AT518736A1 - Verfahren zum Herstellen eines dentalen Verbindungsstücks und/oder eines dentalen Gebissmodells - Google Patents

Verfahren zum Herstellen eines dentalen Verbindungsstücks und/oder eines dentalen Gebissmodells Download PDF

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AT518736A1
AT518736A1 ATA50777/2016A AT507772016A AT518736A1 AT 518736 A1 AT518736 A1 AT 518736A1 AT 507772016 A AT507772016 A AT 507772016A AT 518736 A1 AT518736 A1 AT 518736A1
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Abstract

Verfahren zum Herstellen eines dentalen Verbindungsstücks (1) und/oder eines dentalen Gebissmodells (2), wobei das dentale Gebissmodell (2) über das Verbindungsstück (1) mit einem Artikulator (3) verbindbar ist, wobei das Verfahren in einer Bearbeitungsvorrichtung (4), vorzugsweise in einer CNC-Maschine, durchgeführt wird, wobei das dentale Verbindungsstück (1) in einem Verbindungsstückherstellungs-Betriebsmodus (Vmod) der Bearbeitungsvorrichtung (4) in Abhängigkeit der Form eines Haltebereichs (H) des dentalen Gebissmodells (2) und/oder eines Befestigungsbereichs (B) des Artikulators (3) hergestellt wird und/oder das dentale Gebissmodell (2) in einem Gebissmodellherstellungs- Betriebsmodus (Gmod) der Bearbeitungsvorrichtung (4) in Abhängigkeit der Form des Verbindungsstücks (1) und/oder des Befestigungsbereichs (B) des Artikulators (3) hergestellt wird.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines dentalen Verbindungsstücks und/oder eines dentalen Gebissmodells, wobei das dentale Gebissmodell über das Verbindungsstück mit einem Artikulator verbindbar ist. Zudem betrifft die Erfindung eine Bearbeitungsvorrichtung, insbesondere CNC-Maschine, zum Herstellen eines dentalen Verbindungsstücks und/oder eines dentalen Gebissmodells, wobei das dentale Gebissmodell über das Verbindungsstück mit einem Artikulator verbindbar ist.
Bei der Herstellung von künstlichen Zähnen bzw. Zahnersatz kommt es nicht nur auf die Form und auf die optischen und mechanischen Eigenschaften des Zahnersatzes an, es ist auch die richtige Stellung des Zahnersatzes zum gesamten Kiefer ein wichtiger Aspekt für einen Dentaltechniker. Speziell um Bewegungen des Kiefers nachzuempfinden, werden in der Dentaltechnik bereits seit langer Zeit sogenannte Artikulatoren eingesetzt, welche auch als Kiefergelenksbewegungssimulationsgerät bezeichnet werden. Um die Stellung der Zähne an die Kiefergelenksbewegungen anzupassen, werden Dentalmodelle mit dem Artikulator verbunden. Dieses Verbinden erfolgt relativ aufwändig über ein Gipsmaterial und wird auch einartikulieren genannt. Im Folgenden wird dieser Vorgang beispielhaft beschrieben:
Zunächst werden eine obere und eine untere vorgefertigte Befestigungsplatte im Artikulator befestigt. Magnete werden in die Magnetaufnahme dieser Befestigungsplatten eingesetzt. Anschließend besprüht man die Befestigungsplatten mit Silikonspray, um Gipsanhaftungen leichter entfernen zu können. Als nächstes wird ein Sekundärsockel auf die Befestigungsplatte aufgelegt und mit einer Haftscheibe befestigt, die in die dafür vorgesehene Ausnehmung gesetzt wird.
Hierbei ist darauf zu achten, dass alle Kontaktflächen frei von Schmutzpartikeln sind. Nun werden die Kondylenwerte bzw. Mittelwerte eingestellt und der Artikulator geöffnet. Der anatomische Transferbogen wird mit dem Bissgabelregistrat am Artikulator angelegt und die Bissgabelunterstützung in eine günstige Stützposition auf der Befestigungsplatte gerückt. Das Oberkiefermodell findet seine Position in den Impressionen des Bissgabelregistrats. Jetzt wird die Modelloberseite mit einem schnellhärtenden, expansionsschwachen Gips bestrichen. Es ist auch von Vorteil auf die Kunststoff- und die Haftscheibe eine Gipswolke aufzubringen. Anschließend wird das Artikulator-Oberteil zügig auf den Infraorbitalanzeiger abgesenkt. Nach dem
Aushärten der Gipsschicht, welche jetzt den Sekundärsockel mit dem Kiefermodell verbindet, kann die Bissgabelunterstützung und der Transferbogen abgenommen werden. Der Artikulator wird umgewendet abgestellt und das Artikulatorunterteil geöffnet. Auf die unter Befestigungsplatte kann nun das Sekundärteil mit eingelegter Haftscheibe befestigt und dem bereits montierten Oberkiefermodell das zentrische Bissregistrat aufgelegt werden. Das Unterkiefermodell findet in den Impressionen im Registrat seinen Platz. Das Sekundärteil und das Modell werden wieder mit Dentalgips bestrichen und zügig bis zur O-Stellung des Inzisalstiftes auf das Oberkiefermodell abgesenkt. Das gesamte Modell ist nun fertig einartikuliert.
