AT504419B1

AT504419B1 - SHEETING PART OF A PAPER OR CARTON MACHINE AND METHOD IN A PAPER OR CARTON MACHINE

Info

Publication number: AT504419B1
Application number: AT0181907A
Authority: AT
Inventors: Jukka Muhonen; Antti Poikolainen
Original assignee: Metso Paper Inc
Priority date: 2006-11-13
Filing date: 2007-11-12
Publication date: 2010-08-15
Also published as: DE102007053653A1; FI20065715L; FI20065715A0; AT504419A3; AT504419A2

Abstract

Gegenstand der Erfindung ist eine für eine Papier- oder Kartonmaschine bestimmte Blattbildungspartie, die einen Stoffauflauf (70), der einen Düsenraum (73) aufweist, und eine Siebpartie, die einen Former (20) für einen Spalt mit einem ersten und einem zweiten Sieb (21, 22) aufweist, welche Siebe die Doppelsieb-Blattbildungszone begrenzen, umfasst, und in der der Fasersuspensionsstrom (M) aus dem Auslaufspalt (76) des Stoffauflauf-(70)-Düsenraums (73) zwecks Bildung der Bahn (W) zwischen den beiden Sieben (21, 22) in den Formierspalt (G) gespritzt wird, und die Siebpartie wenigstens zwei Entwässerungszonen (V1, V2) aufweist. In dem Düsenraum (73) des Stoffauflaufs (70) sind keine die Turbulenz aufrechterhaltenden Elemente, wie zum Beispiel Lamellen, angeordnet oder aber die Länge der im Düsenraum (73) des Stoffauflaufs (70) angeordneten Lamellen beträgt höchstens 50 % der Länge des Düsenraums (73) , und das erste Entwässerungselement der Siebpartie besteht aus einem stationären vakuumbeaufschlagten Formierschuh (30) , wobei die Entwässerung (Z1) in dem Formierschuh (30) zwischen 10 und 30 % beträgt.The invention relates to a sheet forming section intended for a paper or board machine, comprising a head box (70) having a nozzle chamber (73) and a wire section comprising a former (20) for a nip having a first and a second wire (10). 21, 22), which sieves define the twin-wire sheet forming zone, and in which the fiber suspension stream (M) flows out of the discharge gap (76) of the headbox (70) nozzle chamber (73) to form the web (W) between them both screens (21, 22) is injected into the forming gap (G), and the wire section has at least two dewatering zones (V1, V2). In the nozzle space (73) of the headbox (70) no turbulence maintaining elements, such as lamellae are arranged or the length of the nozzle space (73) of the headbox (70) arranged lamella is at most 50% of the length of the nozzle chamber ( 73), and the first dewatering element of the wire section consists of a stationary vacuum-loaded forming shoe (30), wherein the drainage (Z1) in the forming shoe (30) is between 10 and 30%.

Description

österreichisches Patentamt AT504 419 B1 2010-08-15Austrian Patent Office AT504 419 B1 2010-08-15

Beschreibungdescription

BLATTBILDUNGSPARTIE EINER PAPIER- ODER KARTONMASCHINE UND VERFAHREN IN EINER PAPIER- ODER KARTONMASCHINESHEETING PART OF A PAPER OR CARTON MACHINE AND METHOD IN A PAPER OR CARTON MACHINE

[0001] Gegenstand dieser Erfindung ist eine Blattbildungspartie nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 1 einer Papier- oder Kartonmaschine. Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 6 in einer Papier- oder Kartonmaschine.The subject of this invention is a sheet forming section according to the preamble of claim 1 of a paper or board machine. The invention also provides a method according to the preamble of claim 6 in a paper or board machine.

