 4 vorgesehen, die entgegen der Drehrichtung 7 auf das Werk-5 stück 3 gerichtet sind. Eine zweite Gruppe 4b von Düsen 4 auf zweiten Verteilerrohren 3b ist in Richtung der Achse 8 ausgerichtet. Eine dritte Gruppe 4c von Düsen 4 auf Verteilerrohren 3c ist in einem Winkel in Richtung der Drehrichtung 7 auf das Werkstück 2 gerichtet. Auf diese Weise werden auch Ausnehmungen, Bohrungen, hinterschnittene Bereich oder dergleichen des Werkstücks 2 zuverlässig gereinigt. 10
Im unteren Bereich der Reinigungskammer 1 ist eine Ausströmöffnung 9 vorgesehen, durch die das Reinigungsmedium zusammen mit dem abgeblasenen Arbeitsmedium ausströmen kann.
Drucklufterzeuger 11 versorgen über Verteilungsleitungen 12 die einzelnen Verteilerrohre 3a, 15 3b, 3c. Selbstverständlich können bestehende Druckluftnetze entsprechend genutzt werden.
In Fig. 3 ist der Aufbau einer Blasleiste 3 in vergrößertem Maßstab dargestellt. Die Blasleiste 3 besteht aus einem kastenförmigen Grundkörper 10, in dem eine Vielzahl von Düsen 4 eingeschraubt ist. Die Ausströmrichtung der Düsen 4 ist einstellbar, um eine Anpassung an das 20 jeweilige Werkstück 3 leicht und schnell vornehmen zu können.
Fig. 4 zeigt die Blasleiste von Fig. 3 im Detail. Der Grundkörper 10 besitzt einen Innenraum 14, in dem die Druckluft zugeführt wird. An der Oberseite 16 ist eine Vielzahl von Schraubnippeln 15 vorgesehen, die Ausströmöffnungen 17 mit Achsen 15a aufweisen. Auf den Schraubnippeln 25 15 sind Düsen 4 aufgesetzt, die aus einem kalottenförmigen Halteabschnitt 18, einem Rohrab schnitt 19 und einer Düsenspitze 20 bestehen, in dem mehrere Düsenöffnungen 21 vorgesehen sind, um eine Mehrlochdüse zu bilden. Die austretenden Strahlen sind mit 22 angedeutet. Die Düsen 4 sind durch Überwurfmuttern 23 schwenkbar gehalten und können auf diese Weise nach Bedarf eingestellt und an das jeweils zu reinigende Werkstück angepasst werden. 30
Zur Vereinfachung der Darstellung ist in der Fig. 4 nur eine Düse 4 eingezeichnet. In der Praxis werden die Schraubnippel 15 teilweise durch nicht dargestellte Verschlüsse verschlossen, wenn an der betreffenden Stelle keine Düse erforderlich ist. Die Achse 24a der Düse 4 aus der ersten Gruppe 4a ist in einem Winkel 25a von 25° zur Achse 15a geneigt, wobei die Neigung gegen 35 die Bewegungsrichtung des Werkstücks, die mit dem Pfeil 27 angedeutet ist.
Die Achse 24b der nicht dargestellten Düsen 4 der zweiten Gruppe fällt mit der Achse 15a zusammen, und die Achse 24c der dritten Gruppe 4c ist in einem Winkel 25c von 25° zur Achse 15a geneigt, wobei die Neigung in Bewegungsrichtung des Werkstücks erfolgt. 40
Zusätzlich zu der oben beschriebenen Neigung in oder gegen die Bewegungsrichtung kann eine weitere Neigung senkrecht dazu, also um eine in der Zeichenebene liegende Achse 26a, die senkrecht auf die Achse 24a ist, vorliegen. 45 Fig. 5 zeigt eine Düsenspitze 20 einer Düse 4 im Detail. Neben einer zentralen Düsenöffnung 21a sind weitere schlitzförmige Düsenöffnungen 21b radial zwischen Leitrippen 28 angeordnet.