Eine ähnliche Variante der Verbindung des Dentalmodells mit dem Artikulator geht aus der DE 203 15 659 U1 hervor, wobei es um einen Pinträger für das lagegerechte Übertragen eines Duplikationsmodells aus Einbettmasse in einen Artikulator geht. Dabei erfolgt das Einstellen der Kiefermodelle mittels Gips, welcher zwischen die Modelle und die Sockelplatten gegeben wird.
Schließlich sei noch auf die DE 102 06 916 A1 verwiesen, welche ein System zur Verbesserung des Erscheinungsbildes von Zähnen beschreibt. Darin ist angeführt, dass Gips verwendet wird, um den Zahnabguss mit dem oberen Rahmen des Dentalartikulators zu verbinden.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, ein gegenüber dem Stand der Technik verbessertes Verfahren bzw. eine verbesserte Bearbeitungsvorrichtung zu schaffen. Insbesondere soll das Verbinden des dentalen Gebissmodells mit dem Artikulator einfacher, schneller und mit weniger manuellem Arbeitsaufwand erfolgen können.
Dies wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen von Anspruch 1 erreicht. Demnach ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Verfahren in einer Bearbeitungsvorrichtung durchgeführt wird, wobei in einer ersten erfindungsgemäßen Variante das dentale Verbindungsstück in einem Verbindungsstückherstellungs-Betriebsmodus der Bearbeitungsvorrichtung in Abhängigkeit (z. B. der Form) eines Haltebereichs des dentalen Gebissmodells und/oder eines Befestigungsbereichs des Artikulators hergestellt wird. Somit erfolgt keine aufwändige, manuelle Herstellung des Verbindungsstücks sondern eine automatisierte Herstellung in einer-dem Dentaltechniker meist bereits für andere Arbeiten zur Verfügung stehenden -Bearbeitungsvorrichtung, insbesondere CNC-Maschine. In einer zweiten (alternativen oder zusätzlichen) erfindungsgemäßen Variante ist vorgesehen, dass das dentale Gebissmodell in einem Gebissmodellherstellungs-Betriebsmodus der Bearbeitungsvorrichtung in Abhängigkeit der Form des Verbindungsstücks und/oder des Befestigungsbereichs des Artikulators hergestellt wird. Bei dieser zweiten Variante kann also ein vorgefertigtes Verbindungsstück verwendet werden. Die Form des dentalen Gebissmodells wird dann an dieses Verbindungsstück angepasst.
Bevorzugte Ausführungsvarianten der vorliegenden Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Prinzipiell kann vorgesehen sein, dass das Verbindungsstück in einem Arbeitsgang mit der Herstellung des dentalen Gebissmodells mitgefertigt wird. Im Speziellen kann dabei vorgesehen sein, dass das Verbindungsstück und das dentale Gebissmodell einstückig ausgebildet sind. Bei dieser Variante wird somit ein Bereich des einstückig mit dem dentalen Gebissmodell ausgebildeten Verbindungsstücks nur in Abhängigkeit des Befestigungsbereichs des Artikulators hergestellt. Sollte diese Verbindung bereits vorgefertigt sein, muss nur noch das Gebissmodell (also der Zahnbereich) aus dem Rohling herausgearbeitet werden.
Bevorzugt ist allerdings vorgesehen, dass das Verbindungsstück und das dentale Gebissmodell separat voneinander hergestellt werden. Dabei ist dann vorgesehen, dass das Verbindungsstück in Abhängigkeit der Form des Haltebereichs des dentalen Gebissmodells hergestellt wird. Bei dieser Variante ist es möglich, dass der in Richtung Befestigungsbereich des Artikulators weisende Bereich des Verbindungsstücks im Verbindungsstückherstellungs-Betriebsmodus nicht eigens bearbeitet wird und somit das Verbindungsstück nur in Abhängigkeit des Haltebereichs des dentalen Gebissmodells hergestellt wird. Für eine an verschiedene Gegebenheiten gut angepasste Herstellung ist vorgesehen, dass das dentale Verbindungsstück im Verbindungsstückherstellungs-
Betriebsmodus in Abhängigkeit der Form des Haltebereichs des dentalen Gebissmodells und des Befestigungsbereichs des Artikulators hergestellt wird.