[0002] Zum Stand der Technik wird auf die EP-Patentschrift 0 853 703 verwiesen, in der eine Lösung beschrieben ist, die auf der Beobachtung basiert, dass die blattbildungsmäßig beste Papierbahn mit dem eine Formierwalze und Entwässerungsleisten aufweisenden Gap-Former dann erzielt wird, wenn im Stoffauflauf Turbulenzlamellen eingesetzt werden und die Formierwalze des Doppelsieb-, d.h. Gap-Formers einen großen Durchmesser und einen kleinen Umschlingungswinkel hat. Weiter hat man festgestellt, dass mit einer solchen Lösung eine Faserstoffbahn von niedrigem Zugfestigkeitsverhältnis Längs/Quer erzielt wird. Dieser Formertyp ist denn auch an den Märkten zur Standardlösung geworden. Aus diesem Grunde werden bei den bekannten Lösungen nach dem Stand der Technik im Düsenraum des Stoffauflaufs besonders bei der Herstellung einer Faserstoffbahn von niedrigem Zugfestigkeitsverhältnis Längs/Quer fast immer die Turbulenz aufrechterhaltende Elemente eingesetzt. Diese besagten Elemente, wie zum Beispiel Lamellen, können jedoch zu nachteiligen Eigenschaften der herzustellenden Materialbahn führen, wie zum Beispiel Neigung zum Welligwerden, was großmaßstäbliche Ungleichmäßigkeit der Oberfläche der fertigen Faserstoffbahn bewirken kann. Außerdem ist ein Former mit einer rotierenden Formierwalze in seiner Konstruktion kompliziert.The prior art reference is made to the EP-patent specification 0 853 703, in which a solution is described, which is based on the observation that the best Blattbildmäßig paper web is achieved with a forming roller and dewatering strips Gap-former, if in the headbox turbulence blades are used and the forming roller of the twin wire, ie Gap-Formers has a large diameter and a small wrap angle. Further, it has been found that with such a solution, a fibrous web of low tensile ratio longitudinal / transverse is achieved. This type of shaper has also become a standard solution in the markets. For this reason, in the known solutions according to the prior art in the nozzle space of the headbox, especially in the production of a fibrous web of low tensile strength ratio longitudinal / transverse almost always the turbulence maintaining elements used. These said elements, such as lamellae, however, can lead to adverse properties of the web to be produced, such as tendency to curl, which can cause large-scale unevenness in the surface of the finished fibrous web. In addition, a former having a rotary forming roll is complicated in construction.

[0003] Die DE 20 2006 006 820 U1 zeigt eine nicht pulsierende Saugzone und eine Austrittsrille mit einer pulsierenden Entwässerung.DE 20 2006 006 820 U1 shows a non-pulsating suction zone and an outlet groove with a pulsating drainage.

[0004] Die WO 2006/091 166 A1 zeigt einen Stoffauflauf, die durch feste Trennwände voneinandergetrennt sind.WO 2006/091 166 A1 shows a headbox, which are separated by solid partitions.

[0005] Die DE 197 15 7 90 A1 beschreibt eine Vorrichtung zur Bildung einer Stoffsuspensionslage.DE 197 15 7 90 A1 describes a device for forming a stock suspension layer.

[0006] Eine der Aufgaben der Erfindung besteht darin, für eine Papier- oder Kartonmaschine eine Blattbildungspartie und ein Verfahren zu schaffen, mit denen sich eine qualitativ gute Papier- oder Kartonbahn kosteneffizient hersteilen lässt.One of the objects of the invention is to provide for a paper or board machine a sheet forming section and a method with which a good quality paper or board web can be produced cost-effectively.

[0007] Eine zweite Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Blattbildungspartie einer Papieroder Kartonmaschine und ein Verfahren in einer Papier- oder Kartonmaschine zu schaffen, die sich besonders für die Herstellung einer holzfreien Papierbahn, wie zum Beispiel Feinpapier, eignen.A second object of the invention is to provide a sheet forming section of a paper or board machine and a method in a paper or board machine, which are particularly suitable for the production of a wood-free paper web, such as fine paper.

