AT511929A1 - Verfahren zur verbrennung eines kraftstoff-luft-gemisches sowie motorzylinder - Google Patents

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AT511929A1 AT12752011A AT12752011A AT511929A1 AT 511929 A1 AT511929 A1 AT 511929A1 AT 12752011 A AT12752011 A AT 12752011A AT 12752011 A AT12752011 A AT 12752011A AT 511929 A1 AT511929 A1 AT 511929A1
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verbrennung eines in dem Verbrennungsraum eines Motorzylinders vorliegenden Kraftstoff-Luft-Gemisches. Erfindungsgemäß ist vorgesehen,- dass vorteilhafterweise zumindest ein Teil, insbesondere der gesamte Kraftstoff, unmittelbar vor dem Zündzeitpunkt mit einer durch den Mittlerer Sauter-Durchmesser gegebenen, mittleren Kraftstofftröpfchengröße von s 20 um, vorzugsweise £ 10 um, in Richtung auf zumindest eine im Zentralbereich des Kolbenbodens (4) gelegene Zündstrecke (Z) eingebracht wird und- dass das Kraftstoff-Luft-Gemisch mit einem oder einer Anzahl von aufeinanderfolgenden Zündfunken gezündet wird.

Description

1
Die Erfindung betrifft * ein**Zün*dve*rfahren gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1. Des weiteren betrifft die Erfindung einen Motorzylinder gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 11.
Ziel der Erfindung ist es, einen möglichst abgasarmen, rußfreien und mit hohen Drehzahlen betreibbaren Motorzylinder für die Verbrennung von Kraftstoff-Luft-Gemisch zu erstellen. Als Kraftstoff sollen flüssige Kraftstoffe, insbesondere Benzin, Diesel, Alkohol, Flüssiggas und vergleichbare Kraftstoffe zum Einsatz kommen.
Diese Ziele werden bei einem Verfahren der eingangs genannten Art mit dem im Kennzeichen des Anspruches 1 angeführten Merkmalen erreicht. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass vorteilhafterweise zumindest ein Teil, insbesondere der gesamte Kraftstoff, unmittelbar vor dem Zündzeitpunkt mit einer durch den Mittlerer Sauter-Durchmesser gegebenen, mittleren Kraftstofftröpfchengröße von < 20 pm, vorzugsweise < 10 pm, in Richtung auf zumindest eine im Zentralbereich des Kolbenbodens gelegene Zündstrecke Z eingebracht wird, und dass das Kraftstoff-Luft-Gemisch mit einem oder einer Anzahl von aufeinanderfolgenden Zündfunken gezündet wird.
Bei einem erfindungsgemäßen Motorzylinder ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Kolben bzw. der Kolbenboden brennraumseitig zumindest eine zwei Zündelektroden umfassende Zündstrecke trägt bzw. aufweist, deren Versorgungsleitungen zum Kolbenumfang geführt sind, und dass an der Innenwandfläche des Zylinders Wandelektroden und an den im Bereich des Kolbenumfanges gelegenen Enden der Versorgungsleitungen den Wandelektroden radial gegenüberliegend Endelektroden zur Ausbildung einer Funkenstrecke und/oder einer Lichtbogenstrecke gelegen sind.
Die Erfindung betrifft auch einen Motor und einen Gegenkolbenmotor, die mit einem erfindungsgemäßen Motorzylinder ausgerüstet sind.
Von Vorteil für die Zündung ist es, wenn der oder die Zündfunken für die Zündung des Kraftstoff-Luft-Gemisches solange aufrechterhalten werden, bis das Gemisch gezündet hat. Für die Zündung ist es auch von Vorteil, wenn mehrere Zündfunken in Abständen von 0,3° bis 0,8°, vorzugsweise von 0,4° bis 0,6°, Kurbelwinkel gezündet werden. Zweckmäßig ist es ferner, wenn die Gesamtfunkendauer des oder der Zündfunken auf 0,2 bis 1,0 ms, vorzugsweise 0,3 bis 0,8 ms, eingestellt wird.