Generell ist es möglich, dass im Verbindungsstückherstellungs-Betriebsmodus die gesamte Oberfläche des Verbindungsstücks bearbeitet wird. Für eine schnellere und effizientere Bearbeitung ist allerdings vorgesehen, dass im Verbindungsstückherstellungs-Betriebsmodus nur Teilbereiche der Oberflächenkontur des Verbindungsstücks bearbeitet werden. Für eine effiziente Herstellung kann weiters vorgesehen sein, dass das Verbindungsstück zumindest einen vorgefertigten Verbindungsbereich aufweist. Hierzu passend kann auch vorgesehen sein, dass der Haltebereich und/oder der Befestigungsbereich einen mit dem vorgefertigten Verbindungsbereich des Verbindungsstücks korrespondierenden Verbindungsgegenbereich aufweist. Somit wird der Verbindungsbereich des Verbindungsstücks im
Verbindungsstückherstellungs-Betriebsmodus nicht eigens bearbeitet. Zumindest der von diesem Verbindungsbereich abgewandte Bereich wird aber bearbeitet, beispielsweise in Abhängigkeit der Stellung des dentalen Gebissmodells zum Artikulator.
Die Herstellung des Verbindungsstücks kann in zwei Herstellungsschritte aufgeteilt werden. Als erstes umfasst das Herstellen des Verbindungsstücks den Schritt digitales Generieren eines das Verbindungsstück repräsentierenden 3D-Datensatzes in Abhängigkeit der Form des Haltebereichs des dentalen Gebissmodells und/oder des Befestigungsbereichs des Artikulators. Als zweites umfasst das Herstellen des Verbindungsstücks den Schritt Erzeugen des Verbindungsstücks auf Basis des das Verbindungsstück repräsentierenden 3D-Datensatzes. Zu diesem zweiten Schritt ist bevorzugt vorgesehen, dass das Erzeugen des Verbindungsstücks durch die Bearbeitungsvorrichtung dadurch erfolgt, dass das Verbindungsstück aus einem Rohling, vorzugsweise aus einem Kunststoffrohling, herausgearbeitet, vorzugsweise herausgefräst, wird. Für die Bearbeitung können verschiedene Methoden bzw. Fertigungsverfahren eingesetzt werden. Es können nicht nur abtragende Verfahren (wie beispielsweise Fräsen oder Schleifen) durchgeführt werden, sondern es können auch aufbauende Verfahren wie Rapid-Prototyping zum Einsatz kommen. Als
Material kann grundsätzlich jedes verwendet werden, welches den dentalen Anforderungen gerecht wird. So können auch Metalle (z. B. Aluminium), Gips oder sonstige Materialmischungen zum Einsatz kommen. Für eine einfache Art der Verbindung mit dem Artikulator kann vorgesehen sein, dass der Befestigungsbereich des Artikulators Teil eines Befestigungssockels ist. Für die Herstellung des Verbindungsstücks ist nicht nur die Form des Haltebereichs des dentalen Gebissmodells oder die Form des Befestigungsbereichs des Artikulators entscheidend, vielmehr kann zusätzlich vorgesehen sein, dass das dentale Verbindungsstück in Abhängigkeit der Stellung des Haltebereichs und des Befestigungsbereichs zueinander hergestellt wird.
Zur zweiten erfindungsgemäßen Variante ist auszuführen, dass diese hauptsächlich bei einer maschinellen Herstellung des dentalen Gebissmodells sinnvoll ist. Bei einer solchen maschinellen bzw. digitalen Herstellung des Gebissmodells ist demnach vorgesehen, dass man die Verbindungsstücke in einigen Ausführungen (Höhe und Anschluss betreffend), standardisiert herstellt und verkauft. Entsprechend dem verwendeten Artikulator kann dann das digitale Gebissmodell an die Verbindungsstücke angepasst und anschließend ausgefräst werden. In diesem Fall wird dann rein das dentale Gebissmodell materialabtragend oder materialaufbauend hergestellt und nicht das Verbindungsstück. Die lösbare Verbindung kann auch in diesem Fall in verschiedensten Arten denkbar sein, zum Beispiel magnetisch, über Klippverbindungen oder zum Einschieben. Jedoch kann auch in solchen Fällen das Verbindungsstück bei Bedarf maschinell hergestellt werden.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird auch durch einen Bearbeitungsvorrichtung, insbesondere CNC-Maschine, mit den Merkmalen von Anspruch 11 gelöst. Demnach ist vorgesehen, dass die Bearbeitungsvorrichtung eine Steuer- oder Regeleinheit aufweist und die Bearbeitungsvorrichtung in einem Verbindungsstückherstellungs-Betriebsmodus der Steuer- oder Regeleinheit betreibbar ist, in welchem das dentale Verbindungsstück in Abhängigkeit der Form eines Haltebereichs des dentalen Gebissmodells und/oder eines Befestigungsbereichs des Artikulators herstellbar ist, und/oder die
Bearbeitungsvorrichtung in einem Gebissmodellherstellungs-Betriebsmodus der Steuer- oder Regeleinheit betreibbar ist, in welchem das dentale Gebissmodell in Abhängigkeit der Form des Verbindungsstücks und/oder des Befestigungsbereichs des Artikulators herstellbar ist. Die mit Bezug auf das Verfahren angeführten bevorzugten Ausführungsbeispiele gelten sinngemäß auch für die Bearbeitungsvorrichtung. Prinzipiell sind hier verschiedene Abläufe denkbar, um computergestützt eine Verbindung von Artikulator zu Gebiss zu schaffen und diesen Bearbeitungsplan dann maschinell umzusetzen.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der Figurenbeschreibung unter Bezugnahme auf die in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele im Folgenden näher erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 bis 6 schematisch die wesentlichen Verfahrensschritte beim Herstellen des Verbindungsstücks,
Fig. 7 fünf verschiedene Ansichten einer virtuellen Situationsdarstellung mit einem in einem virtuellen Artikulator angeordeten Gebissmodell,
Fig. 8 fünf verschiedene Ansichten der Situationsdarstellung mit
Verbindungsstücken zwischen Gebissmodell und Artikulator,
Fig. 9 vier verschiedene Ansichten eines schematischen Oberkiefermodells,
Fig. 10 vier verschiedene Ansichten eines schematischen Unterkiefermodels,
Fig. 11 drei verschiedene Ansichten eines oberen Verbindungsstücks,
Fig. 12 drei verschiedene Ansichten eines unteren Verbindungsstücks,
Fig. 13 fünf verschiedene Ansichten eines Rohlings für ein Verbindungsstück,
Fig. 14 eine Scanvorrichtung samt Detail und Fig. 15 eine Bearbeitungsvorrichtung samt Detail.
