AT525896A4 - Verfahren zum Betreiben einer wasserstoffbetriebenen Brennkraftmaschine - Google Patents

Verfahren zum Betreiben einer wasserstoffbetriebenen Brennkraftmaschine Download PDF

Info

Publication number
AT525896A4
AT525896A4 ATA50452/2022A AT504522022A AT525896A4 AT 525896 A4 AT525896 A4 AT 525896A4 AT 504522022 A AT504522022 A AT 504522022A AT 525896 A4 AT525896 A4 AT 525896A4
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
exhaust gas
internal combustion
combustion engine
bar
hydrogen
Prior art date
Application number
ATA50452/2022A
Other languages
English (en)
Other versions
AT525896B1 (de
Inventor
Glensvig Dipl -Ing Michael
Graf Dipl -Ing Gernot
Theissl Dipl -Ing Helmut
Corsini Dott Mag Daniele
Arnberger Dipl -Ing Anton
Original Assignee
Avl List Gmbh
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Avl List Gmbh filed Critical Avl List Gmbh
Priority to ATA50452/2022A priority Critical patent/AT525896B1/de
Application granted granted Critical
Publication of AT525896B1 publication Critical patent/AT525896B1/de
Publication of AT525896A4 publication Critical patent/AT525896A4/de

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B41/00Engines characterised by special means for improving conversion of heat or pressure energy into mechanical power
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01KSTEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
    • F01K23/00Plants characterised by more than one engine delivering power external to the plant, the engines being driven by different fluids
    • F01K23/02Plants characterised by more than one engine delivering power external to the plant, the engines being driven by different fluids the engine cycles being thermally coupled
    • F01K23/06Plants characterised by more than one engine delivering power external to the plant, the engines being driven by different fluids the engine cycles being thermally coupled combustion heat from one cycle heating the fluid in another cycle
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01NGAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; GAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR INTERNAL COMBUSTION ENGINES
    • F01N5/00Exhaust or silencing apparatus combined or associated with devices profiting by exhaust energy
    • F01N5/02Exhaust or silencing apparatus combined or associated with devices profiting by exhaust energy the devices using heat
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02GHOT GAS OR COMBUSTION-PRODUCT POSITIVE-DISPLACEMENT ENGINE PLANTS; USE OF WASTE HEAT OF COMBUSTION ENGINES; NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F02G5/00Profiting from waste heat of combustion engines, not otherwise provided for
    • F02G5/02Profiting from waste heat of exhaust gases
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M21/00Apparatus for supplying engines with non-liquid fuels, e.g. gaseous fuels stored in liquid form
    • F02M21/02Apparatus for supplying engines with non-liquid fuels, e.g. gaseous fuels stored in liquid form for gaseous fuels
    • F02M21/0203Apparatus for supplying engines with non-liquid fuels, e.g. gaseous fuels stored in liquid form for gaseous fuels characterised by the type of gaseous fuel
    • F02M21/0206Non-hydrocarbon fuels, e.g. hydrogen, ammonia or carbon monoxide

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Supercharger (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer wasserstoffbetriebenen Brennkraftmaschine, bei welcher der Wasserstoff während des Saugtrakts oder am Beginn des Kompressionstakts zugebracht wird und mittels Fremdzündung gezündet wird, mit zumindest einer Gaswechselöffnung pro Zylinder, mit zumindest einem Kraftstoffinjektor, mit zumindest einem eine Abgasturbine (72) und einen Verdichter (71) aufweisenden Abgasturbolader (7), wobei Abgaswärme eines Auslasssystems (3) und/oder eines Abgasrückführsystems (6) der Brennkraftmaschine (1) mit einer nach einem organischen Rankine-Zyklus (ORC) arbeitenden Abwärmerückgewinnungseinrichtung (5) rückgewonnen wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Brennkraftmaschine (1) in zumindest einem definierten Betriebspunkt mit folgender Kombination von Parametern betrieben wird.

