AT526841B1 - Anzeigeeinrichtung in einem Textil mit einer Signaleinrichtung für einen verbesserten Schutz im Straßenverkehr und bei sportlicher Betätigung - Google Patents

Anzeigeeinrichtung in einem Textil mit einer Signaleinrichtung für einen verbesserten Schutz im Straßenverkehr und bei sportlicher Betätigung Download PDF

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AT526841B1
AT526841B1 ATA50849/2023A AT508492023A AT526841B1 AT 526841 B1 AT526841 B1 AT 526841B1 AT 508492023 A AT508492023 A AT 508492023A AT 526841 B1 AT526841 B1 AT 526841B1
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Anzeigeeinrichtung (1), insbesondere eine Warneinrichtung in einem Textil (2, 10a, 10b, 10c) mit einer Signaleinrichtung (3) für einen verbesserten Schutz im Straßenverkehr und/oder einer Darstellungen von Informationen, umfassend eine Steuereinheit (4) mit einem Energiespeicher (5), wobei die Steuereinheit (4) in einem Betriebszustand mit zumindest einem Sensor (6) und zumindest einem Signalgeber (7) der Signaleinrichtung (3) verbunden ist, und wobei der Energiespeicher (5) über elektrische Leiterbahnen (8) im Betriebszustand mit dem Sensor (6), dem Signalgeber (7), und mit der Steuereinheit (4) verbunden ist, wobei die Steuereinheit (4) drahtlos mit dem Sensor (6) und dem Signalgeber (7) verbunden ist und wobei die Steuereinheit (4) mit dem Energiespeicher (5) von dem Textil (2) und der Signaleinrichtung (3) reversibel lösbar ist, wobei in dem dabei erhaltenen Waschzustand die Leiterbahnen (8) zwischen dem Energiespeicher (5) und dem zumindest einen Sensor (6) und zumindest einen Signalgeber (7) unterbrochen sind.

Description

Beschreibung
ANZEIGEEINRICHTUNG IN EINEM TEXTIL MIT EINER SIGNALEINRICHTUNG FÜR EINEN VERBESSERTEN SCHUTZ IM STRABENVERKEHR UND BEI SPORTLICHER BETATIGUNG
[0001] Die Erfindung betrifft eine Anzeigeeinrichtung, insbesondere eine Warneinrichtung, in einem Textil mit einer Signaleinrichtung für einen verbesserten Schutz im Straßenverkehr und für eine Darstellung von Informationen, umfassend eine Steuereinheit mit einem Energiespeicher, wobei die Steuereinheit in einem Betriebszustand mit zumindest einem Sensor und zumindest einem Signalgeber der Signaleinrichtung verbunden ist, und wobei der Energiespeicher über elektrische Leiterbahnen im Betriebszustand mit dem Sensor, dem Signalgeber, und mit der Steuereinheit verbunden ist.
[0002] Eine übliche Warneinrichtung zur Verbesserung der Sichtbarkeit von Personen im StraBenverkehr ist eine meist gelbe oder orange Warnweste, die mit einer Tageslichtfarbe und retroreflektierende Streifen die Sichtbarkeit eines Benutzers verbessert. Bei Tageslicht wandelt die Tagesleuchtfarbe ein einfallendes UV-Licht mittels deren Fluoreszenz in sichtbares Licht um, das von der Warnweste infolge in den Straßenverkehr abstrahlt. Bei Dunkelheit wird einfallendes externes Licht von einer Lichtquelle mittels der retroreflektierenden Streifen zur Lichtquelle zurückgeworfen, um die verbesserte Sichtbarkeit und somit einen Schutz im Straßenverkehr zu erreichen.
[0003] Bestehende Lösungen aus dem Stand der Technik verbessern diese passiven Warnwesten weiter und umfassen aktive Lichter, beziehungsweise Signalgeber, die bei Dunkelheit kein externes einfallendes Licht benötigen, um die Sichtbarkeit einer Person weiter zu erhöhen.
[0004] Ein wesentlicher Nachteil solch aktiver Warnwesten besteht darin, dass diese in der Regel nicht dafür ausgelegt sind, wiederholt gewaschen zu werden, nachdem diese, während deren Benutzung zwangsläufig zunehmend schmutzig werden. Zudem hat eine gewöhnliche Warnweste den Nachteil, dass diese in jeder Situation übermäßig auffällig ist, wodurch diese nicht als Alltagskleidung getragen werden kann. Vor allem Kinder sind in der Regel von herkömmlichen Warnwesten abgeneigt, und verweigern das Tragen einer solchen aufgrund der übermäßigen Auffälligkeit. Dabei sind Kinder, bedingt durch deren Körpergröße, besonders gefährdete Teilnehmer im Straßenverkehr, die regelmäßig von Autofahrern und Radfahrern übersehen werden. Somit ist das Tragen einer Warnweste von Kindern besonders sinnvoll. Zudem sind Kinder besonders anfällig Verschmutzungen ihrer Kleidung ungeachtet zuzulassen, sodass beim regelmäBigen Tragen einer Warnweste, die wiederholbare Waschbarkeit dieser eine Notwendigkeit ist.