Mit Verweis auf die Fig. 1 bis 6 sei zunächst allgemein ausgedrückt der Grundgedanke erläutert, welcher darin besteht, den bisherigen Vorgang des Eingipsens zu vereinfachen und durch automatisierte Fertigung der Zwischenteile -welche den Gips ersetzen - zu erleichtern. Hierfür ist vorgesehen, die Verarbeitung des Gipses aus der Prozesskette zu entfernen. An dessen Stelle wird ein Verbindungsstück (auch Adapterplatte genannt) beispielsweise aus Kunststoff gefertigt. Dieses Verbindungsstück kann dann den bisherigen Sekundärsockel ersetzen, da es dieselben Anschlüsse zum Artikulator aufweist. Die Seite des Verbindungsstücks, welche in Richtung Modell ragt, wird maschinell bearbeitet und auf das Gebissmodell angepasst, sodass dieses nur noch befestigt (z. B. angeklebt) und kein Abstand mit Gips überbrückt werden muss. Umgekehrt kann gemäß der zweiten Variante der Erfindung auch nur die Rückseite des Gebissmodells an ein vorgefertigtes Verbindungsstück angepasst werden.
Fig. 1 zeigt den ersten Schritt des Verfahrens, in welchem das dentale Gebissmodell 2 (bestehend aus Oberkiefermodell 20 und Unterkiefermodell 2u) manuell auf Basis von, einem Zahntechniker bekannten Methoden hergestellt werden. Dies kann einerseits durch das Nehmen eines Abdruckes im Mund des Patienten und anschließendes Ausgießen der Gussform geschehen. Andererseits kann das Modell auch maschinell gefertigt werden, wobei dann das Modell auch über eine definierte Rückseite verfügt. Dies soll heißen, dass bereits eine Geometrie eingearbeitet wird, über welche eine Positionierung und Aufnahme ermöglicht wird. So kann es auch möglich sein, dass man einen Magneten einsetzt, welcher eine spätere Befestigung an einem ferromagnetischen Stoff ermöglicht.
Der nächste Schritt wird anhand der Fig. 2 erläutert. In diesem Schritt werden die dentalen Gebissmodelle (in diesem Fall ist nur das Unterkiefermodell 2u dargestellt) in einer Scanvorrichtung 9 erfasst und digitalisiert. Diese Scanvorrichtung 9 weist zumindest ein Scangehäuse 7 und eine Scankamera 8 auf. Durch den Scanvorgang wird ein 3D-Datensatz D2 des dentalen Gebissmodells 2 generiert. Wurde das dentale Gebissmodell 2 maschinell hergestellt, liegen diese Daten bereits vor und man kann in einem solchen Fall auf den Schritt des Einscannens verzichten. Wurde das Modell jedoch manuell hergestellt, ist eine Geometrieerfassung (z. B. mittels Einscannen) zwingend notwendig. Hierbei sollte sowohl die Modelloberseite als auch die Modellrückseite eingescannt werden. Die Rückseite aus dem Grund einscannen, damit man die nötigen Daten zum Erstellen des Verbindungsstücks 1 hat. Diese Form kann dann relativ beliebig ausfallen, da das Verbindungsstück 1 im Haltebereich H in jedem Fall individualisiert hergestellt wird.
