AT510132A2 - Zusatzeinrichtungen zur erreichung von verbesserten ablaufwerten in bodenfilteranlagen - Google Patents
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Description
Beschreibung der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Abwasser-Kläranlage mit einem Bodenfilter [7] aufweisenden Klärbecken, das vorzugsweise aus verschweißten Kunststoff-Elementen ausgeführt ist und über eine Beschickungsleitung [2]aus einem vorzugsweise als Dosiereinheit ausgebildeten Sammelbehälter [1] beschickbar ist.
Wie bereits in der Patentschrift AT 503 071 Bl beschrieben, werden für Hauskläranlagen immer häufiger sogenannte Bodenfilteranlagen verwendet Die verwendeten Bodenfilter weisen für Hauskläranlagen nach der derzeitigen Gesetzeslage eine ausreichende Reinigungsleistung auf.
In der Praxis treten jedoch immer wieder Störungen auf, die auf unterschiedliche Ursachen zurückzuführen sind. So kann es im Betrieb durch eintretendes Oberflächenwasser zu Verunreinigungen oder Verschlämmungen des Bodenfilters kommen, welche die Wirkungsweise des Bodenfilters stark beeinträchtigen können.
In den meisten Fällen sind diese Störungen auf nachlässige Planung, oder falsche oder unzureichende Pflege dieser Anlagen zurückzuführen. Vor allem in Zeiten mit geringen Außentemperaturen kann es auch zu einer Reduzierung der Reinigungswirkung kommen.
Es ist bekannt, dass aus diesen Gründen bei manchen zuständigen Behörden die für die Genehmigung solcher Anlagen zuständig sind, Zweifel über das Erreichen der geforderten Abiaufwerte bei kritischen Außentemperaturen bestehen.
Um nun eine Kläranlage zu schaffen, bei welcher durch Einbau von speziellen technischen Einrichtungen gewährleistet ist, dass die geforderten Ablaufwerte permanent und für Dritte jederzeit nachvollziehbar erfüllt werden, sieht die vorliegende Erfindung nachstehende Problemlösungen vor:
Eine wesentliche Aufgabe dieser Erfindung besteht darin, dass aus dem Klärbecken austretendes Abwasser über eine speziell Desinfektionseinrichtung zu leiten, die Einlaufwerte zu messen, 1 ·# · · · · · ·· · ··««· · · «· • * * · Μ» » f Μ» · · • · * · * *·«#*· · · daraus die Kennwerte für die erforderliche Desinfektionswirkung zu berechnen, in der Folge die Desinfektionsleistung abzurufen, das Wasser durch die Elemente zu leiten und die so beeinflussten Ablaufwerte zu messen und zu protokollieren.
In der Patentschrift AT 503 402 Al ist ein Verfahren zur Herstellung einer Diamantelektrode beschrieben, das in der Lage ist Elektroden herzustellen die eine nahezu vollständige Abwasserreinigung wartungsfreundlich bewerkstelligen können. Das Unternehmen, welches diese Elektroden herstellt, bietet auch komplette Reinigungsanlagen für Abwasser in alpinen Lagen an. Diese haben gegenüber der vorliegenden Problemlösung den Nachteil, dass zur Reinigung des Abwassers Pumpen betrieben werden müssen, die das Abwasser durch die Desinfektionszelle, vorzugsweise mit einer Pumpleistung von 20 bis 150 Liter je Stunde pumpen müssen.
Unsere erfindungsgemäße Problemlösung besteht darin, dass eine Desinfektionseinrichtung so im natürlichen Gefälle angeordnet wird, dass auch ohne Pumpleistung das Abwasser gesammelt wird und durch den besonderen Einbau der Desinfektionseinrichtung [8,9], vorzugsweise einer Diamantelektrode oder ähnlicher Einrichtungen wie z.B. UV-Bestrahlung oder ähnliches, eine Nachreinigung des Ablaufes aus dem Bodenfilter erfolgt. In diesen Einrichtungen sind auch die Messsoden integriert, welche durch ein spezielles Messverfahren die ermittelten Werte über eine Funkeinrichtung Daten an ein externes Rechenzentrum sendet. In diesem Rechenzentrum werden die Daten gesammelt, ausgewertet protokolliert und gegebenenfalls sofortige Sen/icemaßnahmen veranlasst. Eine eventuell notwendige Energieversorgung dieser Einrichtungen erfolgt über Solarzellen, Sonnenkollektoren oder sonstiger energiespeichernde Einrichtungen [11], über das Stromnetz oder in der Kombination von energiespeichemden Einrichtungen und Stromnetz . Nach dem Durchlauf des Abwassers durch die Desinfektions- und Messeinrichtungen [8,9] erfolgt die Ableitung über den Probeentnahmeschacht [10] in einen Brauchwasserspeicher, oder wird über die Abwasserleitung [16] verrieselt oder in einen Vorfluter eingeleitet. 2 * * Μ ··· φφ Ι· Φ Φ Φ * · Φ * I · • # I * * *· · * « *« φ » • * * * * · Φ Φ φ · φ · • * · · · # Φφ Φ· φ
Um nun den niedrigen Außentemperaturen entgegenzuwirken wird auf das Filterbecken eine Wärmedämmung [5] aufgebracht. Diese verringert die Wärmeabstrahlung einer fußbodenheizunsgartigen Spezialeinrichtung [6] die bei niedrigen Temperaturen die Bodenfilterschicht [7] so erwärmt, dass dadurch die Ablaufwerte positiv beeinflusst werden. Die ÖNorm beschreibt den Bodenfilteraufbau aus porenlosen festem gewaschenen Sand und Rundkorn in verschiedenen Korngrößen, das schichtweise in das Becken einzubringen ist. Unsere Erfindung geht nun dahin, dass die Bodenfilterschicht [7] vorzugsweise aus porigen Mineralien unterschiedlicher Korngröße ebenfalls schichtweise und gegebenenfalls auch in Kombination mit Massivkorn oder Kunststoffgranulat eingebracht wird. Der Vorteil dieser porösen Bodenfilterschicht [7] besteht darin, dass mehr Abwasservolumen gespeichert wird und die Mikroben länger einen Nährstoff vorfinden und somit eine bessere Reinigungsleistung erreicht wird.
