AT516297B1

AT516297B1 - Musical instrument with a keyboard and method for signal processing

Info

Publication number: AT516297B1
Application number: ATA705/2014A
Authority: AT
Original assignee: Slama Clemens Ing
Priority date: 2014-09-16
Filing date: 2014-09-16
Publication date: 2016-09-15
Also published as: AT516297A1

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Musikinstrument mit einer Klaviatur (Fig. 1), wobei die Klaviatur mit einem Datenverarbeitungsgerät verbunden ist, auf welchem eine Signalverarbeitungsapplikation zur Umwandlung der Signale der Tasten installiert ist, wobei die Klaviatur (Fig. 1) unter anderem mit einer Shift-Funktionstaste (3) verbunden ist, durch welche während ihrer Betätigung bzw. oder aber auch ohne deren Betätigung die Signale mindestens einiger Tasten (1, 2) der Klaviatur (Fig. 2) als Funktionstasten interpretierbar sind und wobei die Signale der Untertasten (2) der Klaviatur (Fig. 1) nach Betätigung dieser Funktionstasten als von der C-Dur-Tonleiter abweichende Tonleiter interpretierbar sind. Ferner wird ein Verfahren zur Steuerung eines Musikinstruments angegeben, wobei die Signale vorbestimmter Ober- und Untertasten während der Betätigung einer Shift-Funktion bzw. oder aber auch ohne deren Betätigung als Funktionstasten interpretierbar sind, und wobei die Signale der Untertasten der Klaviatur (Fig. 1) in Abhängigkeit einer oder mehrerer gewählter Funktionen als von der C-Dur-Tonart abweichender Modus oder Kirchentonart und/oder Tonhöhe interpretiert und in Tonsignale dieser Tonart umgewandelt werden .The invention relates to a musical instrument with a keyboard (FIG. 1), the keyboard being connected to a data processing apparatus on which a signal processing application for converting the signals of the keys is installed, the keyboard (FIG. Function key (3) is connected, through which the signals of at least some keys (1, 2) of the keyboard (Fig. 2) are interpreted as function keys during their operation or or without their operation and wherein the signals of the lower keys (2) the keyboard (Fig. 1) after pressing these function keys are interpreted as deviating from the C major scale scale. Furthermore, a method for controlling a musical instrument is specified, wherein the signals of predetermined upper and lower keys during the actuation of a shift function or even without their operation are interpreted as function keys, and wherein the signals of the lower keys of the keyboard (Fig ) are interpreted as a mode or church tone and / or pitch deviating from the C major key depending on one or more selected functions, and converted into sound signals of that key.

Description

Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft ein Musikinstrument mit einer Klaviatur, welche aus einer sich wiederholenden Reihe von Untertasten und Obertasten besteht, wobei durch Betätigung jeder Taste der Klaviatur ein elektronisches Signal abgebbar ist, und wobei die Klaviatur mit einem Datenverarbeitungsgerät verbunden ist, auf welchem eine Signalverarbeitungsapplikation zur Umwandlung der Signale der Tasten installiert ist. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Steuerung eines Signalverarbeitungsmoduls, wobei elektronische Signale von Tasten einer Klaviatur durch ein Datenverarbeitungsgerät empfangen, interpretiert und umgewandelt werden.Description [0001] The invention relates to a musical instrument with a keyboard consisting of a repetitive series of lower keys and upper keys, an electronic signal being able to be issued by operating each key of the keyboard, and the keyboard being connected to a data processing device on which a signal processing application for converting the signals of the keys is installed. The invention further relates to a method of controlling a signal processing module wherein electronic signals from keys of a keyboard are received, interpreted and converted by a data processing device.

[0002] Es ist bekannt, die elektronischen Signale einer Keyboard- Klaviatur etwa mittels des MIDI-Standards während oder nach dem Spielen relativ zu ihrer ursprünglichen Tonhöhe zu modulieren.It is known to modulate the electronic signals of a keyboard keyboard approximately by means of the MIDI standard during or after playing relative to their original pitch.

