AT503111B1 - Pellettieranlage - Google Patents
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Description
2 AT 503 111 B1
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Herstellung von Holzpellets mit einer Aufgabestelle für zerkleinertes Holzgut, einem Vorbehälter zur Zwischenlagerung des zerkleinerten Holzgutes, einer Presse zur Erzeugung von Pellets aus dem zerkleinerten Holzgut, einem Kühler zum Abkühlen der gepressten Pellets, einem dem Kühler nachgeordneten Abgabestelle für 5 die erzeugten Pellets, zumindest einer Entstaubungseinrichtung zur Trennung staubbehafteter Prozessluft in Feinstaub und Abluft, sowie wahlweise mit einer Zerkleinerungseinrichtung zur Zerkleinerung von Holzgut, gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Vorrichtung dieser Art zur Herstellung von Holzpellets als Heizmaterial, im folgenden auch als io Pelletieranlagen bezeichnet, finden aufgrund der Umweltfreundlichkeit des Heizmaterials und der vergleichsweise leichten und billigen Verfügbarkeit des Ausgangsmaterials, nämlich Abfällen aus holzverarbeitenden Betrieben wie etwa Säge- oder Hobelspänen, Hackschnitzel oder Holzschreddergut, zunehmende Verbreitung. Die Umweltbilanz des Brennstoffes Holzpellets wird auch dadurch verbessert, indem Vorrichtungen dieser Art in unmittelbarer Nähe zum Her-15 steiler des Rohstoffes, wie etwa Säge- oder Hobelwerken, errichtet werden können, sodass größere Transportwege entfallen.
Allerdings sind bei der Entscheidung über den möglichen Bau einer Pelletieranlage auch wirtschaftliche Kriterien entscheidend, insbesondere sind die bei der Errichtung einer Pelletieranla-20 ge entstehenden Kosten zu berücksichtigen. Hierzu zählen Kosten für die Schaffung der notwendigen Gebäudeinfrastruktur wie Fundierungsarbeiten oder Hallenbau, sowie Kosten für den späteren Betrieb, zu denen auch Adaptierungs-, Erweiterungs- und Rückbauarbeiten zählen. Gemäß dem Stand der Technik sind diese Kosten aber noch unverhältnismäßig hoch, da jede Anlage für den jeweiligen Betreiber geplant und errichtet wird, wobei die entsprechenden Anla-25 genteile wie Presse, Kühler usw. individuell zusammengestellt werden. Zudem sind bereits errichtete Anlagen mitunter schwer an neue Erfordernisse wie etwa geänderte Verarbeitungsmengen adaptierbar, und zwar sowohl hinsichtlich einer Vergrößerung, als auch einer Verkleinerung der Anlage. 30 Es ist daher das Ziel der Erfindung, diese Nachteile zu vermeiden und eine Vorrichtung zur Herstellung von Holzpellets bereitzustellen, die einfach und preiswert in ihrer Errichtung sowie ihrem weiteren Betrieb, und zudem transportabel ist. Die erfindungsgemäße Vorrichtung soll dabei leicht an neue Erfordernisse, wie etwa geänderte Verarbeitungsmengen, adaptierbar sein. Diese Vorteile sollen insbesondere auch auf größere Anlagen mit einer Verarbeitungsleis-35 tung von über 1000 kg/h zutreffen.