Description

Verfahren zum Betreiben einer wasserstoffbetriebenen
Brennkraftmaschine
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer wasserstoffbetriebenen Brennkraftmaschine, bei welcher der Wasserstoff während des Saugtrakts oder am Beginn des Kompressionstakts zugebracht wird und mittels Fremdzündung gezündet wird, mit zumindest einer Gaswechselöffnung pro Zylinder, zumindest einem Kraftstoffinjektor, mit zumindest einem eine Abgasturbine und einen Verdichter aufweisenden Abgasturbolader, wobei Abgaswärme des Auslasssystems und/oder des Abgasrückführsystems der Brennkraftmaschine mit einer nach einem organischen Rankine-Zyklus arbeitenden
Abwärmerückgewinnungseinrichtung rückgewonnen wird.
Weiters betrifft die Erfindung eine wasserstoffbetriebene Brennkraftmaschine, bei welcher der Wasserstoff während des Saugtrakts oder am Beginn des Kompressionstakts zugebracht wird und mittels Fremdzündung gezündet wird, mit zumindest einem Kraftstoffinjektor, mit zumindest einem eine Abgasturbine und einen Verdichter aufweisenden Abgasturbolader, wobei vorzugsweise die Brennkraftmaschine ein Abgasrückführsystem mit zumindest einer Abgasrückführleitung zwischen einem Einlasssystem und einem Auslasssystem aufweist, sowie mit einer nach einem organischen Rankine-Zyklus arbeitenden Abwärmerückgewinnungseinrichtung zur Rückgewinnung von Abgaswärme aus dem Abgassystem und/oder dem Abgasrückführsystem, welche Abwärmerückgewinnungseinrichtung einen Kreislauf für ein Arbeitsmedium mit zumindest einer Pumpe, zumindest einem Verdampfer, zumindest einem Expander und zumindest einem Kondensator aufweist. Ferner betrifft die
Erfindung ein Verfahren zum Auslegen dieser Brennkraftmaschine.
Abwärmerückgewinnungseinrichtungen werden unter anderem bei StraßenNutzfahrzeugen eingesetzt, um die Abgas-Abwärme der Brennkraftmaschine unter Verwendung eines einen Verdichter und einen Expander aufweisenden Abgasturboladers im organischen Rankine Zyklus zu nutzen. Dabei wird im Expander, beispielsweise einer Turbine oder einer Kolbenmaschine.
mechanische Arbeit verrichtet.
Bisher wurden Abwärmerückgewinnungseinrichtungen und wasserstoffbetriebene Brennkraftmaschinen insbesondere unabhängig voneinander entwickelt und optimiert. Die Abwärmerückgewinnungseinrichtung wurde nachträglich der wasserstoffbetriebenen Brennkraftmaschine zugefügt. Nachteilig ist, dass obwohl die wasserstoffbetriebene Brennkraftmaschine für sich und die Abwärmerückgewinnungseinrichtung für sich optimiert wurden - der thermische Wirkungsgrad des Gesamtsystems aus wasserstoffbetriebener Brennkraftmaschine und Abwärmerückgewinnungseinrichtung nicht optimal
war.
Lediglich aus der österreichischen Patentschrift AT522176 B1 wurde ein System aus einer Abwärmerückgewinnungseinrichtung und einer Brennkraftmaschine optimiert. Bei dieser Brennkraftmaschine handelt es sich jedoch um eine mit Kraftstoffen wie Diesel operierende Brennkraftmaschine, dessen Ergebnisse nicht auf wasserstoffbetriebene
Brennkraftmaschinen übertragbar sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, den Gesamtwirkungsgrad des Systems aus wasserstoffbetriebener Brennkraftmaschine und Abwärmerückgewinnungseinrichtung zu verbessern. Insbesondere ist es Aufgabe der Erfindung in zumindest einem Betriebspunkt einen thermischen
Gesamtwirkungsrad vom mindestens 45% zu erreichen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die wasserstoffbetriebene Brennkraftmaschine, bei welcher der Wasserstoff
während des Saugtrakts oder am Beginn des Kompressionstakts zugebracht
wird und mittels Fremdzündung gezündet wird, in zumindest einem definierten Betriebspunkt mit folgender Kombination von Parametern
betrieben wird:
— Kompressionsverhältnis (CR) zwischen 11 und 13;
— Spitzenverbrennungsdruck (P_MX) von mindestens 140 bar, vorzugsweise zwischen 140 bar und 160 bar, entlang der Nennleistungskurve;
— Liefergrad (Ai) von mindestens 90%;
— Drallzahl (Rs) im Zylinder zwischen 1 und 2, wobei eine Luftbewegung vorzugsweise um die Zylinderquerachse (Tumble) mit einer Tumblezahl zwischen 1 und 2 erfolgt;
— Durchflusskoeffizient (K,) zumindest einer Gaswechselöffnung: Mindestens 0,068;
— maximaler Einblasedruck des zumindest einen Kraftstoffinjektors: für Direkteinspritzung wenigstens 10 bar und höchstens 60 bar oder für Mehrpunkteinspritzung wenigstens 5 bar und höchstens 13 bar im Saugrohr;
— spezifische Düsendurchflussrate des zumindest einen Kraftstoffinjektors für Direkteinspritzung so, dass diese für eine Einblasedauer von weniger als 90° Kurbelwinkel an der Nennleistung vorliegt oder für Mehrpunkteinspritzung so, dass maximal eine Einblasedauer von 240° Kurbelwinkel vorliegt;