Im dritten Schritt gemäß Fig. 3 wird der 3D-Datensatz D2 des dentalen Gebissmodells 2 in einen virtuellen Artikulator (entspricht einem 3D-Datensatz D3 des Artikulators 3) gelegt. Dies erfolgt bereits so, dass sie sich lagerichtig im Raum befinden, wobei diese Werte vom Ausführenden noch nach eigenem Ermessen angepasst werden können. Dieser Vorgang kann rein rechnerisch über eine Steueroder Regeleinheit 6 der Bearbeitungsvorrichtung 4 erfolgen. In Fig. 3 ist veranschaulicht, dass dieser Vorgang auch über einen Bildschirm 10, welcher mit der Steuer- oder Regeleinheit 6 verbunden ist, für einen Zahntechniker zur besseren Nachvollziehbarkeit und zur eventuellen Kontrolle dargestellt wird. Zu diesem virtuellen Platzieren des dentalen Gebissmodells im Artikulator kann auf die DE 10 2009 044 147 A1 verwiesen werden. Es sind auch andere Methoden denkbar, bei denen man manuell bestimmte Daten wie Position und Angulation eingeben kann. Auch digitale Methoden, wie beispielsweise das sogenannte PlaneSystem® oder Computertomographie, mit welchen sich die Positionsdaten der Gebissmodelle bestimmen lassen, können verwendet werden.
In Fig. 4 wird der vierte Schritt der Prozesskette (Generieren der Verbindungsstücke 1) veranschaulicht. In diesem Schritt werden 3D-Datensätze Dt der Verbindungsstücke 1 zwischen dentalem Gebissmodell 2 und Artikulator 3 generiert. Dieses Generieren erfolgt in Abhängigkeit der Form eines Haltebereichs H des dentalen Gebissmodells 2 und/oder eines Befestigungsbereichs B des Artikulators 3. Sollte die Modellrückseite nicht flach sein, sondern bereits eine positionierende Struktur aufweisen, wird das Gegenstück zu dieser Geometrie dann im Verbindungsstück 1 vorgesehen. Diese virtuellen Daten werden dann verwendet um die CNC-Datei für die Fertigung zu generieren. Hier kann auch vorgesehen sein, dass bereits Aussparungen oder dergleichen vorgesehen sind, in die man eine magnetische Platte oder auch Magnete einfügen kann, um so ein schnelles „Klippsystem“ zwischen Artikulator 3, Modellen 2 und Verbindungsstücken 1 zu schaffen. Wie die Varianten dann ausgeführt sind kann beliebig sein, z. B. mit Magnet im Modell und der Justierplatte des Artikulators und das Verbindungsstück 1 hat nur Metallplatten, welche nachträglich eingeklebt werden. Oder auch im Verbindungsstück 1 können Magnete eingebracht werden. Alternativ kann das dentale Gebissmodell 2 auch mit dem Verbindungsstück 1 verklebt werden und lediglich die Verbindung zwischen Verbindungsstück 1 und Justierplatte des Artikulators 3 kann magnetisch sein. Dies stellt lediglich einen Teil der Möglichkeiten dar. Auch ist es denkbar, sollte das Verbindungsstück 1 aufgrund der Größe oder auch anderer Aspekte nicht in einem Stück hergestellt werden können, dass es mehrteilig gefertigt wird. Der Rohling, welcher zur Herstellung des Verbindungsstücks 1 verwendet wird, kann auch bereits die passende Verbindung zur Justierplatte des Artikulators 3 aufweisen und einen Magnet oder eine Metallplatte integriert haben. Hierzu sei auch angeführt, dass unterschiedliche Hersteller von Artikulatoren 3 auch unterschiedliche Anschlussgeometrien haben. Wird ein solcher Rohling mit einer bereits vorgefertigten Geometrie des Verbindungsstückes oder vorgefertigten Rückseite des Gebissmodells bearbeitet, kann der Rohling über Positionierhilfen verfügen, über welche die Position der Maschine dann definiert ist. Andererseits kann es auch möglich sein, dass die Maschine eigenständig bestimmte Punkte bzw. Koordinaten des Rohlings oder der vorgefertigten Geometrie erfasst und darauf basierend dann die weitere Bearbeitung durchführt. Eine solche Erfassung kann beispielsweise über ein tastendes oder optisches Messsystem erfolgen.
Im fünften Schritt gemäß Fig. 5 wird ein passender Rohling 5, bevorzugt aus einem leicht bearbeitbaren Kunststoff, über eine Einspannvorrichtung 11 der Bearbeitungsvorrichtung 4 eingespannt und das Verbindungsstück 1 herausgearbeitet. Dazu weist die Bearbeitungsvorrichtung 4 ein Gehäuse 14 und eine relativ zum Rohling 5 bewegbare Bearbeitungsspindel 12 samt Bearbeitungswerkzeug 13 auf. Im Verbindungsstückherstellungs-Betriebsmodus Vm0d wird von der Steuer- oder Regeleinheit 6 auf Basis der im vierten Schritt generierten CNC-Datei der Rohling 5 bearbeitet. Sollte das Verbindungsstück 1 einen vorgefertigten Anschluss haben, spielt auch die lagerichtige Positionierung und Befestigung in der Bearbeitungsvorrichtung 4 eine Rolle, welche über Passstifte oder sonstige Positioniervorrichtungen erreicht werden kann.