[0003] Es ist weiterhin bekannt, die Tasten von Klaviaturen nicht jeweils einem vordefinierten und unveränderlichen Ton zuzuordnen, sondern verstellbar zu halten. Die DE 337.265 lehrt ein Klavier mit teilweise in Oktaven gestimmten Einzelsaiten der mehrchörigen Töne. Dabei werden den Hämmern der einzelnen Klaviertasten durch eine mechanische Einstellung eine oder mehrere Saiten in Abhängigkeit des Tastendruckes zugeführt, um eine ausgiebigere und vollkommenere Ausnutzung der vorhandenen Mittel eines mehrchörigen Saiteninstruments herbeizuführen. Nachteilig ist, dass die Klangvariation für jeweils eine Klaviertaste auf drei unterschiedliche Klänge begrenzt ist. Ferner lassen sich die Tasten nicht auf eine andere Tonart umprogrammieren.It is also known to assign the keys of each keyboard not a predefined and unchanging sound, but to keep adjustable. DE 337.265 teaches a piano with individual strings of polychoral tones, some tuned in octaves. In this case, the hammers of the individual piano keys are supplied by a mechanical adjustment of one or more strings in response to the keystroke to bring about a more extensive and more complete utilization of the existing means of a multi-stringed stringed instrument. The disadvantage is that the sound variation for each one piano key is limited to three different sounds. Furthermore, the keys can not be reprogrammed to another key.

[0004] Die DE 2 315 652 offenbart ein umwandelbares Klavier, bei welchem die gesamte Klaviatur mechanisch in Halbtonschritten aufwärts und abwärts relativ zur Besaitung verschiebbar ist, um die Klaviatur auf andere Tonarten zu programmieren. Nachteil dieser Lehre ist der mechanisch hohe Aufwand für eine begrenzte Anzahl von Tonartvariationen.DE 2 315 652 discloses a convertible piano in which the entire keyboard is mechanically slidable in semitone steps up and down relative to the string to program the keyboard to other keys. Disadvantage of this teaching is the high mechanical complexity for a limited number of key variations.

[0005] Die JP H09325770 A, die JP H08129379 A und die DE 19609778 A1 lehren ein klavierartiges Keyboard, bei welchem Shift-Tasten vorgesehen sind, die im betätigten Zustand die schwarzen Tasten der Klaviatur derart umprogrammieren, dass mit diesen ein Tonhöhenwechsel der gesamten Klaviatur vorgenommen werden kann. Nachteilig ist hier, dass die Modi durch dieses Verfahren grundsätzlich nicht veränderlich sind.JP H09325770 A, JP H08129379 A and DE 19609778 A1 teach a piano-like keyboard, in which shift keys are provided, which in the actuated state, the black keys of the keyboard reprogramming such that with these a pitch change of the entire keyboard can be made. The disadvantage here is that the modes are basically not changeable by this method.

[0006] JP H09166982 A enthält ein elektronisches Musikinstrument mit Klaviatur, bei welchem eine zusätzliche Zehnertastatur mit weiteren Funktionstasten ergänzt wird, um das Umschalten von Klang und Tonhöhe der Klaviatur zu beschleunigen. Auch hier kann der Modus, der den Tasten zugeordnet ist, nicht variiert werden.JP H09166982 A contains an electronic musical instrument with keyboard in which an additional ten-key is supplemented with further function keys to accelerate the switching of sound and pitch of the keyboard. Again, the mode associated with the buttons can not be varied.

[0007] DE 198 33 989 A1 zeigt ein Verfahren und eine Vorrichtung zur elektronischen Nachbildung von Harmonien akustischer Instrumente. Dabei werden mit elektronischen Mitteln Klangcharakteristiken fremder Musikinstrumente auf eine Klaviatur programmiert und per Funktionsschalter ausgelöst. Tonart-Modi werden dabei nicht verändert.DE 198 33 989 A1 shows a method and a device for the electronic reproduction of harmonics of acoustic instruments. The sound characteristics of foreign musical instruments are programmed on a keyboard using electronic means and triggered by a function switch. Key modes are not changed.

[0008] Ziel der Erfindung ist es, ein Instrument und ein Verfahren anzugeben, durch welche die Nachteile des Standes der Technik Überwunden werden und auf einfache Weise die Tonartvariation eines Tasteninstruments auf einfachere Weise zugänglich gemacht wird. Ein weiteres Ziel liegt darin, dies auf möglichst wirtschaftlichem Wege zu erreichen und dem Musiker ein Instrument zur Verfügung zu stellen, welches ihm hilft, sich möglichst wenig zu verspielen. Ferner soll ein intuitives Spielen in seltenen oder selbst definierten Tonarten bzw. Modi Überhaupt ermöglicht werden.The aim of the invention is to provide an instrument and a method by which the disadvantages of the prior art overcome and easily the key variation of a keyboard instrument is made accessible in a simpler manner. Another goal is to achieve this in the most economical way possible and to provide the musician with an instrument that helps him to lose as little as possible. Furthermore, an intuitive playing in rare or self-defined keys or modes is to be made possible.

