AT508128A4 - Verfahren zum einspritzen von wasser in einen im wesentlichen abgeschlossenen raum - Google Patents
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Description
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Verfahren zum Einspritzen von Wasser in einen im Wesentlichen abgeschlossenen Raum und danach arbeitende Vorrichtung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einspritzen von Wasser in einen im Wesentlichen 5 abgeschlossenen Raum, insbesondere eine Brennkammer einer
Verbrennungskraftmaschine, wobei das Wasser durch eine Zuleitung mit einem ersten Druck und einer ersten Temperatur zu einer Düse geführt und über die Düse in den Raum eingespritzt wird, in welchem ein zweiter Druck und eine zweite Temperatur gegeben sind, wobei die zweite Temperatur unterhalb einer Siedetemperatur des Wassers beim 10 zweiten Druck liegt.
Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Vorrichtung, insbesondere Verbrennungskraftmaschine, umfassend einen im Wesentlichen abgeschlossenen Raum wie eine Brennkammer, ein Wasserreservoir mit einer Fördereinrichtung sowie eine 15 Zuleitung mit einer Düse, die in den oder im Raum mündet, wobei die Zuleitung mit dem Wasserreservoir in Verbindung steht, sodass durch die Fördereinrichtung Wasser durch die Zuleitung transportierbar und durch eine Öffnung der Düse in den Raum einspritzbar ist. 20 Bei Verbrennungskraftmaschinen mit Gasturbinen werden in Brennkammern Kraftstoffe verbrannt, um letztlich Energie zu gewinnen. Bei der Verbrennung eines Kraftstoffes tritt häufig das Problem einer Bildung von unerwünschten Stickoxiden auf. Soll eine nachteilige Abfuhr von Stickoxid- bzw. NOx-Emissionen in die Umwelt vermieden werden, so sind Maßnahmen zur Reinigung des Abgases vorzusehen, was allerdings aufwendig 25 ist und zudem einen Betriebsaufwand erhöht.
Man ist daher bestrebt, eine Verbrennung des Kraftstoffes so zu führen, dass NOx-Emissionen möglichst unterbunden werden. Ein diesbezüglicher Ansatz besteht darin, in die Brennkammer einer Verbrennungskraftmaschine zusätzlich Wasser einzuspritzen, 30 was zumindest zu einer deutlichen Reduktion der NOx-Emissionen führen sollte. Eine solche Maßnahme wird nicht nur bei neu zu bauenden Verbrennungskraftmaschinen gegebenenfalls angewendet, sondern insbesondere bei größeren Anlagen auch nachträglich vorgesehen, um gegebene NOx-Emissionen zu verringern. • · ···· ···· ·· 4 2
Es wurde allerdings festgestellt, dass bei Einspritzen von Wasser in eine Brennkammer einer Verbrennungskraftmaschine dieselbe einem hohen Verschleiß wie auch einer hohen Korrosionsanfälligkeit unterliegt, was zu einem erhöhten Reparatur- bzw. Serviceaufwand führt, weshalb eine Einsatzzeit und daher eine Produktivität verringert ist. Umfangreiche 5 Untersuchungen haben ergeben, dass der erhöhte Verschleiß und die erhöhte
Korrosionsanfälligkeit mit Vibrationen der Brennkammer im Zusammenhang stehen, die durch die Wassereinspritzung verursacht werden. Die hervorgerufenen Vibrationen der Brennkammer, die in der Fachliteratur auch als Pulsationen oder akustische Schwingungen bezeichnet werden, führen zu zusätzlichen Belastungen derselben im 10 Betrieb, was insbesondere bei großen und daher schweren Anlagen wegen einer Bewegung von großen Massen zu einer signifikanten Mehrbelastung führen kann, die nicht erwünscht ist und die erwähnten Nachteile nach sich zieht.
Hier setzt die Erfindung an. Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren der eingangs 15 genannten Art anzugeben, bei welchem bei der Wassereinspritzung Vibrationen des Raumes, in den eingespritzt wird, vermieden oder zumindest verringert sind.