Bei der Verwendung von Diesel-Kraftstoff ist es zweckmäßig, wenn beim Einspritzen von Diesel-Kraftstoff die die Zündstrecke erreichende Tröpfchenwolke mit zumindest einem in der Zündstrecke ausgebildeten Lichtbogen vorverdampft bzw. verdampft wird.
Eine hohen Wirkungsgrad besitzende Verbrennung wird erreicht, wenn der Lichtbogen und/oder die Zündfunken zwischen zwei von dem im Zylinder angeordneten 2
Kolben getragenen ZündeleRtrocfen gezündet* wercten. Dabei ist es vorteilhaft, wenn die primäre Verdampfung der Diesel-Tröpfchen und/oder die Zündung des Kraftstoffdampfes im kolbenbodennahen Bereich zentral bzw. um die Längsachse des im Zylinder angeordneten Kolbens erfolgt. Für die Konstruktion und den Betrieb ist es von Vorteil, wenn die Versorgungsleitungen im Kolbenboden verdeckt geführt sind und an ihren im zentralen Bereich bzw, im mittelpunktnahen Bereich des Kolbens austretenden Endbereichen die Zündelektroden tragen oder ausbilden. Dabei kann vorgesehen sein, dass die Versorgungsleitungen im Kolbenboden spannungsfest isoliert angeordnet und/oder von einem Isolator umschlossen geführt sind und/oder in der Zylinderwandung Isolatoren eingesetzt sind, mit denen die Wandelektroden gegenüber der Zylinderwandung isoliert geführt sind. Für die Verbrennung ist es von Vorteil, wenn die zumindest eine Zündstrecke in einer vorzugsweise diametral verlaufenden Vertiefung, insbesondere quer verlaufend, im Kolben angeordnet ist. Die Verbrennung und der Wirkungsgrad werden verbessert, wenn beim Einspritzen von Kraftstoff die Haupteinspritzrichtung der von der Zufuhreinheit abgegebenen Strahlen parallel zur Längsrichtung der Vertiefung verläuft und/oder dass die Haupteinspritzrichtung der Strahlen mit der Zündstrecke einen rechten Winkel oder bei der Anordnung einer Mehrzahl von Zündstrecken mit den einzelnen Zündelektroden oder deren Versorgungsleitungen einen Winkel von 60° bis 90° einschließt.
Konstruktiv und für den elektrischen Aufbau des Zylinders ist es von Vorteil, wenn in der Zylinderinnenwand und/oder der Lauffläche des Kolbens jeweils die Wandelektroden und die Endelektroden umgebende Ausnehmungen ausgebildet sind und/oder die Wandelektrode in einem die Zylinderwand durchsetzenden Trägerstift eingesetzt oder mit diesem verbunden ist.
Es ist zweckmäßig, dass die Zufuhreinheit in einem den Zylinder abschließenden Zylinderkopf angeordnet ist.
Bei einem erfindungsgemäßen Gegenkolbenmotor ist vorgesehen, dass die Kolben gegenläufig angetrieben sind und die Einbringung von Kraftstoff oder eines Kraftstoff-Luft-Gemisches, insbesondere die Einspritzung eines Diesel-Luft-Gemisches, im Bereich der Mittelebene des von zwei Zylindern gebildeten, gemeinsamen Zylinders erfolgt.
Fig.1 zeigt einen perspektivischen Schnitt durch einen Zylinderoberteil mit Kolben.
Fig. 2 zeigt einen Detailschnitt in vergrößerter Ansicht gemäß Fig. 1.
Fig. 3 zeigt einen Zylinder und in seine Wandung eingesetzte Wandelektroden.
Fig. 4 zeigt einen Kolben mit zwei Zündstrecken. 3 • · · « · · * · « · • · * · · * f « · · ·
Fig. 5 zeigt einen perspektivischen SchnitTdurch eirfen Zylinder gemäß Fig. 4.
Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Motorzylinder 1, in dem ein Kolben 2 auf-und abbewegbar gelagert ist. In Fig. 1 sowie Fig. 2, 4 und 5 ist der Kolben 2 jeweils in seiner oberen Totpunktstellung dargestellt.