[0005] Die WO 2013/149567 A1 kann als Versuch erachtet werden, ein Textil, bzw. T-Shirt bereitzustellen, das besonders für Kinder attraktiv ist und Elemente einer Warneinrichtung umfasst. Dieses Dokument offenbart, dass an der Oberfläche des Textils Lichter umfasst sind, die bei Erkennung einer Schwingung, beziehungsweise einer Bewegung, zu leuchten beginnen. Die elektrischen Komponenten sind dabei in einer wasserfesten Schicht eingearbeitet, sodass das TShirt in seiner Gesamtheit waschbar ist, ohne Funktionalität einzubüßen. Eine geeignete Lösung für den Straßenverkehr, unter Berücksichtigung der Waschbarkeit des Textils, ist allerdings nach wie vor nicht zufriedenstellen erhalten. Denn bei einem Waschvorgang kann der Energiespeicher nicht geladen werden und eine Haltbarkeit ist ebenfalls beeinträchtigt, da die wasserdichte Schicht über die Lebensdauer und beim wiederholten Waschen brüchig werden kann, und somit besonders anfällig für Ausfälle bei eindringendem Wasser ist.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es eine Anzeigeeinrichtung in einem Textil mit einer Signaleinrichtung für einen verbesserten Schutz im Straßenverkehr und für eine Darstellung von Informationen bereitzustellen, wobei ebenso eine verbesserte Waschbarkeit, Haltbarkeit und Ausfallsicherheit der Warneinrichtung bereitgestellt werden soll.
[0007] Erfindungsgemäß wird die vorliegende Aufgabe dadurch gelöst, dass die Steuereinheit drahtlos mit dem Sensor und dem Signalgeber verbunden ist und die Steuereinheit mit dem Energiespeicher von dem Textil und der Signaleinrichtung reversibel lösbar ist, wobei in dem dabei
erhaltenen Waschzustand die Leiterbahnen zwischen dem Energiespeicher und dem zumindest einen Sensor und zumindest einen Signalgeber unterbrochen sind.
[0008] Durch die reversible Lösbarkeit der Signaleinrichtung ist der Vorteil erhalten, dass der Bestandteil mit der größten Massenkonzentration während des Waschzustands, von dem Textil und der Signaleinrichtung getrennt ist, wodurch eine erhöhte Lebensdauer des Textils erhalten ist. Besonders tritt dieser Vorteil hervor, wenn die Reinigung des Textils in einer rotierenden Trommel einer Waschmaschine erfolgt, bei der die Masse der Steuereinheit und des Energiespeichers durch die Vielzahl an Schlägen und des zwangsläufigen Langziehens und Stauchens beim Waschen von einzelnen Fäden das Textil nach und nach beschädigt.
[0009] Außerdem ist der Vorteil erhalten, dass sowohl die Steuereinheit als auch der Energiespeicher mit geringen Anforderungen an die Wasserdichtheit, bzw. Wasserbeständigkeit ausgebildet werden können, als wenn diese ebenfalls während des Waschzustands mit der restlichen Anzeigeeinrichtung verbunden wären. Dabei kann allerdings nach wie vor eine hohe Wasserbeständigkeit gegeben sein, sollte es zu einem unbeabsichtigten Mitwaschen des Energiespeichers und der Steuereinheit kommen, sodass diese nicht zwangsläufig durch eindringendes Wasser zerstört werden.
[0010] Auch ist es vorteilhaft, dass in dem gelösten Zustand, beziehungsweise in dem Waschzustand, der Energiespeicher während dem Waschen des Textils aufgeladen werden kann, sodass das Aufladen der Anzeigeeinrichtung nicht auf die Zeit währende des Trocknens und auf die Zeit danach beschränkt ist.
Zudem kann, sollte noch genügen Energie im Energiespeicher enthalten sein, dieser in der Zwischenzeit an einer anderen erfindungsgemäßen Anzeigeeinrichtung genutzt werden. So kann eine besonders wirtschaftliche Mehrzahl an Anzeigeeinrichtungen für einen Benutzer bereitgestellt werden, da dieser nicht für jede einzelne Anzeigeeinrichtung eine gesonderte Steuereinheit und Energiespeicher erhalten muss, da diese eben nicht, wie sonst üblich, unlösbar mit der Anzeigeeinrichtung verbunden sind.
[0011] Der größte Vorteil der Erfindung liegt allerdings darin, dass die elektrische Verbindung des zumindest eines Sensors und des zumindest einen Signalgebers zwar herkömmlich über elektrische Leiterbahnen erfolgt, die Verbindung für alles Weitere, wie das Übertragen von Steuerdaten, drahtlos ausgebildet ist. Den wäre diese Verbindung ebenfalls physisch über Leiterbahnen ausgebildet, so würde die Anforderung an eine Verbindungsstelle, beziehungsweise Kontaktstelle, die das reversible Lösen bereitstellt, deutlich erhöht sein, da mehrere Kontakte geschlossen werden müssten, die zusätzlich die hohen Anforderungen bei dem wiederholten Waschzustand überdauern müssten.