[0009] Das erfindungsgemäße Musikinstrument erreicht dies dadurch, dass dieses unter anderem mit einer Shift-Funktionstaste verbunden ist, durch welche während ihrer Betätigung die Signale mindestens einiger Tasten der Klaviatur als Funktionstasten interpretierbar sind und wobei nach Betätigung dieser Funktionstasten a) die Signale der Untertasten der Klaviatur als von der C-Dur-Tonleiter abweichende Tonleiter und b) die Obertasten als nicht tonerzeugende Tasten interpretiert werden.The musical instrument according to the invention achieves this by the fact that this is inter alia connected to a shift function key through which the signals of at least some keys of the keyboard are interpreted as function keys during their operation and wherein after pressing these function keys a) the signals of the lower keys the keyboard is interpreted as a scale deviating from the C major scale and b) the upper keys are interpreted as non-sounding keys.

[0010] Es ist ebenso möglich, dass die entsprechenden, beispielsweise ausschließlich schwarzen Tasten permanent auch ohne Betätigung einer Shift-Funktionstaste als Funktionstasten interpretiert werden. Falls vorhanden, kann die Shift-Funktionstaste ein Fußschalter sein.It is also possible that the corresponding, for example, exclusively black keys are permanently interpreted without function of a shift function key as function keys. If present, the shift function key can be a footswitch.

[0011] Eine bevorzugte Ausführungsform des Musikinstruments zeichnet sich dadurch aus, dass das Musikinstrument ein E-Piano oder ein Keyboard ist.A preferred embodiment of the musical instrument is characterized in that the musical instrument is an electric piano or a keyboard.

[0012] In einer Ausführungsform der Erfindung ist die Klaviatur eine elektronisch erzeugte und auf einer Anzeige darstellbare Klaviatur.In one embodiment of the invention, the keyboard is an electronically generated and displayable on a display keyboard.

[0013] Zur weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind durch eine vorbestimmte Anzahl von als Funktionstasten interpretierten Obertasten die Kirchentonarten und/oder die Modi wählbar.For further embodiment of the invention, the Kirchentonarten and / or the modes are selectable by a predetermined number of interpreted as function keys upper keys.

[0014] Bevorzugt ist in einer Ausgestaltung der Erfindung, dass durch eine vorbestimmte Anzahl von als Funktionstasten interpretierten Untertasten und Obertasten die Tonhöhe wählbar ist.In one embodiment of the invention, it is preferred that the pitch can be selected by a predetermined number of sub-keys and upper keys interpreted as function keys.

[0015] Eine bevorzugte Ausführungsform des Musikinstruments zeichnet sich dadurch aus, dass die Funktion mindestens einer Obertaste durch den Benutzer definierbar ist.A preferred embodiment of the musical instrument is characterized in that the function of at least one upper key is definable by the user.

[0016] In einer Ausführungsform der Erfindung ist das Musikinstrument mit einer externen Klaviatur aus mindestens zwölf Tasten verbindbar, wobei die Tasten der externen Klaviatur als Funktionstasten programmiert sind.In one embodiment of the invention, the musical instrument is connectable to an external keyboard of at least twelve keys, wherein the keys of the external keyboard are programmed as function keys.

[0017] Zur weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die externe Klaviatur als Fußpedal ausgeführt.To further embodiment of the invention, the external keyboard is designed as a foot pedal.

[0018] Das erfindungsgemäße Verfahren erreicht die Ziele dadurch, dass die Signale vorbestimmter Obertasten als Funktionstasten interpretiert werden und dass (a) die Signale der Untertasten der Klaviatur in Abhängigkeit einer oder mehrerer gewählter Funktionen als von der C-Dur-Tonleiter abweichender Modus oder Kirchentonart und/oder Tonhöhe interpretiert und in Tonsignale dieser Tonart umgewandelt und (b) die Obertasten der Klaviatur als nicht tonerzeugende Tasten interpretiert werden.The inventive method achieves the objectives in that the signals of predetermined upper keys are interpreted as function keys and that (a) the signals of the keyboard undertones in dependence of one or more selected functions as deviating from the C major scale mode or Kirchentonart and / or pitch are interpreted and converted into audio signals of this key and (b) the upper keys of the keyboard are interpreted as non-sounding keys.