Der Zylinder 1 kann mit einem Zylinderkopf 19 abgeschlossen sein, so wie dieser in Fig. 2 schematisch dargestellt ist. In diesem Zylinderkopf 19 ist zumindest eine Zufuhreinheit 11 für Kraftstoff oder ein Kraftstoff-Luft-Gemisch, z.B. eine Einspritzeinheit 11, angeordnet. Mit dieser Zufuhreinheit 11 wird Kraftstoff oder ein vorgemischtes Kraftstoff-Luft-Gemisch in Form von Kraftstoff-Strahlen 14 in den Motorzylinder 1 eingebracht.
Der Kolben 2 trägt brennraumseitig eine Zündstrecke Z, die von zwei Zündelektroden 5 gebildet ist. Jede Zündelektrode 5 ist jeweils mit einer Versorgungsleitung 6 an eine Endelektrode 7 angeschlossen. Jede Endelektrode 7 liegt, sobald sich der Kolben 2 im Bereich des oberen Totpunktes befindet, über einen gewissen Kurbelwinkelbereich jeweils einer in der Zylinderwand 3 angeordneten Wandelektrode 8 gegenüber. Während der Zeitspanne, in der die Endelektrode 7 bei der Bewegung des Kolbens 2 der Wandelektrode 8 gegenüberliegt, kann über eine Stromzuleitung bzw. einen Spannungsanschluss 12 eine vorgegebene Spannung einer Spannungsquelle U an die Zündstrecke Z bzw. an die Funkenstrecke F zwischen der jeweiligen Endelektrode 7 und der Wandelektrode 8 angelegt werden. Der für die Errichtung eines Lichtbogens bzw. zumindest eines Zündfunkens in der Zündstrecke Z zwischen den Zündelektroden 5 benötigte Strom bzw. die dafür erforderliche Spannung werden über diese Luftstrecke zwischen der Endelektrode 7 und der Wandelektrode 8 übertragen. Die Zündstrecke Z kann somit nur zünden, wenn sich Wandelektroden 8 und die beiden Endelektroden 7 gegenüberliegen. Entsprechend ist vorgesehen, dass die Wandelektroden 8 im oberen Totpunktbereich des Kolbens 2 einen sich in Kolbenlängsrichtung bzw. parallel zu einer Erzeugenden der Zylinderinnenwand zumindest über eine einer Kurbelposition von 290° bis 360° entsprechende Länge erstreckenden Elektrodenabschnitt 8' aufweisen und über diesen Längenbereich mit der jeweiligen, vom Kolben 2 getragenen, gegenüberliegenden Endelektrode 7 eine Funkenstrecke F ausbilden. Aus Fig, 2 erkennt man, dass die Wandelektroden 8 bzw. deren Elektrodenabschnitt 8' sich über einen Höhenbereich H erstrecken, der zumindest dem Kurbelwinkelbereich entspricht, der für die Zündung des Kraftstoff-Luft-Gemisches und für die Verdampfung der Kraftstoff-Tröpfchen vorgegeben ist.
In dem Kolben 2 sind die Zündelektroden 5 vertieft bzw. abgedeckt angeordnet. Dazu ist eine Vertiefung 13 im Kolbenboden 4 ausgebildet, die sich in der Richtung 4 erstreckt, in der die gegeberienfaVs von einer* Einspitzeinheit gebildete Kraftstoff-Zufuhreinheit 11 den wesentlichen Teil des Kraftstoff-Luft-Gemisches in den Verbrennungsraum des Zylinders 1 einbringt. Wie in Fig.1 dargestellt, wird der Hauptstrahl der Kraftstoff-Tröpfchen in Richtung der Zündstrecke Z in Richtung des Verlaufes der Vertiefung 13 eingebracht oder eingespritzt, während noch weitere Nebenstrahlen in Seitenbereiche des Verbrennungsraumes eingesprüht werden, Es ist möglich, eine Mehrzahl von Zufuhreinrichtungen 11 vorzusehen, die alle auf die Zündstrecke bzw. in die Vertiefung bzw. in die Kolbenmulde 13 den wesentlichen Teil des Kraftstoff-Luft-Gemisches einspritzen. Zweckmäßig ist es, wenn 30 bis 70 % des eingebrachten Kraftstoffes, insbesondere Diesel-Kraftstoffes, in Richtung auf die Zündstrecke Z eingebracht werden und der restliche Kraftstoff derart eingebracht wird, dass er die Zündstrecke Z zum Zündzeitpunkt erreicht.