Im Kontext des Schutzes im Straßenverkehr würde das Vorhandensein mehrerer Kontaktstellen zudem einen weiteren einzelnen Ausfallpunkt schaffen, der die Funktion der Anzeigeeinrichtung vermindert gewährleistet. Ist diese Verbindung zwischen den Sensoren, den Signalgebern, und der Steuereinheit jedoch erfindungsgemäß drahtlos ausgebildet, so muss lediglich die elektrische Verbindung über die Kontaktstelle bereitgestellt sein, um die Funktion zumindest eines Signalgebers zu ermöglichen. Dabei soll angemerkt sein, dass die elektrische Verbindung auch derart im Textil ausgebildet sein kann, dass mehrere Sensoren und/oder mehrere Signalgeber jeweils einzeln und unabhängig voneinander mit dem Energiespeicher der Steuereinheit verbunden sind, oder sogar redundant geführt sein können, um weitere einzelne Ausfallbunkte zu vermeiden.
[0012] Vorzugsweise kann das Textil ein Kleidungsstück, ein Kinderwaagen, eine Warnweste, ein Sportartikel, eine Tasche, ein Accessoire, oder ein Rucksack sein.
[0013] Dadurch ist der Vorteil erhalten, dass die Anzeigeeinrichtung, insbesondere die Warneinrichtung, in einen Gegenstand des Alltags integriert ist, wodurch keine weitere separate Anzeigeeinrichtung mitgeführt werden muss. Dies ist besonders für Kinder von Vorteil, da diese besonders anfällig für ein Verlegen, beziehungsweise Verlieren, von zusätzlichen Gegenständen, wie Warnwesten, sind.
Auch die Warnweste zählt für einige Berufsgruppen zum Alltagsstand. Unter Kleidungsstück wird im Rahmen dieser Erfindungsbeschreibung alles verstanden, das am Körper eines Benutzers
getragen werden kann, ohne mit Händen gehalten zu werden. Im Kontext einer Warnweste ist die Anzeigeeinrichtung besonders als Warneinrichtung für einen verbesserten Schutz im StraBenverkehr verstanden.
[0014] Es sei die Ausführungsform des Textils als Sportartikel hervorgehoben, denn Sportartikel sind durch die intensiven Bewegungen eines Benutzers beim Sport besonders anfällig für Verschmutzungen und Geruch, wodurch ein vermehrtes Waschen erforderlich ist. Auch ist die Darstellungen von Informationen und ein verbesserter Schutz im Straßenverkehr für diesen Anwendungsfall besonders nützlich.
Beispielweise kann bei einem Skirennen, nach einer Zieldurchfahrt des Skifahrers, dessen Platzierung oder gefahrene Zeit über eine LED-Matrix, als Signalgeber, die über ein Skifahrtrikot verteilt ist, seinem Umfeld angezeigt werden. Bevor der erfolgten Zieldurchfahrt könnte auch die Startnummer des Skifahrers angezeigt werden. Des Weiteren könnten Vibrationsmotoren dem Skifahrer ein Startbeginn seines Skilaufs signalisieren, oder während seines Laufs signalisieren, ob er nach wie vor in Reichweite für eine Erstplatzierung ist. Ist beispielsweise eine der Abschnittszeiten seines Skilaufs schlechter als die des aktuell Erstplatzierten, so kann der Skifahrer während seines Skilaufs durch das Spuren der aktivierten Vibrationsmotoren erkennen, ob der nächste Abschnitt mit erhöhter Leistung oder mit mehr Risikobereitschaft gefahren werden muss, um dennoch eine Erstplatzierung zu erreichen.
Beim Skifahren kann die Anzeigeeinrichtung auch als Warneinrichtung verstanden werden, wenn beispielsweise in regelmäßigen Abständen die LEDs als Signalgeber eines Skifahrtrikots aufblinken, um die Aufmerksamkeit von anderen Skifahrern anzuheben. Dies ist besonders bei starkem Schnellfall, bei Nacht, oder bei Nebel von Bedeutung.
Ein weiterer Anwendungsfall der erfindungsgemäßen Anzeigeeinrichtung als Sportartikel ist, zwei ganze Fußballmannschaften mit der Anzeigeeinrichtung als Fußballtrikot auszustatten. Beispielsweise könnte bei einem erfolgreichen Torschuss, die Fußballtrikots, beziehungsweise die Signalgeber der Mannschaft aufleuchten, die den Torschuss erzielt hat, um einer Zuschauerschaft die Verfolgung des Spiels zu erleichtern.
[0015] Auch könnte die erfindungsgemäße Anzeigeeinrichtung als Sportartikel in einem Fahrradgewand vorliegen. Dabei könnten Sensoren einen Puls eines Radfahrers erfassen, um basierend darauf, eine Farbe eines Signalgebers zu ändern, um dem Fahrradfahrer, oder Zuseher des Fahrradfahrers zu signalisieren, dass bei einem erhöhten Puls Rad gefahren wird.
Bevorzugt kann das Textil zumindest aus drei Schichten aufgebaut sein, wobei eine Mittelschicht, die zwischen einer Innenschicht und einer Außenschicht angeordnet ist, die elektrischen Leiterbahnen umfasst, die einen Stromkreis bilden, und wobei die Innenschicht und/oder Außenschicht eine Kontaktstelle für die Verbindung zum Energiespeicher aufweist. Besonders bevorzugt können die Leiterbahnen mit Zugentlastung und/oder mit überschüssiger Leiterbahnlauflänge in der Mittelschicht ausgebildet sein.