— maximaler Abgasturbolader-Wirkungsgrad: mindestens 65%, vorzugsweise mindestens 70%;
— Zündzeitpunkt im besten Betriebspunkt des thermischen Wirkungsgrads (BTE) der Brennkraftmaschine so, dass der Verbrennungsschwerpunkt (MFB50%) bei etwa 6° bis 14°, vorzugsweise 8° bis 12°, Kurbelwinkel (KW) nach dem Totpunkt (ATDC) der Zündung liegt;
— Aufladung für Direkteinspritzung so, dass ein Luftverhältnis von 1,8 2,3 im Bereich des maximalen Drehmoments sowie im Bereich der
Nennleistung beträgt, oder Aufladung für Mehrpunkteinspritzung so,
dass ein Luftverhältnis von 1,7 - 2,2 im Bereich des maximalen
Drehmoments sowie im Bereich der Nennleistung beträgt.
In Bezug zum Kompressionsverhältnis kann auch ein Wert für den Mitteldruck bestimmt werden. Der Mitteldruck ist eine Rechengröße, die dazu dient, den Wirkungsgrad und den Ladungswechsel von Hubkolbenmotoren unabhängig von Hubraum oder Größe des Motors zu beurteilen. Er ist der Quotient aus der vom Motor bei einem Arbeitsspiel verrichteten mechanischen Arbeit (in Newtonmeter, Nm) und seinem Hubraum (in Kubikmeter, m3), sodass am Ende ein Druck in bar übrigbleibt. Der Bremsmitteldruck (Break mean effective pressure, BMEP) ist der von einer gemessenen Bremskraft berechnete Mitteldruck und kann bei einem
Kompressionsverhältnis von 11-13 bar zwischen 20-22 bar betragen.
Die wasserstoffbetriebene Brennkraftmaschine kann mit Direkteinspritzung oder Mehrpunkteinspritzung betrieben werden. Direkteinspritzung bedeutet die direkte Einspritzung des Wasserstoffs in den Brennraum des Zylinders. Die Mehrpunkteinspritzung findet im Saugrohr statt. Je nachdem ob Direkteinspritzung oder Mehrpunkteinspritzung gewählt wird, sind
unterschiedliche Parameter zu wählen.
Als Nennleistung wird, die maximale Leistung der Brennkraftmaschine bei
einer gegebenen Drehzahl verstanden.
Die zumindest eine Gaswechselöffnung pro Zylinder ist zum Ein- oder Auslassen des Wasserstoffs in die oder aus der Brennkammer des Zylinders vorgesehen. Als Abgasturbolader wird eine Einrichtung zur Verdichtung der einem Verbrennungsmotor zugeführten Luft bezeichnet. Der Abgasturbolaser weist zumindest eine Abgasturbine und einen Verdichter auf. Mit der Abgasturbine wird Leistung gewonnen. Die von der Abgasturbine gewonnene Leistung kann über den Verdichter die Ladeluft komprimieren. Der Spitzenverbrennungsdruck ist der maximal vorliegende Druck und entsteht üblicherweise kurz nach der Zündung. Er liegt grundsätzlich um ein
Mehrfaches höher als der effektive und der innere Mitteldruck und steht
immer nur für kurze Zeit an. Der Liefergrad beschreibt bei der Brennkraftmaschine das Verhältnis der nach Abschluss eines Ladungswechsels tatsächlich im Zylinder enthaltenen Frischladung zur theoretisch maximal möglichen Füllung. Der Durchflusskoeffizient ist ein Maß für den erzielbaren Durchsatz einer Flüssigkeit oder eines Gases durch die zumindest eine Gaswechselöffnung. Der Wert des Durchflusskoeffizienten wird in der Einheit m$/h angegeben und ist als effektiver Querschnitt interpretierbar. Der Einblasedruck des zumindest einen Kraftstoffinjektors beträgt maximal 290 - 350 bar an der Volllastbegrenzung. In Teillast erfolgt eine Reduktion des Einblasedrucks, jedoch auf nicht weniger als 200 bar. Als Verbrennungsschwerpunkt wird der Zeitpunkt bezeichnet, bei dem 50 % der eingesetzten Kraftstoffmasse verbrannt sind. Die Einblasedauer von 20-30° Kurbelwinkel bedeutet, dass die Dauer, die der Kraftstoffinjektor Wasserstoff einbläst, der Dauer entspricht, in der die Kurbel einen Kurbelwinkel einer Größe zwischen 20° und 30° überstreicht. Mit einer gegebenen Drehzahl folgt aus dieser drehzahlunabhängigen Definition die Einblasedauer in Sekunden. Das Luftverhältnis ist eine dimensionslose Kennzahl aus der Verbrennungslehre, die das Massenverhältnis von Luft zu Brennstoff relativ zum jeweils stöchiometrisch idealen Verhältnis für einen theoretisch vollständigen Verbrennungsprozess angibt. Das Luftverhältnis setzt die tatsächlich zur Verfügung stehende Luftmasse ins Verhältnis zur mindestens notwendigen Luftmasse, die für eine stöchiometrisch vollständige
Verbrennung theoretisch benötigt wird.
Weist die Brennkraftmaschine ein Abgasrückführsystem, insbesondere ein Hochdruck-Abgasrückführsystem, auf, mit welchem in zumindest einem Betriebspunkt der Brennkraftmaschine Abgas von einem Auslasssystem zu einem Einlasssystem der Brennkraftmaschine rückgeführt wird, so ist es vorteilhaft, wenn das Abgas in zumindest einem definierten Betriebspunkt mit einer Abgasrückführrate zwischen 0 und 15% rückgeführt wird. Vorzugsweise wird dabei das rückgeführte Abgas in der Abgasrückführleitung des Abgasrückführsystems über ein in Strömungsrichtung öffnendes Reed-