Es ist vorgesehen, dass die Versorgungsleitungen 6 im Kolbenboden 4 verdeckt bzw. unter Abdeckungen 18 des Kolbenbodens 4 geführt sind und an ihren im zentral gelegenen bzw. mittelpunktnahen Bereich des Kolbenbodens 4 austretenden Endbereichen Zündelektroden 5 tragen oder ausbilden, die vorzugsweise in die Vertiefung 13 ragen.
Wie in Fig. 5 dargestellt, ist es möglich, dass die im Kolbenboden 4 verlaufende Versorgungsleitung 6, die Zentralelektroden 5 und die Endelektroden in Form eines durchgängigen Metallstiftes ausgebildet sind, der gegebenenfalls in seinen beiden Endbereichen Elektrodenmaterial oder Edelmetalllegierungen, hergestellt insbesondere mit Iridium, Platin, trägt.
Aus Fig. 2 ist zu erkennen, dass die Wandelektrode 8 mit einem stiftförmigen Spannungsanschluss 12 verbunden oder in diesen eingesetzt ist, wobei der Spannungsanschluss 12 von einem Isolator 10 umgeben ist. Auf diese Weise wird eine Zündkerze 9 erstellt, die in eine Ausnehmung 23 in der Zylinderwand 3 eingesetzt ist. Die Zündkerzen 9 und/oder die Versorgungsleitungen 6 liegen in einer Ebene, die senkrecht zur Kolbenlängsachse K steht. Eine Neigung der Zündkerze 9 und/oder der Versorgungsleitungen 6 zu dieser Ebene nach oben oder nach unten bis maximal 7°, vorzugsweise bis 5°, ist möglich. Damit wird der Festsitz der Zündkerzen und der Versorgungsleitungen durch die Zylinder- und Kolbenbewegungen nicht beeinträchtigt. Die Zündkerze 9 kann gegen einen Dichtsitzkegel 15 unter Verwendung einer Isolatorfassung 24 und einer Überwurfmutter 17 eingesetzt werden, welche Überwurfmutter 17 auf einen Fortsatz 25 aufschraubbar ist, der die Ausnehmung 23 umgibt bzw. teilweise ausbildet. 5
Aus Fig. 3 ist ersichflfch,*dass*der*Fortsatz25 eine Indexnut 16 besitzt, in die eine Indexnase 32 einsetzbar ist, die vom Isolator 10 oder von der den Isolator 10 umgebenden Isolatorfassung 24 getragen ist.
In Fig. 4 und 5 ist die Ausbildung von zwei Zündstrecken Z im Kolben 2 dargestellt. Eine entsprechende Anzahl von Zündkerzen 9 sowie von Wandelektroden 8 ist in die Zylinderwand 3 eingesetzt. Die beiden Zündstrecken Z liegen in der Vertiefung 13 und die zumindest eine Kraftstoffzufuhr 11 gibt den Großteil des einzubringenden Kraftstoffes in Richtung auf die beiden Zündstrecken Z in die Vertiefung 13 ab.
Es kann vorgesehen sein, dass zur Verdampfung der zugeführten Kraftstoff-Tröpfchen die Zündstrecke Z an eine Hochspannungskondensatorzündeinheit und für die Spannungsversorgung der Zündstrecke Z zur Errichtung des oder der Zündfunken(s) an eine mit der Hochspannungskondensatorzündeinheit kombinierte Batteriezündeinheit U angeschlossen ist.
Der Abstand zwischen der Endelektrode 7 und der Wandelektrode 8 beträgt 0,2 bis 1,0 mm.
Im Betrieb wird zumindest ein Großteil, gegebenenfalls der gesamte Kraftstoff, unmittelbar vor dem Zündzeitpunkt in Form von Kraftstoff-Tröpfchen mit einem Mittleren Sauter-Durchmesser von < 20 pm, vorzugsweise s 10 pm, in Richtung auf die Zündstrecke Z eingebracht.
