AT518513A1 - Electric Generator - Google Patents
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Abstract
Elektrische rotierende Maschine (1), einen Stator (2) und einen Rotor (3) aufweisend, wobei der Rotor (3) mit Rotorwicklungen (4) versehen ist, welche mit elektrischen Kontakten verbunden sind, um einen Erregerstrom zu führen und wobei eine Steuer- oder Regeleinheit (5) zum Einstellen des Erregerstroms in den Rotorwicklungen (4) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Sensor (6) vorgesehen ist, um Informationen über die Temperatur am Ort des wenigstens einen Sensors (6) zu liefern, wobei der wenigstens eine Sensor (6) an den Rotorwicklungen (4) angeordnet oder in die Rotorwicklungen (4) eingebettet und mit der Steuer- oder Regeleinheit (5) verbunden ist, sodass die Steuer- oder Regeleinheit (5) die von dem wenigstens einen Sensor (6) gelieferte Informationen auslesen kann und die Steuer- oder Regeleinheit (5) des Weiteren dazu ausgebildet ist, eine Einstellung - des Erregerstromes in den Rotorwicklungen und/oder - der von der rotierenden elektrischen Maschine (1) abgegebenen oder aufgenommenen Leistungen unter Berücksichtigung der von dem wenigstens einen Sensor (6) gelieferten Informationen vorzunehmen.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektrische rotierende Maschine mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 und ein Genset mit einer solchen elektrischen rotierenden Maschine.
Elektrische rotierende Maschine bezieht sich sowohl auf einen Generator als auch auf einen Motor.
Es ist bekannt, dass Rotorwicklungen von Generatoren auf Grund von verschiedenen Betriebszuständen des Generators oder Fehlerzuständen überhitzen können. Wenn die Temperatur zu hoch wird, verschlechtert sich die Isolierung zwischen den Rotorwicklungen und es kommt zu elektrischen Kurzschlüssen.
Der Rotor der elektrischen rotierenden Maschine kann in jeder erdenklichen Art ausgeführt sein, wie beispielsweise als Schenkelpolläufer, Rundpolläufer, Käfigläufer, Vollpolläufer, etc.
Der Stand der Technik konzentriert sich auf: - eine Einschätzung der Rotortemperatur mit Messungen des Rotorstroms und - Beeinflussen der Temperatur durch Variieren der Ausgangsleistung des Generators. US 8967857 B2 zeigt eine Temperaturerkennungsvorrichtung, welche die Temperatur des Rotors eines Motors durch Messen des Rotorstromes erkennt. US 3,358,208 zeigt eine Methode um eine Erhöhung der Rotortemperatur zu regeln, indem die Ausgangsleitung variiert wird. US 2012/0133313 A1 beschreibt einen Generator, welcher mit einer Vorrichtung zur Abschätzung einer Erhöhung der Rotortemperatur versehen ist. US 8482238 B2 beschreibt ein System und eine Methode zur Abschätzung einer Generatorrotortemperatur in einer elektrischen Antriebsaschine.
Eine Antriebsmaschine ist definiert als Quelle eines mechanischen Drehmomentes für einen Generator, wobei die Quelle beliebig sein kann, wie beispielsweise eine Gasturbine, ein Kolbenmotor (Diesel oder Gas), eine Wasserturbine, eine Windturbine, oder eine andere Konfiguration einer Stromerzeugungsquelle. Ein Genset umfasst einen elektrischen Generator und eine Antriebsmaschine, welche zur Übertragung von Drehmoment über eine Welle miteinander verbunden sind.
Es ist Aufgabe der Erfindung eine elektrische rotierende Maschine und ein Genset bereit zu stellen, bei welchen es möglich ist, die Temperatur der Rotorwicklung verlässlicher zu kontrollieren.
Diese Aufgabe wird durch eine elektrische rotierende Maschine mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und einem Genset mit einer solchen elektrischen rotierenden Maschine gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
Die Erfindung unterscheidet sich vom Stand der Technik durch: - direktes Messen der Temperatur der Rotorwicklungen mithilfe von
Temperatursensoren, welche an oder in den Rotorwicklungen angeordnet sind - Kontrollieren der Temperatur der Rotorwicklungen auf Grund der gemessenen Temperatur durch Variieren des Erregerstromes und/oder der Ausgangsleistung
Es kann eine Steuer- oder Regeleinheit vorgesehen sein, die dazu ausgebildet ist, den Erregerstrom durch die Rotorwicklungen und/oder die vom elektrischen Generator abgegebene Leistung zu reduzieren, wenn die Temperatur am Ort des wenigstens einen Sensors einen vorgegebenen Wert erreicht oder überschreitet. Dadurch kann eine Überhitzung des Rotors vermieden werden. Jede dieser Maßnahmen führt zu einem Rückgang der Temperatur der Rotorwicklungen, was eine Überhitzung vermeidet.