Diese Ziele werden durch die Merkmale von Anspruch 1 verwirklicht. Anspruch 1 bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Herstellung von Holzpellets mit einer Aufgabestelle für zerkleinertes Holzgut, einem Vorbehälter zur Zwischenlagerung des zerkleinerten Holzgutes, einer Presse 40 zur Erzeugung von Pellets aus dem zerkleinerten Holzgut, einem Kühler zum Abkühlen der gepressten Pellets, einem dem Kühler nachgeordneten Abgabestelle für die erzeugten Pellets, zumindest einer Entstaubungseinrichtung zur Trennung staubbehafteter Prozessluft in Feinstaub und Abluft, sowie wahlweise mit einer Zerkleinerungseinrichtung zur Zerkleinerung von Holzgut. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass ein Rahmengerüst mit am Rahmengerüst 45 montierten Trageplatten oder -gitter zur Befestigung von Vorbehälter, Presse, Kühler und der zumindest einen Entstaubungseinrichtung in einer zueinander räumlich fixierten Lage vorgesehen sind, wobei am Rahmengerüst Verkleidungsplatten befestigbar sind. Das Rahmengerüst stellt somit das Grundgerüst eines Gehäuses dar, in dem die für eine Pelletieranlage relevanten Anlagenteile ortsfest gehalten sind. Diese Anlagenteile sind somit durch entsprechendes Han-50 tieren des Rahmens transportabel. Die Befestigbarkeit von Verkleidungsplatten am Rahmengerüst legt auch die Ausführung des Rahmengerüsts relativ zu den an ihm befestigten Anlagenteilen fest, insbesondere muss das Rahmengerüst die an ihm befestigten Anlagenteile wie Vorbehälter, Presse oder Kühler zumindest teilweise überragen, sodass sie durch die am Rahmengerüst befestigten Verkleidungsplatten weitestgehend abgedeckt werden können. Das hat den 55 Vorteil, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung aufgrund der Verkleidung weitestgehend 3 AT 503 111 B1 geschützt vor Witterungseinflüssen ist, und somit keine weitere Gebäudeinfrastruktur benötigt. Stattdessen ist die erfindungsgemäße Vorrichtung lediglich auf einem hierfür vorgesehenen, vorzugsweise betonierten Fundament auf- bzw. abzustellen.
Das Rahmengerüst und die an ihm befestigten Anlagenteile stellen somit ein transportables Produktionsmodul mit vorgegebener Verarbeitungsmenge dar, wobei bei Bedarf auch mehrere dieser Produktionsmodule kombiniert werden können, um die Verarbeitungsmenge auf diese Weise zu erhöhen, ohne die Anlagenteile eines Moduls in ihrer Dimensionierung zu verändern. Selbstverständlich kann bei einer zukünftig notwendigen Verkleinerung der Anlage auch ein Produktionsmodul entfernt werden, ohne den Betrieb der anderen Produktionsmodule zu stören.
Ist zusätzlich der Abgabestelle eine Abfüll- oder Absackeinrichtung für die erzeugten Pellets nachgeordnet, so kann gemäß Anspruch 2 auch die Abfüll- oder Absackeinrichtung in einem Modulrahmen gehalten sein, wobei der Modulrahmen mit dem Rahmengerüst verbunden ist. Alternativ oder ergänzend zu einem solchen Modulrahmen kann gemäß Anspruch 3 auch vorgesehen sein, dass das Rahmengerüst mit einem Lagermodul zur Zwischenlagerung der erzeugten Pellets verbunden ist. So kann etwa die im Modulrahmen gehaltene Abfüll- oder Absackeinrichtung zeitweise auch durch ein Lagermodul ersetzt werden, in dem die erzeugten Pellets zwischengelagert werden.
Insbesondere bei größeren Anlagen, etwa bei Verarbeitungsmengen von über 1000 kg/h, erweisen sich die Merkmale von Anspruch 4 als vorteilhaft. Anspruch 4 sieht vor, dass das Rahmengerüst mit einem Stiegenmodul als Zugang zu den am Rahmengerüst montierten Trageplatten oder -gittern verbunden ist. Dadurch kann einfacher Zugang zu allen Anlagenteilen für notwendige Wartungs- oder Überwachungsarbeiten gewährleistet werden.
Anspruch 5 sieht vor, dass die an den Trageplatten oder -gittern montierten Anlagenteile Vorbehälter, Presse, Kühler und die zumindest eine Entstaubungseinrichtung in ein elektrisches Netzwerk eingebunden sind, das über eine Schnittstelle von außerhalb des Rahmengerüsts zugänglich ist. Durch diese Vorvemetzung aller Anlagenteile kann erreicht werden, dass die Anlage beim Betreiber über die Schnittstelle sofort in Betrieb genommen werden kann.