Dadurch ist der Vorteil erhalten, dass die Mittelschicht von der Außenwelt besser geschützt ist, wodurch die Haltbarkeit der Anzeigeeinrichtung maßgeblich erhöht wird. Besonders erhöht ist die Haltbarkeit, wenn Zugentlastungen für die Leiterbahnen vorgesehen sind, sodass bei einem Dehnen und Stauchen des Textils, die elektrischen Verbindungen zwischen der Leiterbahnen, der Sensoren und der Signalgeber, die dabei auftretende mechanischen Belastungen nicht aufnehmen müssen. Zudem kann die Haltbarkeit der Anzeigeeinrichtung weiter gesteigert werden, wenn die Leiterbahnen die überschüssige Leiterbahnlauflänge aufweisen. Denn dadurch können die Leiterbahnen, sind diese lediglich punktuelle in dem Textil fixiert, Dehnung des Textils ausgleichen, ohne dabei Zugkräfte selbst aufzunehmen.
[0016] In einer Ausführungsform der Erfindung kann der zumindest eine Sensor ein Bewegungssensor, ein Lichtsensor, ein Feuchtigkeitssensor, ein Temperatursensor, ein Ortungssensor, ein NFG-Sensor, eine Kamera, ein Abstandssensor, ein Mikron, oder ein Radarsensor sein.
[0017] Jeder der vorgenannten Sensoren weist unterschiedliche Vorteil auf:
- Beispielsweise kann über den Bewegungssensor festgestellt werden, ob die Anzeigeeinrichtung gerade in einem Betriebszustand ist. Ein mögliches Szenario ist, dass die Steuereinheit aufgrund einer typischen Bewegungssignatur, die von dem Bewegungssensor aufgenommen wird, er-
kennt, ob ein Benutzer gerade Fahrrad fährt. Basierend darauf kann die Steuereinheit die Signalgeber dazu veranlassen ein Blinkmuster auszugeben, welches besonders gut für weitere Verkehrsteilnehmer wahrnehmbar ist. Wird erkannt, dass die Fahrradfahrt beendet ist, so kann ein anderes Blinkmuster gewählt werden, welches möglicherweise weniger Energie verbraucht, sodass die Anzeigeeinrichtung weniger oft geladen werden muss. Besonders vorteilhaft ist, dass durch den Bewegungssensor nicht darauf vergessen werden kann, die Anzeigeeinrichtung zu aktivieren, da dies automatisch erfolgt.
[0018] - Das vorsehen des Lichtsensors ermöglicht den Vorteil, dass die Signalgeber bei Dämmerung oder bei Nacht automatisch eingeschaltet werden können. Oder auch bei einem Anleuchten der Warnweste mit einer externen Lichtquelle, kann eine erhöhte Helligkeit eingestellt werden, sodass jederzeit eine verbesserte Sichtbarkeit des Benutzers gegeben ist.
[0019] - Das Vorsehen des Feuchtigkeitssensors ermöglicht den Vorteil, dass sollte die Steuereinheit und der Energiespeicher unbeabsichtigt mitgewachsen werden, die Verbindung zu dem Energiespeicher automatisch unterbrochen wird, sodass keine Energie während des Waschzustands verbraucht wird oder um einen möglichen Kurzschluss zu verhindern, bis die Warnweste wieder vollständig getrocknet ist.
[0020] - Das Vorsehen des Temperatursensors ermöglicht den Vorteil, dass eine Farbe der Signalgebern basierend auf der gemessenen Temperatur geändert werden kann. So kann vor allem Kinder dabei geholfen werden, ihre Umgebungstemperatur besser einzuschätzen, sollte das Schließen einer Jacke oder das Anlegen eines weiteren Kleidungsstücks empfohlen sein. Beispielsweise könnten die Signalgeber bei tiefen Temperaturen blau aufleuchten, und bei höheren Temperaturen rot aufleuchten.
[0021] - Das Vorsehen des Ortungssensors ermöglicht den Vorteil, dass geografische Orte im Steuergerät definiert werden können, an denen die Anzeigeeinrichtung aktiviert oder deaktiviert sein soll. Auch kann die Bewegungsgeschwindigkeit erfasst werden, um darauf basierend ein Signalmuster der Signalgeber zu bestimmen.
[0022] - Das Vorsehen des NFC-Sensors ermöglicht den Vorteil, dass NFC-Tags erfasst werden können. Beispielsweise könnte ein NFC-Tag zu Hause angebracht sein, der die Steuereinheit dazu veranlasst, die Warnweste zu deaktivieren, um Energie zu sparen. Oder die Steuereinheit kann ein Signal veranlassen, dass ein Elternteil erkennen lässt, ob dessen Kind sicher zu Hause angekommen ist.
[0023] - Ist eine Kamera als Sensor umfasst, so kann die Umgebung der Anzeigeeinrichtung besonders detailliert erfasst werden. Beispielsweise könnte die Steuereinheit die Daten der Kamera auswerten und bei Erkennung von Fahrzeugen eine Aktivierung der Signalgeber veranlassen.
[0024] - Mit einem Abstandssensor, beziehungsweise einem Radarsensor ist der Vorteil erhalten, dass beispielsweise bei Annäherungen von anderen Verkehrsteilnehmern zur Anzeigeeinrichtung, eine Helligkeit oder Blinkfrequenz der Signalgeber erhöht werden kann, um den Benutzer oder die anderen Verkehrsteilnehmer zu warnen. Die Anzeigeeinrichtung könnte beispielsweise beim Fahren eines Fahrrads automatisch ein Klingelgeräusch ausgebend, sodass der Benutzer sich lediglich auf das Fahren des Fahrrads konzentrieren kann.
