AT505073B1 - Verfahren zum betreiben eines warmwasserspeichers - Google Patents
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Description
ί>ίίί»ί:««''ίί pätsmamt AT505 073 B1 2009-09-15
Beschreibung [0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Betreiben eines Warmwasserspeichers.
[0002] Warmwasserspeicher werden in der Regel derart dimensioniert, dass sie zu Spitzenzeiten genügend warmes Wasser zur Verfügung stellen. Hierbei ergibt sich häufig das Problem, dass zwar an den meisten Wochentagen eine mehr oder minder stetige Verteilung der Warmwasserentnahmezeiten und -mengen eine moderate Speicherdimensionierung ermöglichten. Häufig kommt es jedoch vor, dass zu einem speziellen Zeitpunkt in der Woche, zumeist am Wochenende, viele Nutzer in einem relativ kurzen Zeitraum Warmwasser zapfen und es somit zu einem hohen Warmwasserbedarf kommt. Hieraus resultiert das Problem, dass bei einer Warmwasserspeicherdimensionierung für die Mehrzahl der Tage es zu den Spitzenzeiten zu einem Engpass an Warmwasser kommen kann, so dass die Solltemperatur nicht gehalten wird. Wird hingegen der Warmwasserspeicher auf die kurze Spitzenzeit dimensioniert, so muss an übrigen Tagen unnötig viel Wasser erhitzt werden.
[0003] Die Solltemperatur eines Warmwasserspeichers wird in der Regel derart eingestellt, dass die wärmste notwendige Temperatur zur Verfügung steht. Eine Überhitzung soll in der Regel auch deshalb vermieden werden, um die Abstrahlverluste des Warmwasserspeichers zu minimieren. Kurzzeitige Temperaturerhöhungen sind sinnvoll, um Legionellen abzutöten.
[0004] Aus EP 611 923 A1 ist ein Verfahren zum Betreiben eines Warmwasserspeichers mit einer Solaranlage ohne Vorgabe einer Solltemperatur bekannt. Je nach Sonneneinstrahlung wird mehr oder weniger Energie in das System eingebracht. In Abhängigkeit der Wärmeentnahme und dem damit verbundenen Kaltwasserzulauf stellt sich eine bestimmte Temperatur ein. Um Legionellenbildung vorzubeugen ist vorgesehen, dass in den Fällen, in denen über einen bestimmten Zeitraum ein Schwellenwert zum Abtöten von Legionellen nicht überschritten wird, mittels einer Nachheizung kurzzeitig der Schwellenwert von 60 °C überschritten wird. Eine periodische Aufheizung wird als unnötig und energieverschwendend angesehen, wenn durch die solare Erwärmung des Wassers kurz zuvor der für die Legionellentötung notwendige Schwellenwert überschritten wurde.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Betreiben eines Warmwasserspeichers zu schaffen, welches einerseits ein moderates Volumen des Warmwasserspeichers ermöglicht und andererseits auch zu Spitzenzeiten ausreichend Warmwasser zur Verfügung stellt.
[0006] Erfindungsgemäß wird dies gemäß dem Patentanspruch dadurch erreicht, dass nur zu vorbestimmten Zeiten der Speicher auf eine Temperatur oberhalb der Solltemperatur aufgeheizt wird.
[0007] So kann beispielsweise ein Warmwasserspeicher derart dimensioniert sein, dass er 120 Liter auf einer Solltemperatur von 50° C erhitzt. Fällt die Temperatur unter 45° C, so wird der Speicher wieder aufgeheizt. Mittels dieses Temperaturniveaus kann einerseits eine Heizungsanlage mit Heizwasser versorgt werden und andererseits kann Brauchwasser auf ausreichendem Temperaturniveau zur Verfügung gestellt werden. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass es bei einer Zapftemperatur oberhalb von 40° C zu Verbrühungen kommen kann. Haben Verbraucher in einer Wohneinheit die Angewohnheit, beispielsweise samstags zwischen 17 und 19 Uhr zu baden, so wird erfindungsgemäß der Warmwasserspeicher mit einem entsprechenden zeitlichen Vorlauf, z. B samstags ab 15:30 Uhr, auf 65° C aufgeheizt. Auf diese Art und Weise kann der Warmwasserspeicher eine größere Wärmemenge speichern, welche sich aus dem Speichervolumen, der spezifischen Wärmekapazität von Wasser als auch der erhöhten Temperatur, in diesem Fall 15 K, ergibt. Bei der Brauchwasserzapfung mischt der Verbraucher dem heißeren Wasser eine entsprechend größere Menge Kaltwasser zu, um wieder auf die Solltemperatur zu kommen. 1 /2
Claims (1)
- ijitirriiWiSF'fiS pätsmamt AT505 073 B1 2009-09-15 [0008] Nebenbei wird durch das erfindungsgemäße Verfahren erreicht, dass zu den vorbestimmten Zeiten Legionellen abgetötet werden können. Patentanspruch 1. Verfahren zum Betreiben eines Warmwasserspeichers, dadurch gekennzeichnet, dass zu vorbestimmten Zeiten der Speicher auf eine Temperatur oberhalb der Solltemperatur aufgeheizt wird. Hierzu keine Zeichnungen 2/2
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2008
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