In einer erweiterten Ausführungsform können gemäß Anspruch 6 am Rahmengerüst auch zusätzliche Trageplatten oder -gitter zur Befestigung eines Siebes und der Zerkleinerungseinrichtung vorgesehen sein. Werden diese Ausführungsformen durch alle anderen, zur Pelletie-rung vorteilhafter Einrichtungen, wie einem Konditioneur und einem Reifebehälter, ergänzt, steht ein komplettes Produktionsmodul zur Verfügung, das mithilfe der Befestigung am Rahmengerüst in seiner Gesamtheit transportiert werden kann. Das Produktionsmodul stellt somit im bevorzugten Fall eine vollständig betriebsfertige Anlage dar, die lediglich durch optionale Module, wie jene für die Abfüll- oder Absackeinrichtung, dem Lagermodul oder dem Stiegenmodul, ergänzt werden kann. Ein solches Produktionsmodul lässt sich beim holzverarbeitenden Betrieb schnell und preisgünstig aufstellen, ohne dass zuerst kosten- und zeitintensiv Gebäudeinfrastruktur geschaffen werden muss.
Des Weiteren hat sich hinsichtlich der Prozessführung bei der Pelletierung gezeigt, dass die Temperatur und der Feuchtegehalt des über die Aufgabestelle der Pelletieranlage zugeführten Holzgutes, sowie der Feuchtegehalt des der Pelletspresse zugeführten Materials von entscheidender Bedeutung sind. Falls etwa der Feuchtegehalt des zugeführten Holzgutes zu hoch ist, ist durch einen vorhergehenden Trocknungsvorgang der Feuchtegehalt zu reduzieren. Außerdem ist es von Vorteil, wenn das Holzgut vor der Zufuhr in die Pelletieranlage angewärmt wird. Maßnahmen dieser Art vermindern allerdings die Energieeffizienz der Gesamtanlage. Zudem zeigen sich mitunter Schwierigkeiten hinsichtlich eines optimalen Betriebs der Zerkleinerungseinrichtung, etwa eine Hammermühle, da die bei der Zerkleinerung entstehende Wärme aufgrund einer ansonsten drohenden Überhitzung der Mühle abzuführen ist. 4 AT 503 111 B1
Zur Vermeidung dieser Nachteile und zur Sicherstellung erweiterter Prozessführungsmöglichkeiten, zusätzlich möglicher Maßnahmen zur Trocknung und Anwärmung des Holzgutes, sowie für einen optimierten Betrieb der Zerkleinerungseinrichtung, können die Merkmale der Ansprüche 7 bis 18 verwirklicht werden. 5
Anspruch 7 sieht dabei vor, dass eine Rückführung für die Abluft von der zumindest einen Entstaubungseinrichtung in die Aufgabestelle vorgesehen ist.
Ist etwa gemäß Anspruch 8 eine Entstaubungseinrichtung dem Kühler nachgeordnet und mit io dem Kühler verbunden, so weist die entsprechende Abluft erhöhte Temperatur auf. Diese Abluft kann daher für eine Trocknung oder Anwärmung des der Abgabestelle zugeführten Holzgutes verwendet werden. Eine besonders vorteilhafte Realisierung dieser Maßnahme kann etwa mithilfe der Merkmale von Anspruch 9 bewerkstelligt werden, indem eine pneumatische Saugeinrichtung zwischen dem Kühler und der Entstaubungseinrichtung zum Transport der Prozess-15 luft vom Kühler in die Entstaubungseinrichtung vorgesehen ist.
Alternativ oder zusätzlich kann auch gemäß Anspruch 10 eine Entstaubungseinrichtung, beispielsweise ein Zyklonenentstauber zwischen der Transporteinrichtung und dem Vorbehälter angeordnet sein. Hierbei ist es gemäß Anspruch 11 vorteilhaft, dass die Transporteinrichtung 20 zwischen Aufgabestelle und Vorbehälter angeordnet ist und als pneumatische Saugeinrichtung ausgebildet ist, zum Transport der Prozessluft von der Aufgabestelle in die Entstaubungseinrichtung, da auf diese Weise die von einer der Entstaubungseinrichtungen rückgeführte Abluft der von der Saugeinrichtung angesaugten Zuluft zur Abgabestelle zugemengt werden kann. Dabei ist es vorteilhaft, wenn gemäß Anspruch 12 Regeleinrichtungen wie etwa Ventile, Klap-25 pen oder Schieber, zur Regelung der der Aufgabestelle zugeführten Abluft vorgesehen sind.