Fig. 6 zeigt eine Düse 4 von vorne, bei der mehrere Düsenöffnungen 21c nebeneinander angeordnet sind. 50
In Fig. 7 und 8 ist eine weitere Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt. Die Reinigungskammer 1 ist dabei in Form einer Haube ausgebildet, die über eine Hebevorrichtung 12 auf ein Förderband 13 absenkbar ist, auf dem das Werkstück 2 transportiert wird. Ähnlich wie bei der oben beschriebenen Vorrichtung sind in der Reinigungskammer 1 55 Verteilerrohre 3a, 3b, 3c vorgesehen, die mit Düsen 4 ausgestattet sind, die gegen, senkrecht

Claims (23)

  1. 6 AI 008 046 U1 und in Förderrichtung orientiert sind. Bei dieser Ausführungsvariante erfolgt die Reinigung des Werkstückes 2 während des Transportes des Werkstückes 2 auf dem Förderband 13, das somit die erwünschte Relativbewegung zwischen dem Werkstück 2 und den Düsen 4 bewirkt. 5 Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann in praktisch allen bestehenden Bearbeitungslinien eingesetzt werden. Sie ist im Aufbau einfach und unkompliziert und bedarf nach einer richtigen Justierung praktisch keiner Kontrolle oder Überprüfung. Die Vorrichtung benötigt wenig Energie, da die Abblasvorgänge so eingestellt werden können, dass sie nur so lange dauern, wie für eine rasche und effektive Reinigung erforderlich ist. Durch die erfindungsgemäße Anlage wird io die Emission von gesundheitsgefährlichen Aerosolen verhindert und die Lärmentwicklung kann in großem Umfang vermieden werden. Die Werkstücke sind in kürzester Zeit absolut sauber und frei von Rückständen. 15 Ansprüche: 1. Verfahren zur Reinigung von Werkstücken (2) von anhaftenden Arbeitsmedien und/oder Arbeitsrückständen, bei dem die Werkstücke (2) in die Reinigungskammer (1) eingebracht werden und in der Reinigungskammer (1) mit einem gasförmigen Reinigungsmedium be- 20 aufschlagt werden, um die anhaftenden Arbeitsmedien und/oder Arbeitsrückstände abzu blasen, dadurch gekennzeichnet, dass das Ablasen durch eine Vielzahl von Einzelstrahlen (22) erfolgt, die in mindestens drei Gruppen auf das Werkstück (2) gerichtet werden, wobei jede Gruppe einen unterschiedlichen Auftreffwinkel auf das Werkstück (2) aufweist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Reinigungsmedium Druck luft verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Druck des Reinigungsmediums zwischen 0,5 bar und 10 bar, vorzugsweise zwischen 0,9 bar und 30 8 bar beträgt.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkstück (2) relativ zur Reinigungskammer (1) bewegt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkstück (2) innerhalb der Reinigungskammer (1) gedreht wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Gruppe von Einzelstrahlen in einem Winkel gegen die Drehrichtung (7) eine zweite Gruppe von Einzelstrahlen 40 in einer Richtung in Richtung der Drehachse und eine dritte Gruppe von Einzelstrahlen in einem Winkel in Drehrichtung auf das Werkstück (2) gerichtet werden.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkstück (2) translatorisch gegenüber der Reinigungskammer (1) bewegt wird. 45
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Gruppe von Einzelstrahlen in einen Winkel gegen die Bewegungsrichtung eine zweite Gruppe von Einzelstrahlen senkrecht zur Bewegungsrichtung und eine dritte Gruppe von Einzelstrahlen in einem Winkel in Bewegungsrichtung auf das Werkstück (2) gerichtet werden. 50
  9. 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Reinigungsmedium frei aus der Reinigungskammer (1) ausströmt.