In die Zündstrecke Z eingespritzte Kraftstoff-Tröpfchen von, z.B. Diesel, können mit einem in dieser Zündstrecke Z ausgebildeten Lichtbogen, d.h. einem etwas länger andauerndem Zündfunken, verdampft werden und der in Folge erhaltene Dampf wird mit einem oder einer Anzahl von aufeinanderfolgenden Zündfunken gezündet. Der oder die Zündfunken für die Zündung des Dampf-Luft-Gemisches werden so lange aufrechterhalten, bis das Gemisch gezündet hat. Für das Verdichtungsverhältnis des Kraftstoff-Luft-Gemisches ist vorgesehen, dass, insbesondere bei Einsatz von Diesel, das Verdichtungsverhältnis V des Gemisches derart niedrig, vorzugsweise im Bereich 11:1 > V > 5:1, gewählt wird, dass eine Selbstzündung des Gemisches vermieden wird.
Mit der vorgesehenen Spannungsversorgung, die an die Spannungsanschlüsse 12 angeschiossen ist, wird dem oder den Zündfunken eine Energie von 300 bis 1500 mJ, vorzugsweise 400 bis 1200 mJ, erteilt. Als Höhe der Durchbruchsspannung für den oder die Zündfunken werden 25 bis 50 kV, vorzugsweise 30 bis 45 kV, gewählt.
Die Gesamtfunkendauer des oder der Zündfunken wird auf 0,2 bis 1,0 ms eingestellt. Es ist vorgesehen, dass die Einspritzung des Kraftstoff-Luft-Gemisches bei einer Kurbelposition zwischen 260° bis 340°, vorzugsweise 300° bis 330°, Kurbelwinkel, d.h. 6 • * · * · · ·« · · · 100° bis 20°, vorzugsweise**60*' bis* 3Öf, vor dem oberen Totpunkt in den Verbrennungsraum 20 des Zylinders 1 erfolgt.
Die Zündstrecke Z bzw, mehrere Zündstrecken Z liegen zentral nahe der Kolbenlängsachse bzw, nahe dem mittleren Bereich des Kolbens 2. Sofern es sich um eine einzige Zündstrecke Z handelt, liegt diese in oder sehr nahe der Kolbenmitte; wenn es sich um zwei Zündstrecken handelt, liegen diese in einem Abstand von der Kolbenlängsachse der weniger als 30% des Kolbenradius beträgt.
Jeweils ein erfindungsgemäßer Zylinder kann einen der beiden Zylinder eines Gegenkolbenmotors ausbilden. Dazu ist ferner vorgesehen, dass die Kolben 2 gegenläufig angetrieben sind und die Zufuhr des Kraftstoffes im Bereich der Mittelebene des Zylinders 1 erfolgt. Die Wände der beiden erfindungsgemäßen Zylinder können zu einer durchgehenden oder verbundenen Zylinderwand 3 zusammengefasst werden.

Claims (26)

  1. 7 ♦ · * · * · · · · ♦ · • «· · · * · · * · » • · ··**« * « • · · ·· * » ·· · Patentansprüche: 1. Verfahren zur Verbrennung eines in dem Verbrennungsraum eines Motorzylinders vorliegenden Kraftstoff-Luft-Gemisches, dadurch gekennzeichnet, - dass vorteilhafterweise zumindest ein Teil, insbesondere der gesamte Kraftstoff, unmittelbar vor dem Zündzeitpunkt mit einer durch den Mittlerer Sauter-Durchmesser gegebenen, mittleren Kraftstofftröpfchengröße von < 20 pm, vorzugsweise < 10 pm, in Richtung auf zumindest eine im Zentralbereich des Kolbenbodens (4) gelegene Zündstrecke (Z) eingebracht wird und - dass das Kraftstoff-Luft-Gemisch mit einem oder einer Anzahl von aufeinanderfolgenden Zündfunken gezündet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Zündfunken für die Zündung des Kraftstoff-Luft-Gemisches solange aufrechterhalten werden, bis das Gemisch gezündet hat.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verdichtungsverhältnis V des Diesel-Luft-Gemisches derart niedrig, vorzugsweise im Bereich 11:1 > V > 5:1, gewählt wird, dass eine Selbstzündung des Gemisches vermieden wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Höhe der Durchbruchspannung für den oder die Zündfunken 25 bis 55 kV, vorzugsweise 30 bis 50 kV, gewählt wird und/oder dass dem oder den Zündfunken eine Energie von 300 bis 1500 mj, vorzugsweise 400 bis 1200 mJ, erteilt wird und/oder dass mehrere Zündfunken in Abständen von 0,3° bis 0,8°, vorzugsweise von 0,4° bis 0,6°, Kurbelwinkel gezündet werden.