Strichliert ist in Fig. 5 dargestellt, dass die Bearbeitungsvorrichtung 4 (alternativ oder zusätzlich) in einem Gebissmodellherstellungs-Betriebsmodus Gm0d der Steuer- oder Regeleinheit 6 betrieben werden kann. Dabei wird ein in der Einspannvorrichtung 11 eingespannter, hier nicht dargestellter Rohling für das dentale Gebissmodell 2 bearbeitet. In Abhängigkeit der Form des (standardisierten) Verbindungsstücks 1 wird die Rückseite des Rohlings bearbeitet und weiters dasGebissmodell 2 (Zahnseite) hergestellt. Diese Bearbeitung erfolgt auf Basis einer CNC-Datei des 3D-Datensatzes D2 des dentalen Gebissmodells 2. Dadurch ergibt sich insgesamt wieder die passende Anordnung der Komponenten 1,2 und 3 gemäß Fig. 4. In dem Fall, dass dieser Rohling bereits eine definierte vorgefertigte Rückseite aufweist, welche die Verbindung zum Verbindungsstück 1 darstellt, muss nur mehr das Gebissmodell 2 (Zahnseite), in Abhängigkeit eines zuvor ausgewählten Verbindungsstückes 1 (sei es beispielsweise die Flöhe), welches in der Software auch digital als 3D-Datensatz hinterlegt sein kann, aus dem Rohling herausgearbeitet werden. Sollten hier keine großen Abstände im Artikulator 3 überwunden werden müssen, kann aus einem Rohling auch das Gebissmodell 2 und an dessen Rückseite direkt der Befestigungsbereich B zum Artikulator hergestellt werden. Somit könnte man auf ein separates Verbindungsstück 1 verzichten, da dieses dann einstückig mit dem Gebissmodell 2 ausgebildet ist. Eine weitere (eher seltener anzuwendende) Möglichkeit ist, dass ein Verbindungsstück 1 ausgewählt ist und das Gebiss des Gebissmodelles 2 bereits gefertigt ist. Dieses Gebissmodell 2 mit einer nicht definierten Rückseite könnte beispielsweise durch ein Gussverfahren hergestellt worden sein. In einem solchen Fall müsste dann dieses Gebissmodell 2, welches vorher wieder digital erfasst wird, in der Maschine so eingespannt werden, dass die Rückseite, also die Verbindung zum Verbindungsstück 1, hergestellt werden kann. Werden dann alle Teile (Artikulator 3, Verbindungsstück 1 und Gebissmodell 2) zusammengesetzt, befinden sich die Gebissmodelle 2 an definierten Positionen. Man sieht, dass hier auf verschiedenste Art und Weise agiert werden kann, um eine defnierte Position der Gebissmodelle 2 in einem Artikulator 3 zu ermöglichen und das immer ohne Verwendung von zusätzlichen Gipsmassen, um Abstände zu überbrücken.
Allgemein ist zu Fig. 5 noch auszuführen, dass die Bearbeitungsvorrichtung 4 auch in einem Zahnersatzherstellungs-Betriebsmodus betrieben werden kann, in welchem aus einem hier nicht dargestellten Rohling ein Zahnersatz (z. B. ein Abutment, eine Brücke, ein Inlay oder Ähnliches) maschinell gefertigt wird.
Im sechsten Schritt gemäß Fig. 6 wird das (manuell oder maschinell gefertigte) dentale Gebissmodell 2 über die Verbindungsstücke 1 mit dem Artikulator 3 verbunden. In Fig. 6 ist nur die Verbindung des Oberkiefermodells 20 über dessen Flaltebereich Fl mit dem Verbindungsstück 1 und die Verbindung des Verbindungsstücks 1 mit dem Befestigungsbereich B des Artikulators 3 dargestellt.
Generell können, falls ein magnetisches Klippsystem vorgesehen ist, Metallplatten oder Magnete in die Verbindungsstücke 1 eingefügt werden und alles einfach wieder lösbar verbunden werden. Alternativ können die Teile auch miteinander verklebt werden. Durch diese Weise soll eine Möglichkeit gegeben werden einfach und schnell die Gebissmodelle 2 mit einem Artikulator 3 zu verbinden und dies auf möglichst genaue Art und Weise. Zudem hat man auch die Option alles lösbar zu montieren, da keine feste Verbindung über den Gips mehr vorgegeben ist. Die vorhin genannten alternativen Ausgestaltungsmöglichkeiten können über die Software so hinterlegt sein, dass der Kunde nach Belieben und jeweiligem Anwendungsfall entscheiden und auswählen kann.
In Fig. 7 ist das Einpassen des 3D-Datensatzes D2 des dentalen Gebissmodells 2 in den 3D-Datensatz D3 des Artikulators 3 dargestellt. Dabei kommt es vor allem auf die Stellung des dentalen Gebissmodells 2 zum Artikulator 3 an. In diesem Fall ist der Befestigungssockel 15 Teil des Artikulators 3 und bildet den Befestigungsbereich B. Die Rückseite des dentalen Gebissmodells 2 bildet den Haltebereich H.