[0019] Eine Ausführungsform des Verfahrens sieht vor, dass die Signale vorbestimmter Oberund Untertasten während der Betätigung einer Shift-Funktion als Funktionstasten interpretiert werden und dass die Signale der Untertasten der Klaviatur in Abhängigkeit einer oder mehrerer gewählter Funktionen als von der C-Dur-Tonleiter abweichende Tonart interpretiert und in Tonsignale dieser Tonart umgewandelt werden.An embodiment of the method provides that the signals of predetermined upper and lower keys are interpreted as function keys during the actuation of a shift function and that the signals of the keyboard's lower keys depend on one or more selected functions than the C major scale deviating key are interpreted and converted into sound signals of this key.

[0020] Zur weiteren Ausgestaltung des Verfahrens werden die Signale der Tasten einer externen Klaviatur als Funktionstasten interpretiert und die Signale der (weißen) Untertasten der Klaviatur in Abhängigkeit einer oder mehrerer durch die Tasten der externen Klaviatur gewählter Funktionen als von der C- Tonhöhe abweichende Tonhöhe bzw. Tonart interpretiert und in Tonsignale dieser Tonhöhe bzw. Tonart umgewandelt.For further embodiment of the method, the signals of the keys of an external keyboard are interpreted as function keys and the signals of the (white) lower keyboard keys as a function of one or more selected by the keys of the external keyboard functions as deviating from the C pitch or key is interpreted and converted into audio signals of this pitch or key.

[0021] Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 und Fig. 2 Klaviaturschemata, Fig. 3 ein schematisches Tasteninstrument, Fig. 4 und Fig. 5 Klaviaturschemata und Fig. 6 ein schematisches Tasteninstrument mit externer Klaviatur.The invention will be explained in more detail with reference to an embodiment shown in the drawings. 3 shows a schematic keyboard instrument, FIGS. 4 and 5 are keyboard diagrams, and FIG. 6 shows a schematic keyboard instrument with external keyboard.

[0022] Gemäß Fig. 1 besteht das traditionelle Pianoschema einer Klaviatur A aus schwarzen Obertasten 1 und in weiß gehaltenen Untertasten 2. Dies ist nicht nur bei Klavieren der Fall, sondern auch bei Keyboards oder E-Pianos, wobei bei diesen elektronischen Instrumenten eine Signalverarbeitungsapplikation dafür sorgt, das Signal einer Taste 1, 2 in einen Ton umzuwandeln. Zwar kann man nun ohne großen Aufwand, wie es zum Beispiel bei mechanischen Klavieren der Fall wäre, jeder Taste der Klaviatur A (Fig. 1) Töne in einer neuartigen Festlegung zuordnen, doch dies hätte den Nachteil, dass man sich beim Spielen solcher Instrumente immer wieder neu auf die Tastenbelegung einstellen müsste. Es hat sich daher die genannte Tonbelegung der Klaviatur A als Konvention durchgesetzt. Diese hat jedoch wiederum zum Nachteil, dass viele Klavierspieler das Spielen der weißen Tasten bevorzugen und das Spielen der schwarzen Tasten, falls notwendig, als mühsam erlernbar empfinden und immer wieder als Ursache von Spielfehlern identifizieren.Referring to Fig. 1, the traditional piano scheme of a keyboard A consists of black top keys 1 and white keys 2 held in white. This is the case not only for pianos, but also for keyboards or electric pianos, with these electronic instruments being a signal processing application ensures that the signal of a key 1, 2 convert into a sound. Although it is now possible without great effort, as would be the case for example with mechanical pianos, each key of the keyboard A (Fig. 1) assign sounds in a novel definition, but this would have the disadvantage that you always play when playing such instruments would have to adjust again to the key assignment. Therefore, the mentioned sound assignment of keyboard A has become accepted as a convention. However, this in turn has the disadvantage that many pianists prefer playing the white keys and feel the playing of the black keys, if necessary, as laboriously learnable and repeatedly identify as the cause of game errors.