[0025] - Mittels eines Mikrofons als Sensor könnte ein Straßenlärm erfasst werden, um basierend darauf die Signaleinrichtung zu aktivieren oder zu deaktivieren.
[0026] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann das Textil, mit dem zumindest einen Sensor und zumindest einen Signalgeber im Waschzustand vollständig wasserfest sein. Dadurch ist der Vorteil erhalten, dass jeder einzelne Sensor und Signalgeber für sich gesehen bereits einen Waschzustand überdauern kann. Dabei sei erwähnt, dass zusätzliche Vorrichtungen wie Folien oder Hüllen, die Sensoren und Signalgeber, oder das ganze Textil überdecken können, um eine zusätzliche wasserfeste Barriere zu erzeugen, sodass eine besonders lange Haltbarkeit der Warnweste erhalten ist. Da die Sensoren und Signalgeber lediglich mit Energie über die Leiterbahnen versorgt werden, ist ein Abdichten, beziehungsweise Wasserfestmachen
dieser besonders einfach umsetzbar, da keine zusätzlichen Datenleitungen abgedichtet werden müssen.
[0027] Vorzugsweise kann die Steuereinheit und der Energiespeicher über zumindest einen Knopfverschluss und/oder Drehverschluss mit dem Textil verbunden sein. Dadurch ist der Vorteil erhalten, dass eine zuverlässige Verbindung zwischen der Steuereinheit und dem Energiespeicher und den Leiterbahnen im Textil erhalten ist.
[0028] Bevorzugt kann die drahtlose Verbindung über RFID („Radio Frequency Identification“), also ein elektromagnetisches Feld, erfolgen. Dabei ist die aktive Variante verstanden, bei der die Sensoren und Signalgebern elektrische Energie über die Leiterbahnen beziehen.
Lediglich die Daten zur Steuerung, und die aufgenommenen Sensordaten werden dabei über RFID, bzw. einem RFID-Transponder/Empfänger drahtlos an die Steuereinheit übertragen. Vorteilhaft dabei ist, dass jeder Sensor und Signalgeber so unabhängig voneinander Daten übertragen kann.
[0029] In einer Ausführungsform kann das Textil eine Warnweste, mit einem im wesentlichen Xförmigen Stoffzuschnitt bilden, wobei die Warnweste in dem Betriebszustand über die Schultern eines Benutzers legbar ist, und an einer Vorderseite der Warnweste die Steuereinheit und den Energiespeicher in einer Druckknopfhälfte umfasst, wobei die Druckknopfhälfte die Vorderseite der Warnweste mit einer Hinterseite der Warnweste verbindet. Dadurch ist der Vorteil erhalten, dass eine besonders attraktive Warnweste für Kinder erhalten ist, die zudem leicht anzulegen ist, da lediglich zwei Druckknopfhälften miteinander geschlossen werden müssen, um einen sicheren Halt bereitzustellen als auch die Anzeigeeinrichtung zu aktiveren.
[0030] In einer weiteren Ausführungsform kann die Steuereinheit eine Kommunikationsschnittstelle umfassen, um einen Funktionsmodus des zumindest einen Signalgebers und/oder des zumindest einen Sensors auszuwählen. Die Kommunikationsstelle kann dabei derart ausgebildet sein, sodass Funktionen der Warnweste über ein Mobiltelefon auswählbar und/oder auslesbar sind. Somit ist der Vorteil erhalten, dass kein gesondertes Gerät notwendig ist, um Einstellungen an der Steuereinheit vorzunehmen.
[0031] Vorzugsweise kann ein System mehrere erfindungsgemäße Anzeigeeinrichtung umfassen, wobei die Anzeigeeinrichtungen untereinander über die Kommunikationsschnittstelle Daten zum Steuern der jeweiligen Signaleinrichtungen austauschen. Dadurch ist der Vorteil erhalten, dass erfasste Gefahren im Bereich einer Anzeigeeinrichtung auf benachbarte Anzeigeeinrichtungen übertragen werden können. Beispielsweise könnte in einer Gruppe von Radfahrern, beim Erkennen einer Bremsung eines einzelnen Radfahrers, die Anzeigeeinrichtungen der anderen dazu veranlasst werden, ebenfalls ein Warnsignal über deren Signalgeber auszugeben. Dadurch ist der Schutz im Straßenverkehr weiter verbessert.
[0032] Vorteilhafte und nicht einschränkende Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert.
[0033] Fig. 1 zeigt eine Anzeigeeinrichtung in einem Textil mit einer Signaleinrichtung. [0034] Fig. 2a zeigt die Anzeigeeinrichtung aus Fig. 1, wobei das Textil ein Kleidungsstück ist.
[0035] Fig. 29 zeigt die Anzeigeeinrichtung aus Fig. 1, wobei das Textil ein Teil eines Kinderwagens ist.
[0036] Fig. 3a zeigt die Anzeigeeinrichtung aus Fig. 1, wobei das Textil eine X-förmige Warnweste ist.