Es kann eine Mehrzahl von Sensoren vorgesehen sein, wobei die Sensoren dieser Mehrzahl an verschiedenen Positionen an oder in den Rotorwicklungen angeordnet sind. Die Sensoren können an sogenannten Hotspots platziert werden. Dies sind Positionen an denen Temperaturmaxima zu erwarten sind.
Es kann vorgesehen sein, dass der wenigstens eine Sensor ein Sensor passiver Art ist und dass ein Sender zur Abgabe eines Frequenzsignals vorgesehen ist, das sich abhängig von der Temperatur am Ort des wenigstens einen Sensors ändert und dass der wenigstens eine Sensor dazu ausgebildet ist, das geänderte Frequenzsignal zurückzusenden. Somit ist eine Verkabelung der Sensoren überflüssig. Ein Beispiel für einen passiven Sensor ist ein sogenannter SAW-Sensor (Surface Acoustic Wave Sensor), welcher Schallwellen verwendet und moduliert um physikalische Größen zu detektieren.
Es kann vorgesehen sein, dass wenigstens ein Sensor als aktiver Sensor ausgebildet ist (wie z. B. Thermoelemente, RTDs, etc.).
Es kann vorgesehen sein, dass die Verbindung zwischen der Steuer- oder Regeleinheit und dem wenigstens einen Sensor Schleifringe aufweist und Drähte von den Sensoren zu den Schleifringen und von den Schleifringen zur Steuer- oder Regeleinheit führen.
Es kann vorgesehen sein, dass die Verbindung zwischen der Steuer- oder Regeleinheit und dem wenigstens einen Sensor wenigstens einen passiven oder aktiven Sensor umfasst. Dieser kann zusammen mit Schleifringen verwendet werden, beispielsweise zum Übertragen von Informationen von den Schleifringen zur Steuer- oder Regeleinheit, oder auch ohne Schleifringe verwendet werden.
Die Steuer- oder Regeleinheit kann als Teil eines Erregungssteuersystems des elektrischen Generators ausgeführt sein. Bei einem Genset kann sie als Teil einer elektronischen Steuer- oder Regeleinheit des Gensets ausgeführt sein.
Verschiedene Ausführungsformen der Erfindung sind durch die Figuren 1 bis 3 gezeigt:
Fig. 1 zeigt eine schematische Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Gensets 7 mit einer elektrischen rotierenden Maschine 1 in Form eines Generators und einer Antriebseinheit 8 (insbesondere eine Brennkraftmaschine wie ein Diesel- oder Gasmotor mit einer Vielzahl von Zylindern, welche beweglich in den Verbrennungszylindern angeordnet sind) zum Antreiben des elektrischen Generators über eine Kupplung 10. Der elektrische Generator umfasst einen Stator 2 und einen Rotor 3, wobei der Rotor 3 mehrere Rotorwicklungen 4 aufweist (von denen zwei exemplarisch in Fig. 1 gezeigt sind). Eine Steuer- oder Regeleinheit 5 ist vorgesehen, um Informationen zu empfangen und Steuerbefehle zu senden wie durch die punktierten Linien veranschaulicht ist. In dieser Ausführung ist die Steueroder Regeleinheit 5 als Steuereinheit für das gesamten Genset 7 ausgeführt.
Bei dieser Ausführung ist eine Vielzahl von passiven Sensoren 6 an und in den Rotorwicklungen 4 angeordnet (von denen sechs exemplarisch in der Fig. 1 gezeigt sind). Sende-/Empfängereinheiten 11 sind vorgesehen (beispielsweise sind drei davon in Fig. 1 gezeigt), um bei einem Befehl der Steuer- oder Regeleinheit ein Frequenzsignal zu senden, wobei das Frequenzsignal an der Position des Sensors 6 abhängig von der Temperatur am Ort des Sensors 6 verändert wird. Der Sensor 6 sendet das veränderte Frequenzsignal zurück, welches durch die Sende-/Empfängereinheit 11 empfangen werden kann. Es ist keine Verkabelung der Sensoren 6 nötig.
Wenn die Steuer- oder Regeleinheit 5 mittels der Information, welche vom Sensor 6 über die Sende-/ Empfängereinheit 11 kommt, erkennt, dass die Temperatur an einer oder mehreren Orten der Sensoren 6 einen definierten Wert erreicht oder überschreitet kann sie: - der Antriebseinheit 8 befehlen, das Drehmoment des Rotors 3 zu reduzieren und/oder - einer Steuerung eines Erregungssystems befehlen, den von den Rotorwicklungen 4 geführten Erregerstrom zu reduzieren.