[0023] Die wesentliche Wirkung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, die eingehenden Signale der Tasten 1,2 (Fig. 1) neu zu interpretieren. So werden, wie in Fig. 2 gezeigt, alle Eingangsnoten der (schwarzen) Obertasten 1 als Funktionstasten interpretiert, so dass die von ihnen abgegebenen Signale nicht mehr in Töne umgewandelt werden. Als einzige tonerzeugende Tasten verbleibt die lineare Anordnung der (weißen) Untertasten 2. Die Untertasten 2 werden jedoch nicht mehr (nur) als Stammtöne der C-Dur Tonleiter interpretiert, sondern als Stammtöne einer jeweils gewählten abweichenden Tonleiter. Die neue Tonleiter ist gekennzeichnet durch den Modus (Tonabstände zueinander) und die Tonhöhe (Grundton).The essential effect of the method according to the invention is to reinterpret the incoming signals of the keys 1, 2 (FIG. 1). Thus, as shown in Fig. 2, all the input notes of the (black) upper keys 1 are interpreted as function keys, so that the signals emitted by them are no longer converted into tones. The only sound-producing keys remain the linear arrangement of the (white) sub-keys 2. However, the sub-keys 2 are no longer (only) interpreted as root tones of the C major scale, but as root tones of a respectively selected deviating scale. The new scale is characterized by the mode (pitches to each other) and the pitch (root).

[0024] Da die Obertasten 1 keine Töne erzeugen, sondern zur Anwahl der Funktionen (beispielsweise Tonhöhen- und Modiwechsel) dienen, stehen dem Spieler nur die weißen Tasten, nicht aber die schwarzen Tasten einer gewählten Tonleiter zur Verfügung. Der überraschende Effekt besteht jedoch in einer sehr leichten Umschaltbarkeit einer gespielten Musik von einer ersten zu einer anderen Funktion (beispielsweise Tonhöhen- und Modiwechsel). Dies ist insbesondere für intuitives Spielen, Nachspielen, Experimentieren oder Komponieren ein Vorteil.Since the upper keys 1 do not produce sounds, but serve to select the functions (such as pitch and mode change), the player is only the white keys, but not the black keys of a selected scale available. However, the surprising effect is a very easy switchability of a played music from a first to another function (for example, pitch and mode change). This is especially useful for intuitive play, replay, experimentation or composing.

[0025] Alternativ kann zumindest die Tonhöhe durch Betätigung einer der Ober- und Untertasten 1,2 während der Betätigung (bzw. dem „Gedrückthalten") einer Shift-Funktionstaste 3 angewählt werden. Während der Shift-Betätigung werden die Signale aller Tasten als Tonhöhen-Funktionstasten interpretiert, nicht aber als Notensignale. Dies hat den Vorteil, dass der Spieler rasch und ohne Beachtung einer besonderen Tastenbelegung z.B. von C-Dur nach G-Dur oder Fis-Dur wechseln kann. Dafür ist während der Shift-Betätigung lediglich eine G-Taste bzw. eine Fis-Taste zu drücken.Alternatively, at least the pitch can be selected by operating one of the upper and lower keys 1,2 during the operation (or "holding down") of a shift function key 3. During the shift operation, the signals of all the keys become pitches This has the advantage that the player can quickly change from C major to G major or F sharp major without paying attention to a special key assignment, but only one G is used during shift operation Key or a Fis key.

[0026] Die Interpretation und Umwandlung von Signalen erfolgt dabei durch ein Datenverarbeitungsgerät. Das Datenverarbeitungsgerät kann ein Computer oder ein computerähnliches Gerät sein. Es muss physisch nicht von dem Musikinstrument oder der Klaviatur getrennt sein.The interpretation and conversion of signals is carried out by a data processing device. The data processing device may be a computer or a computer-like device. It does not have to be physically separate from the musical instrument or keyboard.

[0027] In Fig. 2 wird die herkömmlich programmierte Klaviatur A anhand der gemäß der Erfindung gesteuerten Klaviatur erläutert. Die Obertasten 1 sind jeweils vorgegebenen Funktionen (beispielsweise Tonhöhen- und Modiwechsel) sowie Transponierungen zugeordnet. Eine Modulation wird aktiv, sobald die entsprechende Obertaste 1 gedrückt wird. Wird anschließend eine zweite mit einer anderen Funktion belegte (schwarze) Obertaste 1 gedrückt, gilt dann die entsprechende neue Funktion.In Fig. 2, the conventionally programmed keyboard A is explained with reference to the controlled according to the invention keyboard. The upper keys 1 are assigned to predetermined functions (for example, pitch and mode change) as well as transpositions. A modulation becomes active as soon as the corresponding upper key 1 is pressed. If a second (black) upper key 1 assigned to another function is subsequently pressed, the corresponding new function applies.