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Gesamtfunkendauer des oder der Zündfunken auf 0,2 bis 1,0 ms, vorzugsweise 0,3 bis 0,8 ms, eingestellt wird.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Einspritzung des Kraftstoff-Luft-Gemisches bei einer Kurbelposition zwischen 260° bis 340°, vorzugsweise 300° bis 330°, Kurbelwinkel, d.h. 100° bis 20°, vorzugsweise 60° bis 30°, vor dem oberen Totpunkt in den Verbrennungsraum (20) des Zylinders (1) erfolgt. 8 • ι » * * ι· ·» · « • I · · * t I * * * « • I « *>··# « · • ·· · ι ι * * · · ·
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche‘1 bis*6, dadurch gekennzeichnet, dass 30 bis 70 % des eingebrachten Kraftstoffes, insbesondere Diesel-Kraftstoffes, in Richtung auf die Zündstrecke (Z) eingebracht werden und der restliche Kraftstoff derart eingebracht wird, dass er die Zündstrecke (Z) zum Zündzeitpunkt erreicht,
  8. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass beim Einspritzen von Kraftstoff, vorzugsweise Diesel, die die Zündstrecke (Z) erreichende Tröpfchenwolke mit zumindest einem in der Zündstrecke (Z) ausgebildeten Lichtbogen vorverdampft bzw. verdampft wird.
  9. 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Lichtbogen und/oder die Zündfunken zwischen zwei von dem im Zylinder angeordneten Kolben (2) getragenen Zündelektroden (6) gezündet werden.
  10. 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die primäre Verdampfung der von Kraftstoff-Tröpfchen und/oder die Zündung des Kraftstoffdampfes im kolbenbodennahen Bereich zentral bzw. um die Längsachse des im Zylinder (1) angeordneten Kolbens (2) erfolgt.
  11. 11. Motorzylinder mit einem Kolben (2) und zumindest einer Zufuhreinheit (11), mit der Kraftstoff oder ein Kraftstoff-Luft-Gemisch in den Verbrennungsraum (20) des Zylinders (1) eingebracht wird, dadurch gekennzeichnet, - dass der Kolben (2) bzw. der Kolbenboden (4) brennraumseitig zumindest eine zwei Zündelektroden (5) umfassende Zündstrecke (Z) trägt bzw. aufweist, deren Versorgungsleitungen (6) zum Kolbenumfang geführt sind und - dass an der Innenwandfläche (21) des Zylinders (1) Wandelektroden (8) und an den im Bereich des Kolbenumfanges gelegenen Enden der Versorgungsleitungen (6) den Wandelektroden (8) radial gegenüberliegend Endelektroden (7) zur Ausbildung einer Funkenstrecke (F) und/oder einer Lichtbogenstrecke gelegen sind.
  12. 12. Zylinder nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Versorgungsleitungen (6) im Kolbenboden (4) verdeckt geführt sind und an ihren im zentralen Bereich bzw. im mittelpunktnahen Bereich des Kolbens (2) austretenden Endbereichen die Zündelektroden (5) tragen oder ausbilden.
  13. 13. Zylinder nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandelektroden (8) im oberen Totpunktbereich des Kolbens (2) einen sich in 9 Kolbenlängsrichtung bzw.* "parallel* *zu* 'einer Erzeugenden der Zylinderinnenwand zumindest über eine einer Kurbelposition von 290° bis 360° entsprechende Länge erstreckenden Elektrodenabschnitt (8’) aufweisen und über diesen Längenbereich mit der jeweiligen, vom Kolben (2) getragenen, gegenüberliegenden Endelektrode (7) eine Funkenstrecke (F) ausbilden.