[0008] Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Papier- oder Kartonmaschine und ein Verfahren zu schaffen, mit denen sich eine gute Formation der Papier- oder Kartonbahn bei gleichzeitig niedrigem Zugfestigkeitsverhältnis Längs/Quer und minimierter Neigung zum Welligwerden erzielen lässt.Another object of the invention is to provide a paper or board machine and a method by which a good formation of the paper or board web can be achieved with simultaneous low tensile strength ratio longitudinal / transverse and minimized tendency to waviness.

[0009] Gelöst werden die vorgenannten und weiter unten im Text aufgeführten Aufgaben mit der erfindungsgemäßen Papiermaschinen- oder Kartonmaschinen-Blattbildungspartie, deren hauptsächlichen charakteristischen Merkmale im kennzeichnenden Teil von Patentanspruch 1 aufgeführt sind.Are solved the aforementioned tasks and listed below in the text with the paper machine or board machine sheet forming part according to the invention, whose main characteristic features are listed in the characterizing part of claim 1.

[0010] Die hauptsächlichen charakteristischen Merkmale des in der Papier- oder Kartonmaschine anzuwendenden erfindungsgemäßen Verfahrens gehen aus dem kennzeichnenden Teil von Patentanspruch 6 hervor.The main characteristic features of the applicable in the paper or board machine method according to the invention will become apparent from the characterizing part of claim 6.

[0011] Gemäß der Erfindung geschieht die Herstellung einer qualitätsmäßig guten Faserstoffbahn, speziell einer Papierbahn, unter Einsatz eines Formers in der Siebpartie, bei dem als erstes Entwässerungselement ein mit Vakuum beaufschlagter stationärer Formierschuh dient, 1/10 österreichisches Patentamt AT504 419 B1 2010-08-15 wobei sich das Zugfestigkeitsverhältnis Längs/Quer der Bahn auf einem niedrigen Wert halten lässt und der Former keine rotierende Formierwalze hat. Weiter wurde in der Erfindung eine bei Untersuchungen der Anmelderin aufgetretene überraschende Erscheinung genutzt, nämlich der Umstand, dass die Turbulenzlamellen des Stoffauflaufs in Formern, deren erstes Entwässerungselement aus einem stationären Formierschuh besteht und die keine rotierende Formierwalze haben, keinen wesentlichen Einfluss auf das Zugfestigkeitsverhältnis Längs/Quer der Bahn haben.According to the invention, the production of a good quality fibrous web, especially a paper web, using a former in the wire section, in which serves as a first dewatering element a vacuum applied stationary Formierschuh, done 1/10 Austrian Patent Office AT504 419 B1 2010-08 -15 wherein the tensile ratio longitudinal / transverse of the web can be maintained at a low value and the former has no rotating forming roller. Furthermore, in the present invention, a surprising phenomenon which occurred in the applicant's investigations was used, namely the fact that the turbulator blades of the headbox in formers whose first dewatering element consists of a stationary forming shoe and which have no rotating forming roller have no significant effect on the tensile strength ratio. Cross the track.

[0012] Gemäß der Erfindung wird zur Blattbildung eine Anordnung eingesetzt, bei der im Düsenraum des Stoffauflaufs keine die Turbulenz aufrechterhaltenden Elemente vorhanden sind und als erstes Entwässerungselement im Gap-Former ein stationärer vakuumbeaufschlagter Formierschuh dient. Der Fasersuspensionsstrom wird durch einen Stoffauflauf-Düsenraum geleitet, in dem die Länge der turbulenzerzeugenden Elemente, wie zum Beispiel der Lamellen, höchstens 50 % der Länge des Düsenraums beträgt.According to the invention, an arrangement is used for sheet formation, in which no turbulence maintaining elements are present in the nozzle chamber of the headbox and serves as a first dewatering element in the gap former a stationary vakuumbeaufschlagter forming shoe. The fiber suspension stream is passed through a headbox nozzle space in which the length of the turbulence generating elements, such as the fins, is at most 50% of the length of the die space.