Gemäß Fig. 8 ist dargestellt, wie auf Basis der richtigen Stellung des dentalen Gebissmodells 2 zum Artikulator 3 die 3D-Datensätze Di des oberen und unteren Verbindungsstücks 1 generiert wurden.
Fig. 9 zeigt in verschiedenen Ansichten schematisch das Oberkiefermodell 2o, bestehend aus Zahnfleisch/Gaumenbereich 17 und Zähnen 18 . Auf der Rückseite sind Vorsprünge 16 ausgebildet, welche korrespondierende Verbindungsgegenbereiche G zu Verbindungsbereichen V am Verbindungsstück 1 bilden.
Selbiges gilt auch für das in Fig. 10 dargestellte Unterkiefermodell 2u.
Fig. 11 zeigt in drei verschiedenen Ansichten ein Verbindungsstück 1. In diesem Fall ist an diesem Verbindungsstück 1 bereits ein vorgefertigter Verbindungsbereich V mit Befestigungsstellen 19 ausgebildet, welcher mit einem nicht dargestellten Verbindungsgegenbereich B am Artikulator 3 korrespondiert. Dieser Verbindngsbereich V entspricht von der Form her dem Befestigungssockel 15, wobei dieser Befestigungssockel 15 bei dieser Variante aber dem Verbindungsstück 1 zuzuordnen ist.
Auch in Fig. 12 ist ein - in diesem Fall dickeres - Verbindungsstück 1 samt vorgefertigten Verbindungsbereich V dargestellt.
In Fig. 13 ist in verschiedenen Ansichten ein Rohling 5 mit einem gefrästen Verbindungsstück 1 dargestellt, welches nur noch herausgetrennt werden müsste. Dabei ist der Hauptkörper des Verbindungsstücks 1 über Stege 20 mit einem den Hauptkörper umgebenden Ring verbunden, über welchen der Rohling 5 in beim Bearbeiten in die Einspannvorrichtung 11 der Bearbeitungsvorrichtung 4 eingespannt ist. In diesem Fall weist das Verbindungsstück 1 sowohl die Verbindungsbereiche V zur Verbindung mit Verbindungsgegenbereichen G des Artikulators 3 als auch Verbindungsbereiche V in Form von Vertiefungen 21 zur Verbindung mit Verbindungsgegenbereichen G des dentalen Gebissmodells 2 auf. Solche Verbindungsstücke 1 können auch mit einer vorgefertigten Oberflächenform bezogen werden und bei der zweiten Variante der Erfindung eingesetzt werden, bei welcher nur die Rückseite des dentalen Gebissmodells 2 und/oder das Gebiss (Zahnseite) bearbeitet wird. Solche Rohlinge können auch (wie bereits angeführt) nur eine vorgefertigte Verbindungsseite aufweisen. Auch die Rohlinge des Gebissmodells können bereits einen vorgefertigten Anschluss aufweisen. Die vorgefertigten Verbindungsstücke können einzeln bezogen werden, sofern sie nicht mehr nachbearbeitet werden müssen. Wenn eine Bearbeitung jedoch noch durchgeführt werden muss, wird diese dadurch erleichtert, dass der Hauptkörper des Verbindungsstücks noch mit einem Ring verbunden ist, über welchen eine Befestigung in der Maschine möglich ist.
Fig. 14 zeigt die Scanvorrichtung 9. Im rechtsseitigen Detail ist gut erkennbar, dass das dentale Gebissmodell 2 beim Scannen von einer Haltevorrichtung 22 mit einer höhenverstellbaren Haltestange 25 gehalten ist.
Schließlich ist in Fig. 15 noch die Bearbeitungsvorrichtung 4 dargestellt. Im rechtsseitigen Detail ist erkennbar, dass die Einspannvorrichtung 11 einen Spannring 23 und zumindest zwei Spannelemente 24 aufweist, über welche ein Rohling 5 des
Verbindungsstücks 1 einspannbar ist. Überdas Bearbeitungswerkzeug 13 und die Bearbeitungsspindel 12 ist die Oberfläche des Verbindungsstücks 1 im Verbindungsstückherstellungs-Betriebsmodus Vm0d von der Bearbeitungsvorrichtung 4 bearbeitbar.
Je nach der gewählten Ausführungsvariante stehen dem Anwender dann die benötigten digitalen Daten der Anschlüsse, Modelle, Artikulatoren und Verbindungsstücke zur Verfügung.