  14. 14. Zylinder nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Versorgungsleitungen (6) im Kolbenboden (4) elektrisch isoliert mit Presssitz angeordnet und von einem mit Presssitz eingefügten Isolator (10) umschlossen geführt sind.
  15. 15. Zylinder nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass in der Zylinderwandung (3) Isolatoren (10) eingesetzt sind, mit denen die Wandelektroden (8) gegenüber der Zylinderwandung (3) isoliert geführt sind.
  16. 16. Zylinder nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Zündstrecke (Z) in einer vorzugsweise diametral verlaufenden Vertiefung (13), insbesondere quer verlaufend, im Kolben (4) angeordnet ist.
  17. 17. Zylinder nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass beim Einspritzen von Kraftstoff die Haupteinspritzrichtung der von der Zufuhreinheit (11) abgegebenen Strahlen (14) parallel zur Längsrichtung der Vertiefung (13) verläuft und/oder dass die Haupteinspritzrichtung der Strahlen (14) mit der Zündstrecke (Z) einen rechten Winkel oder bei der Anordnung einer Mehrzahl von Zündstrecken (Z) mit den einzelnen Zündelektroden (5) oder deren Versorgungsleitungen (6) einen Winkel von 60° bis 90° einschließt.
  18. 18. Zylinder nach einem der Ansprüche 11 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass in der Zylinderinnenwand (11) und/oder der Lauffläche des Kolbens (2) jeweils die Wandelektroden (2) und die Endelektroden (7) umgebende Ausnehmungen ausgebildet sind.
  19. 19. Zylinder nach einem der Ansprüche 11 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die im Kolbenboden (4) verlaufende Versorgungsleitung (6), die Zentralelektrode (5) und die Endelektrode (7) in Form eines vorzugsweise durchgängigen Metallstiftes ausgebildet sind, der gegebenenfalls in seinen beiden Endbereichen auf Iridium und/oder Platin basiertem(n) Elektrodenmaterial oder Edelmetalllegierungen trägt. ., ,, .. ..10...... * » t » ι a» a b a » * t * t « ·» *+· « t * * · *1 * # * f * · * · ·· P I P t
  20. 20. Zylinder nach einem* ‘der'Ansprücfie 1T "bis "f9, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandelektrode (8) in einem die Zylinderwand (3) durchsetzenden Trägerstift (22) eingesetzt oder mit diesem verbunden ist.
  21. 21. Zylinder nach einem der Ansprüche 11 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Zufuhreinheit (11) in einem den Zylinder (1) abschließenden Zylinderkopf (19) angeordnet ist.
  22. 22. Zylinder nach einem der Ansprüche 11 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verdampfung der zugeführten Kraftstoff-Tröpfchen die Zündstrecke (Z) an eine Hochspannungskondensatorzündeinheit und für die Spannungsversorgung der Zündstrecke (Z) zur Errichtung des oder der Zündfunken(s) an eine mit der Hochspannungskondensatorzündeinheit kombinierte Batteriezündeinheit angeschlossen ist.
  23. 23. Zylinder nach einem der Ansprüche 11 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen der Endelektrode (7) und dem Abschnitt (8') der Wandelektrode (8) 0,2 bis 1,0mm beträgt,
  24. 24. Zylinder nach einem der Ansprüche 11 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Zündkerzen (9) und/oder die Versorgungsleitungen (6) in einer Ebene liegen, die senkrecht zur Kolbenlängsachse (K) verläuft oder dass die Zündkerzen (9) und/oder die Versorgungsleitungen (6) mit dieser Ebene einen Winkel von maximal 7°, vorzugsweise maximal 5°, einschließen.
  25. 25. Motor mit zumindest einem Zylinder nach einem der Ansprüche 11 bis 24,
  26. 26. Gegenkolbenmotor mit zwei zu einem gemeinsamen Zylinder verbundenen Motorzylindern nach einem der Ansprüche 11 bis 24, in dem die Kolben gegenläufig angetrieben sind und die Einbringung von Kraftstoff oder eines Kraftstoff-Luft-Gemisches, insbesondere die Einspritzung eines Diesel-Luft-Gemisches, im Bereich der Mittelebene des gemeinsamen Zylinders erfolgt. Wien, am 5. September 2011
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