Um nun in extremen Klimazonen einen zusätzlichen Schutz für den Bodenfilter zu erreichen und diesen vor Frost oder großer Hitze mit starker Verdunstung zu schützen sind Vorrichtungen [13] am Becken angebracht die eine vorzugsweise bogenförmige Konstruktion für einen Folientunnel [14]bilden, der vor Frost Hitze und Niederschlägen schützt. Der Folientunnel [14] fördert den Anwuchs des Schilfes [17] und verbessert dadurch den Sauerstoffeintrag. Durch eine spezielle Konstruktion [15] wird erreicht, dass der Folientunnel unabhängig vom Becken fixierbar ist oder auch in Form zusammenschiebbarer oder aufklappbarer Elemente ausgeführt wird und beispielsweise ähnlich wie bei Schwimmbadabdeckungen auf speziellen Gleitschienen [18] bewegt wird.
Durch die Anordnung spezieller Sickereinrichtungen [3] mit integrierten Drainagerohren die mit Systemhalterungen [4] am Filterbecken fixiert sind, wird verhindert, dass Oberflächenwasser in das Bodenfilterbecken eindringt uns somit die Biologie des Bodenfilters nicht beeinträchtigt wird. 3
Claims (17)
- Patentansprüche: Anspruch 1 Abwasser-Kläranlage mit einem oder mehreren modulartigen Klärbecken[5] die vorzugsweise einen oder mehrere Filterkörper [7] mit heizbaren Einrichtungen [6] aufweisen und von einem Sammelbehälter [1] aus, über eine Beschickungsleitung [2] beschickt wird, wobei die Außenseiten der modulartigen Klärbecken[5] eine Wärmedämmung [5a] und eine Sickereinrichtung [3] aufweisen und das vorgereinigte Abwasser über eine Desinfektionseinrichtung [8] sowie über nachgeschaltete integrierte Messeinrichtung [9] das entkeimte Abwasser über den Probeentnahmeschacht [10] in einen Brauchwasserspeicher [10a] oder über die Abwasserleitung [16] ableiten und eine spezielle Konstruktion [15], vorzugsweise in Form eines Folientunnel [14] oder in Form von Abdeckplatten [14a] den Bodenfilter [7] vor Umwelteinflüssen schützt, wobei eine Energieversorgung über energiespeichernde Einrichtungen [11] erfolgt, dadurch gekennzeichnet, - dass die Abwasser-Kläranlage aus modulartigen Klärbecken [5] vorzugsweise aus 3 bis 5mm starkem Polyethylenplatten gefertigt werden, die gasdicht miteinander verschweißt sind, an der Innenseite spezielle Markierungen aufweisen die das jeweilige Niveau der verschiedenen Filterschichten des Filterkörpers [7] anzeigen und vorzugsweise einen winkelförmigen oberen Abschluss sowie an der Becken-Außen- oder Innenseite eine Wärmedämmung aufweisen. - dass die Filterkörper [7] der Abwasser-Kläranlage schichtenweise aufgebaut sind und heizbare Einrichtungen [6] aufweisen. - dass der Abwasser-Kläranlage ein Sammelbehälter [1] mit einer Dosiereinrichtung [la] vorgeschaltet ist. - dass im Klärbecken [5] eine Desinfektionseinrichtung [8] integriert oder nachgeschaltet ist. - dass der Desinfektionseinrichtung [8] eine Messeinrichtung [9] nachgeschaltet wird. - dass die Klärbecken [5] durch eine Konstruktion [15] vor Umwelteinflüssen NACHGEGELOHT geschützt werden. ----i 1
- 2. Abwasser-Kläranlage nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Innenraum des Sammelbehälters [1] eine Dosiereinrichtung [la] aufweist, die den Zufluss der vorgereinigten Abwässer in den Bodenfilter [7] steuert.