Des Weiteren ist es Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, bei welcher im Einsatz Vibrationen des Raumes, in den eingespritzt wird, 20 vermieden oder zumindest verringert sind.
Die verfahrensmäßige Aufgabe wird dadurch gelöst, dass bei einem Verfahren der eingangs genannten Art der erste Druck größer als der zweite Druck und die erste Temperatur gleich oder höher als die Siedetemperatur des Wassers beim zweiten Druck 25 eingestellt wird.
Ein mit einem erfindungsgemäßen Verfahren erzielter Vorteil ist darin zu sehen, dass aufgrund einer Einspritzung von Wasser mit erhöhtem Druck und erhöhter Temperatur Vibrationen des abgeschlossenen Raumes, in den das Wasser eingespritzt wird, 30 vermieden oder im Vergleich mit einer Einspritzung von Wasser unterhalb einer Siedetemperatur beim zweiten Druck verringert sind. Dabei wird die Erkenntnis ausgenutzt, dass die als nachteilig empfundenen Vibrationen durch eine Wassereinspritzung bei ungünstigen Bedingungen hervorgerufen werden können und erst die erfindungsgemäß vorgesehene Druck- und Temperaturführung zum Ausschluss bzw. *· ·· · ···· ···· ·· /1 • » · · · · ··· ······ · ··· • · · · ···· · · · · • · 9 · 9 · ···· ·# ·· * · 9t tt 3 zur Verringerung derartiger Vibrationen führt. Darüber hinaus wird bei einem erfindungsgemäßen Verfahren auch eine effektive Vernebelung des eingespritzten Wassers im Raum erhalten, da in den Raum eingespritztes Wasser sofort zu sieden beginnt, was in effektiver Weise zu einer Vernebelung bzw. Zerstäubung des 5 eingespritzten Wassers führt.
Damit zugeführtes Wasser während eines Zuführens in der Zuleitung nicht zu sieden beginnt, ist bevorzugt vorgesehen, dass die erste Temperatur kleiner als eine Siedetemperatur beim ersten Druck eingestellt wird. Gleichzeitig ist es jedoch 10 zweckmäßig, dass die erste Temperatur maximal 10 °C unter der Siedetemperatur beim ersten Druck liegt. Damit ist eine effektive Vernebelung bzw. eine dergleichen Zerstäubung beim Eintritt des Wassers in den Raum sichergestellt.
Eine Temperaturdifferenz zwischen der ersten Temperatur und der zweiten Temperatur 15 beträgt vorzugsweise mehr als 10 °C, insbesondere mehr als 15 °C. Eine derartige Temperaturdifferenz setzt auch ausreichende Drücke bzw. eine entsprechende Druckdifferenz voraus, damit diese Bedingungen eingehalten werden können. Eine Temperaturdifferenz von mehr als 10 °C, insbesondere mehr als 15 °C, zwischen der ersten Temperatur und der zweiten Temperatur erweist sich im Hinblick auf eine 20 Regelbarkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens von Vorteil. Ist eine Temperaturdifferenz groß genug, so ist es im Einsatz vergleichsweise einfach, diese Bedingungen in der Zuleitung und im Raum aufrechtzuerhalten. In diesem Zusammenhang erweist es sich als zweckmäßig, dass eine Differenz zwischen dem ersten Druck und dem zweiten Druck zumindest 10 bar, insbesondere zumindest 15 bar, beträgt. 25
Es hat sich gezeigt, dass es von Vorteil ist, wenn die Zuleitung durch ein zylindrisches Rohr gebildet wird, insbesondere wenn die erste Temperatur knapp unterhalb der Siedetemperatur beim ersten Druck liegt, kommt es während des Zuleitens von Wasser bereits zur Bildung von kleinen Blasen in der Zuleitung. Ist die Zuleitung komplex 30 ausgebildet, so können sich an geeigneten Positionen die kleinen Blasen zu sehr großen Blasen vereinigen, was nicht gewünscht ist. Durch ein zylindrisches Rohr ist die Gefahr einer Ausbildung von sehr großen Blasen in der Zuleitung zumindest verringert. ·· ·· · ···· ··»♦ ♦· ····· · ♦ · ♦ ······ · · · · • · · · ·♦·· · f · « ···· · · · · ♦ ♦ ·· ·» · · ·· ·· 4