Anspruch 13 bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Herstellung von Holzpellets, die zusätzlich eine Zerkleinerungseinrichtung zur Zerkleinerung von Holzgut umfasst. Das ist insbesondere in jenen Fällen vorteilhaft, wo auch Ausgangsmaterial mit unterschiedlicher Größenverteilung, das 30 etwa gröbere Teile wie Kapstücke und dergleichen enthält, verarbeitet werden soll. Gemäß Anspruch 13 ist bei einer solchen Anlage vorgesehen, dass eine Rückführung für die Abluft von der zumindest einen Entstaubungseinrichtung in die Zerkleinerungseinrichtung vorgesehen ist. Dabei ist es vorteilhaft, wenn gemäß Anspruch 14 Regeleinrichtungen, wie etwa Ventile, Klappen oder Schieber, zur Regelung der der Zerkleinerungseinrichtung zugeführten Abluft vorge-35 sehen sind.
Auch im Fall einer zusätzlichen Zerkleinerungsvorrichtung kann eine Entstaubungseinrichtung dem Kühler nachgeordnet und mit dem Kühler verbunden sein, wobei die höhere Temperatur der entsprechenden Abluft nutzbar wird. Eine besonders vorteilhafte Realisierung dieser Maß-40 nähme kann wiederum bewerkstelligt werden, indem eine pneumatische Saugeinrichtung zwischen dem Kühler und der Entstaubungseinrichtung zum Transport der Prozessluft vom Kühler in die Entstaubungseinrichtung vorgesehen ist. Des Weiteren kann wiederum eine Entstaubungseinrichtung zwischen der Transporteinrichtung und dem Vorbehälter angeordnet sein. Dabei erweist es sich wiederum als vorteilhaft, wenn es sich bei der Transporteinrichtung um 45 eine pneumatische Saugeinrichtung zum Transport der Prozessluft von der Aufgabestelle in die Entstaubungseinrichtung handelt, da auf diese Weise die von einer der Entstaubungseinrichtungen rückgeführte Abluft der von der Saugeinrichtung angesaugten Zuluft zur Abgabestelle zugemengt werden kann. so Zusätzlich kann auch bei einer Vorrichtung, die eine Zerkleinerungseinrichtung umfasst, vorgesehen sein, dass eine Rückführung für die Abluft von der zumindest einen Entstaubungseinrichtung in die Aufgabestelle vorgesehen ist. Die in diesem Fall vorgesehenen Regeleinrichtungen zur Regelung der der Aufgabestelle zugeführten Abluft ermöglichen eine präzisere Prozessführung. Gemäß Anspruch 16 handelt es sich bei der Zerkleinerungseinrichtung um eine Ham-55 mermühle. 5 AT 503 111 B1
Die Erfindung wird im Folgenden anhand der beiliegenden Zeichnungen für eine beispielsweise Ausführung näher erläutert. Dabei zeigt die
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Pelletieranlage gemäß dem Stand der Technik ohne 5 Rückführung von Abluft,
Fig. 2 eine schematische Anlagendarstellung der Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anlage mit einer Rückführung von Abluft,
Fig. 3 eine weitere schematische Darstellung einer Ausführungsform gemäß der Fig. 2,
Fig. 4 eine Darstellung eines Rahmengerüsts zur Verwendung mit einer Ausführungsform der io erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 5 eine Darstellung zur Illustration der Transportfähigkeit einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Pelletieranlage,
Fig. 6 eine Darstellung einer Ausführungsform eines Produktionsmoduls,
Fig. 7 eine Darstellung einer Ausführungsform eines Produktionsmoduls, das durch ein Stie-15 genmodul erweitert wurde,
Fig. 8 eine Darstellung einer Ausführungsform eines Produktionsmoduls, das durch ein weiteres Produktionsmodul sowie ein Stiegenmodul erweitert wurde,
Fig. 9 eine Darstellung einer Ausführungsform eines Produktionsmoduls, das durch ein Lagermodul sowie ein Stiegenmodul erweitert wurde, und die 20 Fig. 10 eine Darstellung einer Ausführungsform eines Produktionsmoduls, das durch ein weiteres Produktionsmodul, ein Stiegenmodul, sowie ein Lagermodul erweitert wurde.
