AT510125A1

AT510125A1 - JEWELERY WITH PROTECTIVE LAYER

Info

Publication number: AT510125A1
Application number: AT10992010A
Authority: AT
Original assignee: Swarovski D Kg
Priority date: 2010-06-29
Filing date: 2010-06-29
Publication date: 2012-01-15
Also published as: EP2401936A2; CN102366741A

Description

11

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Beschichten wenigstens eines insbesondere facettiert geschliffenen Schmucksteins, wobei der Schmuckstein von einer Haltevorrichtung gehalten wird und wobei das die Schutzschicht bildende Material in flüssiger Form auf den Schmuckstein appliziert wird und dann aushärtet.The invention relates to a method for coating at least one in particular faceted ground gemstone, wherein the gemstone is held by a holding device and wherein the protective layer forming material is applied in liquid form to the gemstone and then cured.

Schmucksteine werden für Schmuckgegenstände und häufig auch zur Dekoration von Alltagsgegenständen wie z.B. Kleidungsstücken verwendet und zu diesen Zwecken in bzw. auf einem Trägermaterial angeordnet. Jene Bereiche des Schmucksteins, die im oder am Trägermaterial angeordnet sind, werden häufig mit einer Spiegelschicht, beispielsweise durch Versilbern, durch physikalische Gasphasenabscheidung (physical vapor deposition; PVD) oder durch ein nass-chemisches Verfahren versehen.Gemstones are used for jewelry items and often also for the decoration of everyday objects such. Garments used and arranged for these purposes in or on a substrate. Those regions of the gemstone which are arranged in or on the carrier material are often provided with a mirror layer, for example by silvering, by physical vapor deposition (PVD) or by a wet-chemical method.

Um diese Spiegelschicht vor Abnützung, Korrosion und dergleichen zu schützen, ist häufig vorgesehen, insbesondere auf die mit der Spiegelschicht versehenen Bereiche des Schmucksteins, eine Schutzschicht aufzutragen, wodurch der Schmuckstein zusätzlich veredelt wird. Bei einer derartigen Schutzschicht kann es sich um eine Lackschicht handeln. Werden dabei lediglich jene Bereiche lackiert, die mit einer Spiegelschicht versehen sind, ist es nötig, die restlichen Bereiche des Schmucksteines abzudecken, um zu verhindern, dass diese Bereiche mit dem Lack, der die Schutzschicht für die Spiegelschicht bildet, in Kontakt kommen. Zusätzlich müssen die Schmucksteine während des Lackierens von einer Haltevorrichtung gehalten werden, insbesondere falls die zu lackierenden Schmucksteine klein sind. Dazu kann es vorgesehen sein, die nicht mit einer Spiegelschicht versehenen Bereiche in ein thermoplastisches Material einzubetten, beispielsweise durch Einsinken der Schmucksteine in eine Wachsplatte. Anschließend kann mit einer Lackierspraydose, aus deren Düse der Lack in Form eines Sprühnebels mit großem Öffnungswinkel austritt, der Schmuckstein ohne Berücksichtigung der nicht mit der Spiegelschicht versehenen Bereiche lackiert werden, wobei auch die Haltevorrichtung mitlackiert wird, wodurch die einzelnen Schmucksteine durch eine durchgängige Lackschicht verbunden sind, falls mehrere, in einer Haltevorrichtung angeordnete Schmucksteine lackiert werden.In order to protect this mirror layer from wear, corrosion and the like, it is often provided, in particular on the provided with the mirror layer regions of the gemstone to apply a protective layer, whereby the gem is additionally refined. Such a protective layer may be a lacquer layer. If only those areas which are provided with a mirror layer are painted, it is necessary to cover the remaining areas of the gemstone in order to prevent these areas from coming into contact with the paint which forms the protective layer for the mirror layer. In addition, the gemstones must be kept during painting by a holding device, especially if the gemstones to be painted are small. For this purpose, it may be provided to embed the areas not provided with a mirror layer in a thermoplastic material, for example by sinking the gemstones in a wax plate. Subsequently, with a Lackierspraydose from whose nozzle the paint exits in the form of a spray with a large opening angle, the gemstone without consideration of not provided with the mirror layer areas are painted, and the holding device is mitlackiert, whereby the individual gems connected by a continuous lacquer layer are, if several, arranged in a holding device gemstones are painted.

Diese Methode hat den Nachteil, dass bei Entfernen der Schmucksteine aus der mitlackierten Haltevorrichtung, von der die Schmucksteine während des Lackierens gehalten wurden und mit der die nicht mit einer Spiegelschicht versehenen Bereiche der Schmucksteine während der Lackierung geschützt waren, die Schmucksteine aus der ausgehärteten oder zumindest angetrockneten, durchgängigen Lackschicht 67899 35/hn ft · · · · · » > · • · » * ft * · · » « · · ft · « · « 4 · « ft «· *··** «ft · · «ft · ft* · * 2 herausgebrochen werden müssen, wodurch diese Lackschicht an den Schmucksteinen lokal verletzt wird. Der Abschluss der Lackschicht an den Rändern der jeweiligen Schmucksteine ist nicht determinierbar, da der Ort des „Brechens“ der Lackschicht nicht vorbestimmbar und steuerbar ist. Eine ähnliche Problematik ergibt sich auch beim Lackieren großflächiger Teile, wo die zu lackierenden Bereiche mit Klebeband abgeklebt werden und nach Antrocknen der Lackschicht wieder entfernt werden. Im Gegensatz zu großflächigen Teilen, wie z.B. Karosserieteilen, sind diese Beschädigungen durch den Bruch der Lackschicht aber bei kleineren Schmucksteinen mit Durchmessern von teilweise weniger als 1 mm gravierender und es kann auch zu Beschädigungen des Schmucksteins selbst kommen.This method has the disadvantage that when removing the gems from the mitlackierten holding device of which the gems were kept during painting and with which the not provided with a mirror layer areas of the gems were protected during painting, the gems from the hardened or at least dried, continuous varnish layer 67899 35 / hn ft · · · · · »> English:. German: English: German: English: German: English: German: English: German: English: German: English: German: English: German: Other people say they need to be broken out, causing this coating to stick to the surface Gemstones is injured locally. The completion of the lacquer layer at the edges of the respective gemstones is not determinable, since the place of "breakage" of the lacquer layer is not predeterminable and controllable. A similar problem also arises when painting large parts, where the areas to be coated are taped with adhesive tape and removed after drying the paint layer again. In contrast to large-area parts, such. Body parts, these damages are more serious by the break of the paint layer but smaller gemstones with diameters of less than 1 mm and it can also lead to damage of the gem itself.

Derartige Stellen bilden einen Angriffspunkt für weitere Ablösungsstellen für die in Form einer Lackschicht ausgebildeten Schutzschicht. Insbesondere kleine Schmucksteine sind an ihren Rändern besonders empfindlich. Da der Bruch der Lackschicht beim Entfernen der Schmucksteine aus der Haltevorrichtung nicht immer an der gleichen Stelle des Schmucksteins erfolgt, kann es auch passieren, dass die Lackschicht teilweise vom Schmuckstein abgezogen wird, bevor sie bricht. Dabei wird die Spiegelschicht, die häufig nur wenige prn stark ist, selbst freigelegt oder gar mit entfernt. Es ist dadurch auch möglich, dass der Schmuckstein an sich beschädigt wird.Such locations form a point of attack for further detachment points for the protective layer formed in the form of a lacquer layer. In particular, small gems are particularly sensitive at their edges. Since the break of the lacquer layer when removing the gems from the fixture is not always in the same place of the gem, it can also happen that the lacquer layer is partially deducted from the gemstone before it breaks. The mirror layer, which is often only a few prn strong, even exposed or even removed. It is also possible that the gem is damaged in itself.

Derartige, von der Lackschicht frei gelegte Stellen sind bevorzugte Ausgangspunkte für Korrosion, da nur mehr die dünne Spiegelschicht unterkrochen bzw. korrodiert werden muss wodurch letztlich die Spiegelschicht bzw. der Schmuckstein zerstört wird.Such exposed from the paint layer locations are preferred starting points for corrosion, since only the thin mirror layer must be crawled or corroded, which ultimately the mirror layer or the gemstone is destroyed.

Durch das zwangsweise nötige Herausbrechen der Schmucksteine aus der Haltevorrichtung ergibt sich zudem eine Einschränkung für das zu verwendende Material der Schutzschicht. So sind bisher für bisher im Stand der Technik verwendete Lackierverfahren nur spröde Lacke verwendbar, da sich diese relativ leicht brechen lassen. Bei anderen Lacken erzeugt das Entfernen der Schmucksteine aus der Haltevorrichtung noch größere Beschädigungen als die oben angeführten Beschädigungen.Due to the forcibly necessary breaking out of the gems from the holding device also results in a restriction on the material to be used of the protective layer. So far, only brittle paints are used for previously used in the prior art painting, since they can break relatively easily. For other paints, the removal of the gems from the fixture produces even greater damage than the damage listed above.

Aufgabe der Erfindung ist es, die obigen Nachteile zu vermeiden und ein Verfahren zum Aufträgen einer Schutzschicht, insbesondere einer Lackschicht, auf einen Schmuckstein zur Verfügung zu stellen, das dennoch technisch einfach und schnell vonstatten geht ohne zu einer Beschädigung des Schmucksteins zu führen.The object of the invention is to avoid the above drawbacks and to provide a method for applying a protective layer, in particular a lacquer layer, to a gemstone which nevertheless is technically simple and fast without causing damage to the gemstone.

Dies wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. • «I · 4 * * m * • I I · 4 4 · · · · 4 * • 4 4 · 4 · *·· 4 . 4* 4 4 4 4 4 4 4 4 4 * * # · ·· # · * 3This is achieved by a method having the features of claim 1. • «I · 4 * * m * • I I · 4 4 · · · · 4 * • 4 4 · 4 · * · 4. 4 * 4 4 4 4 4 4 4 4 4 * * # · ·· # · * 3

Der mit einer Schutzschicht zu versehende Schmuckstein wird für das erfindungsgemäße Verfahren von einer Haltevorrichtung gehalten, wobei für den Fall, dass nur Teilbereiche des Schmucksteins mit einer Schutzschicht versehen werden sollen, die Bereiche, die von der Schutzschicht ausgenommen sein sollen, in der Haltevorrichtung angeordnet sein können und gegebenenfalls abgedeckt sind. Das die Schutzschicht bildende Material wird in flüssiger Form auf den Schmuckstein appliziert und härtet dann aus.The gem to be provided with a protective layer is held by a holding device for the method according to the invention, wherein in the event that only portions of the gem are to be provided with a protective layer, the areas to be excluded from the protective layer, be arranged in the holding device may and may be covered. The protective layer forming material is applied in liquid form on the gemstone and then hardens.

Bei der Haltevorrichtung kann es sich beispielsweise um eine Transferfolie, auf die der Schmucksteine geklebt sind, einen thermoplastischen Träger mit einer Ausnehmung für den Schmuckstein, eine Sieb Vorrichtung, auf die der Schmuckstein aufgesiebt wird, oder dergleichen mehr handeln. Es ist auch möglich, dass die Halte Vorrichtung eine Trägerplatte ist oder aufweist, auf welcher der oder die Schmucksteine beispielsweise mit ihrer Tafel aufgelegt werden, ohne gesonderte Befestigungsmittel vorzusehen.The holding device can be, for example, a transfer film onto which the gemstones are glued, a thermoplastic support with a recess for the gemstone, a sieve device onto which the gemstone is sieved, or the like. It is also possible that the holding device is or has a carrier plate on which the gem or stones are placed, for example, with their panel, without providing separate fastening means.

Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, dass das die Schutzschicht bildende Material in Form von Tropfen auf die mit einer Schutzschicht, insbesondere einer Lackschicht zu versehenden Bereiche des Schmucksteins in Form eines Strahls appliziert wird, wobei die auf den Schmuckstein applizierten Tropfen im Wesentlichen in gleicher Richtung auf den Schmuckstein appliziert werden, d.h. die verschiedenen Tropfen weisen während der Applikation Geschwindigkeitsvektoren mit im Wesentlichen gleicher Richtung auf.According to the invention, it is now provided that the material forming the protective layer is applied in the form of a jet to the regions of the gemstone to be provided with a protective layer, in particular a lacquer layer, the drops applied to the gemstone being directed in substantially the same direction onto the Gem stone can be applied, ie the various drops have velocity vectors in substantially the same direction during application.

Durch die tropfenförmige Applikation mit dem in flüssiger Form vorliegenden Schutzschichtmaterial können die Bereiche, die mit der Schutzschicht versehen werden sollen, aufgrund der im Wesentlichen gleichen Bewegungsrichtungen der Tropfen äußerst präzise und genau mit dem flüssigen Material der Schutzschicht versehen werden und es wird vermieden, dass das Material der Schutzschicht nach einer Zerstäubung mit einem Sprühnebel großflächig auf den Schmuckstein aufgetragen werden muss. Bei einem Sprühnebel werden kleine Tröpfchen des Materials der Schutzschicht passiv im Luftstrom mitbewegt, wodurch auch die Haltevorrichtung der Schmucksteine mitlackiert wird, was die eingangs erwähnten Probleme beim Entfernen der Schmucksteine aus der Haltevorrichtung mit sich bringt. Zudem entstehen an den Rändern der Sprühnebel Satellitentropfen, die aufgrund von Turbulenzen des Sprühnebels komplexe und teilweise chaotische Bewegungen ausführen und vollkommen unbestimmbare Bewegungskomponenten aufweisen. Diese Satellitentropfen treffen auf ungewünschten Stellen des Schmucksteins auf und können zusätzlich eine Verbindung der Schutzschicht auf dem Schmuckstein mit der • · « · « ·# · « * #« « tv« · · ··* • ·* * * · «+» « » *···»· t · t » · · · · t · · · « 4Due to the drop-shaped application with the protective layer material present in liquid form, the regions to be provided with the protective layer can be provided extremely precisely and precisely with the liquid material of the protective layer due to the substantially same directions of movement of the drops, and it is avoided Material of the protective layer must be applied over a large area on the gemstone after spraying with a spray. In a spray small droplets of the material of the protective layer are moved passively in the air stream, whereby the holder of the gems is mitgelackiert, which brings the aforementioned problems in removing the gems from the holding device with it. In addition, satellite drops form at the edges of the spray, which due to turbulence of the spray, perform complex and sometimes chaotic movements and have completely indefinable components of movement. These satellite drops strike unwanted spots on the gemstone and can additionally connect the protective layer on the gemstone with the • • «« # # «« # # «« tv «· · ·· * • * * * *« «» «» * ··· »· t · t» · · · · t · · · «4

Haltevorrichtung bewirken, wobei diese Verbindung zum Entfernen des Schmucksteins auseinandergebrochen werden muss und die eingangs erwähnten Probleme auftreten.Effect of holding device, this connection must be broken apart to remove the gem and the problems mentioned above occur.

Durch die erfindungsgemäße tropfenförmige Applikation der Schmucksteine mit dem flüssigen Schutzschichtmaterial wird die Schutzschicht auf die entsprechenden Bereiche der Schmucksteine gezielt appliziert und die Haltevorrichtung wird nicht zwangsweise mitbeschichtet. Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass die Tropfen im Wesentlichen gleiche Masse und einen gleichen Geschwindigkeitsbetrag während der Applikation aufweisen, sodass die Tropfen, mit denen der Schmuckstein zur Anordnung der Schutzschicht beschichtet wird, im Wesentlichen den gleichen Impuls aufweisen. Insbesondere entstehen keine durchgängigen Schutzschichtbereiche auf der Haitevorrichtung und dem Schmuckstein, aus denen der Schmuckstein beim Entfernen von der Haltevorrichtung herausgebrochen werden muss. Zu diesem Zweck ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Tropfen des Strahls des flüssigen Schutzschichtmaterials einen Geschwindigkeitsvektor mit im Wesentlichen gleicher Richtung aufweisen, sodass der Strahl auf kleine Bereiche des Schmucksteins gezielt gerichtet werden kann. Im Gegensatz dazu weisen die Tröpfchen im Sprühnebel einer Spraydose keinen definierten Geschwindigkeitsvektor auf, sondern werden vom Sog des Sprühnebels mehr oder weniger chaotisch getrieben.As a result of the drop-shaped application of the gemstones according to the invention with the liquid protective layer material, the protective layer is selectively applied to the corresponding regions of the gemstones and the holding device is not necessarily co-coated. Particularly preferably, it is provided that the drops have substantially the same mass and a same speed during application, so that the drops with which the gemstone is coated for the arrangement of the protective layer, have substantially the same momentum. In particular, there are no continuous protective layer areas on the Haitevorrichtung and the gemstone from which the gemstone must be broken when removing the holding device. For this purpose, the invention provides that the drops of the beam of the liquid protective layer material have a velocity vector with substantially the same direction, so that the beam can be targeted to small areas of the gem. In contrast, the droplets in the spray of a spray can have no defined velocity vector, but are driven more or less chaotically by the suction of the spray.

Die Tropfen können einen Strahl aus flüssigem Schutzschichtmaterial ausbilden, wobei dieser aus teilweise zusammenhängenden und aus nicht Zusammenhängen Tropfen bestehen kann, die in einer zeitlichen Abfolge auf den Schmuckstein auftreffen.The drops may form a jet of liquid protective layer material, which may consist of partially coherent and non-coherent drops that impact the gemstone in a timed sequence.

Insbesondere für facettiert geschliffene Schmucksteine ist das erfindungsgemäße Verfahren von Vorteil, da insbesondere durch Satellitentropfen eines Sprühnebels gemäß eines Verfahrens des Standes der Technik das die Schutzschicht bildende Material zu den Facetten jener Bereiche des Schmucksteins rinnen kann, die nicht mit der Schutzschicht versehen werden sollen. Dies ist aber unter anderem aus ästhetischen Gründen unerwünscht. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist durch die selektive, gezielte Bestrahlung eine bessere Kantenabdeckung mit der Schutzschicht möglich.The method according to the invention is advantageous in particular for faceted cut gemstones, since the material forming the protective layer can flow, in particular through satellite drops of a spray according to a prior art method, to the facets of those areas of the gemstone which are not to be provided with the protective layer. However, this is undesirable, inter alia, for aesthetic reasons. With the method according to the invention, a better edge coverage with the protective layer is possible by the selective, targeted irradiation.

Um eine bessere Kantenabdeckung zu erreichen, kann es vorgesehen sein, dass mindestens eine zweite, auf einer Schutzschicht angeordnete Schutzschicht, beispielsweise in Form einer weiteren Lackschicht, mit dem erfindungsgemäßen Verfahren auf Bereiche des Schmucksteins aufgetragen wird. Es kann dabei vorgesehen sein, dass die ersteIn order to achieve a better edge coverage, it can be provided that at least one second protective layer arranged on a protective layer, for example in the form of a further lacquer layer, is applied to areas of the gemstone by the method according to the invention. It can be provided that the first

Schutzschicht zwischengehärtet wird, bevor das flüssige Schutzschichtmaterial für die zweite Schutzschicht in flüssiger Form appliziert.Protective layer is cured before the liquid protective layer material for the second protective layer applied in liquid form.

Besonders für die industrielle Fertigung kann es vorgesehen sein, nicht nur einen Schmuckstein mit dem erfindungsgemäßen Verfahren mit einer Schutzschicht zu beschichten, sondern eine Vielzahl von Schmucksteinen möglichst gleichzeitig zu beschichten, wozu die Haltevorrichtung eine Vielzahl von Halterungen für die einzelnen Schmucksteine aufweist.Especially for industrial production, it may be provided not only to coat a gemstone with the method according to the invention with a protective layer, but to coat a plurality of gemstones as possible simultaneously, for which purpose the holding device has a plurality of holders for the individual gemstones.

Weitere vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.Further advantageous embodiments of the invention are defined in the dependent claims.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird der Schmuckstein in oder an einer Oberfläche der Haltevorrichtung während der Applikation der Schutzschicht gehalten. Erfindungsgemäß kann nun vorgesehen sein, die Tropfen zumindest lokal im Wesentlichen in senkrechter Richtung auf die Haltevorrichtung auf den Schmuckstein zu applizieren. Weist beispielsweise die Haltevorrichtung Ausnehmungen für einen oder mehrere Schmucksteine während des Beschichtungsvorgangs auf, bedeutet dies, dass die Tropfen zumindest lokal im Bereich der Schmucksteine in senkrechter Richtung auf den gedachten äußeren Abschluss der Ausnehmungen, in der die Schmucksteine gehalten werden, appliziert werden. Falls die Haltevorrichtung eine ebene Fläche aufweist, an der die Schmucksteine gehalten werden, also beispielsweise als Transferfolie, als Siebplatte oder eine anderweitige Trägerplatte ausgebildet ist, ist vorgesehen, die Tropfen in dieser Ausführungsform der Erfindung in bezüglich dieser ebenen Fläche senkrechter Richtung auf den oder die Schmucksteine zu applizieren.In a preferred embodiment of the invention, the gemstone is held in or on a surface of the holding device during the application of the protective layer. According to the invention, it can now be provided to apply the drops at least locally, essentially in the vertical direction, onto the holding device on the gemstone. If, for example, the holding device has recesses for one or more gemstones during the coating process, this means that the drops are applied at least locally in the region of the gemstones in the vertical direction to the imaginary outer end of the recesses in which the gemstones are held. If the holding device has a flat surface on which the gems are held, that is, for example, as a transfer film, screen plate or other support plate is formed, the drops in this embodiment of the invention in relation to this flat surface perpendicular direction on the or Apply gemstones.