Fig. 2 zeigt einen elektrischen Generator mit einem Stator 2 und einem Rotor 3, wobei der Rotor 3 mit Rotorwicklungen 4 versehen ist. Der Rotor 3 kann durch eine Antriebseinheit (welche nicht gezeigt ist, z. B. eine Brennkraftmaschine) über eine Kupplung 10 angetrieben werden. Es ist eine Vielzahl von Sensoren 6 an verschiedenen Positionen an und in den Rotorwicklungen 4 gezeigt. Die Steuer- oder Regeleinheit 5 kann eine Reduktion des von den Rotorwicklungen geführten Erregerstroms befehlen, um eine Senkung der Temperatur und/oder eine Senkung der abgegebenen Leistung des elektrischen Generators zu bewirken.
Fig. 3a bis 3d zeigen mögliche Positionierungen für die Sensoren 6 an der Oberseite, der Unterseite oder einem Zentrum einer Rotorwicklung 4 für einen Rotor 3 des
Schenkelpolläufertyps (Figs. 3a, 3b und 3c, Fig. 3b zeigt ein Detail von Fig. 3a, hier sind beispielhaft vier Pole 14 gezeigt, Fig. 3d zeigt einen Querschnitt durch den Rotor 3 der Fig. 3a) und für einen Rotor eines Vollpoltyps (Fig. 3c).
In Fig. 3d ist die außen links gezeigte Vielzahl von Sensoren 6 an einem Antriebsende (DE) angeordnet, die zentrale Vielzahl von Sensoren 6 ist an einem core pack angeordnet und die außen rechts gezeigte Vielzahl von Sensoren 6 ist an einem Abtriebsende-(NDE)-Core angeordnet. Das Bezugszeichen 16 bezeichnet einen DE-Wicklungsabschnitt, das Bezugszeichen 17 zeigt einen NDE-Wicklungsabschnitt.
Claims (7)
- Geänderte Patentansprüche:1. Elektrische rotierende Maschine (1), einen Stator (2) und einen Rotor (3) aufweisend, wobei der Rotor (3) mit Rotorwicklungen (4) versehen ist, welche mit elektrischen Kontakten verbunden sind, um einen Erregerstrom zu führen und wobei eine Steuer- oder Regeleinheit (5) zum Einstellen des Erregerstroms in den Rotorwicklungen (4) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Sensor (6) vorgesehen ist, um Informationen über die Temperatur am Ort des wenigstens einen Sensors (6) zu liefern, wobei der wenigstens eine Sensor (6) in die Rotorwicklungen (4) eingebettet und mit der Steuer- oder Regeleinheit (5) verbunden ist, sodass die Steuer- oder Regeleinheit (5) die von dem wenigstens einen Sensor (6) gelieferte Informationen auslesen kann und die Steuer- oder Regeleinheit (5) des Weiteren dazu ausgebildet ist, eine Einstellung - des Erregerstromes in den Rotorwicklungen und/oder - der von der rotierenden elektrischen Maschine (1) abgegebenen oder aufgenommenen Leistungen unter Berücksichtigung der von dem wenigstens einen Sensor (6) gelieferten Informationen vorzunehmen.
- 2. Elektrische rotierende Maschine nach Anspruch 1, wobei die Steuer- oder Regeleinheit (5) dazu ausgebildet ist, den Erregerstrom durch die Rotorwicklungen(4) und/oder die von der elektrischen rotierenden Maschine (1) abgegebene oder aufgenommene Leistung zu reduzieren, wenn die Temperatur am Ort des wenigstens einen Sensors (6) einen vorgegebenen Wert erreicht oder überschreitet.
- 3. Elektrische rotierende Maschine nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei eine Mehrzahl von Sensoren (6) vorgesehen ist, wobei die Sensoren (6) dieser Mehrzahl an verschiedenen Positionen an oder in den Rotorwicklungen (4) angeordnet sind.
- 4. Elektrische rotierende Maschine nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei der wenigstens eine Sensor (6) ein Sensor passiver Art ist und wobei ein Sender vorgesehen ist, welcher ein Frequenzsignal sendet, das sich abhängig von der Temperatur an der Position des wenigstens einen Sensors (6) ändert und wobei der wenigstens eine Sensor (6) dazu ausgebildet ist, das geänderte Frequenzsignal zurückzusenden.
- 5. Elektrische rotierende Maschine nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Verbindung zwischen der Steueroder Regeleinheit (5) und dem wenigstens einen Sensor (6) Schleifringe und zu den Schleifringen führende Kabel umfasst.
- 6. Elektrische rotierende Maschine nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die elektrische rotierende Maschine ein elektrischer Generator ist.
- 7. Genset (7) mit einem elektrischen Generator und einer Antriebsmaschine, welche zur Übertragung von Drehmoment über eine Welle mit dem Generator verbunden ist, wobei der elektrische Generator oder die Antriebsmaschine eine elektrische rotierende Maschine (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche ist.
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