Anhand der Fig. 1, die eine schematische Darstellung einer Pelletieranlage gemäß dem Stand der Technik ohne Rückführung von Abluft zeigt, wird zunächst der prinzipielle Aufbau einer 25 Pelletieranlage beschrieben. Das Holzgut, zumeist Holzabfälle eines holzverarbeitenden Betriebes wie etwa Säge- und Hobelspäne, Hackschnitzel oder Holzschreddergut, wird aus einem Lagersilo (in der Fig. 1 nicht dargestellt) über eine Zuliefereinrichtung 1, wie etwa eine Schüttgosse, einen Kettenförderer oder einen Elevator, in einen Zwischensilo 2 gefördert und dort zwischengelagert. Für die Herstellung hochqualitativer Pellets muss das Holzgut bestimmte 30 Bedingungen hinsichtlich Temperatur, Größenverteilung und Feuchtegehalt erfüllen. Der Feuchtegehalt des Holzgutes sollte etwa nicht über 15% liegen, andernfalls ist etwa vor der Zubringung in den Zwischensilo 2 eine Trocknung des Holzgutes notwendig.
Falls die Größenverteilung des Holzgutes zu inhomogen ist, etwa aufgrund enthaltener Kapstü-35 cke oder zu großer Hobelspäne, kann eine Zerkleinerungseinrichtung 3, etwa eine Hammermühle, vorgesehen sein. Die Hammermühle wird vom Zwischensilo 2 über eine Dosierschnecke beschickt. Beim Zermahlvorgang wird Wärme frei, wobei etwa ein Drittel bis ein Viertel der Antriebsleistung für die Mühle in Wärmeenergie umgesetzt wird. Diese Wärme muss abgeführt werden, zumeist über einen Luftstrom, da ansonsten die Mühle überhitzen kann. 40
Als Alternative zur Zerkleinerung des Holzgutes könnten größere Anteile auch ausgesiebt werden, was aber letztendlich teurer und komplizierter ist. Je homogener das Holzgut in der Größenverteilung seiner Bestandteile ist, desto qualitativer werden die daraus erzeugten Pellets sein. Optional kann vor der Zufuhr in die Zerkleinerungseinrichtung 3 auch eine Metallauslese 45 vorgesehen sein.
Das zerkleinerte Holzgut wird einer Aufgabestelle 4 zugeführt, von wo es über eine Transporteinrichtung 5, etwa eine pneumatische Saugeinrichtung, in einen Vorbehälter 6 transportiert wird. Dieser Vorbehälter 6 stellt ein Vorratsdepot dar, von dem das zerkleinerte Holzgut dosiert, so etwa über eine Dosierschnecke, in einen nachgeordneten Konditioneur 7 eingebracht wird. Der Konditioneur 7, etwa ein Paddelmischer mit vorzugsweise verstellbaren Paddeln, dient dazu, den Wassergehalt des zerkleinerten Holzgutes einzustellen und für den nachfolgenden Pressvorgang zu optimieren. Hierzu wird Wasser oder Wasserdampf, und gegebenenfalls auch Maisstärke, zugesetzt, und mit dem zerkleinerten Holzgut gut durchmischt. Das zugesetzte Wasser 55 dient dabei als Schmier- und Bindemittel, wobei der Wasserzusatz den Energieverbrauch, die 6 AT 503 111 B1 entstehende Reibungswärme, sowie die Qualität der erzeugten Pellets stark beeinflusst. Ferner wird auch die Brandgefahr stark verringert. Bei einer Pelletierung ohne Wasser und zu dicker Matrize können die Pellets mitunter so heiß werden, dass es zum Verkohlen der Pellets kommen kann. Eine genaue Kontrolle und Steuerung des Wassergehalts der Wasser-Holzgut-Mischung im Konditioneur 7 ist daher entscheidend, wobei nicht nur die Wasserzugabe, sondern auch die Verweildauer der Wasser-Holzgut-Mischung im Konditioneur 7 variierbar ist. Vorteilhaft sind auch Einrichtungen zur Feuchtemessung am Vorbehälter 6 und im Konditioneur 7.
