AT514138A1

AT514138A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Beseitigung von Pilzbefall

Info

Publication number: AT514138A1
Application number: AT2892013A
Authority: AT
Inventors: Felix Dipl Ing Dr Himmelstoss; Karl Dipl Ing Dr Edelmoser
Original assignee: Fachhochschule Technikum Wien
Priority date: 2013-04-11
Filing date: 2013-04-11
Publication date: 2014-10-15

Abstract

Die Aufgabe Pilze zu bekämpfen wird erfindungsgemäß dadurch bewerkstelligt, dass verfahrensgemäß die befallene Oberfläche mit einer oder mehreren UV abstrahlender/n Diode/n oder Laserdiode/n pulsf’örmig bestrahlt wird, mit einer oder mehreren Bürsten die bestrahlte Oberfläche bearbeitet wird und die dabei gelösten Partikel abgesaugt werden und vorrichtungsgemäß auf einem rohrf’örmigen Bürstenträger in Achsrichtung symmetrisch Borsten oder ein Geflecht befestigt sind, in der Achse des rohrf’örmigen Trägers eine UV abstrahlende Diode oder Laserdiode auf einem Träger, der gleichzeitig als Kühlkörper dient, befestigt ist und die UV abstrahlende Diode oder Laserdiode durch einen Konverter zur Erzeugung von pulsf’örmigem Strom mit hoher Anstiegsgeschwindigkeit angesteuert wird. Die Bürste ist durch Bajonettverschluss oder Schnapp- oder Steckvorrichtung leicht austauschbar befestigt und kann mit Hilfe eines Motors in Drehbewegung versetzt werden. Die Energieversorgung erfolgt sinnvoller Weise durch Batterien oder Akkumulatoren. Die Vorrichtung kann mit einer zusätzlichen Absaugung und entsprechendem Staubauffangbehälter ausgestattet sein, oder auch als Zusatz für einen Staubsauger realisiert sein. Es kann eine Empfangsdiode vorgesehen sein, durch die die Stärke der Reflexion an der Oberfläche erfasst, mit einem Rechenwerk die erforderliche Bestrahlungsdauer bestimmt und über ein passendes Display angezeigt wird. Aus Sicherheitsgründen wird die UV Diode erst nach Aufsetzen auf die Oberfläche durch einen Sensor freigegeben. Weiters kann zur einfacheren Bedienung die optimale Arbeitsgeschwindigkeit über das Rechenwerk ermittelt und entsprechend visualisiert werden.

Description

Verfahren und Vorrichtung zur Beseitigung von Pilzbefall

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Beseitigung von Pilzbefall und darauf aufbauend eine einfache handliche Vorrichtung zur Beseitigung von Pilzbefall.

Haussehimmel kann die Ursache von Allergien und sonstigen Erkrankungen sein. Um Schimmel nachhaltig zu beseitigen ist die Ursache (z.B. undichtes Regenfallfohr Oder undichte Zisterne, schlechtes Lüftung, Kältebrüeken oder ähnliches) zu ergründen und zu beseitigen. Rasche Beseitigung der Folgen kann aber über Abtöten der Pilze erfolgen. Dazu gibt es entsprechend giftige Substanzen. Ob so etwas aber im Wohnbereich günstig anwendbar ist, sei dahingestellt. Im Folgenden wird ein anderes Konzept vorgeschlagen und zwar die Bestrahlung mit UV-Licht und anschließendem Abkratzen der befallenen Oberfläche.

Ziel ist es ein kompaktes, relativ preiswertes Gerät zu schaffen, mit dem unmittelbar der

Bestrahlung mit UV ist eine wirksame Möglichkeit Pilze zu vernichten. Dabei ist ein rascher pulsfÖrmiger Anstieg des Lichtstroms besonders wirkungsvoll. Verwendet man als Strahlungsquelle UV abstrahlende Dioden oder Laserdioden, so kann man diese pulsen und so eine sehr effiziente Bestrahlung erhalten. Zur Vernichtung des Schimmelpilzes wird die Wand

Geflecht (vgl. „Drahtwaschl“, Topfreiniger) die Farbe oder der Verputz in der obersten Schicht abgetragen. Integriert man die Vorrichtung mit einem Staubsauger, so kann man die

Die Vorrichtung kann prinzipiell als selbstständiges Gerät in der Art eines Akkustaubsaugers oder als Zusatz zu einem vorhandenen Staubsauger, der über ausreichend hochwertige Filterung verfügt, realisiert werden.