[0013] Bei der gemäß der Erfindung erfolgenden Blattbildung unter Einsatz eines lamellenlosen Stoffauflaufs und einer Siebpartie, deren erstes Entwässerungselement im Gap-Former ein stationärer vakuumbeaufschlagter Formierschuh ist, erhält man eine Bahn von hoher Qualität und erzielt gleichzeitig am vorderen Teil der Papier- oder Kartonmaschine einen Prozess, der einen großen und flexiblen Betriebsbereich hat. Außerdem, wird zur Herstellung der Bahn eine erfindungsgemäße Papier- oder Kartonmaschine eingesetzt, ist die Neigung der Bahn zum Welligwerden äußerst gering oder sogar gleich Null.When taking place according to the invention sheet formation using a lamellar headbox and a wire section, the first dewatering element in Gap-Former is a stationary vacuum-loader Formierschuh, we obtain a web of high quality and achieved at the same time at the front of the paper or board machine a process that has a large and flexible operating range. In addition, if a paper or board machine according to the invention is used to make the web, the tendency of the web to become wavy is extremely low or even zero.

[0014] Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht den Einsatz eines einfacheren Stoffauflaufs, bei dem geringere Anschaffungs- und Wartungskosten anfallen als bei einer dem Stand der Technik entsprechenden Lösung.The solution of the invention allows the use of a simpler headbox incurred in the lower acquisition and maintenance costs than in a prior art solution.

[0015] Angewendet wird die Erfindung bei der Herstellung solcher Papier- und Kartonsorten, bei denen die Faserstoffbahn ein niedriges Zugfestigkeitsverhältnis Längs/Quer hat, bevorzugt bei der Herstellung holzfreien Papiers und am bevorzugtesten bei der Herstellung von Feinpapier. Die Erfindung eignet sich auch zum Beispiel zur Herstellung von Sackpapier.The invention is applied in the production of such paper and board grades in which the fibrous web has a low longitudinal / transverse tensile strength ratio, preferably in the production of woodfree paper and most preferably in the production of fine paper. The invention is also suitable, for example, for the production of sack paper.

[0016] In Verbindung mit der Erfindung wird bevorzugt eine Siebpartie zum Beispiel des Typs eingesetzt, der in der WO-Schrift 2004/018768 der Anmelderin beschrieben ist.In connection with the invention, a wire section, for example, of the type described in the applicant's WO 2004/018768 is preferably used.

[0017] Im Folgenden wird die Erfindung an Hand einiger exemplarischer, in den beigefügten Zeichnungen dargestellter Ausführungsformen eingehender beschrieben. Die Erfindung ist jedoch nicht auf die Details dieser als Beispiele dargestellten Ausführungsformen beschränkt. In den Zeichnungen zeigen: [0018] Fig. 1 in schematischer Darstellung die Ergebnisse eines Probelaufs, bei dem die Aus wirkungen zweier verschieden langer Lamellen auf das Zugfestigkeitsverhältnis Längs/Quer der aus Feinpapierstoff hergestellten Bahn aneinander verglichen wurden; [0019] Fig. 2 die schematisch dargestellten Ergebnisse eines anderen Probelaufs, bei dem eine der Ausführungsformen der Erfindung zum Einsatz gebracht wurde; [0020] Fig. 3 in schematischer Darstellung eine Ausführungsform als Former der erfindungs gemäßen Blattbildungspartie; [0021] Fig. 4 in schematischer Darstellung eine Teilvergrößerung aus Fig. 3; [0022] Fig. 5 in schematischer Darstellung eine Ausführungsform der Erfindung als Stoffauflauf der erfindungsgemäßen Blattbildungspartie.In the following, the invention will be described in more detail with reference to some exemplary embodiments illustrated in the accompanying drawings. However, the invention is not limited to the details of these exemplary embodiments. In the drawings: Fig. 1 is a schematic representation of the results of a test run comparing the effects of two different lengths of slats on the longitudinal / transverse tensile strength ratio of the web made of fine paper stock; Fig. 2 shows schematically the results of another test run in which one of the embodiments of the invention has been used; Fig. 3 shows a schematic representation of an embodiment as a former of fiction, contemporary sheet forming section; Fig. 4 is a schematic representation of a partial enlargement of Fig. 3; Fig. 5 shows a schematic representation of an embodiment of the invention as a headbox of the sheet forming part according to the invention.