Weist der Schmuckstein an seiner Vorderseite eine Tafel auf, während die gegebenenfalls mit einer Spiegelschicht versehene Rückseite eine Spitze aufweist, kann der Schmuckstein mit seiner Tafel in eine Ausnehmung der Haltevorrichtung oder auf eine ebene Trägeroberfläche der Haltevorrichtung angeordnet werden und die Tropfen des die Schutzschicht bildenden Materials in senkrechter Richtung auf die Tafel des Schmucksteins im von der Haltevorrichtung gehaltenen Zustand appliziert werden. Weist der Schmucksteine eine Rondiste auf, die eine Vorderseite des Schmucksteins von einer Rückseite trennt, kann es vorgesehen sein, die Tropfen des die Schutzschicht bildenden Materials in senkrechter Richtung auf die Rondiste des Schmucksteins im von der Haltevorrichtung gehaltenen Zustand zu applizieren. Dabei wird unter einer Rondiste der Rand des größtenIf the gemstone has a board on its front side, while the rear side possibly provided with a mirror layer has a point, the gemstone can be arranged with its board in a recess of the holding device or on a flat carrier surface of the holding device and the drops of the material forming the protective layer be applied in the vertical direction on the board of the gem in the state held by the holding device. If the gemstones have a rondist which separates a front side of the gemstone from a back side, it may be provided to apply the droplets of the material forming the protective layer in a perpendicular direction to the rondistis of the gemstone in the state held by the holding device. It is under a Rondiste the edge of the largest

I » · >·» 6I »· > ·» 6

Durchmessers eines Schmucksteins verstanden, wobei dieser Rand ais Kante oder als Randfläche, beispielsweise zylinderförmig, ausgebildet sein kann. Durch derartige Verfahren ist eine gleichmäßige Applikation mit dem die Schutzschicht bildenden Material möglich und es wird vermieden, dass auf Bereiche der Vorderseite, die nicht mit einer Schutzschicht versehen werden sollen, sich schräg bewegende Tropfen, wie beispielsweise bei einem Sprühnebel, auf diese Bereiche auftreffen.Diameter of a gemstone understood, this edge can be formed as an edge or as an edge surface, for example cylindrical. By such methods, a uniform application with the protective layer forming material is possible and it is avoided that impinge on areas of the front, which should not be provided with a protective layer, obliquely moving drops, such as in a spray on these areas.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird das die Schutzschicht bildende Material in Form von Tropfen selektiv auf Bereiche des Schmucksteines appliziert. Durch eine selektive Applikation, beispielsweise durch ein selektives Bestrahlen, ist eine besonders gezielte Applikation der Schmucksteine unter Auslassung der Haltevorrichtung möglich. Die selektive Applikation bedeutet dabei, dass die Tropfen des Schutzschichtmaterials auf spezielle Bereiche des Schmucksteins gerichtet werden.In a preferred embodiment of the invention, the material forming the protective layer is selectively applied in the form of drops to areas of the gemstone. By a selective application, for example by selective irradiation, a particularly targeted application of the gems is possible omitting the holding device. The selective application means that the drops of the protective layer material are directed to specific areas of the gem.

Generell ist es aber auch denkbar, dass die Tropfen des Schutzschichtmaterials in Form eines gleichmäßigen Schauers auf den Schmuckstein appliziert werden, wobei die Tropfen im Wesentlichen dieselbe Richtung aufweisen. Dadurch kann die Haltevorrichtung und der Schmuckstein derart ausgerichtet werden, dass keine Tropfen gleichzeitig auf Randbereiche des Schmucksteins und der Haltevorrichtung auftreffen, sodass eine zusammenhängende Schicht auf der Haltevorrichtung und dem Schmuckstein vermieden wird und der Schmuckstein zum Entfernen aus der Haltevorrichtung nicht aus einer derart zusammenhängenden Schicht herausgebrochen werden muss.In general, however, it is also conceivable that the drops of the protective layer material are applied in the form of a uniform shower on the gemstone, wherein the drops have substantially the same direction. As a result, the holding device and the gemstone can be aligned such that no drops impinge simultaneously on edge regions of the gemstone and the holding device, so that a continuous layer on the holding device and the gemstone is avoided and the gemstone for removal from the holding device not from such a coherent layer has to be broken out.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass der Schmuckstein mit dem die Schutzschicht bildenden Material aus einer Auslassöffnung einer Düse eines Druckkopfs bestrahlt wird. Derartige Druckköpfe sind an sich im Stand der Technik bekannt und werden bei herkömmlichen Tintenstrahldruckem für den Einsatz im Büro oder in der Industrie, sogenannten „industrial inkjet-Druckern", zum Bedrucken von Papier oder textilen Flächengebilden verwendet. Der Druckkopf kann dabei eine Vielzahl von einzeln ansteuerbaren Düsen aufweisen, die jeweils eine Auslassöffnung besitzen, aus der das die Schutzschicht bildende Material austritt. Insbesondere, falls eine Vielzahl von Schmucksteinen gleichzeitig mit einer Schutzschicht versehen werden soll, kann vorgesehen sein, das erfindungsgemäße Verfahren mit einer Vorrichtung durchzuführen, die nicht nur einen Druckkopf sondern eine ganze Serie von, gegebenenfalls parallel angesteuerten Druckköpfen umfasst. **··« * I «· » · V I « *· * t * * · ** * *·» · «»*· *<«**..**·** ί · 7In a particularly preferred embodiment of the invention it is provided that the gemstone is irradiated with the protective layer forming material from an outlet opening of a nozzle of a print head. Such printheads are well known in the art and are used in conventional inkjet printers for office or industrial use, called "industrial inkjet printers," for printing on paper or fabrics. The printhead can have a plurality of individually controllable nozzles, each of which has an outlet opening from which the material forming the protective layer exits. In particular, if a plurality of gemstones is to be provided with a protective layer at the same time, it may be provided to carry out the method according to the invention with a device which comprises not only a printhead but a whole series of printheads, possibly driven in parallel. ** ·· «* I« · »V I« * * * * * * * ** * * * »« «* * * <** ** .. ** ** ** 7

Im Gegensatz zu Verfahren, bei denen das die Schutzschicht bildende Material aufgesprüht wird und der Sprühnebel einen Öffnungswinkel von bis zu 90° und mehr aufweist, tritt das die Schutzschicht bildende Material aus den Auslassöffnungen der Düsen eines Druckkopfs sehr präzise mit geringem Öffnungswinkel auf und kann zudem beispielsweise durch Ablenkelektroden auf gewünschte Stellen des Schmucksteins abgelenkt werden,In contrast to methods in which the protective layer-forming material is sprayed on and the spray has an opening angle of up to 90 ° and more, the protective layer forming material from the outlet openings of the nozzles of a printhead occurs very precisely with a small opening angle and can also be deflected, for example by deflection to desired locations of the gem,

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht das Material der Schutzschicht aus einem Lack bzw. umfasst das Material der Schutzschicht einen Lack, Zu diesem Zweck sind herkömmliche, im Stand der Technik an sich bekannte Lacke für Schmucksteine verwendbar. Insbesondere kann es sich um kommerziell beziehbare Lacke handeln, die durch Einwirkung von Strahlung aushärten können, z.B. um sogenannte UV-aushärtbare Lacke.In a particularly preferred embodiment of the invention, the material of the protective layer consists of a lacquer or the material of the protective layer comprises a lacquer. For this purpose, conventional lacquers for gemstones known per se in the prior art can be used. In particular, they may be commercially available paints which can be cured by exposure to radiation, e.g. so-called UV curable coatings.

Insbesondere sind für Licht des sichtbaren Bereichs transparente Schutzschichten oder Lacke, z.B. eine sogenannte Glastinte, für das erfindungsgemäße Verfahren vorgesehen. Dennoch sind auch farbige oder zumindest pigmentierte Lacke oder Schutzschichten verwendbar.In particular, for visible light, transparent protective layers or lacquers, e.g. a so-called glass ink, provided for the inventive method. Nevertheless, it is also possible to use colored or at least pigmented lacquers or protective layers.

Aus den Auslassöffnungen der Düse tritt das Material der Schutzschicht in Tropfenform aus, wobei die austretenden Tropfen sich im Wesentlichen in dieselbe Richtung mit einer ähnlichen Geschwindigkeit bewegen und somit einen ähnlichen Impuls aufweisen, falls die Masse der Tropfen ebenfalls ähnlich ist. Die Düse kann dabei derart ausgebildet sein, dass die Tropfen selektiv auf Bereiche des Schmucksteins gerichtet werden. Der Strahl kann dabei aus nicht zusammenhängenden Tropfen bestehen oder nicht zusammenhängende Tropfen umfassen. In diesem Fall werden die einzelnen Tropfen der Schutzschicht mit einem ähnlichen Impuls auf die dafür vorgesehenen Bereiche des Schmucksteins aufgebracht. Es kann dabei vorgesehen sein, dass der Abstand zwischen der Auslassöffnung für die Tropfen der Schutzschicht und den Bereichen des Schmucksteins, die mit der Schutzschicht versehen werden sollen, möglichst gering gehalten wird. In einer Ausführungsform der Erfindung weist dieser Abstand eine Größe von weniger als 2 cm, vorzugsweise von weniger als 1 cm auf.The material of the protective layer emerges from the outlet openings of the nozzle in the form of drops, the emerging drops moving in substantially the same direction at a similar speed and thus having a similar momentum, if the mass of the drops is likewise similar. The nozzle can be designed such that the drops are selectively directed to areas of the gem. The jet may consist of non-contiguous drops or comprise non-contiguous drops. In this case, the individual drops of the protective layer are applied with a similar impulse to the designated areas of the gem. It can be provided that the distance between the outlet opening for the droplets of the protective layer and the areas of the gemstone to be provided with the protective layer is kept as low as possible. In one embodiment of the invention, this distance has a size of less than 2 cm, preferably less than 1 cm.

Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich besonders gut für kleinere Schmucksteine, die zudem besonders empfindlich für Beschädigungen infolge des eingangs erwähnten Herausbrechens aus einer durchgängigen Schutzschicht auf den Schmucksteinen und der Haltevorrichtung sind. Insbesondere sind Schmucksteine mit einem Durchmesser zwischenThe inventive method is particularly well suited for smaller gems, which are also particularly sensitive to damage due to the aforementioned breaking out of a continuous protective layer on the gemstones and the holding device. In particular, gemstones with a diameter between

I • ♦ • » ι · ♦ * # * * * * • * * » I l • * * * # · 8 0,5 und 25 mm, vorzugsweise zwischen 0,5 und 10 mm mit einem erfindungsgemäßen Verfahren mit einer Schutzschicht beschichtbar.0.5 and 25 mm, preferably between 0.5 and 10 mm, can be coated with a protective layer according to the invention using a method according to the invention ,

Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass die Schutzschicht auf der Spiegelschicht eines Schmucksteins angeordnet wird, indem auf die vom Schmuckstein abgewandte Seite der Spiegelschicht z.B. eine Lackschicht angeordnet wird, Die Spiegelschicht ist dabei schon vor dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Anordnung einer Schutzschicht auf Bereiche der Oberfläche des Schmucksteins angeordnet worden. Dabei kommen für die Spiegelschicht und deren Herstellungsverfahren herkömmliche im Stand der Technik bekannte Spiegelschichten bzw. Verfahren in Frage des Standes der Technik, wie beispielsweise Versilbern mittels Gasphasenabscheidung oder in konventioneller, nasschemischer Art.It is particularly preferred that the protective layer is arranged on the mirror layer of a gemstone by placing on the side of the mirror layer facing away from the gemstone, e.g. In this case, the mirror layer has already been arranged on areas of the surface of the gemstone before the method according to the invention for the arrangement of a protective layer. For the mirror layer and its production method, conventional mirror layers or processes known in the state of the art come into question in the prior art, such as, for example, silvering by means of vapor deposition or in a conventional, wet-chemical manner.