Bezugszeichenliste: 1 Verbindungsstück 2 dentales Gebissmodell 20 Oberkiefermodell 2u Unterkiefermodel 3 Artikulator 4 Bearbeitungsvorrichtung 5 Rohling 6 Steuer- oder Regeleinheit 7 Scangehäuse 8 Scankamera 9 Scanvorrichtung 10 Bildschirm der Steuer- oder Regeleinheit 11 Einspannvorrichtung 12 Bearbeitungsspindel 13 Bearbeitungswerkzeug 14 Gehäuse 15 Befestigungssockel 16 Vorsprünge 17 Zahnfleisch 18 Zähne 19 Befestigungsstellen 20 Stege 21 Vertiefungen 22 Haltevorrichtung 23 Spannring 24 Spannelemente 25 Haltestange
Vmod Verbindungsstückherstellungs-Betriebsmodus Gmod Gebissmodellherstellungs-Betriebsmodus H Haltebereich B Befestigungsbereich V vorgefertigter Verbindungsbereich G Verbindungsgegenbereich
Di 3D-Datensatz des Verbindungsstücks D2 3D-Datensatz des dentalen Gebissmodells D3 3D-Datensatz des Artikulators
Innsbruck, am 31. August 2016

Claims (11)

  1. Patentansprüche
    1. Verfahren zum Herstellen eines dentalen Verbindungsstücks (1) und/oder eines dentalen Gebissmodells (2), wobei das dentale Gebissmodell (2) über das Verbindungsstück (1) mit einem Artikulator (3) verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren in einer Bearbeitungsvorrichtung (4), vorzugsweise in einer CNC-Maschine, durchgeführt wird, wobei - das dentale Verbindungsstück (1) in einem Verbindungsstückherstellungs-Betriebsmodus (Vm0d) der Bearbeitungsvorrichtung (4) in Abhängigkeit der Form eines Haltebereichs (H) des dentalen Gebissmodells (2) und/oder eines Befestigungsbereichs (B) des Artikulators (3) hergestellt wird und/oder - das dentale Gebissmodell (2) in einem Gebissmodellherstellungs-Betriebsmodus (Gm0d) der Bearbeitungsvorrichtung (4) in Abhängigkeit der Form des Verbindungsstücks (1) und/oder des Befestigungsbereichs (B) des Artikulators (3) hergestellt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsstück (1) und das dentale Gebissmodell (2) separat voneinander hergestellt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Verbindungsstückherstellungs-Betriebsmodus (Vm0d) Teilbereiche der Oberflächenkontur des Verbindungsstücks (1) bearbeitet werden.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsstück (1) zumindest einen vorgefertigten Verbindungsbereich (V) aufweist.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltebereich (H) und/oder der Befestigungsbereich (B) einen mit dem vorgefertigten Verbindungsbereich (V) des Verbindungsstücks (1) korrespondierenden Verbindungsgegenbereich (G) aufweist.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Herstellen des Verbindungsstücks (1) den Schritt digitales Generieren eines das Verbindungsstück (1) repräsentierenden 3D-Datensatzes (Mi) in Abhängigkeit der Form des Haltebereichs (H) des dentalen Gebissmodells (2) und/oder des Befestigungsbereichs (B) des Artikulators (3) umfasst.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Herstellen des Verbindungsstücks (1) den Schritt Erzeugen des Verbindungsstücks (1) auf Basis des das Verbindungsstück (1) repräsentierenden 3D-Datensatzes (D-i) umfasst.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Erzeugen des Verbindungsstücks (1) durch die Bearbeitungsvorrichtung (4) dadurch erfolgt, dass das Verbindungsstück (1) aus einem Rohling (5), vorzugsweise aus einem Kunststoffrohling, herausgearbeitet, vorzugsweise herausgefräst, wird.
  9. 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsbereich (B) des Artikulators (3) Teil eines Befestigungssockels (15) ist.
  10. 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das dentale Verbindungsstück (1) in Abhängigkeit der Stellung des Haltebereichs (H) und des Befestigungsbereichs (B) zueinander hergestellt wird.
  11. 11. Bearbeitungsvorrichtung (4), insbesondere CNC-Maschine, zum Herstellen eines dentalen Verbindungsstücks (1) und/oder eines dentalen Gebissmodells (2), wobei das dentale Gebissmodell (2) über das Verbindungsstück (1) mit einem Artikulator (3) verbindbar ist, wobei die Bearbeitungsvorrichtung (4) eine Steuer- oder Regeleinheit (6) aufweist und wobei - die Bearbeitungsvorrichtung (4) in einem Verbindungsstückherstellungs-Betriebsmodus (Vm0d) der Steuer- oder Regeleinheit (6) betreibbar ist, in welchem das dentale Verbindungsstück (1) in Abhängigkeit der Form eines Haltebereichs (H) des dentalen Gebissmodells (2) und/oder eines Befestigungsbereichs (B) des Artikulators (2) herstellbar ist, und/oder - die Bearbeitungsvorrichtung (4) in einem Gebissmodellherstellungs-Betriebsmodus (Gmod) der Steuer- oder Regeleinheit (6) betreibbar ist, in welchem das dentale Gebissmodell (2) in Abhängigkeit der Form des Verbindungsstücks (1)) und/oder des Befestigungsbereichs (B) des Artikulators (3) herstellbar ist. Innsbruck, am 31. August 2016
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