Als Antrieb für die Bürsten kann ein Elektromotor (Gleichstrommaschine mit oder ohne Getriebe, Schrittmotor usw.), aber auch ein Luftmotor in Zusammenspiel mit der Ansaugvorrichtung verwendet werden.

Die Bürste zum Abtragen des Öberflächenmaterials wird aus hartem Werkstoff z.B. Stahldrähten hergestellt sein. Es kann aber auch erwünscht sein, nur mit einer relativ weichen Bürste zu arbeiten Um die bestrahlte Oberfläche zu reinigen, ohne gleichzeitig die Oberfläche zu stark aufzureißen.

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Es sei auch angemerkt, dass bei Verwendung von normalen Bürstenborsten die Vorrichtung auch zur B eseitigung von Milben in Matratzen, Polstermöbeln oder Teppichen verwendet werden kann. Durch zusätzliche hündische Klopfbewegungen können damit auch Staub und

Milben aus tieferen Schichten an die Oberfläche gebracht und von dort abgesaugt werden.

Weiters kann die Vorrichtung mim Reinigen von Arbeitsflächen verwendet werden. Auch hier muss dann eine dafür passende Bürste verwendet werden. Möchte man alle Möglichkeiten des Geräts nutzen, muss die Bürste leicht auswechselbar sein. Dies geschieht z.B. durch einen Bajonettverschluss, eine Steckverbindung mit und ohne Führungsnasen, oder durch einen Schnappverschluss.

Das Gerät besteht aus einer UV abstrahlenden Diode oder Laserdiode, der über einen Konverter ein pulsförmiger Strom eingeprägt wird. (Natürlich kann man auch mehrere Dioden verwenden, dann ist die Wirkung stärker und der Vorgang rascher beendet, aber entsprechend höher ist der Preis.). Über einen Motor wird eine konzentrisch um den Abstrahlungsbereich angeordnete, austauschbare Bürste aus hartem Material wie Stahldrähten oder Stahlgeflächten, mit denen die schimmelbefallene Oberfläche abgekratzt wird, oder Borsten oder weicherem Material, wenn die Oberfläche nicht aufgekratzt werden soll, angetrieben. Ein zylinderförmiges Gehäuse umgibt diesen Teil der Vorrichtung, das sich zu einem Ansaugstutzen verjüngt. An diesen Ansaugstutzen kann der Schlauch eines Staubsaugers angeschlossen werden oder er geht über in eine Vorrichtung zur Ansaugung und Ansammlung der ab gesaugten Partikel, wie etwa von einem Akkustaubsauber bekannt. Zusätzlich ist noch ein weiterer zylindrischer Teil der beweglich ist montiert, an dessen Ende eine Dichtnoppe befestigt ist. Wird nun der Kopf aufgesetzt, so wird der bewegliche Zylinder gegen eine Feder zurückgedrückt, bis auch die Bürste die Wand berührt. Somit ist der Arbeitbereich abgedichtet. Über kleine Öffnungen, die sich in diesem Zylinder befinden, kann die Luft angesaugt werden. Zusätzlich wird noch ein Kontakt geschlossen, der die Leuchtdiode überhaupt erst freigibt.

Das Gerät kann durch eine Empfangsdiode erweitert werden, mit der ein Teil der reflektierten Strahlung aufgenommen wird. Dadurch lässt sich abschätzen, wie lange die Bestrahlung erfolgen soll. Über ein geeignetes Display können der Rechenvorrichtung Oberfläehenmaterial und -beschaffenheit eingegeben werden. Mittels Tabellen oder Polynomnäherungen kann dann die erforderliche Bestrahlungszeit ermittelt werden, Bei einem einfacheren Gerät kann auch nur aus einer Tabelle die erforderliche Bestrahlungszeit entnommen werden, ohne die Reflexion zu messen.

T29/fh/20130326/0327/0329/C

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Die Figur zeigt eine Skizze eines möglichen Aufbaus der Vorrichtung. In einem rohrförmigen Gebilde (1) ist der Bürstenhalter (2) montiert, die Borsten (3) sind auf einem Träger (4) befestigt. Die UV Diode (5) ist auf einen Kühlkörper (6) montiert, dessen Befestigungsvorrichtung nicht dargestellt ist. Der Teil (7) ist verschiebbar (und durch eine Feder gespannt) und gibt erst die Stromversorgung der UV Diode frei. Der Luftkanal bei der Bürste (8) und beim Auslass (9) dient zur Absaugung.