Dabei können neben einer Spiegelschicht noch weitere funktionelle Schichten vorgesehen sein, die ebenfalls durch die erfindungsgemäße Schutzschicht geschützt werden können. Dabei kann es sich um teilabsorbierende Schichten zwischen der Spiegelschicht und der Oberfläche des Grundmaterials des Schmucksteins und/oder um mehrere, zum Teil unterschiedliche Schichten, wie eine Dekor- und eine Kennzeichnungsschichten handeln. Auch eine oder mehrere Haftvermittlungsschichten, zwischen den funktionellen Schichten und/oder als oberste funktionelle Schicht, auf die dann die Schutzschicht aufgetragen wird, sind denkbar. Die Spiegelschicht selbst kann mit im sichtbaren Bereich unterschiedlichem Reflexionsvermögen auf den Schmuckstein aufgetragen sein, falls dies gewünscht ist. Die funktionellen Schichten können aufgeraute Bereiche aufweisen, die ein nachfolgendes Setzen und/oder Verkleben der Schmucksteine in bzw. an Trägermaterialien erleichtert. Die aufgebrachten Dekorschichten können dabei eine Farbschicht darstellen, die beispielsweise ein Logo zeigt und zur Wiedererkennung des Schmucksteins dient und auf Bereichen unterhalb oder oberhalb, also auf der äußeren Oberfläche der Spiegelschicht angeordnet ist. In diesem Fall dient die auf Dekor- und Kennzeichnungsschichten angeordnete Schutzschicht zum Schutz dieser Dekor- und Kennzeichnungsschichten.In this case, in addition to a mirror layer further functional layers can be provided, which can also be protected by the protective layer according to the invention. These may be partially absorbing layers between the mirror layer and the surface of the base material of the gemstone and / or several, sometimes different layers, such as a decorative and a marking layers. Also, one or more adhesion promoting layers, between the functional layers and / or as the uppermost functional layer to which the protective layer is then applied, are conceivable. The mirror layer itself may be applied to the gemstone with varying reflectivity in the visible range, if desired. The functional layers may have roughened areas which facilitate subsequent setting and / or bonding of the gemstones in or on support materials. The applied decorative layers can represent a color layer which, for example, shows a logo and serves to recognize the gem and is arranged on areas below or above, ie on the outer surface of the mirror layer. In this case, the protective layer arranged on decorative and identification layers serves to protect these decorative and identification layers.

Generell können diese weiteren unterschiedlichen Schichten ebenso mit dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Aufbringung der Schutzschicht auf den Schmuckstein aufgebracht werden.In general, these other different layers can also be applied to the gemstone using the method according to the invention for applying the protective layer.

Die Schutzschicht selbst kann für Licht des sichtbaren Spektrums im Wesentlichen transparent sein. Es kann aber auch vorgesehen sein, die Schutzschicht farbig und/oder mit Motiven oder Markierungen zu versehen, um insbesondere dekorative Zwecke zu erfüllen.The protective layer itself may be substantially transparent to light of the visible spectrum. However, it can also be provided to provide the protective layer in color and / or with motifs or markings, in order in particular to fulfill decorative purposes.

In einer Ausführungsform der Erfindung wird das die Schutzschicht bildende Material mit einem continuous-inkjet-Verfahren auf Bereiche des Schmucksteins appliziert. Dieses Verfahren ist auch als Hochdruckverfahren bekannt, bei dem die aus den Düsen eines Druckkopfs austretenden Tropfen eine hohe Fluggeschwindigkeit aufweisen. Dadurch wird die Entstehung eines Sprühnebels verhindert und eine kurze Beschichtungszeit realisiert.In one embodiment of the invention, the material forming the protective layer is applied to regions of the gemstone by a continuous inkjet process. This method is also known as a high pressure method in which the drops emerging from the nozzles of a printhead have a high flying speed. This prevents the formation of a spray and realizes a short coating time.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird das die Schutzschicht bildende Material mit einem Drop-on-Demand-Verfahren auf Bereiche des Schmucksteins appliziert. Zu derartigen Drop-on-Demand-Verfahren zählen das piezo-inkjet-Verfahren, bei dem die Tropfen des Materials der Schutzschicht von piezoelektrischen Aktoren erzeugt werden, das bubblejet-Verfahren, bei dem die Tropfen des Schutzschichtmaterials von thermische Aktoren erzeugt werden oder ventilgesteuerte Verfahren. Das bedeutet, dass für das erfindungsgemäße Verfahren ein Druckkopf verwendet wird, der nach diesem - an sich im Stand der Technik bekannten - Verfahren arbeitet und den Strahl mit diesem Verfahren erzeugt. Es sind auch parallel gesteuerte Multi-Düsen-Systeme verwendbar. Nach derartigen Verfahren arbeitende Druckköpfe weisen zumeist auch Vorrichtungen zur Ablenkung der Tropfen auf, mit denen diese selektiv auf Bereiche des Schmucksteins gerichtet werden können.In a further embodiment of the invention, the material forming the protective layer is applied to areas of the gem with a drop-on-demand method. Such drop-on-demand methods include the piezo-inkjet process in which the droplets of the material of the protective layer are generated by piezoelectric actuators, the bubblejet process in which the droplets of the protective layer material are produced by thermal actuators or valve-controlled processes , This means that a printhead is used for the method according to the invention, which operates according to this method known per se in the prior art and generates the beam with this method. Parallel-controlled multi-nozzle systems can also be used. Printheads operating in accordance with such methods usually also have devices for deflecting the drops, with which they can be selectively directed to regions of the gemstone.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind im flüssigen Material der Schutzschicht, vorzugsweise im Lack, körnerförmige Festkörper verteilt, wodurch sich der die Schutzschicht gleichmäßig auf dem Schmuckstein absetzen kann, ohne dass sich über die Facetten im Falle eines facettiert geschliffenen Schmucksteins ein Meniskus aus Schutzschichtmaterial bildet, also Bereiche der Schutzschicht mit gewölbter Oberfläche, und die Kanten zwischen den Facetten frei von Schutzschicht bleiben.In a further embodiment of the invention, granular solids are distributed in the liquid material of the protective layer, preferably in the varnish, whereby the protective layer can settle uniformly on the gemstone without a meniscus of protective layer material forming over the facets in the case of a faceted ground gemstone , ie areas of the protective layer with a curved surface, and the edges between the facets remain free of protective layer.

Ein Nachteil dabei ist, dass bei zu hohem Gehalt an derartigen Festkörpern diese Inhomogenitäten darstellen, die Keimzellen für Korrosion sein können und zudem bei kleinen Schmucksteinen auch optisch erkennbar sind.A disadvantage here is that too high content of such solids represent these inhomogeneities, which can be germ cells for corrosion and are also visually recognizable in small gemstones.

Wird nun - wie in einer weiteren Ausführungsform der Erfindung vorgesehen - das die Schutzschicht bildende Material, insbesondere also der Lack, zunächst unter Auslassung von Lücken auf den Schmuckstein appliziert, und wird dieses zunächst applizierte Material C( nach dem Aufträgen zumindest teilweise aushärtet bzw. durch Anhärten bis zu einem gewissen Grad versteift, bevor weiteres die Schutzschicht bildendes Material appliziert wird, wird verhindert, dass sich ein zusammenhängender Meniskus, also eine zusammenhängende gewölbte Oberfläche über eine ganze Facette oder über einen größeren Bereich eines Schmucksteins bilden kann. Die Lücken zwischen zwei auf dem Schmuckstein applizierten Tropfen, die noch nicht mit einer Schutzschicht versehen sind, können nun mit weiterem Schutzschichtmaterial verfüllt werden. Da diese Lücken deutlich kleiner als die gesamten, mit einer Schutzschicht zu versehenen Bereiche des Schmucksteins sind, ist die aufgrund der Oberflächenspannung der Schutzschicht entstehende Wölbung deutlich geringer.Is now - as provided in a further embodiment of the invention - the material forming the protective layer, especially the paint, first applied to the gemstone with omission of gaps, and this is first applied material C (after the jobs at least partially hardens or by Stiffening to a degree stiffened before further application of the protective layer forming material prevents a contiguous meniscus, that is, a contiguous curved surface, from being formed over an entire facet or over a larger area of a gemstone Drops applied to the gemstone, which are not yet provided with a protective layer, can now be filled with further protective layer material, since these gaps are significantly smaller than the entire areas of the gemstone to be provided with a protective layer the protection layer resulting bulge significantly lower.

Im Bereich der Kanten zwischen zwei Facetten eines Schmucksteins und im Bereich einer Spitze bildet sich ein Relief der teilweise ausgehärteten bzw. angehärteten Tropfen des Schutzschichtmaterials, das in weiterer Folge durch Material der Schutzschicht, das die Kante überdeckt, ausgefüllt wird. Wird das die Schutzschicht bildende Material gleichmäßig über eine Kante oder über einen Spitz des Schmucksteins aufgetragen, kann es Vorkommen, dass sich über die Kante oder über den Spitz eine gewölbte Oberfläche aus Schutzschichtmaterial bildet, die während der Aushärtung durchreißt, sodass diese Bereiche letztendlich nicht mit einer Schutzschicht versehen sind. Indem Bereiche auf beiden Seiten der Kante bzw. der Spitze unter Auslassung der Kante bzw. der Spitze zunächst mit Schutzschichtmaterial versehen werden und die Bereiche der Kante bzw. der Spitze erst nach einer zumindest teilweisen Aushärtung des zuvor aufgebrachten Schutzschichtmaterials mit flüssigem Schutzschichtmaterial betropft bzw. bestrahlt werden, ist die Wölbung deutlich geringer, sodass die oben genannte Beschädigung im Bereich der Kante bzw. der Spitze vermieden wird. In diesem Fall kann zudem auf gesonderte Festkörperzusätze im flüssigen Schutzschichtmaterial verzichtet werden oder es können diese Festkörperzusätze zumindest deutlich reduziert werden, da die angehärteten bzw. teilweise ausgehärteten Tropfen des Schutzschichtmaterials einen Ersatz dieser Festkörper darstellen.In the area of the edges between two facets of a gemstone and in the region of a tip, a relief of the partially hardened or hardened droplets of the protective layer material forms, which is subsequently filled by the material of the protective layer which covers the edge. When the protective layer-forming material is uniformly applied over an edge or over a tip of the gemstone, it may happen that a curved surface of protective layer material forms over the edge or over the tip which cracks during curing so that these areas ultimately do not cooperate a protective layer are provided. By initially providing protective layer material on both sides of the edge or tip, omitting the edge or the tip, the areas of the edge or tip are only dripped or irradiated after at least partial hardening of the previously applied protective layer material with liquid protective layer material the curvature is significantly lower, so that the above-mentioned damage in the region of the edge or the tip is avoided. In this case, it is also possible to dispense with separate solid-state additives in the liquid protective layer material, or these solid-state additives can at least be significantly reduced, since the hardened or partially hardened drops of the protective layer material represent a replacement of these solid bodies.