Ventil geleitet.
7127
In einer Ausführungsvariante der Erfindung ist vorgesehen, dass die Abgasturbine des Abgasturboladers mittels eines Waste-Gates oder einer
variablen Turbinengeometrie geregelt wird.
In einer Ausführungsvariante der Erfindung ist vorgesehen, dass die Brennkraftmaschine bei einer Drehzahl der Kurbelwelle in einem Bereich zwischen 1050 U/min und 1250 U/min, vorzugsweise zwischen 1025 U/min und 1150 U/min, und bei einem Drehmoment in einem Bereich zwischen 75% und 85% des Nenndrehmomentes für diese Drehzahl mit maximalem thermischen Wirkungsgrad betrieben wird, wobei vorzugsweise der relative
Ladedruck des Abgasturboladers zwischen 1,6 und 2,1 bar liegt.
Die besten Ergebnisse lassen sich erzielen, wenn als Arbeitsmedium der
Abwärmerückgewinnungseinrichtung Cyclopentan verwendet wird.
Durch die genannten Maßnahmen wird der Massenfluss durch die Brennkraftmaschine minimiert, um höchste Abgastemperaturen zu erreichen. Auf diese Weise erreicht man einen Thermischen Gesamtwirkungsgrad von mindesten 45%, wobei zum thermischen Gesamtwirkungsgrad die Brennkraftmaschine mit etwa 43% und die
Abwärmerückgewinnungseinrichtung mit etwa 2% beiträgt.
Dadurch ist es möglich die CO2-Emissionen im Vergleich zu leistungsgleichen herkömmlichen Kombinationen aus Brennkraftmaschinen und
Abwärmerückgewinnungseinrichtungen zu reduzieren.
Um einen hohen thermischen Gesamtwirkungsgrad zu erreichen, wird erfindungsgemäß ein Verfahren zur Auslegung einer Brennkraftmaschine
vorgeschlagen, welches folgende Schritte aufweist:
a. Anpassen des Abgasturboladers solange, bis ein minimaler Ladedruck des Verdichters des Abgasturboladers erreicht wird, bei
dem eine erforderliche Abgasmenge noch rückgeführt werden kann,
um gesetzlich vorgegebene maximale NOx-Emissionswerte am Endrohraustritt der Brennkraftmaschine zu erfüllen;
b. Erhöhen des Kompressionsverhältnisses der Brennkraftmaschine, bis der maximale Zylinder-Spitzendruck oder Selbstzündung erreicht wird;
c. Wiederholen der Schritte a. und b. mit höherer Abgasrückführrate, wenn der Stickoxidgehalt am Endrohraustritt des Auslassstranges der Brennkraftmaschine die gesetzlich vorgegebenen maximalen
NOx-Emissionswerte überschreitet.
Diese iterative Auslegungsmethode für die Brennkraftmaschine ermöglicht den höchsten thermischen Gesamtwirkungsgrad für die Brennkraftmaschine samt Abwärmerückgewinnungseinrichtung für einen einzelnen stationären
Betriebspunkt.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand des in den nicht einschränkenden
Figuren gezeigten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Darin zeigen schematisch:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Brennkraftmaschine,
Fig. 2 eine Abwärmerückgewinnungseinrichtung dieser Brennkraftmaschine,
Fig. 3 ein Detail der Brennkraftmaschine,
Fig. 4 eine vereinfachte Abwärmerückgewinnungseinrichtung,
Fig. 5 ein Leistungsdiagramm des Expanders,
Fig. 6 ein Kennfeld der Brennkraftmaschine ohne
Abwärmerückgewinnungseinrichtung und
Fig. 7 ein Kennfeld der Brennkraftmaschine mit
Abwärmerückgewinnungseinrichtung.
Fig. 1 zeigt schematisch eine erfindungsgemäße wasserstoffbetriebene Brennkraftmaschine 1 zur Durchführung des beanspruchten Verfahrens. Die wasserstoffbetriebene Brennkraftmaschine 1 weist einen Einlassstrang 2, einen Auslassstrang 3, eine im Auslassstrang 3 angeordnete Abgasnachbehandlungseinrichtung 4 und eine Abwärmerückgewinnungseinrichtung 5 auf, von welcher in Fig. 1 der Abgaswärmetauscher 51 und der EGR-Wärmetauscher 52 (EGR=exhaust gas recirculation) dargestellt ist. Zwischen dem Auslassstrang 3 und dem Einlassstrang 2 ist eine Abgasrückführeinrichtung 6, beispielsweise eine Hochdruck-Abgasrückführeinrichtung vorgesehen, mit welcher Abgase aus dem Auslassstrang 3 in den Einlassstrang 2 rückgeführt werden. Weiters weist die Brennkraftmaschine 1 einen Abgasturbolader 7 mit einem Verdichter 71 im Einlassstrang 2 und einer Abgasturbine 72 im
Auslassstrang 3 auf.
Pro Zylinder sind über Hubventile gesteuerte Gaswechselöffnungen, also eine oder mehrere Einlassöffnungen und eine oder mehrere Auslassöffnungen vorgesehen, welche den Gasaustausch im Zylinder ermöglichen. Die wasserstoffbetriebene Brennkraftmaschine 1 ist fremdgezündet, zur Verbrennung von Wasserstoff eingerichtet und kann einen oder mehrere Zylinder für hin- und hergehende Kolben aufweisen. Die