[0037] Fig. 3b zeigt eine Rückseite der Warnweste der Fig 3a. [0038] Fig. 3c zeigt eine Vorderseite der Warnweste der Fig. 3a und Fig. 3b.
[0039] Fig. 1 zeigt eine Anzeigeeinrichtung 1 in einem Textil 2 mit einer Signaleinrichtung 3 für einen verbesserten Schutz im Straßenverkehr und für eine Darstellung von Informationen, umfassend eine Steuereinheit 4 mit einem Energiespeicher 5. Die Steuereinheit 4 ist in einem Betriebszustand mit zumindest einem Sensor 6 und zumindest einem Signalgeber 7 der Signalein-
richtung 3 verbunden, wobei der Energiespeicher 5 über elektrische Leiterbahnen 8 im Betriebszustand mit dem Sensor 6, dem Signalgeber 7, und mit der Steuereinheit 4 verbunden ist. Die Steuereinheit 4 ist drahtlos mit dem Sensor 6 und dem Signalgeber 7 verbunden, wobei die Steuereinheit 4 mit dem Energiespeicher 5 von dem Textil 2 und der Signaleinrichtung 3 reversibel lösbar ist, und wobei in dem dabei erhaltenen Waschzustand die Leiterbahnen 8 zwischen dem Energiespeicher 5 und dem zumindest einen Sensor 6 und zumindest einen Signalgeber 7 unterbrochen sind.
In der Fig. 1 ist das Textil 2 schematisch dargestellt, um zu verdeutlichen, dass eine Vielzahl an unterschiedlichen Textilien 2 verwendet werden können, die im Straßenverkehr vorkommen. Beispiele dafür werden in den nachfolgenden in Fig. 2a bis Fig. 3c angeführt.
[0040] Die Sensoren 6 können verteilt im Textil 2 vorliegen, wobei diese durch einen oder mehrere Typen von Sensoren gebildet sein können. Unter Typ kann ein Bewegungssensor, ein Lichtsensor, ein Feuchtigkeitssensor, ein Temperatursensor, ein Ortungssensor, ein NFC-Sensor, eine Kamera, einen Abstandssensor, ein Mikrofon, oder ein Radarsensor verstanden sein.
[0041] In Fig. 1 ist zudem beispielhaft dargestellt wie erreicht werden kann, dass das Textil 2 mit dem zumindest einen Sensor 6 und zumindest einem Signalgeber 7 im Waschzustand vollständig wasserfest ist. Ein Kombinationselement K, welches ein Zusammenschluss aus einem Sensor 6 und einem Signalgeber 7 in einem gemeinsamen Gehäuse ist, ist in einer wasserdichten Hülle H eingebettet. Ein Beispiel für ein Kombinationselement K ist ein Mikrofon und Lautsprecher, wobei eine gemeinsame Membran für Funktion beider ausgebildet ist. Dabei kann das Kombinationselement K bereits selbst wasserfeste Eigenschaften aufweisen. Unter Hülle H kann beispielsweise ein schlauchartiges Gebilde verstanden sein, das entweder nur die Leiterbahnen 8 und/oder den Sensor 6 und/oder den Signalgeber 7 einbettet. In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann die Hülle H das gesamte oder nur Teile des Textils 2 umhüllen.
[0042] In Fig. 1 ist ebenfalls gezeigt, dass eine drahtlose Verbindung R über RFID erfolgen kann. Dabei steht ein RFID-Transponder eines Sensors 6 im Datenaustausch mit einem RFID-Empfänger der Steuereinheit 4. Die Daten, die dabei übertragen werden, sind beispielsweise die Rohdaten des Sensors 6 oder bereits umgewandelt Daten mit passender Einheit der aufgenommenen Messgröße.
[0043] Es besteht auch die Möglichkeit freie Leiterbahnen 8 im Textil 2 vorzusehen, an denen nachträglich weitere Sensoren 6 von einem Benutzer montiert werden können, um nachträglich die Funktionalität der Anzeigeeinrichtung 1 zu erweitern. Beispielweise können dafür knopfartige Kontaktstellen KT vorgesehen sein, sodass ein Versorgen der weiteren Sensoren 6 oder Signalgeber 7 ohne Werkzeug erfolgen kann. Ebenso können im Textil 2 verschließbare Taschen ausgebildet sein, sodass die weiteren Sensoren 6 und/oder weiteren Signalgeber 7 sicher verstaut sind. Unter knopfartiger Kontaktstelle KT, kann vor allem ein metallischer Druckknopfverschluss verstanden sein, bei dem zwei Druckknopfhälften ineinander einschnappen, um eine reversibel lösbare elektrische und mechanische Verbindung zu schaffen.
[0044] Die Steuereinheit 4 kann zudem eine Kommunikationsschnittstelle KS umfassen, um einen Funktionsmodus des zumindest einen Signalgebers 7 und/oder des zumindest einen Sensors 6 für einen Benutzer auswählbar zu machen. Beispielsweise kann die Kommunikationsschnittstelle KS nicht nur als RFID-Empfänger fungieren, sondern auch über WLAN und/oder Bluetooth mit weiteren Geräten drahtlos in Verbindung gebracht werden. Auch eine kabelgebundene Anbindung an die Kommunikationsschnittstelle KS ist denkbar, wobei über dieselbe Kabelanbindung ein Aufladen des Energiespeichers 5 umgesetzt sein kann.