[0028] Sobald eine Shift-Funktion aktiviert wird - durch eine physische oder elektronisch emulierte Taste -, werden Ober- und Untertasten 1, 2 der Klaviatur als Grundton-Funktionstasten des gewählten Modus interpretiert.Once a shift function is activated - by a physical or electronically emulated key - upper and lower keys 1, 2 of the keyboard are interpreted as the root function keys of the selected mode.

[0029] Die Shift-Funktion kann ein Fußschalter oder ein in das Musikinstrument integrierter Schalter sein. Es ist ebenso denkbar, eine zugewiesene Taste 1, 2 der Klaviatur (Fig. 1) selbst als Shift-Funktion festzulegen.The shift function may be a footswitch or a switch integrated in the musical instrument. It is also conceivable to assign an assigned key 1, 2 of the keyboard (FIG. 1) itself as a shift function.

[0030] Zusätzlich zum jeweiligen Modus (beispielsweise einer Kirchentonart) kann also auch die jeweilige Tonhöhe bestimmt werden, die das Programm umsetzen soll. Die Modi bzw. Kirchentonarten können daher mit der Tonhöhe kombiniert werden. Gemäß Fig. 4 wird die G#-Taste gedrückt, die zuvor als Funktionstaste (Kirchentonart phrygisch) definiert wurde, sowie die Eb- Taste, die im Shift-Modus als Funktionstaste (Tonhöhe Eb) definiert wurde. Fig. 4 zeigt die entsprechende Tastenwahl sowie die zuvor vorliegenden Ausgangstöne der Untertasten 2. Die Untertasten 2 spielen anschließend nicht mehr die acht Stammtöne der C-Dur-Tonleiter C-D-E-F-G-A-Fl-C, sondern ihnen ist das Tonmaterial wie in Fig. 5 gezeigt zugeordnet. Es ist das der phrygischen Tonleiter in Eb: Eb-E-Gb-Ab-Bb-B-Db-Eb. Als wenn es die einfach zu spielende C-Dur-Tonart wäre, kann der Musiker nun mit gleichem Fingersatz dem gewohnten C-Dur-In addition to the respective mode (for example, a Kirchentonart) so the respective pitch can be determined, which is to implement the program. The modes or Kirchentonarten can therefore be combined with the pitch. According to FIG. 4, the G # key which was previously defined as a function key (Phrygian church key) is pressed, as well as the Eb key which was defined in the shift mode as a function key (pitch Eb). 4 shows the corresponding key selection as well as the previously present output tones of the sub-keys 2. The sub-keys 2 then no longer play the eight stem tones of the C major scale CDEFGA-Fl-C, but the sound material is assigned to them as shown in FIG , It's the Phrygian scale in Eb: Eb-E-Gb-Ab-Bb-B-Db-Eb. As if it were the easy-to-play C major key, the musician can now use the same C fingering with the same fingering.

Fingersatz Eb-phrygisch spielen.Playing fingering Eb-Phrygian.

[0031] Wenn man die Modulation insgesamt wieder ausschalten möchte, kann man eine weitere in dem Beispiel gemäß Fig. 2 links bzw. unten angeordnete Obertaste 1 drücken, die mit der Ausschaltfunktion verbunden ist. Wird also diese Taste gedrückt, werden alle Funktionen deaktiviert und das Klavier ist wie gewohnt spielbar, d.h. die Noten werden in ihrer ursprünglichen Form ohne Bearbeitung oder Neuinterpretation durchgelassen.If you want to turn off the modulation altogether, you can press another in the example of FIG. 2 left or bottom arranged upper key 1, which is connected to the power-off function. Thus, pressing this button disables all functions and the piano is playable as usual, i. the notes are transmitted in their original form without editing or reinterpretation.

[0032] In einer Ausführungsform der Erfindung sind die Funktionen von Ober- und Untertasten 1, 2 (Fig. 2) auch in einer elektronischen, nicht-mechanischen Form oder aber auch durch ein anderes, externes Signal ansteuerbar.In one embodiment of the invention, the functions of upper and lower keys 1, 2 (FIG. 2) can also be actuated in an electronic, non-mechanical form or else by another, external signal.