Brennkraftmaschine ist somit eine Wasserstoff-Brennkraftmaschine.
Die Abgasnachbehandlungseinrichtung 4 kann zumindest einen Partikelfilter und/oder zumindest einen Katalysator aufweisen. Die Abgasrückführeinrichtung 6 weist ein Abgasrückführventil 60 und eine Abgasrückführleitung 61 auf, in welchem der EGR-Wärmetauscher 52 und
ein Reed-Ventil 62 (Flatterventil) angeordnet ist.
Die Abwärmerückgewinnungseinrichtung 5 arbeitet nach dem ORC-Verfahren (ORC=Organic Rankine Cycle) und weist einen Kreislauf 50 für ein organisches Arbeitsmedium auf, welcher in Fig. 2 dargestellt ist. In dem Kreislauf 50 sind neben dem ersten Verdampfer 510 des
Abgaswärmetauschers 51 und dem zweiten Verdampfer 520 des EGR-
Wärmetauschers 52 ein Expander 53 - beispielsweise eine Kolbenmaschine oder eine Turbine, ein Kondensator 54, ein Reservoir 55, eine Pumpe 56 und
ein Verteilerventil 57 angeordnet.
Die Wärmequellen - Abgas des Abgasstranges 3 und rückgeführtes Abgas des Abgasrückführleitung 61 - werden in der Abwärmerückgewinnnungseinrichtung 5 genutzt, um das Arbeitsmedium im ersten Verdampfer 51 und/oder zweiten Verdampfer 52 zu verdampfen. Der erste Verdampfer 51 und der zweite Verdampfer 52 sind im Kreislauf 50 der Abwärmerückgewinnnungseinrichtung 5 parallelgeschaltet und werden über das Verteilerventil 57 geschaltet, um einen Betrieb mit oder ohne Abgasrückführung zu ermöglichen. In letzterem Falle wird das
Arbeitsmedium am zweiten Verdampfer 520 vorbeigeleitet.
Der erste Verdampfer 510 ist im Abgasstrang 3 nach der Abgasnachbehandlungseinrichtung 4 der Brennkraftmaschine 1 positioniert, wie in Fig. 3 gezeigt ist. Dadurch können nachteilige Auswirkungen auf die
Abgasnachbehandlung vermieden werden.
Mittels des ORC-Verfahrens wird in der Abwärmerückgewinnnungseinrichtung 5 Abwärme aus dem Abgas
(Enthalpie) in mechanische Energie umgewandelt.
Fig. 4 zeigt eine Abwärmerückgewinnnungseinrichtung 5 mit vereinfachtem ORC mit nur einer Wärmequelle, und zwar einem ersten Verdampfer 510 eines Abgaswärmetauschers 51. Die Enthalpie Q des Abgases kann aus dem Abgasmassenstrom m, der spezifischen Wärmekapazität cp, welche als annähernd konstant betrachtet wird, und der abgasseitigen Temperaturdifferenz AT zwischen Eintritt 511 und Austritt 512 des ersten
Verdampfers 510 berechnet werden:
Q=m'cp ‘AT
Ein Ansteigen der Enthalpie Q hat ein Ansteigen der mechanischen Leistung
P des Expanders zu Folge.
In Fig.5 ist die Leistung P des Expanders 53 als Funktion über verschiedenen Abgasmassenströme m und abgasseitige Eintrittstemperaturen TE: des Abgaswärmetauschers 51 mit einem konstanten Wirkungsgrad aufgetragen. Daraus ist ersichtlich, dass die abgasseitigen Eintrittstemperaturen TE: des Abgaswärmetauschers 51 größeren Einfluss auf die Leistung P des
Expanders 53 haben als der Abgasmassenstrom m.
Zur Verdeutlichung des Wirkprinzips des ORDC Verfahrens ist die Position des Betriebspunktes mit dem höchsten thermischen Wirkungsgrad BTEopg: für eine mit flüssigem Brennstoff betriebene Brennkraftmaschine in den in Fig. 6 und 7 gezeigten Kennfeldern dargestellt, wobei jeweils das Drehmoment MD über der Drehzahl N der Brennkraftmaschine aufgetragen sind. Im Kennfeld sind die thermischen Wirkungsgrade BTE1 der Brennkraftmaschine 1 eingetragen. Fig. 6 zeigt den thermischen Wirkungsgrad BTE: für die Brennkraftmaschine 1 alleine, also ohne Abwärmerückgewinnungseinrichtung 5 (WHR=Waste Heat Recovery), und Fig. 7 zeigt den thermischen Wirkungsgrad BTE1+5 für die Brennkraftmaschine 1 samt Abwärmerückgewinnungseinrichtung 5. Der markierte Bestpunkt BTEop: des thermischen Wirkungsgrades BTE: liegt in Fig. 6 bei der Brennkraftmaschine 1 alleine bei 43 % - bei einer Drehzahl N von 1250 U/min und einem Drehmoment MD von 1200 Nm, das sind 85% des Nenndrehmomentes My für diese Drehzahl N - und in Fig. 7 bei der Brennkraftmaschine 1 samt Abwärmerückgewinnungseinrichtung 5 bei etwa 45 % - bei einer Drehzahl N von 1230 U/min und einem Drehmoment MD von 1200 Nm, das sind 85% des Nenndrehmomentes My für diese Drehzahl N.
Auf der Basis der Figuren 5, 6 und 7 lässt sich die Schlussfolgerung ziehen, dass - bei gegebener Abwärmemenge einer Brennkraftmaschine 1 - für die
Effizienz des ORC-Verfahrens hohe Abgastemperaturen Te und geringe
Abgasmassenströme m besser sind als niedrige Abgastemperaturen Te: und
hohe Abgasmassenströme m.
Hohe Abgastemperaturen Te: bei möglichst geringen Abgasmassenströmen m können in einer Brennkraftmaschine 1 durch größtmögliche Reduzierung der Luftmenge erzielt werden. Dieses Prinzip ist für mit Wasserstoff betriebene Brennkraftmaschinen ebenso gültig wie für mit flüssigem Brennstoff