Die Aushärtung bzw. Vernetzung des Schutzschichtmaterials kann dabei durch Anwendung von Strahlung, insbesondere UV-Strahlung, oder durch lokale Erhitzung oder Abkühlung erfolgen. Im Falle einer als Lackschicht ausgebildeten Schutzschicht können dazu an sich bekannte UV- oder thermisch aushärtbare Lacke, wie z.B. Einkomponentenlacke verwendet werden. Es ist auch möglich Zweikomponentenlacke zu verwenden, die durch in Kontakt bringen mit einer zweiten, die Aushärtung initiierenden oder beschleunigenden Komponente aushärten. Diese zweite Komponente kann gleichzeitig mit der oder nach der Applikation der ersten Komponente auf den Schmuckstein aufgebracht werden. Zur Aushärtung durch 11The curing or crosslinking of the protective layer material can be effected by application of radiation, in particular UV radiation, or by local heating or cooling. In the case of a protective layer in the form of a lacquer layer, UV or thermosetting lacquers known per se, such as those known per se, may be used. One-component paints are used. It is also possible to use two-part paints that cure by contacting with a second curing-initiating or accelerating component. This second component can be applied to the gemstone simultaneously with or after the application of the first component. For curing by 11

Abkühlen können dem Schutzschichtmaterial Stoffe beigemengt werden, die bei der Applikation der Schutzschicht schmelzen und diese dadurch abkühlen und aushärten. Der Aushärteprozess kann einen oder mehrere Prozessschritte umfassen. Es sind auch Kombinationen der angegebenen Aushärteverfahren und -hilfsmittel, die an sich im Stand der Technik bekannt sind, möglich.Cooling can be added to the protective layer material substances that melt during application of the protective layer and thereby cool and harden. The curing process may include one or more process steps. Combinations of the stated curing methods and aids, which are known per se in the art, are also possible.

Es kann auch vorgesehen sein, dass dem Material Lösungsmittel und/oder dispergierende Mittel vor der Applikation auf dem Schmuckstein zugemengt werden und die Aushärtung durch Verdampfung dieser Lösungsmittel bzw. dieser dispergierenden Mittel erfolgt. Derartige Lacke sind gemeinhin als Lösungsmittellacke bekannt. Es ist auch möglich Einbrennlacke, z.B. Dispersionen bei denen die Aushärtung durch thermischen Einfluss und/oder Verdampfung von Lösungsmitteln bzw. von dispergierenden Mitteln erfolgt.It can also be provided that solvents and / or dispersing agents are admixed to the material before application to the gemstone and the curing takes place by evaporation of these solvents or dispersing agents. Such paints are commonly known as solvent paints. It is also possible to use stoving enamels, e.g. Dispersions in which the curing takes place by thermal influence and / or evaporation of solvents or of dispersing agents.

Da das erfindungsgemäße Verfahren sich dadurch auszeichnet, dass das die Schutzschicht bildende Material sehr präzise auf die gewünschten Bereiche des Schmucksteins aufgebracht werden kann, ist es möglich, beispielsweise Kanten zwischen Facetten eines Schmucksteins und Spitzen eines Schmucksteins durch lokal verstärkten Auftrag von Schutzschichtsmaterial gleichmäßiger zu schützen. In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens werden daher die Parameter des Beschichtungsvorgangs, vorzugsweise die Menge an zu applizierendem Material und/oder die Parameter des Aushärtens in Abhängigkeit von der Geometrie des Schmucksteins, insbesondere jener Bereiche, auf die die Schutzschicht appliziert werden soll, gewählt. Zu diesen Größen, von denen die gewählten Parameter abhängen, zählen beispielsweise die Lageposition und Ausrichtung von Rondisten, von Kanten zwischen Facetten und von Spitzen der Schmucksteine. Zu diesem Zweck kann die Geometrie der Schmucksteine in einem elektronischen Speicher abgelegt sein und zur Bestimmung der Parameter des Beschichtungsvorgangs vorzugsweise automatisiert herangezogen werden.Since the method according to the invention is characterized in that the material forming the protective layer can be applied very precisely to the desired regions of the gemstone, it is possible to more uniformly protect, for example, edges between facets of a gemstone and tips of a gemstone by locally enhanced application of protective layer material. In one embodiment of the method according to the invention, therefore, the parameters of the coating process, preferably the amount of material to be applied and / or the parameters of the curing depending on the geometry of the gem, in particular those areas to which the protective layer is to be applied selected. Among these sizes, on which the selected parameters depend, include, for example, the location and orientation of rondists, edges between facets, and tips of gemstones. For this purpose, the geometry of the gems can be stored in an electronic memory and preferably used to determine the parameters of the coating process automatically.

Es kann dabei eine Scanvorrichtung vorgesehen sein, mit der die Geometrie des Schmucksteins erfasst wird und in einem elektronischen Speicher abgelegt wird. Mit dieser Information wird, wie oben dargelegt, die Beschichtung an die kritischen Stellen angepasst. Diese Anpassung durch Auswahl der Parameter des Beschichtungsvorgangs kann dabei mit einer elektronischen Datenverarbeitungsanlage automatisiert erfolgen.It can be provided a scanning device with which the geometry of the gem is detected and stored in an electronic memory. With this information, as stated above, the coating is adapted to the critical locations. This adaptation by selecting the parameters of the coating process can be done automatically with an electronic data processing system.

Die Erfindung betrifft weiters einen Schmuckstein mit einer Vorderseite und einer Rückseite, wobei die Rückseite zumindest großteils mit einer Spiegelschicht versehen ist und wobei « 9 12 zumindest auf dem bzw. über den Rand der Spiegelschicht eine Schutzschicht aufgebracht ist. Die Schutzschicht kann dabei insbesondere mit einem wie oben beschriebenen Verfahren aufgebracht worden sein.The invention further relates to a gemstone having a front side and a back side, wherein the rear side is at least largely provided with a mirror layer and wherein a protective layer is applied at least on or over the edge of the mirror layer. The protective layer may have been applied in particular by a method as described above.

Indem nun vorgesehen ist, dass der Rand der Schutzschicht durch ausgehärtete Tropfen des die Schutzschicht bildenden, in flüssiger Form aufgebrachten Materials ausgebildet ist, kann der Rand der Spiegelfläche, der besonders empfindlich gegenüber Korrosionen und anderen externen Umwelteinflüssen ist, geschützt werden. Dabei kann vorgesehen sein, dass der Rand der Schutzschicht aus einzeln ausgehärteten Tropfen des flüssigen Schutzschichtmaterials besteht, oder, dass die aufgebrachten Tropfen der Schutzschicht ineinanderfließen und dann aushärten. Der Rand der erfindungsgemäßen Schutzschicht besteht in diesem Fall aus zusammengeflossen und dann ausgehärteten Tropfen. Demgegenüber weist ein Schmuckstein mit einer Spiegelfläche, auf der eine Schutzschicht angeordnet ist, deren Rand durch Herausbrechen des Schmucksteins aus einer größeren zusammenhängenden Schutzschicht gebildet ist, zackige und ungleichmäßige Randbereiche auf. Darüber hinaus kann aufgrund des Herausbrechens aus einer größeren Schicht, der Rand der Schutzschicht sogar so ausgebildet sein, dass der Rand der Spiegelfläche frei liegt oder sogar die Spiegelschicht teilweise vom Schmuckstein während des Herausbrechens abgelöst ist.By now providing that the edge of the protective layer is formed by hardened drops of the protective layer-forming, applied in liquid form material, the edge of the mirror surface, which is particularly sensitive to corrosion and other external environmental influences, can be protected. It can be provided that the edge of the protective layer consists of individually cured drops of the liquid protective layer material, or that the applied drops of the protective layer flow into each other and then harden. The edge of the protective layer according to the invention consists in this case of coagulated and then hardened drops. In contrast, a gemstone with a mirror surface on which a protective layer is arranged, whose edge is formed by breaking the gem out of a larger contiguous protective layer, jagged and uneven edge areas. Moreover, due to breaking out of a larger layer, the edge of the protective layer may even be formed so that the edge of the mirror surface is exposed or even the mirror layer is partially detached from the gem during breakout.

Der erfindungsgemäße Schmuckstein weist somit auf dem Rand der Spiegelfläche einen glatten Abschluss auf, beispielsweise in Form eines Wulstes oder eines Halbwulstes, der ungebrochen ist bzw. ohne Brechen der Lackschicht entstanden ist, Ein Rand der nicht durch ausgehärtete Tropfen sondern durch Herausbrechen aus einer größeren Schicht ausgebildet ist, weist einen zackigen und keinen glatten Verlauf auf.The gemstone according to the invention thus has on the edge of the mirror surface on a smooth conclusion, for example in the form of a bead or a semi-bead, which is unbroken or has arisen without breaking the paint layer, An edge not by cured drops but by breaking out of a larger layer is formed, has a jagged and not smooth course.

Bevorzugt ist vorgesehen, dass der Rand der Spiegelfläche im Bereich der Rondiste angeordnet ist, die die Vorderseite von der Rückseite des Schmucksteins trennt. Um ein en besonders guten Schutz der Spiegelschicht zu erreichen, ist bevorzugt vorgesehen, die Schutzschicht bzw. den Rand der Schutzschicht über dem Rand der Spiegelschicht anzuordnen, wodurch der Rand der Spiegelschicht von der Schutzschicht überdeckt ist und die Schutzschicht über die Spiegelschicht hinausragt. Dabei kann die Schutzschicht geringfügig über die Rondiste ragen und auf die Vorderseite übergreifen. Dadurch ist auch ein Schutz der Rondiste möglich. Indem der Rand der Schutzschicht durch eine Vielzahl von ausgehärteten Tropfen ausgebildet ist, ist eine gleichmäßige Anordnung der Schutzschicht möglich. » Λ « ♦ 13It is preferably provided that the edge of the mirror surface is arranged in the region of the Rondiste, which separates the front of the back of the gem. In order to achieve a particularly good protection of the mirror layer, it is preferably provided to arrange the protective layer or the edge of the protective layer over the edge of the mirror layer, whereby the edge of the mirror layer is covered by the protective layer and the protective layer protrudes beyond the mirror layer. The protective layer may slightly protrude over the Rondiste and overlap on the front. This also a protection of the Rondiste is possible. By the edge of the protective layer is formed by a plurality of hardened drops, a uniform arrangement of the protective layer is possible. »Λ« ♦ 13

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Schutzschicht auf der gesamten Spiegelfläche angeordnet, wobei insbesondere der Rand der Schutzschicht durch ausgehärtete Tropfen ausgebildet ist.In a preferred embodiment of the invention, the protective layer is arranged on the entire mirror surface, wherein in particular the edge of the protective layer is formed by hardened drops.

Bevorzugt ist weiters vorgesehen, dass die Schutzschicht eine Lackschicht ist, also aus Lack besteht oder zumindest Lack umfasst.Preferably, it is further provided that the protective layer is a lacquer layer, ie consists of lacquer or at least comprises lacquer.

Die Schmucksteine selbst bestehen in einer Ausführungsform der Erfindung aus Glas, welches den optischen Anforderungen für einen Schmuckstein genügt, aber dennoch günstig in der Herstellung ist. Es ist aber auch möglich, natürliche oder synthetische Edelsteine oder Halbedelsteine für die Erfindung zu verwenden.The gems themselves consist in one embodiment of the invention made of glass, which meets the optical requirements for a gemstone, but is still inexpensive to manufacture. But it is also possible to use natural or synthetic gems or semi-precious stones for the invention.