Es hat sich des Weiteren als zweckmäßig erwiesen, dass die Düse mit einer vorzugsweise kreisförmigen Öffnung mit einem maximalen Durchmesser von 1 mm oder weniger eingesetzt wird, und zwar aus Gründen einer effektiven Vernebelung bzw. Zerstäubung eingespritzten Wassers. 5
Die weitere Aufgabe der Erfindung wird durch eine Vorrichtung der eingangs genannten Art gelöst, bei welcher mit der Fördereinrichtung ein erster Druck des Wassers in der Zuleitung einstellbar ist, der über einem zweiten Druck in dem Raum liegt, und eine Heizeinrichtung vorgesehen ist, mit welcher die Zuleitung über eine erste Temperatur 10 erwärmbar ist, die höher als eine in dem Raum gegebene Temperatur sowie gleich oder höher als eine Siedetemperatur des Wassers beim zweiten Druck ist.
Ein mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung erzielter Vorteil ist darin zu sehen, dass ein Einspritzen von Wasser in den Raum wie eine Brennkammer erfolgen kann, ohne dass 15 unerwünschte Vibrationen des Raumes bzw. der Brennkammer auftreten oder derartige Vibrationen im Vergleich mit einer Einspritzung bei niedrigerem Druck und niedrigerer Temperatur zumindest verringert sind. Ein anderer Vorteil ist darin zu sehen, dass bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung das Wasser in den abgeschlossenen Raum fein verteilt eingebracht werden kann. 20
Bevorzugt ist vorgesehen, dass in der Zuleitung transportiertes Wasser mit der Heizeinrichtung nur auf eine erste Temperatur erwärmbar ist, die kleiner als eine Siedetemperatur beim ersten Druck, jedoch höher als eine Siedetemperatur beim zweiten Druck ist. 25
Um eine effektive Vernebelung bzw. Zerstäubung von eingespritztem Wasser beim Eintritt in den Raum sicherzustellen, ist in der Zuleitung transportiertes Wasser auf eine erste Temperatur erwärmbar, die maximal 10 °C unter der Siedetemperatur beim ersten Druck liegt. In diesem Zusammenhang kann auch vorgesehen sein, dass mit der Heizeinrichtung 30 eine Temperaturdifferenz zwischen der ersten Temperatur und der zweiten Temperatur von mehr als 10 °C, insbesondere mehr als 15 °C, einstellbar ist. ·· · Ί ····· · ··· ······ · · · · • · · · ···· · · · · • ·· · · · · ·· · + « φ · · · ·· ·· 5
Insbesondere für größere Anlagen bzw. Verbrennungskraftmaschinen wie Gasturbinen ist es zweckmäßig, dass eine Druckdifferenz zwischen dem ersten Druck und dem zweiten Druck von zumindest 10 bar, insbesondere zumindest 15 bar, einstellbar ist. 5 Die Zuleitung kann an sich beliebig ausgebildet sein, bevorzugt ist jedoch eine Ausbildung als zylindrisches Rohr, da in diesem Fall, wenn die Temperatur knapp unterhalb des Siedepunktes beim ersten Druck liegt, eine erwünschte Bildung von kleinen Blasen möglich ist, ohne dass kleine Blasen zu größeren Blasen agglomerieren. Das Rohr ist zweckmäßigerweise von einer elektrischen Heizeinrichtung umgeben. 10
Die Düse weist bevorzugt eine kreisförmige Öffnung mit einem maximalen Durchmesser von 1 mm oder weniger auf. Auch ein kleiner maximaler Durchmesser der Öffnung kann zu einer effektiven Vernebelung eingespritzten Wassers beitragen, wenngleich diesbezügliche Effekte eher gering sind. 15