[0045] Es ist auch denkbar, dass Sensoren 6 im Bereich der Steuereinheit 4 und/oder im Bereich einer Kontaktstellen S der Steuereinheit 4 vorgesehen sind. Beispielweise kann die Steuereinheit 4 mit einem Lautsprecher als Signalgeber 7 ausgestattete sein. Dies kann zweckmäßig sein, da derartige sperrige Sensoren 6 und Signalgeber 7 an einer anderen Stelle im restlichen Textil 2 den Tragekomfort des Benutzers beeinträchtigen würden.
[0046] Fig. 2a zeigt die Anzeigeeinrichtung 1 aus Fig. 1, wobei das Textil 2 ein Kleidungsstück
10a ist. Dabei ist die Steuereinheit 4 und Energiespeicher 5 am unteren Rand des Kleidungsstücks 10a platziert, sodass ein angenehmes Tragegefühl für einen Benutzer erhalten ist. Davon ausgehend sind die Leiterbahnen 8 geführt, die beispielsweise Signalgeber 7, als mehrfarbige LEDs, mit elektrischer Energie versorgen. Dabei können die Signalgeber 7 hinter einem aufgestickten Motiv verbracht sein. Als Sensor 6, kann beispielsweise ein Lichtsensor im Bereich einer Brust des Kleidungsstück 10a ausgebildet sein, sodass der Lichtsensor währender der meisten Umstände nicht verdeckt ist. Die aktiven Signalgeber 7 könne wie dargestellt von Retroreflektoren im Armbereich erweitert werden, um auch bei einem Ausfall der aktiven Signalgeber 7 einen passiv wirkenden Schutz im Straßenverkehr zu erhalten.
[0047] Fig. 2b zeigt die Anzeigeeinrichtung 1 aus Fig. 1, wobei das Textil 2 Teil eines Kinderwagens 10b ist. Unter Textil 2 kann in diesem Kontext ein klappbares Verdeck des Kinderwagens 10b verstanden sein, das vom Kinderwagen gelöst werden kann, um dieses zu waschen. Ähnlich wie bei dem Anwendungsfall in einem Kleidungsstück 10a, wie in Fig. 2a dargestellt, können die Signalgeber 7 über dem Verdeck verteilt angeordnet sein, um die Sicherheit eines Benutzers im Straßenverkehr zu verbessern.
[0048] Fig. 3a zeigt die Anzeigeeinrichtung 1 aus Fig. 1, wobei das Textil 2 eine im Wesentlichen X-förmige Warnweste 10c ist. Dabei ist das Textil 2 abgerollt in einer Explosionsansicht dargestellt. Das Textil 2 ist aus drei zusammengenähten Schichten 9a, 9b, 9c aufgebaut, wobei eine Mittelschicht 9b, die zwischen einer Innenschicht 9a und einer Außenschicht 9c angeordnet ist, die elektrischen Leiterbahnen 8 umfasst, die einen Stromkreis zusammen mit dem Energiespeicher 5 bilden, wobei die Innenschicht 9a und/oder Außenschicht 9c eine Kontaktstelle S für die Verbindung zum Energiespeicher 5 aufweist.
[0049] Das Textil 2 als Warnweste 10c, beziehungsweise Anzeigeeinrichtung 1, ist in dessen Betriebszustand über die Schultern eines Benutzers legbar, und an einer Vorderseite der Warnweste 10c ist die Steuereinheit 4 und der Energiespeicher 5 in einer Druckknopfhälfte D umfasst, wobei die Druckknopfhälfte D die Vorderseite der Warnweste 10c mit einer Hinterseite der Warnweste 10c über eine zweite Druckknopfhälfte D als Kontaktstelle S verbindet. Fig. 3b zeigt eine Rückseite der Warnweste 10c der Fig. 3a und die Fig. 3c zeigt die Vorderseite der Warnweste 10c der Fig. 3a und Fig. 3b. Die Steuereinheit 4 und der Energiespeicher 5 könnten auch über mehrere Knopfverschlüsse und/oder einen Drehverschluss mit dem Textil 2 verbunden sein. Unter im Wesentlichen X-förmig ist verstanden, dass die Warnweste 10C im Zustand, in dem die Druckknopfhälften D geschlossen sind, in einer Draufsicht der Vorderseite die Umrisse ein X bilden. Dabei können zusätzliche Verschlüsse V vorgesehen sein, die verstellbare Schlaufen bilden und die übereinander gelegten Teile des Textils 2 miteinander verbinden, sodass ein Torso des Benutzers umgriffen wird.
[0050] Sämtliche Leiterbahnen 8 können auch mit Zugentlastung und/oder mit überschüssiger Leiterbahnlauflänge in der Mittelschicht 9b ausgebildet sein. Wie es in Fig. 1 zu sehen ist, sind die Leiterbahnen 8 zwischen den Sensoren 6 und Signalgebern 7 nicht geradlinig ausgebildet, sondern mit einer überschüssigen Leiterbahnlauflänge ausgebildet, die geschwungen durch das Textil 2 verläuft. Die Leiterbahnen 8 können auch mäanderförmig verlegt sein, sodass in einem relativen kleinen Bereich viel überschüssige Leiterbahnlauflänge vorliegt, um Verzerrungen des Textils 2 im Betriebszustand und im Waschzustand auszugleichen, beziehungsweise unbeschadet zuzulassen. Bevorzugt können auch Zugentlastungen vorgesehen sein, die beispielsweise einen Mantel der Leiterbahnen 8 derartig am Textil fixiert, dass sämtliche wirkenden Zugkräfte und Druckkräfte nicht von Lötstellen aufgenommen werden.