  10. 10. Vorrichtung zur Reinigung von Werkstücken (2) von anhaftenden Arbeitsmedien und/oder 55 Arbeitsrückständen mit einer Reinigungskammer (1) und mit Mitteln zum Einbringen eines 7 AT 008 046 U1 gasförmigen Reinigungsmediums, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Einbringen eines gasförmigen Reinigungsmediums als Düsen (4) ausgebildet sind, die mindestens in drei Gruppen (4a, 4b, 4c) angeordnet sind, und dass die Düsen (4) der mindestens drei Gruppen (4a, 4b, 4c) in unterschiedlichen Winkeln auf das Werkstück (2) gerichtet 5 sind.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsen (4) als Druckluftdüsen ausgebildet sind. io 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsen (4) mit einer Druckerzeugungseinrichtung zur Herstellung eines Druckes zwischen 0,5 bar und 10 bar, vorzugsweise zwischen 0,9 bar und 8 bar in Verbindung stehen.
  12. 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Dü- 15 sen (4) als Mehrlochdüsen ausgebildet sind.
  13. 14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsen (4) einstellbar ausgeführt sind.
  14. 15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Dü sen (4) einer Gruppe auf mindestens einem gemeinsamen Verteilerrohr angeordnet sind.
  15. 16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsen (4) einer ersten Gruppe (4a) in einem Winkel (25a) zwischen 10° und 35° zu einer 25 Normalen (15a) auf das Verteilerrohr (3) geneigt sind, dass die Düsen (4) einer zweiten Gruppe (4b) parallel zu einer Normalen (15a) auf das Verteilerrohr (3) sind und dass die Düsen (4) einer dritten Gruppe (4c) in einem Winkel (25c) zwischen 10° und 35° zu einer Normalen (15a) auf das Verteilerrohr (3) entgegengesetzt zu den Düsen (4) einer ersten Gruppe (4a) geneigt sind. 30
  16. 17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass eine Einrichtung zur Herstellung einer Relativbewegung zwischen dem Werkstück (2) und den Düsen (4) vorgesehen ist.
  17. 18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zur Herstel lung einer Relativbewegung als Spanneinrichtung zur beweglichen Lagerung des Werkstückes (2) ausgebildet ist.
  18. 19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Spanneinrichtung zur 40 schwenkbaren Lagerung des Werkstückes (2) ausgebildet ist.
  19. 20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, Gruppe (4a) von Düsen in einem Winkel gegen die Drehrichtung (7) eine zweite Gruppe (4b) von Düsen in einer Richtung in Richtung der Drehachse (8) und eine dritte Gruppe (4c) von Düsen in einem Winkel in 45 Drehrichtung auf das Werkstück (2) gerichtet sind.
  20. 21. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung als Spanneinrichtung zur translatorischen Lagerung des Werkstückes (2) ausgebildet ist. so 22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, eine erste Gruppe (4a) von Düsen in einen Winkel gegen die Bewegungsrichtung eine zweite Gruppe (4b) von Düsen senkrecht zur Bewegungsrichtung und eine dritte Gruppe (4c) von Düsen in einem Winkel in Bewegungsrichtung auf das Werkstück (2) gerichtet werden.
  21. 23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass eine 8 AT 008 046 U1 bewegliche Lagerung der Düsen (4) vorgesehen ist.
  22. 24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungskammer (1) auf eine Fördereinrichtung (13) zur Förderung von Werkstücken (2) 5 absenkbar ausgebildet ist.
  23. 25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungskammer (1) eine Ausströmöffnung für das Reinigungsmedium aufweist. io 26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass im Inneren der Reinigungskammer (1) Gitterstrukturen vorgesehen sind, um aufgewirbelten Sprühnebel und Flüssigkeitsteilen aufzufangen und abzuleiten. 15 Hiezu 4 Blatt Zeichnungen 20 25 30 35 40 45 50 55
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