Weitere Merkmale, Vorteile und Wirkungen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgend dargestellten Ausführungsbeispielen. In den Zeichnungen, auf welche dabei Bezug genommen wird, zeigen: 20 Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung;
Fig. 2 ein Diagramm betreffend eine Siedetemperatur von Wasser in Abhängigkeit von einem Druck;
Fig. 3 Druck- und Temperaturverhältnisse beim Einspritzen von Wasser in einer Vorrichtung gemäß Fig. 1. 25
In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung, die Teil einer Verbrennungskraftmaschine sein kann, schematisch näher dargestellt. Die Vorrichtung umfasst eine im Wesentlichen abgeschlossene Brennkammer 1. Im Wesentlichen abgeschlossen bedeutet, dass die Brennkammer 1 grundsätzlich zwar abgeschlossen ist, 30 aber mehrere Öffnungen zur Zuleitung von beispielsweise Kraftstoffen aufweisen kann, wobei jedoch in der Brennkammer 1 gleichzeitig ein hoher Druck von beispielsweise 10 bar oder mehr aufbaubar ist. 00 ·· · ···· ···· ·* • · · · · t · · · ······ · ··· • · · · ft·· · · · * 9 0 0 9 · · ···· 6
Neben der Brennkammer 1 weist die Vorrichtung ein Wasserreservoir 5 sowie eine daran anschließende Zuleitung 2 auf. Die Zuleitung 2 ist an einem Ende mit dem Wasserreservoir 5, in dem sich Wasser befindet, und an dem gegenüberliegenden Ende mit der Brennkammer 1 verbunden. Im Bereich des Wasserreservoirs 5 ist ein nicht 5 dargestelltes Fördermittel vorgesehen, mit welchem Wasser unter gleichzeitiger
Druckbeaufschlagung durch die Zuleitung 2 zu dem in die Brennkammer 1 einragenden Ende der Zuleitung 2 transportierbar ist. Die Zuleitung 2 weist im in die Brennkammer 1 einragenden Bereich eine endseitige Düse 3 auf. Des Weiteren ist zumindest eine Heizeinrichtung 6 vorgesehen, mit welcher Wasser, das durch die Zuleitung 2 transportiert 10 wird, erwärmbar ist. Wie in Fig. 1 schematisch dargestellt, können verschiedene
Heizeinrichtungen 6 vorgesehen sein. Bevorzugt ist es jedoch, dass die Zuleitung 2 als zylindrisches Rohr ausgebildet ist und die Heizeinrichtung 6 um die Zuleitung 2 herum beispielsweise in Form einer Heizspule angeordnet ist, wenngleich auch andere Einrichtungen zur Erwärmung des Wassers in der Zuleitung 2 vorgesehen sein können, 15 beispielsweise ein Wärmetauscher und/oder ein Gasbrenner. Die Zuleitung 2 ist ebenso wie die Düse 3 bevorzugt aus einem Stahl gebildet.
Ein erfindungsgemäßes Verfahren, das bei einer Vorrichtung der vorstehend dargestellten Art zur Anwendung kommt, arbeitet nach dem in Fig. 2 ersichtlichen Prinzip. Aus dem 20 Wasserreservoir 5 stammendes und durch die Zuleitung 2 gefördertes Wasser, das während oder vor der Förderung durch die Zuleitung 2 auf einen ersten Druck p1 und z. B. mittels der Heizeinrichtung 6 auf eine erste Temperatur T1 gebracht wird, wird in die Brennkammer 1 eingespritzt. Der erste Druck p1 liegt über einem zweiten Druck p2, der in der Brennkammer 1 gegeben ist. Des Weiteren liegt die erste Temperatur T1 über einer 25 Siedetemperatur TS2 beim zweiten Druck p2. Die erste Temperatur T1 wird bevorzugt knapp unterhalb einer Siedetemperatur TS1 beim ersten Druck p1 gehalten bzw. das Wasser wird bevorzugt in der Zuleitung 2 auf diese Temperatur erwärmt. Zur Einstellung der Druck- und Temperaturverhältnisse in der Zuleitung 2 weist die in Fig. 1 zweckmäßigerweise nicht dargestellte Druck- bzw. Temperatursensoren auf, mit welchen 30 Drücke und Temperaturen gemessen werden, wobei so erhaltene Sensordaten zur Regelung des Fördermittels und der Heizeinrichtung 6 herangezogen werden.
