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Die Erfindung betrifft eine brandhemmende Verglasung aus Glasscheiben aus Einscheiben- sicherheitsglas.
Bei brandhemmenden Verglasungen war es bisher üblich, die einzelnen Glasscheiben aus
Einscheibensicherheitsglas mittels die Glasscheiben einfassenden Metallrahmen zu fixieren, wie dies zum Beispiel in der FR 2672081 und der US 4,463,530 gezeigt ist. Diese Lösung ist zwar sicher, verlangt jedoch einen hohen konstruktiven Aufwand und ist insofern problematisch, als im Brandfall das Glas und das Metall mit unterschiedlicher Ausdehnung auf die Erwärmung reagieren.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine brandhemmende Verglasung zu schaffen, bei der auf die einfassenden Metallrahmen verzichtet werden kann.
Hierzu sieht die Erfindung vor, dass die Verglasung Punkthalter aufweist, welche in
Ausnehmungen in den Glasscheiben eingreifen und diese damit verankert, wobei die
Einstandstiefe der Glasscheiben in die Punkthalter geringer ist, als die 1,5-fache Dicke der
Glasscheiben und zwischen den Punkthaltern und den Glasscheiben Dichtringe aus feuerfestem Material angeordnet sind.
Umfangreiche Versuche der Anmelderin haben ergeben, dass wider Erwarten nur geringe Einstandstiefen der Glasscheiben in die Punkthalter und die Verwendung von Dichtringen aus feuerfestem Material eine sichere Fixierung im Brandfall gewährleisten. Obwohl die geringe Einstandstiefe zu einer hohen Flächenpressung der Glasscheiben in den Punkthaltern führt, darf die Einspannfläche nicht vergrössert werden, da sonst die unterschiedliche Erwärmung des direkt dem Feuer ausgesetzten Glases und des durch die Punkthalter geschützten Glases zu Spannungen führt, die die Glasscheibe zerstören.
Zur Vermeidung eines direkten Kontaktes zwischen Punkthalter und Glasscheibe sind Dichtringe aus feuerfestem Material vorgesehen, welche auch im Brandfall für eine sichere Befestigung sorgen. Punkthalter für Verglasungen sind zwar zum Beispiel aus der DE 196 23 797 A bekannt. Diese sind aber nicht für brandhemmende Verglasungen geeignet. Unter anderem deshalb, weil die verwendeten Dichtungen im Brandfall verbrennen oder verschmoren, wodurch die Glasscheiben nicht mehr gehalten werden können.
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Um im Brandfall einen direkten Kontakt der Glasscheibe mit den Punkthaltern zu vermeiden, ist zusätzlich vorzugsweise vorgesehen, dass die Punkthalter in dem die Ausnehmungen durchsetzenden Bereich mit einer feuerfesten Auflage versehen sind.
Besonders einfach ist es, wenn die feuerfeste Auflage hülsenförmig ausgebildet ist. Als
Material für die Auflage haben sich verschiedene Steinmehl-Verbunde bewährt.
Weitere Merkmale und Einzelheiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Figurenbeschreibung. Dabei zeigt: Fig. 1 eine Glasscheibe aus Einscheibensicherheitsglas mit Ausnehmungen für
Punkthalter und
Fig. 2 einen Schnitt durch zwei aneinandergrenzende Glasscheiben im Bereich der
Punkthalter.
Die erfindungsgemässe brandhemmende Verglasung besteht aus einer Vielzahl von
Glasscheiben 3 aus Einscheibensicherheitsglas. Diese Glasscheiben 3 sind mittels
Punkthaltern 2 an einem Traggerüst 1 befestigt.
Dazu weisen die Glasscheiben 3 Ausnehmungen 5 in Form kreisrunder Bohrungen auf. Die Ausnehmungen 5 sind vorzugsweise in den Eckbereichen der Glasscheiben 3 angeordnet.
Es können jedoch bei Bedarf auch zusätzliche Ausnehmungen 5 entlang der Seitenkanten der Glasscheiben 3 vorgesehen sein.
Die Punkthalter 2, die die Ausnehmungen 5 durchsetzen, sind im wesentlichen zweiteilig aufgebaut. Sie bestehen aus einem inneren Teller 6 und einem äusseren TeHer 8, die mittels Schrauben 10 miteinander verschraubt sind. Durch die Verschraubung der Teller 6 und 8 wird die Einspannung der Glasscheiben 3 erzielt. Zur Vermeidung eines direkten Kontaktes der Teller 6 und 8 aus Metall mit dem Glas sind Dichtringe 9 aus feuerfestem Material vorgesehen.
Wesentlich ist die Einstandstiefe e der Glasscheiben 3 in die Punkthalter 2. Die Einstandstiefe e entspricht in etwa der Dicke d der Glasscheiben 3.