[0051] Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung umfasst ein System mehrere Anzeigeeinrichtungen 1 die untereinander über die Kommunikationsschnittstelle KS drahtlos verbunden sind, um miteinander Daten austauschen, die für das Steuern der jeweiligen Signaleinrichtungen 3 dienen.

Claims (10)

Patentansprüche
1. Anzeigeeinrichtung (1), insbesondere eine Warneinrichtung, in einem Textil (2) mit einer Signaleinrichtung (3) für einen verbesserten Schutz im Straßenverkehr und für eine Darstellung von Informationen, umfassend eine Steuereinheit (4) mit einem Energiespeicher (5), wobei die Steuereinheit (4) in einem Betriebszustand mit zumindest einem Sensor (6) und zumindest einem Signalgeber (7) der Signaleinrichtung (3) verbunden ist, und wobei der Energiespeicher (5) über elektrische Leiterbahnen (8) im Betriebszustand mit dem Sensor (6), dem Signalgeber (7) und mit der Steuereinheit (4) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (4) drahtlos mit dem Sensor (6) und dem Signalgeber (7) verbunden ist und wobei die Steuereinheit (4) mit dem Energiespeicher (5) von dem Textil (2) und der Signaleinrichtung (3) reversibel lösbar ist, wobei in dem dabei erhaltenen Waschzustand die Leiterbahnen (8) zwischen dem Energiespeicher (5) und dem zumindest einen Sensor (6) und zumindest einen Signalgeber (7) unterbrochen sind.
2. Anzeigeeinrichtung (1) gemäß dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Textil (2) ein Kleidungsstück (10a), ein Kinderwaagen (10b), eine Warnweste (10c), ein Sportartikel, eine Tasche, ein Accessoire, oder ein Rucksack ist.
3. Anzeigeeinrichtung (1) gemäß einem der vorherergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigeeinrichtung (1) das Textil (2, 10a, 10b, 10c) umfasst, welches Textil (2, 10a, 10b, 10c) zumindest aus drei Schichten (9a, 9b, 9c) aufgebaut ist, wobei eine Mittelschicht (9b), die zwischen einer Innenschicht (9a) und einer Außenschicht (9c) angeordnet ist, die elektrischen Leiterbahnen (8) umfasst, die einen Stromkreis bilden, wobei die Innenschicht (9a) und/oder Außenschicht (9c) eine Kontaktstelle (S) für die Verbindung zum Energiespeicher (5) aufweist, wobei die Leiterbahnen (8) bevorzugt mit Zugentlastung und/oder mit überschüssiger Leiterbahnlauflänge in der Mitteschicht (9b) ausgebildet sind.
4. Anzeigeeinrichtung (1) gemäß einem der vorherergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Sensor (6) ein Bewegungssensor, ein Lichtsensor, ein Feuchtigkeitssensor, ein Temperatursensor, ein Ortungssensor, eine NFC-Sensor, eine Kamera, eine Abstandssensor, ein Mikrofon, oder ein Radarsensor ist.
5. Anzeigeeinrichtung (1) gemäß einem der vorherergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Textil (2, 10a, 10b, 10c) mit dem zumindest einen Sensor (6) und dem zumindest einem Signalgeber (7) im Waschzustand vollständig wasserfest ist.
6. Anzeigeeinrichtung (1) gemäß einem der vorherergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (4) und der Energiespeicher (5) über zumindest einen Knopfverschluss und/oder Drehverschluss mit dem Textil (2, 10a, 10b, 10c) verbunden sind.
7. Anzeigeeinrichtung (1) gemäß einem der vorherergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die drahtlose Verbindung über RFID erfolgt.
8. Anzeigeeinrichtung (1) gemäß einem der vorherergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Textil (2, 10a, 10b, 10c) eine Warnweste (10c), mit einem im wesentlichen X-förmigen Stoffzuschnitt, bildet, wobei die Warnweste (10c) in dem Betriebszustand über die Schultern eines Benutzers legbar ist, und an einer Vorderseite der Warnweste (10c) die Steuereinheit (4) und den Energiespeicher (5) in einer Druckknopfhälfte (D) umfasst, wobei die Druckknopfhälfte (D) die Vorderseite der Warnweste (10c) mit einer Hinterseite der Warnweste (10c) verbindet.
9. Anzeigeeinrichtung (1) gemäß einem der vorherergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (4) eine Kommunikationsschnittstelle (KS) umfasst, um einen Funktionsmodus des zumindest einen Signalgebers (7) und/oder des zumindest einen Sensor (6) auszuwählen.
10. System umfassend mehrere Anzeigeeinrichtung (1) gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigeeinrichtung (1) untereinander über die jeweiligen Kommunikationsschnittstelle (KS) miteinander Daten für das Steuern der jeweiligen Signaleinrichtungen (3) austauschen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
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