Die Wasser-Holzgut-Mischung fällt nach der Vorbefeuchtung im Konditioneur 7 in einen Reifebehälter 8, in dem die Mischung für etwa 15-30 Minuten zwischengelagert wird. Diese „Reifezeit“ dient dazu, dass die zugemischte Feuchtigkeit gleichmäßig in das Holzgut eindringen kann. Dabei beeinflusst die Homogenität der Wasseraufnahme sowie der Verteilung der Feuchtigkeit in der Wasser-Holzgut-Mischung entscheidend die Qualität der erzeugten Pellets. Das Produkt wird vom Reifebehälter 8 über eine Dosierschnecke in die Presse 9 gefördert, die zumeist auch mit einer Niveauregelung versehen ist.
In der Presse 9 findet der eigentliche Pelletiervorgang statt, wobei spezielle Rollen (Koller) die Wasser-Holzgut-Mischung durch die Bohrungen einer rotierenden und vertikal angeordneten Ringmatrize pressen. Der Durchmesser der Bohrungen und die Kanallänge können den Anforderungen an das Roh- und Endprodukt angepasst werden, werden aber in der Regel so gewählt, dass sich Pellets von etwa 6 mm Durchmesser ergeben. Am Ausgang der Matrize werden die Pellets auf die gewünschte Länge abgeschnitten, in der Regel auf 10-30 mm. Der Spei-ser/Mischer über der Presse 9 dient zur Dosierung der Presse 9, sowie als weitere Möglichkeit zur Zugabe von Wasser. Die Presse 9 kann auch mit einer lastabhängigen, automatischen Regelung versehen sein, sodass die Presse 9 ohne direkte Bedienung arbeiten kann.
Die produzierten Pellets werden in einem Kühler 10 gekühlt, da bei der Pelletierung große Wärmemengen frei werden. Der Kühler 10 kann etwa ein Schacht- oder Bandkühler sein. Er kühlt die Pellets, die die Presse 9 mit einer Temperatur von etwa 90°C verlassen, auf Umgebungstemperatur ab. Dabei wird den Pellets das zuvor zugesetzte Wasser mittels der Kühlluft, die durch die Wärmeabgabe der Pellets erwärmt und somit zur erhöhten Wasseraufnahme fähig ist, im Gegenstrom entzogen. Die Kühlluft stellt staubbehaftete Prozessluft dar, die nicht an die Umwelt abgegeben werden kann. Sie wird daher, etwa mithilfe einer pneumatischen Saugeinrichtung 12, über eine Entstaubungseinrichtung 11a geleitet, die den in der Prozessluft enthaltenen Feinstaub abscheidet und weitestgehend staubfreie Abluft abgibt. Bei der Entstaubungseinrichtung 11a kann es sich etwa um einen Zyklonenentstauber handeln, es wären aber auch andere Arten der mechanischen Entstaubung, oder auch andere Abscheidertypen wie etwa Filtrationsentstaubung oder Elektroentstaubung denkbar.
Die gekühlten Pellets werden über einen Ventilator dem Sieb 13 zugeführt, und hier von Feinanteilen und Obergrößen getrennt. Die abgesiebten Feinanteile werden über die Fördereinrichtung 14 zurück in die Anlage gefördert, und die Pellets über einen mechanischen oder pneumatischen Transport einem Verlade- oder Absacksilo 15 zugeführt. Die Pellets sind nun fertig für eine Verpackung in Säcke mithilfe einer Absackeinrichtung 16, für den weiteren Transport zum Kunden mithilfe einer Abfüllanlage 17, oder für einen unmittelbaren Verbrauch.