- 3. Abwasser-Kläranlage nach Anspruch 1 bis 2 dadurch gekennzeichnet, dass durch die spezielle Ausbildung der Dosiereinrichtung [la] Abwärme des eingeleiten Abwassers rückgewonnen wird.
- 4. Abwasser-Kläranlage nach Anspruch 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, dass die Beschickungsleitung [2] wärmegedämmt ausgeführt ist.
- 5. Abwasser-Kläranlage nach Anspruch 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, dass die Sickereinrichtung [3] Oberflächenwasser aufnimmt und durch Drainageeinrichtungen verteilt.
- 6. Abwasser-Kläranlage nach Anspruch 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, dass Systemhalterungen [4] am Klärbecken[5] befestigt werden, die Drainageeinrichtungen aufnehmen.
- 7. Abwasser-Kläranlage nach Anspruch 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, dass am Klärbecken[5] vorzugsweise eine Wärmedämmung [5a] angebracht ist.
- 8. Abwasser-Kläranlage nach Anspruch 1 bis 7 dadurch gekennzeichnet, dass im Klärbecken[5] eine heizbare Einrichtung [6] eingebaut ist. SACHGERECHT 2 » · * ·
- • * 9. Abwasser-Kläranlage nach Anspruch 1 bis 8 dadurch gekennzeichnet, dass der Bodenfilter [7] aus porigen oder homogenen vorzugsweise kugelförmigen Materialien in unterschiedlichen Korngrößen schichtenweise eingebracht wird.
- 10. Abwasser-Kläranlage nach Anspruch 1 bis 9 dadurch gekennzeichnet, dass die Desinfektionseinrichtung [8] vorzugsweise aus einer Diamantelektrode ausgeführt ist und eine Nachreinigung des Ablaufes aus dem Bodenfilter ohne Pumpbetrieb oder mit Pumpbetrieb aus Speicherenergie erfolgt.
- 11. Abwasser-Kläranlage nach Anspruch 1 bis 10 dadurch gekennzeichnet, dass im Ablaufbereich aus dem Klärbecken[5] Integrierte Messsoden [9] angebracht sind, die mit einer Datenaufzeichnung verbunden sind.
- 12. Abwasser-Kläranlage nach Anspruch 1 bis 11 dadurch gekennzeichnet, dass die gereinigten und gemessenen Abwässer über einen Probeentnahmeschacht [10] in einen Brauchwasserspeicher [10a] oder über die Abwasserleitung [16] verrieselt oder in einen Teich oder Vorfluter eingeleitet werden.
- 13. Abwasser-Kläranlage nach Anspruch 1 bis 12 dadurch gekennzeichnet, dass Energiespeichernde Einrichtungen [11] wie Batterien oder sonstige Einrichtungen, vorzugsweise über Solarzellen oder Sonnenkollektoren betrieben werden, die in Kombination mit dem vorhandenen Stromnetz oder in der Kombination mit anderen energiespeichernden Einrichtungen die Abwasser-Kläranlage mit Energie versorgen.
- 14. Abwasser-Kläranlage nach Anspruch 1 bis 13 dadurch gekennzeichnet, dass über dem Klärbecken[5] eine spezielle Konstruktion [15], vorzugsweise in Form eines Folientunnel [14] oder in Form von Abdeckplatten [14a] den Bodenfilter [7] vor Umwelteinflüssen abschließt. f 'AOHGEi .EICHT 3 Μ * *· ···· • «t
- * 15. Abwasser-Kläranlage nach Anspruch 1 bis 14 dadurch gekennzeichnet, dass Bodenanker [12] die spezielle Konstruktion [15] mit dem Erdreich verbinden.
- 16. Abwasser-Kläranlage nach Anspruch 1 bis 15 dadurch gekennzeichnet, dass Vorrichtungen [13] am Klärbecken[5] befestigt sind, die eine spezielle Konstruktion [15] aufnehmen.
- 17. Abwasser-Kläranlage nach Anspruch 1 bis 16 dadurch gekennzeichnet, dass die spezielle Konstruktion [15] vorzugsweise auf Gleitschienen [18] verschiebbar befestigt ist. HGEREICHT | 4
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CN103304029A (zh) * | 2012-03-15 | 2013-09-18 | 中国科学院城市环境研究所 | 一种处理农村分散式污水的人工土壤渗滤系统 |
CN105347617A (zh) * | 2015-11-13 | 2016-02-24 | 河南师范大学 | 一种用于污染水体原位修复的微生物/植物复合净化方法 |
CN108773956A (zh) * | 2018-06-06 | 2018-11-09 | 登封特卡电子科技有限公司 | 一种污水处理装置 |
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CN103304029B (zh) * | 2012-03-15 | 2015-08-12 | 中国科学院城市环境研究所 | 一种处理农村分散式污水的人工土壤渗滤系统 |
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