[0023] Falls nicht anders angegeben, sind in den Zeichnungen einander entsprechenden Teilen und Baugruppen jeweils die gleichen Bezugszahlen zugeordnet.Unless otherwise indicated, the same reference numerals are assigned to each other in the drawings corresponding parts and assemblies.

[0024] Fig. 1 zeigt in schematischer Form die Ergebnisse eines Probelaufs, bei dem die Auswirkungen zweier verschieden langer Lamellen auf das Zugfestigkeitsverhältnis Längs/Quer der aus Feinpapierstoff hergestellten Bahn miteinander verglichen wurden. In dem Diagramm zeigt 2/10 österreichisches Patentamt AT504 419B1 2010-08-15 die Kurve 11 das mit kurzen Lamellen erzielte Zugfestigkeitsverhältnis Längs/Quer. Die Länge der dabei eingesetzten kurzen Lamellen entsprach im Wesentlichen der Situation im Stoffauflauf, bei der im Fasersuspensionsstrom im Düsenraum keine Turbulenz aufrechterhalten wird, d.h. die Länge der Lamellen weniger als 50 % der Länge des Düsenraums des Stoffauflaufs betrug. Die Kurve 12 in dem Diagramm zeigt das mit langen Lamellen erzielte Zugfestigkeitsverhältnis Längs/Quer, und die Lamellenlänge entsprach dabei im Wesentlichen der Länge des Düsenraums des Stoffauflaufs. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, hat die Länge der Lamellen keinen wesentlichen Einfluss auf das Zugfestigkeitsverhältnis Längs/Quer der Bahn, wenn im Gap-Former als erstes Entwässerungselement ein stationärer Formierschuh eingesetzt wird.Fig. 1 shows in schematic form the results of a test run in which the effects of two different length slats on the tensile strength ratio longitudinal / transverse of the web made of fine paper web were compared. In the diagram, curve 11 shows the longitudinal / transverse tensile strength ratio achieved with short lamellae. The length of the short blades used in this case corresponded substantially to the situation in the headbox, in which no turbulence is maintained in the fiber suspension flow in the nozzle chamber, i. the length of the fins was less than 50% of the length of the nozzle space of the headbox. The curve 12 in the diagram shows the longitudinal / transverse tensile strength ratio achieved with long lamellae, and the lamella length corresponded substantially to the length of the nozzle space of the headbox. As can be seen from FIG. 1, the length of the lamellae has no significant influence on the tensile strength ratio longitudinal / transverse of the web when a stationary forming shoe is used in the gap former as the first dewatering element.

[0025] In Fig. 2 sind die Ergebnisse eines anderen Probelaufs schematisch dargestellt. Bei diesem Probelauf wurde die erfindungsgemäße Papiermaschine zur Herstellung von Feinpapier eingesetzt und, wie aus dem Diagramm ersichtlich, sowohl eine gute Formation als auch ein niedriges Zugfestigkeitsverhältnis Längs/Quer der Bahn erzielt. Solche Ergebnisse konnten früher mit einem Stoffauflauf ohne Lamellen nicht erreicht werden. Die Kurve 13 zeigt das Zugfestigkeitsverhältnis Längs/Quer, die Kurve 14 die Formation. Wie aus dem Diagramm ersichtlich, wird zum Beispiel das für die Herstellung von Kopierpapier zu fordernde Zugfestigkeitsverhältnis Längs/Quer beim besten Formationswert erreicht, sodass sich also die erfindungsgemäße Lösung besonders zur Herstellung von Kopierpapier eignet.In Fig. 2, the results of another test run are shown schematically. In this test run, the paper machine according to the invention was used for the production of fine paper and, as can be seen from the diagram, achieved both a good formation and a low longitudinal / transverse tensile strength ratio of the web. Such results could not be achieved earlier with a headbox without lamellae. The curve 13 shows the tensile strength ratio longitudinal / transverse, the curve 14 the formation. As can be seen from the diagram, for example, the tensile strength ratio longitudinal / transverse required for the production of copy paper is achieved at the best formation value, so that the solution according to the invention is particularly suitable for the production of copy paper.