betriebene Brennkraftmaschinen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE
    . Verfahren zum Betreiben einer wasserstoffbetriebenen Brennkraftmaschine, bei welcher der Wasserstoff während des Saugtrakts oder am Beginn des Kompressionstakts zugebracht wird und mittels Fremdzündung gezündet wird, mit zumindest einer Gaswechselöffnung pro Zylinder, mit zumindest einem Kraftstoffinjektor, mit zumindest einem eine Abgasturbine (72) und einen Verdichter (71) aufweisenden Abgasturbolader (7), wobei Abgaswärme eines Auslasssystems (3) und/oder eines Abgasrückführsystems (6) der Brennkraftmaschine (1) mit einer nach einem organischen Rankine-Zyklus (ORC) arbeitenden Abwärmerückgewinnungseinrichtung (5) rückgewonnen wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Brennkraftmaschine (1) in zumindest einem definierten Betriebspunkt mit folgender Kombination von Parametern
    betrieben wird:
    — Kompressionsverhältnis (CR) zwischen 11 und 13;
    — Spitzenverbrennungsdruck (P_MX) von mindestens 140 bar, vorzugsweise zwischen 140 bar und 160 bar, entlang der Nennleistungskurve;
    — Liefergrad (Ai) von mindestens 90%;
    — Drallzahl (Rs) im Zylinder zwischen 1 und 2, wobei eine Luftbewegung vorzugsweise um die Zylinderquerachse (Tumble) mit einer Tumblezahl zwischen 1 und 2 erfolgt;
    — Durchflusskoeffizient (K,) zumindest einer Gaswechselöffnung: Mindestens 0,068;
    — maximaler Einblasedruck des zumindest einen Kraftstoffinjektors: für Direkteinspritzung wenigstens 10 bar und höchstens 60 bar oder für Mehrpunkteinspritzung wenigstens 5 bar und höchstens 13 bar im Saugrohr;
    — spezifische Düsendurchflussrate des zumindest einen Kraftstoffinjektors für Direkteinspritzung so, dass diese für eine
    Einblasedauer von weniger als 90° Kurbelwinkel vorliegt oder für
    Mehrpunkteinspritzung so, dass maximal eine Einblasedauer von 240° Kurbelwinkel vorliegt;
    — maximaler Abgasturbolader-Wirkungsgrad: mindestens 65%, vorzugsweise mindestens 70%;
    — Zündzeitpunkt im besten Betriebspunkt des thermischen Wirkungsgrads (BTE) der Brennkraftmaschine (1) so, dass der Verbrennungsschwerpunkt (MFB50%) bei etwa 6° bis 14°, vorzugsweise 8° bis 12°, Kurbelwinkel (KW) nach dem Totpunkt (ATDC) der Zündung liegt;
    — Aufladung für Direkteinspritzung so, dass ein Luftverhältnis von 1,8 2,3 im Bereich des maximalen Drehmoments sowie im Bereich der Nennleistung beträgt, oder Aufladung für Mehrpunkteinspritzung so, dass ein Luftverhältnis von 1,7 - 2,2 im Bereich des maximalen
    Drehmoments sowie im Bereich der Nennleistung beträgt.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei mittels eines Abgasrückführsystem (6) zumindest dem definierten Betriebspunkt der Brennkraftmaschine (1) Abgas von einem Auslasssystem (3) zu einem Einlasssystem (2) rückgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Abgas zumindest in dem definierten Betriebspunkt mit einer Abgasrückführrate (RT_EGR) zwischen 0% und 15% rückgeführt wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das rückgeführte Abgas in einer Abgasrückführleitung (61) des Abgasrückführsystems (6) über ein in Strömungsrichtung öffnendes Reed-Ventil (62) geleitet wird.
    4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Abgasturbine (72) des Abgasturboladers (7) mittels eines Waste-Gates oder einer variablen Turbinengeometrie
    geregelt wird.
    5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass als Arbeitsmedium der
    Abwärmerückgewinnungseinrichtung (5) Cyclopentan verwendet wird.
    6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
    dass die Fremdzündung von einer Zündkerze ausgelöst wird.
    7. Wasserstoffbetriebene Brennkraftmaschine (1), bei welcher der Wasserstoff während des Saugtrakts oder am Beginn des Kompressionstakts zugebracht wird und mittels Fremdzündung gezündet wird, mit zumindest einem Gaswechselventil, mit zumindest einem Kraftstoffinjektor, mit zumindest einem eine Abgasturbine (72) und einen Verdichter (71) aufweisenden Abgasturbolader (7), wobei vorzugsweise die Brennkraftmaschine (1) ein Abgasrückführsystem (6) mit zumindest einer Abgasrückführleitung (61) zwischen einem Einlasssystem (2) und einem Auslasssystem (3) aufweist, sowie mit einer nach einem organischen Rankine-Zyklus (ORC) arbeitenden Abwärmerückgewinnungseinrichtung (5) zur Rückgewinnung von Abgaswärme aus dem Abgassystem (3) und/oder dem Abgasrückführsystem (6), welche Abwärmerückgewinnungseinrichtung (5) einen Kreislauf für ein Arbeitsmedium mit zumindest einer Pumpe (56) , zumindest einem Verdampfer (510, 520), zumindest einen Expander (53) und zumindest einem Kondensator (54) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Brennkraftmaschine (1) ausgebildet ist, um in zumindest einem definierten Betriebspunkt mit