[0033] Es lassen sich auch andere interessante oder gar selbst editierbare, benutzerspezifische Skalen, welche sich anhand ihrer Intervalle (Abstände der Noten oder auch Stimmungen zueinander) beschreiben lassen, als Funktion auf die Obertasten 1 legen bzw. programmieren.It can also other interesting or even editable, user-specific scales, which can be described on the basis of their intervals (distances of the notes or moods to each other), put as a function of the upper keys 1 or program.

[0034] Das erfindungsgemäße Verfahren, die Stammtöne jeder beliebigen Tonleiter auf die Untertasten 2 zu verlegen, ermöglicht ein besonders komfortables Spiel des Benutzers. Die Erfindung nutzt den Umstand aus, die für das musikalische Spiel nicht betätigten (schwarzen) Obertasten 1 als Funktionstasten zu ersetzen. Erforderte das Vorhandensein von (zu einer Tonart passenden) und (nicht-passenden) Tasten bei einem traditionellen Pianoschema (Fig. 1) bislang besondere Aufmerksamkeit und eine ausgereifte Spieltechnik, ist dies bei der Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens nun nicht mehr der Fall.The inventive method to move the root tones of any scale on the underlay 2, allows a particularly comfortable game of the user. The invention takes advantage of the fact that to replace the non-actuated (black) upper keys 1 for the musical game as function keys. So far, the presence of (fitting to a key) and (non-matching) keys in a traditional piano scheme (Fig. 1) has required special attention and a sophisticated playing technique, but this is no longer the case when using the method according to the invention.

[0035] Die Klaviatur (Fig. 2) muss keine physische Klaviatur sein, sondern kann auch auf einem Bildschirm angezeigt werden. Das Problem der Fingerhaltung und des Verspielens tritt dann zwar nicht unmittelbar auf (außer bei einer der physischen Klaviatur möglichst nahekommenden Emulation auf einem waagerecht liegenden, berührungsempfindlichen Bildschirm), jedoch stellt es auch hierfür den Benutzer eine Erleichterung dar, die nun in einer Reihe liegenden (weißen) Untertasten 2 einer gewählten außergewöhnlichen Tonart auf einem Bildschirm mittels Mausklick oder anderer bekannter Mittel anzusteuern.The keyboard (Figure 2) need not be a physical keyboard, but may also be displayed on a screen. Although the problem of fingering and play does not occur immediately (except for an emulation on a horizontal, touch-sensitive screen that is as close as possible to the physical keyboard), it also represents a relief for the user who is now in a line ( white) keys 2 of a selected extraordinary key on a screen with a mouse click or other known means to control.

[0036] Es ist ebenso denkbar und vorteilhaft, zumindest einen Teil der Funktionen, die auf die Ober- und/oder Untertasten 1, verlegt sind, wie in Fig. 6 gezeigt, auf eine verkürzte externe Klaviatur 4, die beispielsweise als Fußpedal ausgeführt ist, zu übertragen. Diese externe Klaviatur 4 kann zum Beispiel aus zwölf Tasten bestehen, die ebenso in der bekannten Weise in Obertasten und Untertasten aufgeteilt sind und einzeln durch Betätigung der Füße der spielenden Person ansteuerbar sind. Es bietet sich an, auf die Tasten dieser externen Klaviatur die Funktion der Tonhöhe zu legen, da nun ohne weiteren Denkaufwand klar ist, durch welche Obertaste oder Untertaste welche Tonart ausgelöst wird. Eine Shift-Funktionstaste ist dann nicht mehr erforderlich. In Fig. 6 ist sie dennoch gezeigt, weil sich natürlich die Tonhöhenwahl per externer Klaviatur 4 mit der Tonhöhenwahl per Shift-Funktionstaste 3 zusammen mit der Klaviatur A gleichzeitig implementieren lässt.It is also conceivable and advantageous, at least some of the functions that are laid on the upper and / or lower case 1, as shown in Fig. 6, on a shortened external keyboard 4, which is designed for example as a foot pedal , transferred to. This external keyboard 4 may for example consist of twelve keys, which are also divided in the known manner in upper keys and lower keys and individually controlled by pressing the feet of the player person. It makes sense to put on the keys of this external keyboard, the function of the pitch, because now it is clear without further thought effort, by which upper key or sub-key which key is triggered. A shift function key is then no longer required. In Fig. 6, it is still shown because, of course, the pitch selection by external keyboard 4 with the pitch selection by shift function key 3 together with the keyboard A can be implemented simultaneously.

