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Es ist bekannt, die Unterbrechung elektrischer Stromkreise, vornehmlich bei hohen Spannungen, unter Flüssigkeiten vorzunehmen. Der gebräuchliche derartige Apparat ist der Olschalter, bei dem als Flüssigkeit 01 verwendet wird. Die Unterbrechung erfolgt nicht plötzlich, sondern der Strom bleibt eine gewisse Zeitlang bestehen, bei Wechselstrom beispielsweise gewöhnlich mindestens während einer Halbperiode.
Dabei wird eine gewisse Menge elektrischer Energie in Wärme umgesetzt. Diese Wärmeenergie wird innerhalb so kurzer Zeit an einer räumlich eng begrenzten Stelle erzeugt, dass sie den benachbarten Teil der Flüssigkeit zur Ver- dampfung bringt bzw. in ein brennbares Gas zersetzt ; dadurch wird plötzlich ein hoher Cberdruck erzeugt. Über dem Lichtbogen macht man die Flüssigkeitshöhe gewöhnlich recht gross,
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der Luft kommen, oder dass vom Lichtbogen abgeschleuderte glühende Teilchen eine Zündung hervorrufen können.
Eine grosse Olhöhe, d. h. Olmenge, trägt nun sehr zu der vorerwähnten Drucksteigerung bei, da ihr nicht plötzlich eine ausreichende Beschleunigung erteilt werden kann. Die vorliegende Erfindung gibt nun die Mittel an, diese Drucksteigerung zu beschränken.
Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, in der Nähe des Lichtbogens, am zweck
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die mit dem Schalterraum in unmittelbarer Verbindung stehen. Die konstruktive Anordnung wird so getroffen, dass weder das Gas durch die Flüssigkeit entweichen kann, noch die Flüssigkeitsdämpfe in den Hilfsraul1l dringen können : diese muss man vielmehr durch automatisch oder willkürlich betätigte Abachtussorgane aus dem Schalterraum entweichen lassen.
Die vorliegende Erfindung unterschetdet sich von der durch das österreichische Patent Nr. 48776 (vgl. besonders den Schlusssatz der Patentbeschreibung) bekanntgewordenen Einrichtung dadurch, dass die Flüssigkeit durch keine trennenden Wände von dem Ausdehnungs- raum getrennt ist, so dass sich der Ausdehnung ausser der Ölreibung keine Widerstande entgegen0 stellen. Ebenso brauchen keine Massen ausser dem Öl selbst beschleunigt zu werden. Ein weiterer
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Höhe mit der Schalterflüsigkeit gefullt ist und mit dem eigentlichen Schalterraum durch den ringförmigen Verbindungskanal f in Verbmdung steht.
Der obere Teil des Raumes b ist mit Luft
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nach vorliegender Erfindung den Vorteil, dass durch den verzögerten Gasaustritt ein Herausschleudern der Flüssigkeitsmenge beschränkt oder gänzlich vermieden wird.
Es ist ferner erwünscht, Schalter mit unter Flüssigkeit befindlichen Ausschaltkontakten mit einem Sicherheitsventil zu versehen, welches bei besonders grossen Ausschaltleistungen den Druck nicht über einen gewissen Betrag ansteigen lässt. Ein solches Ventil wirkt jedoch bei Anordnung im Flüssigkeitsraum selbst zu träge, weil es dem Durchströmen der Flüssigkeit einen erheblichen Widerstand entgegensetzt. In Verbindung mit vorliegender Erfindung wird dieser Nachteil dadurch vermieden, dass das Ventil h, wie die Figur zeigt, im Hilfsraum angeordnet wird,
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Ventil in wesentlich kürzerer Zeit aus. Natürlich muss in solchen Fällen die des Hilfsraumes nachher wieder erneuert werden.
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It is known to interrupt electrical circuits, especially at high voltages, under liquids. The common device of this type is the oil switch, in which 01 is used as the liquid. The interruption does not occur suddenly, but the current remains for a certain period of time, in the case of alternating current, for example, usually for at least a half cycle.
A certain amount of electrical energy is converted into heat. This thermal energy is generated in such a short time at a spatially narrowly limited place that it causes the adjacent part of the liquid to evaporate or to decompose into a combustible gas; this suddenly creates a high overpressure. The height of the liquid above the arc is usually made quite large,
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the air, or that glowing particles thrown off by the arc can cause an ignition.
A large oil height, i.e. H. Amount of oil, now contributes greatly to the above-mentioned increase in pressure, since it cannot suddenly be given sufficient acceleration. The present invention now provides the means to limit this pressure increase.
The basic idea of the invention is, in the vicinity of the arc, at the purpose
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which are in direct contact with the counter. The structural arrangement is made so that neither the gas can escape through the liquid, nor the liquid vapors can penetrate into the auxiliary hydraulics: these must rather be allowed to escape from the switch room by automatically or arbitrarily actuated discharge organs.
The present invention differs from the device made known by Austrian patent no. 48776 (cf. especially the final sentence of the patent description) in that the liquid is not separated from the expansion space by any separating walls, so that the expansion apart from the oil friction do not offer any resistance. Likewise, no masses apart from the oil itself need to be accelerated. Another
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Height is filled with the switch fluid and is connected to the actual switch area through the annular connecting channel f.
The upper part of the room b is with air
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According to the present invention, the advantage that the delayed gas discharge limits or completely prevents the amount of liquid being thrown out.
It is also desirable to provide switches with switch-off contacts located under liquid with a safety valve which does not allow the pressure to rise above a certain amount with particularly high switch-off capacities. Such a valve, however, acts too sluggishly itself when arranged in the liquid space, because it opposes a considerable resistance to the flow of the liquid. In connection with the present invention, this disadvantage is avoided in that the valve h, as the figure shows, is arranged in the auxiliary space,
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Valve in much less time. Of course, in such cases the auxiliary room has to be renewed afterwards.