Für den Fall, dass bei starker Erwärmung der Glasscheiben das Glas erweicht und die Klemmwirkung in den Punkthaltern 2 verloren geht, ist in dem die Ausnehmungen 5 in den
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Glasscheiben 3 durchsetzenden Bereich der Punkthalter 2 eine feuerfeste Auflage 7 vorgesehen. Diese Auflage 7 ist hülsenförmig und besteht aus einem Steinmehl-Verbund.
Die Auflage 7 verhindert einerseits einen direkten Kontakt von Glas und Metall. Andererseits ist die Auflage 7 so stabil, dass sie durch das Gewicht der Glasscheibe 3 nicht zusammengedrückt wird, was bewirken würde, dass die Glasscheibe an der gegenüberliegenden Seite aus dem Punkthalter 2 herausrutschen könnte.
Um die brandhemmende Wirkung der Verglasung auch im Stossbereich der Glasscheiben 3 sicherzustellen, ist dieser Stossbereich mit Brandschutzsilikon 4 gefüllt.
Um zu vermeiden, dass über die Punkthalter 2 Spannungen in die Glasscheiben 3 eingeleitet werden, können die Punkthalter 2, wie an sich bekannt, mit Kugelgelenken 11ausgebildet sein.
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The invention relates to fire-retardant glazing made of single-pane safety glass.
In the case of fire-retardant glazing, it was previously common to remove the individual glass panes
To fix single-pane safety glass by means of metal frames enclosing the glass panes, as is shown for example in FR 2672081 and US 4,463,530. Although this solution is safe, it requires a great deal of construction and is problematic in that, in the event of a fire, the glass and metal react to the heating with different dimensions.
The object of the present invention is to provide fire-retardant glazing in which the surrounding metal frame can be dispensed with.
For this purpose, the invention provides that the glazing has point holders, which in
Engage recesses in the glass panes and anchor them with them
The penetration depth of the glass panes in the point holder is less than 1.5 times the thickness of the
Glass panes and between the point holders and the glass panes sealing rings made of refractory material are arranged.
Extensive tests by the applicant have shown that, contrary to expectations, only small penetration depths of the glass panes into the point holders and the use of sealing rings made of refractory material ensure secure fixation in the event of a fire. Although the low penetration depth leads to a high surface pressure of the glass panes in the point holders, the clamping area must not be increased, since otherwise the different heating of the glass directly exposed to fire and the glass protected by the point holders leads to stresses that destroy the glass plate.
To avoid direct contact between the point holder and the glass pane, sealing rings made of fireproof material are provided, which ensure secure fastening even in the event of a fire. Point holders for glazing are known for example from DE 196 23 797 A. However, these are not suitable for fire-retardant glazing. Among other things, because the seals used burn or burn in the event of a fire, which means that the glass panes can no longer be held.
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In order to avoid direct contact of the glass pane with the point holders in the event of a fire, it is additionally preferably provided that the point holders are provided with a refractory support in the area passing through the recesses.
It is particularly simple if the refractory support is sleeve-shaped. As
Various stone meal composites have proven their worth for the overlay.
Further features and details of the present invention result from the following description of the figures. 1 shows a glass pane made of toughened safety glass with recesses for
Point holder and
Fig. 2 shows a section through two adjacent glass panes in the area
Point fixing.
The fire-retardant glazing according to the invention consists of a large number of
Glass panes 3 made of toughened safety glass. These glass panes 3 are
Point holders 2 attached to a support structure 1.
For this purpose, the glass panes have 3 recesses 5 in the form of circular bores. The recesses 5 are preferably arranged in the corner regions of the glass panes 3.
However, if necessary, additional recesses 5 can also be provided along the side edges of the glass panes 3.
The point holder 2, which pass through the recesses 5, are essentially constructed in two parts. They consist of an inner plate 6 and an outer TeHer 8, which are screwed together by means of screws 10. By screwing the plates 6 and 8, the clamping of the glass panes 3 is achieved. To avoid direct contact of the plates 6 and 8 made of metal with the glass, sealing rings 9 made of refractory material are provided.
The penetration depth e of the glass panes 3 into the point holders 2 is essential. The penetration depth e corresponds approximately to the thickness d of the glass panes 3.
In the event that the glass softens when the glass panes are heated excessively and the clamping effect in the point holders 2 is lost, the recesses 5 in FIG
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A refractory support 7 is provided in the area of the point holder 2 passing through the glass panes 3. This edition 7 is sleeve-shaped and consists of a stone powder composite.
The pad 7 prevents direct contact between glass and metal. On the other hand, the support 7 is so stable that it is not compressed by the weight of the glass pane 3, which would cause the glass pane to slip out of the point holder 2 on the opposite side.
In order to ensure the fire-retardant effect of the glazing also in the joint area of the glass panes 3, this joint area is filled with fire protection silicone 4.
In order to avoid that voltages are introduced into the glass panes 3 via the point holders 2, the point holders 2 can, as is known per se, be designed with ball joints 11.