Zusätzlich oder alternativ zur Entstaubungseinrichtung 11a kann etwa auch eine weitere Entstaubungseinrichtung 11b vor dem Vorbehälter 6 angeordnet sein, die ebenfalls als Zyklonenentstauber ausgeführt sein kann. Eine solche Anordnung ist in den Fig. 2, 3 und 5 dargestellt, wobei in der Fig. 3 die der Entstaubungseinrichtung 11b nachfolgenden Anlagenteile weggelassen wurden, und nur mit dem Pfeil Richtung Vorbehälter 6 angedeutet sind. Die Fig. 2 und 5 zeigt hierbei eine Pelletieranlage, bei der das zerkleinerte Holzgut zunächst einer Zerkleinerungseinrichtung 3, etwa einer Hammermühle, zugeführt wird, und in weiterer Folge der Entstaubungseinrichtung 11b. Die weiteren Pelletierschritte sind lediglich überblicksmäßig gezeigt, 7 AT 503 111 B1 so sind in der Fig. 2 und 5 etwa die Zwischenlagerung in einem Vorbehälter 6, der Pressvorgang in der Presse 9, die Kühlung im Kühler 10, die Siebung mit Sieb 13, sowie der Austrag der fertigen Pellets in den Verlade- oder Absacksilo 15 angedeutet. Zusätzlich zeigt die Fig. 2 auch ein Steuermodul 18 zur Steuerung der Pelletieranlage.
Mithilfe der Fig. 2 kann eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Pelletieranlage gut erläutert werden. Hierbei ist ein Rahmengerüst 24 mit am Rahmengerüst 24 montierten Trageplatten oder -gittern 25 zur Befestigung von Vorbehälter 6, Presse 9, Kühler 10 und der zumindest einen Entstaubungseinrichtung 11b in einer zueinander räumlich fixierten Lage vorgesehen, wobei am Rahmengerüst 24 Verkleidungsplatten befestigbar sind. Die unterschiedlichen Anlagenteile können dabei im Rahmengerüst 24 neben- oder untereinander angeordnet sein. Ein mögliches Ausführungsbeispiel eines solchen Rahmengerüsts 24 ist in der Fig. 4 dargestellt. In einer erweiterten Ausführungsform können am Rahmengerüst 24 auch Trageplatten oder -gitter 25 zur Befestigung eines Siebes 13 und einer Zerkleinerungseinrichtung 3 vorgesehen sein. Werden diese Ausführungsformen durch alle anderen, zur Pelletierung vorteilhaften Einrichtungen, wie einem Konditioneur 7 und einem Reifebehälter 8, ergänzt, steht ein komplettes Produktionsmodul 26 zur Verfügung, das mithilfe der Befestigung am Rahmengerüst 24 in seiner Gesamtheit transportiert werden kann. Die Transportfähigkeit des Produktionsmoduls 26 ist etwa in der Fig. 5 dargestellt, wo die Pelletieranlage in ihrer Gesamtheit auf einem Sattelschlepper gelagert ist, um auf diese Weise an ihren Zielort gebracht zu werden.
Das Rahmengerüst 24 stellt somit das Grundgerüst eines Gehäuses dar, in dem die für eine Pelletieranlage relevanten Anlagenteile ortsfest gehalten sind. Diese Anlagenteile sind somit durch entsprechendes Hantieren des Rahmens 24 transportabel. Die Befestigbarkeit von Verkleidungsplatten 29 am Rahmengerüst 24 legt auch die Ausführung des Rahmengerüsts 24 relativ zu den an ihm befestigten Anlagenteilen fest, insbesondere muss das Rahmengerüst 24 die an ihm befestigten Anlagenteile wie Vorbehälter 6, Presse 9 oder Kühler 10 zumindest teilweise überragen, sodass sie durch die am Rahmengerüst 24 befestigten Verkleidungsplatten 29 weitestgehend abgedeckt werden können. Das hat den Vorteil, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung aufgrund der Verkleidung weitestgehend geschützt vor Witterungseinflüssen ist, und somit keine weitere Gebäudeinfrastruktur benötigt. Stattdessen ist die erfindungsgemäße Vorrichtung lediglich auf einem hierfür vorgesehenen, vorzugsweise betonierten Fundament auf- bzw. abzustellen.