Der Schmuckstein kann dabei facettiert geschliffen sein, wodurch spezielle Lichtbrechungseffekte an den Kanten zwischen den Facetten entstehen, die insbesondere durch die Lichtreflexionen an der durch die Schutzschicht geschützten Spiegelschicht hervorgerufen werden.The gemstone can be ground faceted, creating special refraction effects on the edges between the facets, which are caused in particular by the light reflections on the protected by the protective layer mirror layer.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der Figurenbeschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen im Folgenden näher erläutert. Darin zeigt:Further details and advantages of the present invention will be explained in more detail below with reference to the description of the figures with reference to the drawings. It shows:

Fig. 1 Fig. 2 Fig. 3 Fig. 4 Fig. 5a und 5b Fig. 6a bis 6d eine schematische Querschnittsdarstellung eines mit einem Verfahren des Standes der Technik beschichteten Schmucksteins, eine schematische Darstellung wesentlicher Elemente eines Verfahrens des Standes der Technik, eine schematische Querschnittsdarsteliung eines mit einem erfindungsgemäßen Verfahren beschichteten Schmucksteins, eine schematische Darstellung wesentlicher Elemente des erfindungsgemäßen Verfahrens, schematische Querschnittsdarstellungen entlang zweier Schnittebenen eines mit einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens beschichteten Schmucksteins, schematische Querschnittsdarstellungen entlang zweier Schnittebenen eines Schmucksteins während zweier Schritte einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens, und • ·· ♦ ^ · · ·« ; * · · * * ··· » ···«Fig. 1 Fig. 2 Fig. 3 Fig. 4 Fig. 5a and 5b Fig. 6a to 6d is a schematic cross-sectional view of a coated with a method of the prior art gemstone, a schematic representation of essential elements of a method of the prior art, a schematic Cross-sectional view of a gem coated with a method according to the invention, a schematic representation of essential elements of the method according to the invention, schematic cross-sectional views along two sectional planes of a gem coated with an embodiment of the method according to the invention, schematic cross-sectional views along two cutting planes of a gem during two steps of another embodiment of the method according to the invention, and • ·· ♦ ^ · · · «; * · · * * ··· »···«

♦ ♦ · ·· · · * I ·· ° ·· ·· · 4 14♦ ♦ · · · · · · I * ° · · · · 4 14

Fig. 7a und 7b schematische Querschnittsdarstellungen entlang zweier Schnittebenen eines Schmucksteins, beschichtet mit einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens.7a and 7b are schematic cross-sectional views along two sectional planes of a gemstone, coated with a further embodiment of the method according to the invention.

Fig. 1 zeigt in einer schematischen Querschnittdarstellung entlang einer Schnittebene senkrecht zur Rondiste 11 bzw. senkrecht zur Tafel 20 eines Schmucksteins 1, dessen Rückseite 2 mit einer Spiegelschicht 4 versehen ist, auf der eine Lackschicht 6 zum Schutz der Spiegefschicht 4 mit einem Verfahren nach dem Stand der Technik aufgebracht worden ist. Die Vorderseite 3 des Schmucksteins 1 ist weder mit einer Spiegelschicht 4 noch mit einer Lackschicht 6 versehen. Die Vorderseite 3 des Schmucksteins 1 ist dabei während des Auftragens der Lackschicht 6 in einem thermoplastischen Material, das als Haltevorrichtung 13 dient, angeordnet und dadurch abgedeckt. Die Lackschicht 6 wird dabei in Form eines Sprühnebels 14 auf die Rückseite 2 des Schmucksteins 1 aufgesprüht, wodurch auch die Haltevorrichtung 13 mitlackiert wird. Beim Entfernen des Schmucksteins 1 aus der Haltevorrichtung 13 entstehen Bruchstellen 7, 7’ an den Grenzen zwischen Vorderseite 3 und Rückseite 2 des Schmucksteins 1. Dabei kann es Vorkommen, dass auch Bereiche des Spiegels freigelegt werden. Im Falle der Fig. 1 ist an den Bruchstellen 7, 7’ zu erkennen, dass der Ort der Bruchstelle 7, 7’ nicht planbar bzw. steuerbar ist. An der Bruchstelle 7 ist die Lackschicht 6 weiter von der Spiegelschicht 4 abgezogen worden, bevor die Lackschicht 6 gebrochen ist als an der Bruchstelle 7', Diese freigelegten Bereiche stellen Keimzellen für die Korrosion dar, wodurch die Spiegelschicht 4 letztlich zerstört oder zumindest in optisch nachteiliger Weise beeinträchtigt wird. Der Rand der Schutzschicht 6 ist durch Bruchstellen 7, 7’ und daher nicht durch ausgehärtete Tropfen des in flüssiger Form aufgebrachten Materials der Schutzschicht ausgebildet. Dadurch ist ein gebrochener Verlauf des Abschlusses der Schutzschicht 6 gegeben, die einen Ausgangspunkt für Korrosion darstellen kann. Zudem ist der Rand der Spiegelschicht 4, die im Bereich der Rondiste 11 angeordnet ist, nicht geschützt.1 shows in a schematic cross-sectional view along a sectional plane perpendicular to the Rondiste 11 and perpendicular to the panel 20 of a gemstone 1, the back 2 is provided with a mirror layer 4 on which a lacquer layer 6 to protect the Spiegefschicht 4 with a method according to Prior art has been applied. The front side 3 of the gemstone 1 is provided with neither a mirror layer 4 nor a lacquer layer 6. The front side 3 of the gemstone 1 is during the application of the lacquer layer 6 in a thermoplastic material, which serves as a holding device 13, arranged and thereby covered. The lacquer layer 6 is sprayed in the form of a spray 14 on the back 2 of the gemstone 1, whereby the holding device 13 is mitlackiert. When removing the gemstone 1 from the holding device 13, there are breakages 7, 7 'at the boundaries between the front side 3 and the back side 2 of the gemstone 1. It may occur that areas of the mirror are also exposed. In the case of FIG. 1, it can be seen at the break points 7, 7 'that the location of the break point 7, 7' can not be planned or controlled. At the break point 7, the lacquer layer 6 has been further removed from the mirror layer 4 before the lacquer layer 6 is broken than at the break point 7 ', These exposed areas represent germ cells for corrosion, whereby the mirror layer 4 ultimately destroyed or at least in optically disadvantageous Way is impaired. The edge of the protective layer 6 is formed by breaking points 7, 7 'and therefore not by hardened drops of the liquid-applied material of the protective layer. As a result, a broken course of the completion of the protective layer 6 is given, which can represent a starting point for corrosion. In addition, the edge of the mirror layer 4, which is arranged in the region of the Rondiste 11, not protected.

Fig. 2 zeigt ein Verfahren des Standes der Technik zum Beschichten von Schmucksteinen 1 mit einer Schutzschicht 6. Die Schmucksteine 1 sind dabei in einer Haltevorrichtung 13, bestehend aus einem Träger mit Ausnehmungen, angeordnet, In Form eines Sprühnebels 14 wird aus einer Sprühdüse 15 Lack großflächig auf die Schmucksteine und die Haltevorrichtung 13 gesprüht. Die Tropfen des Lacks 5 bewegen sich dabei chaotisch innerhalb des Sprühnebels 14, sodass eine gezielte Applikation des Lackes 5 auf die Schmucksteine 1 nicht möglich ist. Dies gilt insbesondere für Satellitentropfen 17, die sich außerhalb des eigentlichen Sprühnebels 14 vollkommen unregelmäßig und unbestimmt 15 bewegen, Um die Schmucksteine 1 aus der Haltevorrichtung 13 entfernen zu können, muss die Lackschicht 6 auf den Schmucksteinen 1 zumindest teilweise ausgehärtet sein. Aufgrund des großflächigen Sprühnebels 14 bildet sich aber eine zusammenhängende Lackschicht, die neben der Lackschicht 6 auf den Schmucksteinen 1 auch auf Bereichen 16 der Haltevorrichtung 13 angeordnet ist. Aus dieser zusammenhängenden Schicht müssen die Schmucksteine 1 zum Entfernen aus der Haltevorrichtung 13 herausgebrochen werden, wodurch die Bruchstellen 7, 7’ mit den eingangs erwähnten Nachteile auftreten.Fig. 2 shows a method of the prior art for coating gemstones 1 with a protective layer 6. The gems 1 are in a holding device 13, consisting of a carrier with recesses, arranged in the form of a spray 14 is from a spray nozzle 15 varnish sprayed over a large area on the gems and the holding device 13. The drops of the paint 5 thereby move chaotically within the spray 14, so that a targeted application of the paint 5 to the gems 1 is not possible. This applies in particular to satellite drops 17 which move completely irregularly and indefinitely outside the actual spray 14. In order to be able to remove the gems 1 from the holding device 13, the lacquer layer 6 on the gemstones 1 must be at least partially cured. Because of the large-area spray 14 but forms a coherent lacquer layer, which is arranged in addition to the lacquer layer 6 on the gemstones 1 on areas 16 of the holding device 13. For this coherent layer, the gemstones 1 must be broken for removal from the holding device 13, whereby the break points 7, 7 'occur with the disadvantages mentioned above.

Die Querschnittsdarstellung entlang einer Schnittebene senkrecht zur Rondiste 11 bzw. senkrecht zur Tafel 20 des Schmucksteins 1 der Fig. 3 stellt einen Schmuckstein 1 dar, dessen Rückseite 2 eine Spiegeischicht 4 aufweist, die mit einem erfindungsgemäßen Verfahren mit einer als Lackschicht 6 dienenden Schutzschicht versehen wurde. Aufgrund des präzisen Auftragens der Lackschicht 6 mittels des erfindungsgemäßen Aufbringens mit flüssigen Lacktropfen 5 wird die Haltevorrichtung 13, in der der Schmuckstein 1 mit seiner Vorderseite 3 wie in Fig. 1 während der Applikation der Lackschicht 6 gehalten wird, nicht mitlackiert. Zudem treffen die Lacktropfen 5 in einem im Wesentlichen rechten Winkel auf die gedachte Grenzfläche 11 zwischen Vorderseite 3 und Rückseite 2 auf. Aus diesem Grund bildet sich an den Grenzbereichen zwischen Vorderseite 3 und Rückseite 2 ein ungestörter Abschluss der Lackschicht 6 durch ausgehärtete Tropfen 5, sodass ein Herausbrechen aus einer durchgängigen Lackschicht beim Entfernen des Schmucksteins 1 aus der Haltevorrichtung 13 nicht notwendig wird. Es ist somit ein ungebrochener und mechanisch ungestörter Rand der Lackschicht 6 an den Rändern des Schmucksteins 1 im Bereich der Rondiste 11 und im Bereich der Ränder der Spiegelschicht 4 möglich. Dabei wird auch ein Überlackieren der Spiegelkante, d.h. der Ränder der Spiegeischicht 4 möglich, wodurch ein besonders hoher Korrosionsschutz gegeben ist. Erkennbar ist weiters, dass die aufgetragenen Lacktropfen 5 vor dem Ineinanderfließen ausgehärtet sind. Diese Aushärtung ist aufgrund der selektiven, gezielten Bestrahlung des erfindungsgemäßen Verfahrens möglich. Ein unabsichtliches Verrinnen des Lackes auf größere Bereiche der Vorderseite 3 der Schmucksteine kann dadurch verhindert und trotzdem eine Abdeckung der Spiegelschicht 4 an den Randbereichen der Rondiste 11 ermöglicht werden.The cross-sectional view along a sectional plane perpendicular to the Rondiste 11 or perpendicular to the panel 20 of the gemstone 1 of Fig. 3 represents a gemstone 1, the back 2 has a mirror layer 4, which was provided with a method according to the invention with a serving as a coating layer 6 protective layer , Due to the precise application of the lacquer layer 6 by means of the inventive application with liquid paint drops 5, the holding device 13, in which the gemstone 1 is held with its front side 3 as in Fig. 1 during the application of the lacquer layer 6, not co-lacquered. In addition, the paint drops 5 strike the imaginary interface 11 between the front side 3 and the back side 2 at a substantially right angle. For this reason, undisturbed completion of the lacquer layer 6 by hardened drops 5 forms at the boundary regions between the front side 3 and the back side 2, so that breaking out of a continuous lacquer layer during removal of the gemstone 1 from the holding device 13 is not necessary. It is thus an unbroken and mechanically undisturbed edge of the lacquer layer 6 at the edges of the gem 1 in the region of the Rondiste 11 and in the region of the edges of the mirror layer 4 possible. This also involves overpainting the mirror edge, i. the edges of the mirror layer 4 possible, whereby a particularly high corrosion protection is given. It can be seen further that the applied paint drops 5 are cured before merging. This curing is possible due to the selective, targeted irradiation of the method according to the invention. An inadvertent linting of the paint on larger areas of the front side 3 of the gems can be prevented and still a cover of the mirror layer 4 at the edge regions of the Rondiste 11 are made possible.