Die Aufgabe Pilze zu bekämpfen wird erfindungsgemäß dadurch bewerkstelligt, dass verfahrensgemäß die befallene Oberfläche mit einer oder mehreren UV abstrahlender/n Diode/n oder Laserdiode/n pulsförmig bestrahlt wird, mit einer oder mehreren Bürsten die bestrahlte Oberfläche bearbeitet wird und die dabei gelösten Partikel abgesaugt werden und vorrichtungsgemäß auf einem rohrförmigen Bürstenträger in Achsrichtung symmetrisch Borsten oder ein Geflecht befestigt sind, in der Achse des rohrförmigen Trägers eine UV abstrahlende Diode oder Laserdiode auf einem Träger, der gleichzeitig als Kühlkörper dient, befestigt ist und die UV abstrahlende Diode oder Laserdiode durch einen Konverter zur Erzeugung von pulsförmigem Strom mit hoher Anstiegsgeschwindigkeit angesteuert wird.

Die Bürste ist durch Bajonettverschluss oder Schnapp- oder Steckvorriehinng leicht austauschbar befestigt und kann mit Hilfe eines Motors in Drehbewegung versetzt werden.

Die Energieversorgung erfolgt sinnvoller Weise durch Batterien oder Akkumulatoren. Die Vorrichtung kann mit einer zusätzlichen Absaugung und entsprechendem Staubauffangbehälter ausgestattet sein, oder auch als Zusatz für einen Staubsauger realisiert sein. Es kann eine Empfangsdiode vorgesehen sein, durch die die Stärke der Reflexion an der Oberfläche erfasst, mit einem Rechenwerk die erforderliche Bestrahlungsdauer bestimmt und über ein passendesDisplay angezeigt wird. Aus Sicherheitsgründen wird die UV Diode erst nach Aufsetzen auf die Oberfläche durch einen Sensor freigegeben. Weiters kann zur einfacheren Bedienung die optimale Arbeitsgeschwindigkeit über das Rechenwerk ermittelt und entsprechend visualisiert werden. 4/9 3

Claims

Patentansprüche 1Verfahren zur Beseitigung von Pilzbefall dadurch gekennzeichnet, dass die befallene Oberfläche mit einer oder mehreren UV abstrahlender/n Diode/n oder Laserdiode/n pulsförmig bestrahlt wird, mit einer oder mehreren Bürsten die bestrahlte Oberfläche bearbeitet wird und die dabei gelösten Partikel abgesaugt werden.
2. Vorrichtung zur Beseitigung von Pilzbefall dadurch gekennzeichnet, dass auf einem rohrförmigen Bürstenträger in Achsriehtung symmetrisch Borsten oder ein Geflecht befestigt sind, in der Achse des rohrförmigen Trägers eine UV abstrahlende Diode oder Laserdiode auf einem Träger, der gleichzeitig als Kühlkörper dient, befestigt ist und die UV abstrahlende Diode oder Laserdiode durch einen Konverter zur Erzeugung von pulsförmigem Strom mit hoher Anstiegsgeschwindigkeit angesteuert wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, dass die Bürste durch Bajonettverschluss oder Schnapp- oder Steckvorriehtung leicht austauschbar befestigt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3 dadurch gekennzeichnet, dass die Bürste mit Hilfe eines Motors in Drehbewegung versetzt wird.
5. Vorrichtung gemäß mindestens einem der Ansprüche 2 bis 4 dadurch gekennzeichnet, dass die Energieversorgung durch Batterien oder Akkumulatoren erfolgt.
6. Vorrichtung gemäß mindestens einem der Ansprüche 2 bis 5 dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung mit einer zusätzlichen Absaugung und entsprechendem Staubauffangbehälter ausgestattet ist.
7. Vorrichtung gemäß mindestens einem der Ansprüche 2 bis 5 dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung als Zusatz für einen Staubsauger realisiert wird.
8 . Vorrichtung gemäß mindestens einem der Ansprüche 2 bis 7 dadurch gekennzeichnet, dass eine Empfangsdiode vorgesehen ist, durch die die Stärke der Reflexion an der Oberfläche erfasst, mit einem Rechenwerk die erforderliche Bestrahlungsdauer bestimmt und über ein passendes Display angezeigt wird. • · • · • · • · • · • ·· • ·· · I # ·
9. Vorrichtung gemäß mindestens einem der Ansprüche 2 bis 8 dadurch gekennzeichnet, dass durch einen Sensor die UV Diode erst nach Aufsetzen auf die Oberfläche freigegeben wird.
10. Vorrichtung gemäß mindestens einem der Ansprüche 2 bis 9 dadurch gekennzeichnet, dass die optimale Arbeitsgeschwindigkeit über das Rechenwerk ermittelt und entsprechend visualisiert wird. 5 T29/ih/20130326/0327/0329/0402/0404/04O8/n411