[0026] Fig. 3 zeigt in schematischer Darstellung eine Ausführungsform als Former in der erfindungsgemäßen Blattbildungspartie einer Karton- oder Papiermaschine. Dem in Fig. 3 gezeigten Former wird die Faserstoffsuspension M aus einem Stoffauflauf zugeführt, der im Wesentlichen keine die Turbulenz aufrechterhaltenden Elemente aufweist, d. h. bei dem die Länge der im Düsenraum eventuell vorhandenen Lamellen also höchstens 50 % der Länge des Düsenraums des Stoffauflaufs beträgt.Fig. 3 shows a schematic representation of an embodiment as a former in the sheet forming section of a paperboard or paper machine according to the invention. The pulp suspension M is fed from a headbox having substantially no turbulence maintaining elements to the former shown in FIG. H. in which the length of the lamellae possibly present in the nozzle chamber thus amounts to at most 50% of the length of the nozzle space of the headbox.

[0027] Die in Fig. 3 gezeigte in Verbindung mit der Erfindung als Former 20 einzusetzende Ausführungsform hat zwei Formiersiebe 21, 22, die zwei (in der Zeichnung nicht dargestellte) Siebschlaufen mit den erforderlichen Siebleit- und Siebregulierwalzen bilden. In der ersten Siebschlaufe ist, wie gezeigt, die erste Brustwalze 23, in der zweiten Siebschlaufe die zweite Brustwalze 24 angeordnet, und durch den von diesen Brustwalzen gebildeten keilförmigen Spalt G wird der vom Auslaufspalt des Stoffauflaufs kommende Fasersuspensionsstrom M zwischen das erste und das zweite Formiersieb in den Blattbildungs- und Entwässerungsbereich des Formers 20 geleitet. Der Entwässerungsbereich umfasst zwei Entwässerungszonen V1 und V2, wobei in der Entwässerungszone V1 eine pulsationsfreie Entwässerung und in der Entwässerungszone V2 eine pulsierende Entwässerung erfolgt. Die erste Entwässerungszone V1 ist unmittelbar hinter der zweiten Brustwalze 24 angeordnet und besteht aus einem stationären vakuumbeaufschlagten und bevorzugt gekrümmten Formierschuh 30, der somit das erste Entwässerungselement des Formers 20 bildet und innerhalb der zweiten Formiersiebschlaufe 22 angeordnet ist und dazu dient, aus der Bahn Wasser durch das zweite Formiersieb 22 hindurch abzuführen. Die gekrümmte Oberfläche des gekrümmten Formierschuhs 30 berührt das Sieb 22, und der Formierschuh ist zur Intensivierung der Entwässerung und zur Abführung des Wassers an eine Vakuumquelle 31 angeschlossen. Die das Sieb berührende Fläche des Formierschuhs ist so konstruiert, dass sie auf die zu bildende Materialbahn keine Druckimpulswirkung ausübt. Eine solche Formierschuhkonstruktion wird als pulsationsfrei bezeichnet. Die Öffnungen des Formierschuhs bestehen aus Löchern oder im Wesentlichen in Maschinenrichtung verlaufenden Schlitzen. Die Löcher können rund, oval oder eckig sein. Über die im Formierschuh befindlichen Öffnungen wird an die Bahn Vakuum gelegt. Der Krümmungsradius R des Formierschuhs 