[0037] Das gleichzeitige Spielen an einer Klaviatur A und an Fußpedalen ist bereits beim Orgelspiel bekannt, wobei die Fußpedale die Basstöne ansteuern. Wird nun einmalig oder permanent auf der externen Klaviatur 4 per Fuß beispielsweise die Obertaste, die dem Ton Eb entspricht, gedrückt, so werden alle (weißen) Untertasten 2 der mit den Händen gespielten Klaviatur A in Fig. 1 auf Eb umprogrammiert. Weitere Funktionen können durch die Obertasten 1 der Klaviatur (Fig. 2) selbstverständlich dazugewählt werden. Ebenso ist denkbar, dass weitere, zusätzliche Tasten oder Signalerzeuger an der externen Klaviatur als zum Beispiel Haltepedal-/ Sustainpedal- oder Ein/Aus- Funktionen fungieren können.The simultaneous playing on a keyboard A and foot pedals is already known in organ playing, the foot pedals control the bass tones. If now once or permanently on the external keyboard 4 by foot, for example, the upper key corresponding to the sound Eb, pressed, all (white) sub-keys 2 of the played with the hands keyboard A in Fig. 1 are reprogrammed to Eb. Other functions can of course be selected by the upper keys 1 of the keyboard (FIG. 2). It is also conceivable that additional keys or signal generators on the external keyboard may function as, for example, sustain pedal / sustain pedal or on / off functions.

Claims

claims

A musical instrument with a keyboard consisting of a repetitive series of sub-keys and upper keys, wherein an electronic signal can be issued by operating each key of the keyboard, and wherein the keyboard is connected to a data processing apparatus on which a signal processing application for converting the signals the keys is installed, characterized in that the keyboard is inter alia connected to a shift function key (3) through which the signals of at least some keys (1, 2) of the keyboard are interpreted as function keys during their operation and wherein after actuation of these Function keys (a) the keys of the keys (2) of the keyboard are interpreted as a scale deviating from the C major scale and (b) the upper keys (1) are interpreted as non-sounding keys.

2. Musical instrument according to claim 1, characterized in that the musical instrument is an electric piano or a keyboard.

3. Musical instrument according to claim 1, characterized in that the keyboard is an electronically generated and displayable on a display keyboard.

4. Musical instrument according to one of claims 1 to 3, characterized in that the Kirchentonarten and / or the modes are selectable by a predetermined number of interpreted as function keys upper keys (1).

5. Musical instrument according to one of claims 1 to 4, characterized in that by a predetermined number of interpreted as function keys lower and upper keys (1,2) the pitch is selectable.

6. Musical instrument according to one of claims 1 to 5, characterized in that the function of at least one upper key (1) is definable by the user.

7. Musical instrument according to one of claims 1 to 6, characterized in that the shift function key (3) is a foot switch.

8. Musical instrument according to one of claims 1 to 7, characterized in that the musical instrument with an external keyboard (4) from at least twelve keys is connectable, wherein the keys of the external keyboard (4) are programmed as function keys.

9. Musical instrument according to claim 8, characterized in that the external keyboard (4) is designed as a foot pedal.

A method of controlling a musical instrument, wherein electronic signals from keys of a keyboard are received, interpreted and converted by a data processing apparatus, characterized in that the signals of predetermined upper keys (1) are interpreted as function keys and that (a) the signals of the lower keys ( 2) the keyboard is interpreted in response to one or more selected functions as a mode or church tone and / or pitch deviating from the C major scale and converted into audio signals of that key; and (b) the keys (1) of the keyboard are interpreted as non-sounding keys become.

11. The method according to claim 10, characterized in that the signals of predetermined upper and lower keys (1, 2) during operation of a shift function are interpreted as function keys and that the signals of the lower keys (2) of the keyboard in dependence of one or more selected functions are interpreted as a mode deviating from the C major scale and converted into tone signals of this key.

12. The method according to claim 10 or 11, characterized in that the signals of the keys of an external keyboard (4) are interpreted as function keys and that the signals of the lower keys (2) of the keyboard in dependence of one or more by the keys of the external keyboard ( 4) of selected functions are interpreted as deviating from the C major scale. 4 sheets of drawings