Fig. 4 zeigt eine schematische Ansicht von wesentlichen Schritten und Elementen, die zur Durchführung einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens notwendig sind. In bzw. auf der Haltevorrichtung 13’ ist eine Mehrzahl von Schmucksteinen 1 angeordnet ist, die auf ihrer Rückseite 2 jeweils eine Spiegelschicht 4 aufweisen. Ein erster Schmuckstein 1 wurde bereits mit einer Lackschicht 6 versehen, während ein zweiter Schmuckstein 1 noch 16 keine derartige Schutzschicht 6 aufweist. Aus einem Druckkopf 12, der eine Mehrzahl von Düsen mit jeweils einer Auslassöffnung aufweist, wird eine Lackschicht 6 auf die Spiegeischicht 4 aufgebracht, wobei die Spiegelschicht 4 mit Lacktropfen 5 appliziert. Die Lacktropfen 5 weisen dabei Geschwindigkeitsvektoren mit im Wesentlichen gleicher Richtung auf, wobei die Richtung des Geschwindigkeitsvektors senkrecht auf die Oberfläche der Transferfotie 13' ausgerichtet ist. An den Randbereichen der Spiegeischicht 4 im Bereich der Rondiste 11 härten die Tropfen aus und ragen dabei teilweise über die Kante der Rondiste 11 in den Bereich der Vorderseite 3 des Schmucksteins 1, Der Rand der Schutzschicht 6 ist daher als Wulst um die Rondiste 11 ausgebildet.Fig. 4 shows a schematic view of essential steps and elements which are necessary for carrying out an embodiment of the method according to the invention. In or on the holding device 13 ', a plurality of gemstones 1 is arranged, each having a mirror layer 4 on its back 2. A first gemstone 1 has already been provided with a varnish layer 6, while a second gemstone 1 16 still has no such protective layer 6. From a print head 12, which has a plurality of nozzles, each with an outlet opening, a lacquer layer 6 is applied to the mirror layer 4, wherein the mirror layer 4 is applied with paint drops 5. The paint drops 5 in this case have velocity vectors with essentially the same direction, the direction of the velocity vector being oriented perpendicular to the surface of the transfer photograph 13 '. At the edge regions of the mirror layer 4 in the region of the ridge strip 11, the drops harden and protrude partially beyond the edge of the ridge strip 11 into the region of the front side 3 of the gemstone 1. The edge of the protective layer 6 is therefore formed as a bead around the ridge strip 11.

Durch das erfindungsgemäße Applikationsverfahren ist ein Herausbrechen des Schmucksteins 1 aus einer durchgängigen Lackschicht 6 nicht nötig und der Rand der Schutzschicht 6 ist als glatter und ungebrochener Rand ausgebildet, wodurch ein Optimum an Schutz gegeben ist. Zudem fließt kein flüssiges Schutzschichtmaterial auf weitere Bereiche der Vorderseite 3 des Schmucksteins 1 nach. Bevorzugt ist vorgesehen, dass auch die Masse der Tropfen 5 im Wesentlichen gleich groß ist, sodass diese mit im Wesentlichen gleichem Impuls auf den Schmuckstein 1 appliziert werden.By the application method according to the invention breaking out of the gemstone 1 from a continuous lacquer layer 6 is not necessary and the edge of the protective layer 6 is formed as a smooth and unbroken edge, whereby an optimum of protection is given. In addition, no liquid protective layer material flows to further areas of the front side 3 of the gem 1. It is preferably provided that the mass of the drops 5 is essentially the same size, so that they are applied to the gemstone 1 with substantially the same momentum.

Obgleich für das erfindungsgemäße Verfahren eine Haltevorrichtung 13, wie in Fig. 2 dargestellt, verwendet werden könnte, da ein Mitlackieren der Haltevorrichtung 13 infolge der selektiven Bestrahlung vermieden werden kann, ist in dieser Figur die Haltevorrichtung 13 als Transferfolie ausgeführt. Bei einem Verfahren des Standes der Technik würde der Sprühnebel 14 bewirken, dass auch Bereiche der Vorderseite 3, die nicht mit einer Lackschicht 6 versehen werden sollen, beschichtet werden, da aufgrund des Undefinierten Impulses der Lacktropfen 5 in einem Sprühnebel 14, insbesondere der Satellitentropfen 17 dieses unerwünschte Beschichten automatisch auftritt. Aufgrund der gezielten Applikation der Rückseite 2 des Schmucksteins 1 mit flüssigen Lacktropfen 5, die alle im Wesentlichen während der Applikation dieselbe Bewegungsrichtung aufweisen, tritt dieser Nachteil nicht auf und es bildet sich ein ungestörter mechanischer Abschluss der Lackschicht 6 in Form von ausgehärteten Tropfen 5 an der Rondiste 11 des Schmucksteins 1. Eine Transferfolie hat dabei gegenüber einer Haltevorrichtung 13 mit Ausnehmungen den Vorteil, dass die Schmucksteine einfacher auf der Haltevorrichtung angeordnet und wieder entfernt werden können.Although a holding device 13, as shown in FIG. 2, could be used for the method according to the invention, since co-painting of the holding device 13 due to the selective irradiation can be avoided, in this figure the holding device 13 is designed as a transfer film. In a method of the prior art, the spray 14 would cause areas of the front side 3, which are not to be provided with a lacquer layer 6, to be coated because, due to the undefined pulse, the paint drops 5 in a spray 14, in particular the satellite drops 17 This unwanted coating automatically occurs. Due to the targeted application of the back 2 of the gem 1 with liquid paint drops 5, all substantially the same direction of movement during application, this disadvantage does not occur and it forms an undisturbed mechanical completion of the paint layer 6 in the form of hardened drops 5 at the Rondiste 11 of gemstone 1. A transfer film has over a holding device 13 with recesses the advantage that the gems can be easily arranged on the holding device and removed again.

Die Elemente des Druckkopfs 12 selbst sind nicht dargestelit. Die Lacktropfen 5 können dabei mit Hilfe eines piezo-inkjet-Verfahrens generiert werden. Stattdessen ist es aber auch 17 möglich, ventilgesteuerte Druckköpfe oder Druckköpfe, die nach dem bubblejet-Verfahren arbeiten, zu verwenden. Da derartige Druckköpfe im Stand der Technik für Tintenstrahldrucker für Bürozwecke oder Industriezwecke an sich bekannt sind, wurde aus Gründen der Übersichtlichkeit auf eine Darstellung von Bauteilen des Druckkopfs selbst verzichtet.The elements of the print head 12 itself are not shown. The paint drops 5 can be generated by means of a piezo-inkjet process. Instead, however, it is also possible to use valve-controlled printheads or printheads which operate according to the bubblejet method. Since such printheads are known per se in the art for inkjet printers for office or industrial purposes, has been omitted for reasons of clarity on a representation of components of the printhead itself.

Fig. 5a zeigt einen schematischen Querschnitt eines Schmucksteins 1 entlang einer Schnittebene senkrecht zur Rondiste 11 bzw. senkrecht zur Tafel 20, beschichtet mit einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens, wobei der Rand der Schutzschicht 6 ungebrochen und glatt ist. Das in Form von Tropfen 5 gleichmäßig aufgebrachte Material der Schutzschicht 6 fließt in dieser Ausführungsform der Erfindung ineinander, bevor es aushärtet, wodurch aufgrund der Oberflächenspannung eine ausgeprägte Wölbung, ein sogenannter Meniskus, an den Seitenflächen der Rückseite 2 des Schmucksteins 1 entsteht. Dabei kann die Spitze 18 des Schmucksteins 1 die Schutzschicht 6 teilweise einreißen, was eine schlechtere Abdeckung des spitzen Bereichs zur Folge hat. Der Rand der Schutzschicht besteht aus ineinandergeflossenen und dann ausgehärteten Tropfen 5 von Schutzschichtmaterial. Aufgrund der gezielten und gerichteten Applikation bleiben die aufgebrachten Tropfen 5 aber an der Rondiste 11 des Schmucksteins aufgrund von Oberflächenspannung und anderen physikalischen Effekten hängen, sodass sich keine zusammenhängende Schutzschicht auf der Haltevorrichtung 13 und dem Schmuckstein 1 bildet und ein Herausbrechen des Schmucksteins 1 aus dieser Schicht nicht nötig ist.5a shows a schematic cross-section of a gem 1 along a sectional plane perpendicular to the rim 11 or perpendicular to the panel 20, coated with another embodiment of the method according to the invention, wherein the edge of the protective layer 6 is unbroken and smooth. The uniformly applied in the form of droplets 5 material of the protective layer 6 flows in this embodiment of the invention into each other before it hardens, resulting in a pronounced curvature, a so-called meniscus, on the side surfaces of the back 2 of the gem 1 due to the surface tension. In this case, the tip 18 of the gemstone 1, the protective layer 6 partially tear, resulting in a poorer coverage of the pointed area result. The edge of the protective layer consists of interleaved and then hardened drops 5 of protective layer material. Due to the targeted and directed application, the applied drops 5 but hang on the Rondiste 11 of the gem due to surface tension and other physical effects, so that no coherent protective layer on the holder 13 and the gemstone 1 forms and breaking out of the gemstone 1 from this layer is not necessary.

Wie die schematische Querschnittsdarstellung entlang einer Schnittebene durch die Rückseite 2, parallel zur Rondiste 11 bzw. zur Tafel 20 des Schmucksteins 1 der Fig. 5b zeigt, entsteht dieses Phänomen der schlechteren Kantenüberdeckung teilweise auch an den Kanten zwischen den Facetten des facettiert geschliffenen Schmucksteins 1.As the schematic cross-sectional view along a sectional plane through the back 2, parallel to the Rondiste 11 and the panel 20 of the gemstone 1 of Fig. 5b shows, this phenomenon of poorer edge coverage is also partially at the edges between the facets of the faceted cut gemstone. 1

Fig. 6a zeigt eine schematische Querschnittsdarstellung entlang einer Schnittebene senkrecht zur Rondiste 11 bzw. senkrecht zur Tafel 20 des Schmucksteins 1 nach einem ersten Verfahrensschritts einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens. Es sind zunächst Tropfen 5 von Schutzschichtmaterial, also z.B. Lack, auf die Rückseite 2 des Schmucksteins 1 unter Auslassung von Lücken 19 aufgebracht worden.FIG. 6a shows a schematic cross-sectional view along a sectional plane perpendicular to the rim strip 11 or perpendicular to the plate 20 of the gemstone 1 after a first method step of a further embodiment of the method according to the invention. First there are drops 5 of protective layer material, e.g. Lack, on the back 2 of the gem 1 with omission of gaps 19 has been applied.