Die Erwärmung des Wassers z. B. in der Zuleitung 2 gemeinsam mit der vorgesehenen Druckbeaufschlagung auf den ersten Druck p1 führt dazu, wie in Fig. 3 schematisch ·· • ···· • • • * • • • • • · • · • m • ♦ • • ·»·· ♦ • • ♦ • · • • • · • ·· • • 7 ή dargestellt, dass sich im in Pfeilrichtung transportierten Wasser ab dem Übergang von der Zuleitung 2 zur Düse 3 kleine Blasen 7 bilden, da in der Düse 3 entsprechend dem Bernoulli-Gesetz im Vergleich mit einem rohrförmigen Abschnitt der Zuleitung 2 ein geringerer Druck vorliegt und sich das Wasser knapp unterhalb der Siedetemperatur TS1 5 beim ersten Druck p1 befindet. Diese kleinen Blasen 7 wachsen entlang der Düse 3 zur Brennkammer 1 hin betrachtet zu größeren Blasen 8 an, und zwar infolge eines weiter verringerten Druckes in der Düse 3. Wenn das Wasser durch eine Öffnung 4 der Düse 3 in die Brennkammer 1 austritt, vergrößern sich die bereits großen Blasen 8 zu noch größeren Blasen 9, da sich das Wasser nun oberhalb einer Siedetemperatur in Bezug auf io die Druck- und Temperaturverhältnisse in der Brennkammer 1 befindet. Sobald eine der noch größeren Blasen 9 auf eine Grenzfläche 10 zwischen dem in die Brennkammer 1 eingetretenen Wasserstrahl und einer Atmosphäre in der Brennkammer 1 trifft, platzt diese auf, was effektiv zur Vernebelung bzw. Zerstäubung des eingetretenen Wasserstrahls beiträgt. 15
Versuche in weiten Druck- und Temperaturbereichen haben ergeben, dass das erfindungsgemäße Verfahren sowohl bei niedrigen Drücken und niedrigen Temperaturen, also knapp oberhalb Normalbedingungen, wie auch bei sehr hohen Drücken von mehr als 15 bar und Temperaturen von mehr als 170 °C anwendbar ist, wobei in allen Fällen eine 20 effektive Vernebelung von eingespritztem Wasser feststellbar war. Des Weiteren wurde in Versuchen festgestellt, was noch wichtiger ist, dass Vibrationen der Brennkammer 1 wesentlich reduziert werden konnten, wobei abnehmende Vibrationen mit zunehmender Temperatur und insbesondere beste Ergebnisse dann erzielt wurden, wenn eine erste Temperatur T1 knapp unterhalb einer Siedetemperatur TS1 beim ersten Druck p1 lag.
Claims (15)
- ·· ·· • ···· ···· ·· • · • • • • • • · V • · • • • · • • • · • • ···· • • • O • · • • • • ♦ · • · ·· ·· • • ·· ·· 8 1 Patentansprüche 1. Verfahren zum Einspritzen von Wasser in einen im Wesentlichen abgeschlossenen Raum, insbesondere eine Brennkammer (1) einer Verbrennungskraftmaschine, wobei das 5 Wasser durch eine Zuleitung (2) mit einem ersten Druck (p1) und einer ersten Temperatur (T1) zu einer Düse (3) geführt und über die Düse (3) in den Raum eingespritzt wird, in welchem ein zweiter Druck (p2) und eine zweite Temperatur (T2) gegeben sind, wobei die zweite Temperatur (T2) unterhalb einer Siedetemperatur (TS2) des Wassers beim zweiten Druck (p2) liegt, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Druck (p1) größer als 10 der zweite Druck (p2) und die erste Temperatur (T1) gleich oder höher als die Siedetemperatur (TS2) des Wassers beim zweiten Druck (p2) eingestellt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Temperatur (T1) kleiner als eine Siedetemperatur (TS1) beim ersten Druck (p1) eingestellt wird. 15
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Temperatur (T1) maximal 10 °C unter der Siedetemperatur (TS1) beim ersten Druck (p1) liegt.