30 beträgt etwa 1-4 m. Die zweite Entwässerungszone V2 befindet sich in Bahnlaufrichtung betrachtet hinter der ersten Entwässerungszone, ist innerhalb der ersten Blattbildungssiebschlaufe 21 angeordnet und umfasst die Saugvorrichtungen SU1 und SU2, in deren Saugbereich die stationären Entwässerungsleisten 41 angeordnet sind, über deren Zwischenräume 42 das infolge der Vakuumwirkung 43 aus der Bahn abgehende Wasser durch das Sieb 21 hindurch abgeführt wird. Auf der anderen Seite des Siebes sind wenigstens über einen Teil der in Bahnlaufrichtung betrachteten Länge der zweiten Entwässerungszone V2 an den 3/10The embodiment shown in Fig. 3 to be used in conjunction with the invention as a former 20 has two forming fabrics 21, 22 forming two (not shown in the drawing) wire loops with the required Siebleit- and Siebregulierwalzen. As shown, the first breast roll 23 is disposed in the first wire loop, the second breast roll 24 in the second wire loop, and the wedge-shaped gap G formed by these breast rolls between the first and second forming wires directed into the sheet forming and dewatering section of the former 20. The drainage area comprises two dewatering zones V1 and V2, wherein in the dewatering zone V1 a pulsation-free dewatering and in the dewatering zone V2 a pulsating dewatering takes place. The first dewatering zone V1 is located immediately behind the second breast roll 24 and consists of a stationary vacuum-loaded and preferably curved forming shoe 30, thus forming the first dewatering element of the former 20 and disposed within the second forming fabric loop 22 and serving to expel water from the web to dissipate the second forming fabric 22 therethrough. The curved surface of the curved forming shoe 30 contacts the screen 22, and the forming shoe is connected to a vacuum source 31 to intensify the drainage and drain the water. The screen contacting surface of the forming shoe is designed so that it does not exert any pressure impulse effect on the material web to be formed. Such a forming shoe construction is called pulsation-free. The openings of the forming shoe consist of holes or slots substantially in the machine direction. The holes can be round, oval or angular. Vacuum is applied to the web via the openings in the forming shoe. The radius of curvature R of the forming shoe 30 is about 1-4 m. The second dewatering zone V2 is located behind the first dewatering zone in the web running direction, is arranged inside the first forming screen loop 21 and comprises the suction devices SU1 and SU2, in whose suction area the stationary dewatering strips 41 are arranged, via their interspaces 42 which due to the vacuum effect 43 Rail outgoing water is discharged through the sieve 21 therethrough. On the other side of the screen at least over a part of the length of the second dewatering zone V2 viewed in the web running direction is at the 3/10