Fig. 6b zeigt dies in einer schematischen Querschnittsdarstellung entlang einer Schnittebene durch die Rückseite 2, parallel zur Rondiste 11 bzw. zur Tafel 20 des Schmucksteins 1. Bevor nun weiteres Schutzschichtmaterial 6’ in Form von gezielten Tropfen selektiv auf den 18FIG. 6b shows this in a schematic cross-sectional illustration along a sectional plane through the rear side 2, parallel to the rim strip 11 or to the panel 20 of the gemstone 1. Before further protective layer material 6 'in the form of targeted drops selectively onto the 18th

Schmuckstein 1 aufgebracht wird, werden die bereits aufgebrachten Bereiche der Schutzschicht 6 zumindest teilweise ausgehärtet. Dafür kann es vorgesehen sein, den Schmuckstein 1 mit UV-Strahlung zu bestrahlen oder einer Wärme/Kältebehandlung auszusetzen.Gemstone 1 is applied, the already applied areas of the protective layer 6 are at least partially cured. For this purpose, it can be provided to irradiate the gemstone 1 with UV radiation or suspend a heat / cold treatment.

In einem wetteren Verfahrensschritt werden nun die Lücken 19 mit weiterem Schutzschichtmaterial 6’ verfüllt. Diese Verfüllung kann selektiv oder ohne Beachtung der Position der Lücken 19, also gleichmäßig erfolgen. Aufgrund der Ausmaße der Lücken 19 ist die Wölbung, also der Meniskus aufgrund der Oberflächenspannung des flüssigen Schutzschichtmaterials 6’ deutlich kleiner. Der Rand der Schutzschicht 6 besteht in diesem Fall zumindest teilweise aus einzelnen ausgehärteten Tropfen 5 und weist ebenso wie im Fall der Fig. 5a und 5b keine Bruchstelle auf.In a wetteren process step now the gaps 19 are filled with further protective layer material 6 '. This filling can be done selectively or without attention to the position of the gaps 19, so evenly. Due to the dimensions of the gaps 19, the curvature, ie the meniscus, is significantly smaller due to the surface tension of the liquid protective layer material 6 '. The edge of the protective layer 6 consists in this case at least partially of individual hardened drops 5 and, as in the case of FIGS. 5a and 5b, has no break point.

Zudem ist dadurch eine deutlich verbesserte Kantenüberdeckung - wie anhand der Querschnittsdarstellung entlang einer Schnittebene durch die Rückseite 2, parallel zur Rondiste 11 bzw. zur Tafel 20 des Schmucksteins 1 der Fig. 6d ersichtlich ist - und eine deutlich verbesserte Überdeckung der Spitze 18 möglich, da die Kanten und die Spitze 18 im ersten Verfahrensschritt Teile der Lücken 19 sein können. Die bereits ausgehärteten und unter Auslassung von Lücken 19 aufgebrachten Bereiche von Schutzschichtmaterial 6 dienen als Festkörperkömer für das weiteren applizierten Schutzschichtsmaterial 6’, das ebenso wie die Schutzschicht 6 gemäß eines oben beschriebenen Verfahrens appliziert wird.Moreover, as a result of the cross-sectional representation along a sectional plane through the rear side 2, parallel to the Rondiste 11 or to the panel 20 of the gemstone 1 of FIG. 6d can be seen - and a significantly improved coverage of the tip 18 is possible because the edges and the tip 18 in the first method step may be parts of the gaps 19. The already hardened areas of protective layer material 6 applied with the omission of gaps 19 serve as solid bodies for the further applied protective layer material 6 'which, like the protective layer 6, is applied according to a method described above.

Fig. 7a zeigt in einer schematischen Querschnittsdarstellung entlang einer Schnittebene senkrecht zur Rondiste 11 bzw. senkrecht zur Tafel 20 des Schmucksteins 1, wie in einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens die Überdeckung der Spitze 18 des Schmucksteins 1 verbessert wird. In einem elektronischen Speicher sind Daten des Schmucksteins 1, also beispielsweise die Geometrie und die Orte der Spitze 19 und weiterer Kanten abgelegt. Für den in Fig. 7a dargestellten beschichteten Schmuckstein 1 wurde auf eine Aufbringung der Schutzschicht 6 unter Auslassung von Lücken 19 verzichtet, weshalb eine recht ausgeprägte Wölbung an den Seitenflächen des Schmucksteins 1 existiert. Um die Abdeckung der Spitze 18 und der Kanten zwischen den Facetten zu verbessern, wird in einem zweiten Verfahrensschritt selektiv die Spitze 18 und die Kanten zwischen den Facetten des Schmucksteins 1 mit weiterem flüssigem Schutzschichtmaterial 6' betropft, sodass deren Überdeckung verbessert wird. 197a shows, in a schematic cross-sectional illustration along a sectional plane perpendicular to the ridge strip 11 or perpendicular to the board 20 of the gemstone 1, as in a further embodiment of the method according to the invention the coverage of the tip 18 of the gemstone 1 is improved. In an electronic memory data of the gem 1, so for example, the geometry and locations of the tip 19 and other edges are stored. For the coated gemstone 1 shown in Fig. 7a has been dispensed with an application of the protective layer 6 omitting gaps 19, which is why a fairly pronounced curvature on the side surfaces of the gemstone 1 exists. In order to improve the coverage of the tip 18 and the edges between the facets, in a second process step, the tip 18 and the edges between the facets of the gemstone 1 are selectively dropped with further liquid protective layer material 6 ', so that their coverage is improved. 19

Fig. 7b zeigt dies für dies für die Kanten zwischen den Facetten in einer Querschnittsdarstellung entlang einer Schnittebene durch die Rückseite 2, parallel zur Rondiste 11 bzw. zur Tafel 20 des Schmucksteins.FIG. 7b shows this for the edges between the facets in a cross-sectional representation along a sectional plane through the rear side 2, parallel to the rondelist 11 or to the panel 20 of the gemstone.

Anzumerken ist, dass in den dargestellten Figuren zur Verdeutlichung der Vorteile der Erfindung die Schutzschicht und die Tropfen 5 der Schutzschicht 6 deutlich vergrößert und nur schematisch dargestellt sind. Dies gilt auch für die Ausmaße und Größenverhältnisse der dargestellten Schmucksteine, die eine von der dargestellten Ausführungsform eines Chatons abweichende Form aufweisen können. Generell sind beliebig geformte Schmucksteine in einem erfindungsgemäßen Verfahren mit einer Schutzschicht beschichtbar bzw. beschichtet.It should be noted that in the illustrated figures to illustrate the advantages of the invention, the protective layer and the drops 5 of the protective layer 6 are significantly enlarged and shown only schematically. This also applies to the dimensions and proportions of the illustrated gemstones, which may have a deviating from the illustrated embodiment of a Chatons shape. In general, arbitrarily shaped gemstones in a process according to the invention can be coated or coated with a protective layer.

Innsbruck, am 25. Juni 2010Innsbruck, on June 25, 2010

Claims

1. A method for coating at least one in particular faceted ground gemstone, wherein the gemstone is held by a holding device and wherein the protective layer forming material is applied in liquid form to the gemstone and then cured, characterized in that the protective layer ( 6) forming material in the form of drops (5) is applied to regions of the gemstone (1), wherein the drops (5) applied to the gemstone (1) are applied in substantially the same direction to the gemstone (1).

2. The method according to claim 1, characterized in that the gemstone (1) is held in or on a support surface of the holding device and the drops (5) are applied substantially perpendicular to the carrier surface of the holding device (13) on the gemstone.

3. The method according to claim 1 or 2, characterized in that the protective layer (6) forming material in the form of drops (5) is selectively applied to areas of the gem (1).

4. The method according to any one of claims 1 to 3, characterized in that the gemstone (1) with the protective layer (6) forming material from an outlet opening of a nozzle of a print head (12) is irradiated.

5. The method according to any one of claims 1 to 4, characterized in that the print head (12) has a plurality of nozzles, from the outlet openings of the gemstone (1) with the protective layer (6) forming material is irradiated.

6. The method according to any one of claims 1 to 5, characterized in that the material of the protective layer (6) comprises a lacquer or consists of a lacquer.

7. The method according to any one of claims 3 to 6, characterized in that the outlet opening of the nozzle at a distance of less than 5 cm, preferably 67899 35 / hn I

»* I t ι 2 less than 2 cm, to the surface of the gemstone (1) on which the material (5) of the protective layer (6) is applied, is arranged.

8. The method according to any one of claims 1 to 7, characterized in that the protective layer (6) on the mirror layer (4) of a gem (1) is arranged.

9. The method according to any one of claims 1 to 8, characterized in that the protective layer (6) forming material is applied with a continuous inkjet method on areas of the gemstone (1).

10. The method according to any one of claims 1 to 8, characterized in that the protective layer (6) forming material is applied with a piezo-inkjet method on areas of the gemstone {1).

11. The method according to any one of claims 1 to 8, characterized in that the protective layer (6) forming material with a bubblejet method on areas of the gemstone (1) is applied.

12. The method according to any one of claims 1 to 8, characterized in that the protective layer (6) forming material is applied with a valve-controlled method on areas of the gemstone (1).

13. The method according to any one of claims 1 to 12, characterized in that in the liquid state of aggregation of the protective layer (6) forming material, preferably the paint solid grains are distributed.

14. The method according to any one of claims 1 to 13, characterized in that the protective layer (6) forming material is first applied with omission of gaps (19) on the gemstone (1) and the first applied areas of the protective layer (6) at least partially hardening material before the gaps with further, the protective layer (6) forming material are filled.

15. The method according to claim 14, characterized in that the curing of the protective layer (6) forming material by application of radiation, in particular UV radiation, or by heating or cooling takes place. 3

16. The method according to claim 14 or 15, characterized in that the protective layer (6) forming material (5) is supplemented by a solvent and the curing is carried out by evaporation of the solvent.

17. The method according to any one of claims 1 to 16, characterized in that the parameters of the coating process, preferably the amount of material to be applied and / or the parameters of the curing, depending on the geometry of the gemstone (1) can be selected.

18. The method according to claim 17, characterized in that a scanning device is provided, with which the geometry of the gemstone (1) is detected and stored in an electronic memory and the selection of the parameters of the coating process is automated.

19. gemstone having a front side and a back side, wherein the back is at least largely provided with a mirror layer and wherein at least on the edge of the mirror layer, a protective layer, in particular applied with a method according to one of claims 1 to 18, characterized in that the Edge of the protective layer (6) is formed by hardened drops of the protective layer (6) forming, applied in liquid form material and / or by curing on the gemstone (1) flowed into each other drops of the protective layer (6) forming, in liquid form applied material is formed.

20. gemstone according to claim 19, characterized in that the protective layer on the entire mirror surface (4) is arranged.

21. gemstone according to claim 19 or 20, characterized in that the protective layer (6) is a lacquer layer.

22. gemstone according to one of claims 19 to 21, characterized in that the gemstone (1) consists of glass or glass.

23. gem according to one of claims 19 to 22, characterized in that the gemstone (1) is ground facetted. 4

24. gemstone according to any one of claims 19 to 23, characterized in that the gemstone (1) has a diameter between 0.5 and 25 mm, preferably between 0.5 and 10 mm. Innsbruck, on

June 25, 2010