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Temperaturdifferenz zwischen der ersten Temperatur (T1) und der zweiten Temperatur (T2) mehr als 10 °C, insbesondere mehr als 15 °C, beträgt.
- 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Differenz zwischen 25 dem ersten Druck (p1) und dem zweiten Druck (p2) zumindest 10 bar, insbesondere zumindest 15 bar, beträgt.
- 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuleitung durch ein zylindrisches Rohr gebildet wird. 30
- 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Düse (3) mit einer vorzugsweise kreisförmigen Öffnung (4) mit einem maximalen Durchmesser von 1 mm oder weniger eingesetzt wird. • · ·· • ···· ···· ·· • · • · • · • • · • · • * • · · • • · • · • · ···· · • • ·· ·· • · ·· ·· 9
- 8. Vorrichtung, insbesondere Verbrennungskraftmaschine, umfassend einen im Wesentlichen abgeschlossenen Raum wie eine Brennkammer (1), ein Wasserreservoir (5) mit einer Fördereinrichtung sowie eine Zuleitung (2) mit einer Düse (3), die in den oder im Raum mündet, wobei die Zuleitung (2) mit dem Wasserreservoir (5) in Verbindung 5 steht, sodass durch die Fördereinrichtung Wasser durch die Zuleitung (2) transportierbar und durch eine Öffnung (4) der Düse (3) in den Raum einspritzbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Fördereinrichtung ein erster Druck (p1) des Wassers in der Zuleitung (2) einstellbar ist, der über einem zweiten Druck (p2) in dem Raum liegt, und eine Heizeinrichtung (6) vorgesehen ist, mit welcher die Zuleitung (2) über eine erste 10 Temperatur (T1) erwärmbar ist, die höher als eine in dem Raum gegebene Temperatur (T2) sowie gleich oder höher als eine Siedetemperatur (TS2) des Wassers beim zweiten Druck (p2) ist.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass in der Zuleitung (2) 15 transportiertes Wasser mit der Heizeinrichtung (6) nur auf eine erste Temperatur (T1) erwärmbar ist, die kleiner als eine Siedetemperatur (TS1) beim ersten Druck (p1), jedoch höher als eine Siedetemperatur (TS2) beim zweiten Druck (p2) ist.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass in der Zuleitung 20 (2) transportiertes Wasser auf eine erste Temperatur (T1) erwärmbar ist, die maximal 10 °C unter der Siedetemperatur (TS1) beim ersten Druck (p1) liegt.
- 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Heizeinrichtung (6) eine Temperaturdifferenz zwischen der ersten Temperatur (T1) 25 und der zweiten Temperatur (T2) von mehr als 10 °C, insbesondere mehr als 15 °C, einstellbar ist.
- 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine Druckdifferenz zwischen dem ersten Druck (p1) und dem zweiten Druck (p2) von zumindest 10 bar, 30 insbesondere zumindest 15 bar, einstellbar ist.
- 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuleitung (2) als zylindrisches Rohr ausgebildet ist. Λ ·· ·· · ·♦·· ···* t» ··«·· · · · ♦ ······ · ··· • · · · ···· · · · * ···· · · ···· ·· ·· ♦ · ·· ·· 10
- 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr von der Heizeinrichtung (6) umgeben ist und die Heizeinrichtung (6) eine elektrische Heizeinrichtung (6) ist.
- 15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Düse (3) eine vorzugsweise kreisförmige Öffnung (4) mit einem maximalen Durchmesser von 1 mm oder weniger aufweist.
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