Claims

Austrian Patent Office AT504 419 B1 2010-08-15 Interspaces 42 loadable drainage strips 44 arranged. With the dewatering strips 41,44 a so-called pulsating drainage of the web is effected. The second dewatering zone V2 is followed by the suction box 51 arranged within the second wire loop 22 and the suction roller 56, which has two suction zones S1 and S2. The web is passed between the wires 21,22 via the suction roll 56 and then fed by the second forming wire 22 to the following treatment stage while the first forming wire with the turning roll 61 is recycled. Fig. 4 shows a schematic representation of a partial enlargement of Fig. 3 as a mirror image. Corresponding parts and assemblies carry the same reference numbers as in FIG. 3. The arrows Z1, Z2, Z3 and Z4 designate the typical dewatering portions taking place in the respective areas. The arrow Z1 corresponds to a proportion of 10-30% and characterizes the dehydration taking place in the region of the forming shoe 30 towards the interior of the wire loop 22. The arrow Z2 characterizes the drainage in the region of the forming shoe 30 to the inside of the wire loop 21 and corresponds to a proportion of 20-25%. The arrow Z3 in turn characterizes the dehydration taking place in the region of the dewatering strips 44 towards the interior of the wire loop 22 and corresponds to a proportion of 10-20%, and accordingly the arrow Z4 characterizes the dewatering taking place in the region of the stationary dewatering strips 41 towards the interior of the wire loop 21 , Fig. 5 shows an embodiment in connection with the invention as a headbox 70. The headbox 70 comprises the mass distributor 71, the turbulence generator 72 and the nozzle space 73 which is delimited by the upper lip 74 and the lower lip 75. From the outlet gap 76 of the nozzle chamber 73, the pulp suspension is passed to the aperture 77 on the wire section. In the nozzle space 73 of the headbox 70, only the lower and upper lips 75, 74 function as flow surfaces in the thickness direction of the web. In the nozzle chamber 73, the microturbulence caused by the turbulence generator 72 in the pulp suspension occurs. Optionally, short fins may be used between the tubes of the turbulence generator 72, whose length is at most 50% of the length of the nozzle chamber 73. In this case, the turbulence level of the pulp suspension can then calm down before it is sprayed from the outlet gap 76 of the headbox 70 onto the wire section. The invention has been described above only with reference to a few preferred embodiments, on the details of the invention, however, should not be narrowly limited in any way. Claims 1. A sheet forming section for a paper or board machine comprising a headbox (70) having a nozzle space (73) and a wire section comprising a former (20) for a nip having first and second screens (21, 22 in which the sieves define the twin-wire sheet forming zone, and in which the fiber suspension stream (M) flows out of the discharge gap (76) of the nozzle space (73) of the head box (70) to form the web (W) between the two wires ( 21, 22) is injected into the forming gap (G) and the wire section has at least two dewatering zones (V1, V2), characterized in that in the nozzle chamber (73) of the headbox (70) no turbulence maintaining elements, such as lamellae, are arranged, or the length of the nozzle space (73) of the headbox (70) arranged fins at most 50% of the length of the nozzle chamber (73), and that the first dewatering element of the wire section from a statio The vacuum (Z1) in the forming shoe (30) is between 10 and 30%.

Second sheet forming section according to claim 1, characterized in that the forming shoe (30) is curved and the openings of the forming shoe (30) consist of holes or extending substantially in the machine longitudinal direction slots. 4/10 Austrian Patent Office AT504 419 B1 2010-08-15

3. sheet forming section according to claim 1 or 2, characterized in that the first dewatering zone (V1) of the wire section comprises the first dewatering element and the second dewatering zone (V2) of the wire section within the first wire loop (21) arranged stationary dewatering strips (41) and within the second drainage loop (22) arranged resilient drainage strips (44).

4. A method in the forming section of a paper or board machine, wherein the fiber suspension stream (M) from the outlet gap (76) of the nozzle space (73) of the headbox (70) to form a web (W) between the first and the second Formiersieb ( 21, 22) is sprayed into the forming gap (G) of the gap former (20) and in which the web in the wire section is deprived of water in at least two dewatering zones (V1, V2), characterized in that in the nozzle chamber (73) of the headbox (70) is not acted upon by turbulence maintaining elements, such as lamellae, on the fiber suspension stream (M), or with lamellae whose length is at most 50% of the length of the die space (73), onto the fiber suspension stream (M ) and that the web in the wire section is first extracted from water in an amount between 10 and 30% via a stationary vacuum-loaded forming shoe (30).

5. The method according to claim 4, characterized in that in the process of the web in the wire section in at least two dewatering zones (V1, V2) water is withdrawn.

6. The method according to claim 5, characterized in that in the method in the first dewatering zone (V1) a pulsation-free dewatering of the web and in the second dewatering zone (V2) takes place a pulsating dewatering of the web.

7. The method according to claim 5 or 6, characterized in that in the process of the web in the second dewatering zone (V2) of the wire section water over stationary and over resilient drainage strips (41,44) is withdrawn. For this 5 sheets drawings 5/10