    folgender Kombination von Parametern betrieben zu werden:
    — Kompressionsverhältnis (CR) zwischen 11 und 13;
    — Spitzenverbrennungsdruck (P_MX) von mindestens 140 bar, vorzugsweise zwischen 140 bar und 160 bar, entlang der Nennleistungskurve;
    — Liefergrad (Ai) von mindestens 90%;
    — Drallzahl (Rs) im Zylinder zwischen 1 und 2, wobei eine Luftbewegung vorzugsweise um die Zylinderquerachse (Tumble) mit einer Tumblezahl zwischen 1 und 2 erfolgt;
    — Durchflusskoeffizient (K,) zumindest einer Gaswechselöffnung: mindestens 0,068;
    — maximaler Einblasedruck des zumindest einen Kraftstoffinjektors: Für Direkteinspritzung wenigstens 10 bar und höchstens 60 bar oder für Mehrpunkteinspritzung wenigstens 5 bar und höchstens 13 bar im Saugrohr;
    — spezifische Düsendurchflussrate des zumindest einen Kraftstoffinjektors für Direkteinspritzung so, dass diese für eine Einblasedauer von weniger als 90° Kurbelwinkel vorliegt oder für Mehrpunkteinspritzung so, dass maximal eine Einblasedauer von 240° Kurbelwinkel vorliegt;
    — maximaler Abgasturbolader-Wirkungsgrad: mindestens 65%, vorzugsweise mindestens 70%;
    — Zündzeitpunkt im besten Betriebspunkt des thermischen Wirkungsgrads so, dass der Verbrennungsschwerpunkt (MFB50%) bei etwa 6° bis 14°, vorzugsweise 8° bis 12°, Kurbelwinkel (KW) nach dem Totpunkt (ATDC) der Zündung liegt; und
    — Aufladung für Direkteinspritzung so, dass ein Luftverhältnis von 1,8 2,3 im Bereich des maximalen Drehmoments sowie im Bereich der Nennleistung beträgt, oder Aufladung für Mehrpunkteinspritzung so, dass ein Luftverhältnis von 1,7 - 2,2 im Bereich der Nennleistung
    beträgt.
    . Wasserstoffbetriebene Brennkraftmaschine (1) nach Anspruch 8, mit einem Abgasrückführsystem (6), vorzugsweise einem HochdruckAbgasrückführsystem, mit zumindest einer Abgasrückführleitung (61) zwischen einem Einlasssystem (2) und einem Auslasssystem (3), dadurch gekennzeichnet, dass das Abgas in dem definierten Betriebspunkt mit einer Abgasrückführrate (RT_EGR) zwischen 0 und 15% rückführbar ist.
    9. Wasserstoffbetriebene Brennkraftmaschine (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einer Abgasrückführleitung (61) des Abgasrückführsystems (6) ein in Strömungsrichtung des rückgeführten Abgases öffnendes Reed-Ventil
    (62) angeordnet ist.
    10. Wasserstoffbetriebene Brennkraftmaschine (1) nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Abgasturbine (72) des Abgasturboladers (7) ein Waste-Gate oder eine variable
    Turbinengeometrie aufweist.
    11. Wasserstoffbetriebene Brennkraftmaschine (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der maximale thermische Wirkungsgrad (BTE:1L) der Brennkraftmaschine (1) bei einer Drehzahl (N) in einem Bereich zwischen 1020 U/min und 1200 U/min, vorzugsweise zwischen 1025 U/min und 1150 U/min, und bei einem Drehmoment (M) in einem Bereich zwischen 75% und 85% des Nenndrehmomentes (My) für diese Drehzahl (N) liegt, wobei vorzugsweise der relative Ladedruck des Abgasturboladers (7) zwischen 2,8 und 3,1 bar liegt.
    12. Wasserstoffbetriebene Brennkraftmaschine (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Arbeitsmedium
    der Abwärmerückgewinnungseinrichtung (5) Cyclopentan ist.
    13. Verfahren zur Auslegung einer Brennkraftmaschine vorgeschlagen,
    welches folgende Schritte aufweist:
    - Anpassen des Abgasturboladers so lange, bis ein minimaler Ladedruck des Verdichters des Abgasturboladers erreicht wird, bei dem eine erforderliche Abgasmenge noch rückgeführt werden kann, um gesetzlich vorgegebene maximale NOx-Emissionswerte am
    Endrohraustritt der Brennkraftmaschine zu erfüllen;
    - Erhöhen des Kompressionsverhältnisses der Brennkraftmaschine, bis der maximale Zylinder-Spitzendruck oder Selbstzündung erreicht wird; und
    - Wiederholen der Schritte a. und b. mit höherer Abgasrückführrate, wenn der Stickoxidgehalt am Endrohraustritt des Auslassstranges der Brennkraftmaschine die gesetzlich vorgegebenen maximalen
    NOx-Emissionswerte überschreitet.
ATA50452/2022A 2022-06-23 2022-06-23 Verfahren zum Betreiben einer wasserstoffbetriebenen Brennkraftmaschine AT525896B1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
ATA50452/2022A AT525896B1 (de) 2022-06-23 2022-06-23 Verfahren zum Betreiben einer wasserstoffbetriebenen Brennkraftmaschine

