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Verfahren zur Herstellung von Sprengstoffen.
Es ist nicht mehr neu, Sprengstoffe unter Verwendung flüssiger Luft und Schwefel.
Kohle, Petroleum oder anderer anorganischer bzw. organischer Körper herzustellen, welche mit flüssiger Luft in lebhafte Reaktion treten und hiebei vergasbare Oxydationsprodukte bilden. wodurch die Explosionskraft der flüssigen Luft eine Steigerung erfährt.
Wählt man aber der Erfindung gemäss Nitrozellulose, Xylloidin und dgl., welche Nitroverbindungen an sich schon als Explosionskörper wirken, so wird in Verbindung mit flüssiger Luft die Explosionskraft und Brisanz derselben noch weiter erhöht ; man kann hiebei auch derart vorgehen, dass man eine Lösung der erwähnten Nitrokörper, z. B. Nitrozellulose in Alkohol. verwendet oder auch eine solche Lösung in Verbindung mit Nitrokörpern wie Nitrozellulose. oder auch nur verbrennbaren Stoffen, wie z. B. Zellulose. Ein sehr wertvolles Sprengmittel wird auch erhalten, wenn man flüsige Luft in Verbindung mit ungesättigten organischen Körpern, wie Kohlenoxyd, Azetylen, Äthylen, zur Anwendung bringt.
Statt diese Körper als solche anzuwenden, kann man auch Reaktionsgemische benutzen. die dann beim Eintritt der Reaktion den betreffenden ungesättigten Stoff ergeben, z. B. statt Azetylen Kalziumkarbid und Wasser. Es wird Kalziumkarbid in Pulverform stark mit Wasser angefeuchtet und in die flüssige Luft eingetragen oder die angefeuchtete Masse mit der flüssigen Luft übergossen. Bei der Entzündung dieses Sprengstoffes, mag es auf elektrischem oder rein chemischemWege (mittels Zündkirschen) geschehen, wird durch das Verbrennen der Flüssigkeit eine derart hohe Temperatur erzeugt, dass gefrorenes Wasser rasch in Wasserdampf verwandelt wird. in diesem besonderen Falle wird aus Kalziumkarbid und Wasser Azetylen erzeugt und somit die Sprengwirkung der flüssigen Luft wesentlich erhöht.
Es schadet daher nicht, wenn die stark mit Wasser angefeuchtete Masse auch vor dem Gebrauche fest wird, weil es ja doch im. Augenblicke der Explosionswirkung mit der flüssigen Luft in heftige Reaktion treten muss.
Man kann auch die hier geschilderten verschiedenen Arten der Verwendung der flüssigen Luft miteinander vereinigen, beispielsweise flüssige Luft zusammen mit ungesättigten Stoffen, wie Azetylen und Nitroverbindungen wie Nitrozellulose verwenden.
Gemäss der Natur der auf Grundlage von flüssiger Luft erhaltenen Sprengkörper wird die Mischung der flüssigen Luft mit den anderen Komponenten entsprechend kurze Zeit vor dem Gebrauche vorgenommen. Die Anwendungsmöglichkeit der nach dem beschriebenen Verfahren erhaltenen Sprengmittel ist eine mannigfaltige ; wertvoll hiebei ist auch die Eigenschaft des Verfahrens im gewünschten Falle nur unschädliche Verbrennungsgase bei der Explosion zu erzielen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
EMI1.1
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Process for the manufacture of explosives.
It is no longer new, explosives using liquid air and sulfur.
To produce coal, petroleum or other inorganic or organic bodies, which react vigorously with liquid air and thereby form gasifiable oxidation products. whereby the explosive power of the liquid air experiences an increase.
If, however, one chooses according to the invention, according to nitrocellulose, xylloidin and the like, which nitro compounds already act as explosive bodies, then the explosive force and explosiveness of the same are further increased in connection with liquid air; one can also proceed in such a way that a solution of the nitro bodies mentioned, e.g. B. nitrocellulose in alcohol. used or such a solution in conjunction with nitro bodies such as nitrocellulose. or just combustible materials, such as. B. cellulose. A very valuable disintegrant is also obtained if liquid air is used in connection with unsaturated organic bodies such as carbon oxide, acetylene, ethylene.
Instead of using these bodies as such, one can also use reaction mixtures. which then give the unsaturated substance in question when the reaction occurs, e.g. B. instead of acetylene calcium carbide and water. Calcium carbide in powder form is strongly moistened with water and introduced into the liquid air or the moistened mass is doused with the liquid air. When this explosive is ignited, be it electrically or purely chemically (by means of ignition cherries), the burning of the liquid generates such a high temperature that frozen water is quickly converted into water vapor. In this particular case, acetylene is produced from calcium carbide and water, thus significantly increasing the explosive effect of the liquid air.
It does not do any harm if the mass, which is heavily moistened with water, also solidifies before use, because it is in the. Moments of the explosion effect must react violently with the liquid air.
The different types of use of liquid air described here can also be combined with one another, for example liquid air can be used together with unsaturated substances such as acetylene and nitro compounds such as nitrocellulose.
In accordance with the nature of the explosive devices obtained on the basis of liquid air, the liquid air is mixed with the other components correspondingly shortly before use. The possible uses of the disintegrants obtained by the process described is varied; Another valuable feature of the process is that it can only achieve harmless combustion gases in the event of an explosion.
PATENT CLAIMS:
EMI1.1
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