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
ATA50452/2022A AT525896B1 (de) 2022-06-23 2022-06-23 Verfahren zum Betreiben einer wasserstoffbetriebenen Brennkraftmaschine

Publications (2)

Publication Number Publication Date
AT525896B1 AT525896B1 (de) 2023-09-15
AT525896A4 true AT525896A4 (de) 2023-09-15

Family

ID=87973330

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
ATA50452/2022A AT525896B1 (de) 2022-06-23 2022-06-23 Verfahren zum Betreiben einer wasserstoffbetriebenen Brennkraftmaschine

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT525896B1 (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009039551A1 (de) * 2009-09-01 2011-03-03 Andreas Gotter Brennkraftmaschine mit abgasgetriebenem Alkohol-Reformer und Bottoming-Cycle-Kombiprozess
AT522176B1 (de) * 2019-07-23 2020-09-15 Avl List Gmbh Verfahren zum betreiben einer brennkraftmaschine

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009039551A1 (de) * 2009-09-01 2011-03-03 Andreas Gotter Brennkraftmaschine mit abgasgetriebenem Alkohol-Reformer und Bottoming-Cycle-Kombiprozess
AT522176B1 (de) * 2019-07-23 2020-09-15 Avl List Gmbh Verfahren zum betreiben einer brennkraftmaschine

Also Published As

Publication number Publication date
AT525896B1 (de) 2023-09-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT522176B1 (de) Verfahren zum betreiben einer brennkraftmaschine
EP2795075B1 (de) Verfahren zum betreiben eines antriebsaggregates und antriebsaggregat
EP2041414B1 (de) Verfahren zum betrieb eines otto-motors
DE102011077416B3 (de) Verfahren zum Betreiben einer fremdgezündeten Brennkraftmaschinemit Direkteinspritzung
WO2019020647A1 (de) Verbrennungskraftmaschine, insbesondere für ein kraftfahrzeug, sowie verfahren zum betreiben einer solchen verbrennungskraftmaschine
EP1567760B1 (de) Verfahren zum steuern einer mit kraftstoffdirekteinspritzung arbeitenden brennkraftmaschine
DE102009044913A1 (de) Brennkraftmaschine
DE102013220479A1 (de) Mit flüssigem und gasförmigem Kraftstoff betreibbare Brennkraftmaschine und Verfahren zum Betreiben einer derartigen Brennkraftmaschine
DE102012018692A1 (de) Verfahren zum Betreiben einer zumindest ein Einlassventil aufweisenden Brennkraftmaschine, insbesondere eines Ottomotors
DE102013013755A1 (de) Verfahren zum Betreiben einer Verbrennungskraftmaschine
DE102019113738A1 (de) Brennkraftmaschine mit variabler Einlass- und Auslassventilbetätigung
EP3196446B1 (de) Verfahren zum betreiben einer brennkraftmaschine und brennkraftmaschine
AT525896B1 (de) Verfahren zum Betreiben einer wasserstoffbetriebenen Brennkraftmaschine
AT526346B1 (de) Verfahren zum Betreiben einer wasserstoffbetriebenen Brennkraftmaschine
AT525804B1 (de) Verfahren zum Betreiben einer gasbetriebenen Brennkraftmaschine
AT526345B1 (de) Verfahren zum Betreiben einer gasbetriebenen Brennkraftmaschine
WO2020151818A1 (de) Verfahren zur energierückgewinnung bei verbrennungsmotoren durch eine abgas-dampf-turbine
DE102011084545A1 (de) Verfahren zur Verringerung der Partikelemission einer fremdgezündeten Brennkraftmaschine mit Direkteinspritzung und Brennkraftmaschine zur Durchführung eines derartigen Verfahrens
DE102018123871B4 (de) Mehrstufig aufgeladene Brennkraftmaschine mit Flüssigkeitseinspritzung in den Frischgasstrang zwischen zwei Verdichtern
EP4045784A1 (de) Verfahren zum betreiben einer brennkraftmaschine
DE102019113741A1 (de) Brennkraftmaschine mit variabler Auslassventilbetätigung und mit elektromotorischer oder mechanischer Aufladung
DE102010038533A1 (de) Hubkolben-Brennkraftmaschine
DE102019116035B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb einer Brennkraftmaschine
WO2005012708A1 (de) Wirkungsgraderhöhung von mit wasserstoff betriebenen verbrennungsmotoren
DE112014005161T5 (de) Kombizyklusmotorprozess und Kombizyklusmotor