Das Rahmengerüst 24 und die an ihm befestigten Anlagenteile stellen somit ein transportables Produktionsmodul 26 mit vorgegebener Verarbeitungsmenge dar, wobei bei Bedarf auch mehrere dieser Produktionsmodule 26 kombiniert werden können, um die Verarbeitungsmenge auf diese Weise zu erhöhen, ohne die Anlagenteile eines Produktionsmoduls 26 in ihrer Dimensionierung zu verändern. In der Fig. 8 ist etwa dargestellt, wie zwei Produktionsmodule 26 miteinander verbunden werden können, um so eine Pelletieranlage mit doppelter Kapazität zu schaffen. Hierbei besteht ein Produktionsmodul 26, wie insbesondere auch in der Fig. 6 dargestellt ist, aus einem Rahmengerüst 24 mit am Rahmengerüst 24 montierten Trageplatten oder -gitter 25 zur Befestigung von Vorbehälter 6, Konditioneur 7, Presse 9 und dem Kühler 10 in einer zueinander räumlich fixierten Lage, wobei am Rahmengerüst 24 wiederum Verkleidungsplatten 29 befestigbar sind. Vor dem Vorbehälter 6, also mit Bezug auf die Fig. 6 am obersten Tragegitter 25, könnte auch eine Entstaubungseinrichtung 11b angeordnet sein. In einer erweiterten Ausführungsform können am Rahmengerüst 24 auch Trageplatten oder -gitter 25 zur Befestigung eines Siebes 13 und einer Zerkleinerungseinrichtung 3 vorgesehen sein.
Die Darstellung der Fig. 6 soll dabei ein komplettes, funktionstüchtiges Produktionsmodul 26 andeuten, das mithilfe der Befestigung am Rahmengerüst 24 in seiner Gesamtheit transportiert werden kann. Dieses Produktionsmodul 26 ist nun in vielfältiger Weise mit anderen Modulen kombinierbar, wie im Folgenden gezeigt werden soll.
Ist zusätzlich der Abgabestelle eine Abfüll- oder Absackeinrichtung 16, 17 für die erzeugten 8 AT 503 111 B1
Pellets nachgeordnet, so kann etwa auch die Abfüll- oder Absackeinrichtung 16, 17 in einem Modulrahmen gehalten sein, wobei der Modulrahmen mit dem Rahmengerüst 24 verbindbar ist. Alternativ oder ergänzend zu einem solchen Modulrahmen kann auch vorgesehen sein, dass das Rahmengerüst 24 mit einem Lagermodul 28 zur Zwischenlagerung der erzeugten Pellets 5 verbindbar ist, wie das in den Fig. 9 und 10 in Form eines Verlade- oder Absacksilos 15 dargestellt ist. Im Lagermodul 28 könnten aber auch zusätzlich eine Absackeinrichtung 16 oder eine Abfüllanlage 17 integriert sein.
Insbesondere bei größeren Anlagen, etwa bei Verarbeitungsmengen von über 1000 kg/h, er-io weist es sich als vorteilhaft, wenn das Rahmengerüst 24 mit einem Stiegenmodul 27 als Zugang zu den am Rahmengerüst 24 montierten Trageplatten oder -gittern 25 verbindbar ist, wie in den Fig. 7-10 dargestellt ist. Dadurch kann ein einfacher Zugang zu allen Anlagenteilen für notwendige Wartungs- oder Überwachungsarbeiten gewährleistet werden. 15 Die an den Trageplatten oder -gittern 25 montierten Anlagenteile Vorbehälter 6, Presse 9, Kon-ditioneur 7, Kühler 10, sowie die zumindest eine Entstaubungseinrichtung 11 sind in vorteilhafter Weise bereits in ein elektrisches Netzwerk eingebunden, das über eine Schnittstelle von außerhalb des Rahmengerüsts 24 zugänglich ist. Durch diese Vorvernetzung aller Anlagenteile kann erreicht werden, dass die Anlage beim Betreiber über die Schnittstelle sofort in Betrieb 20 genommen werden kann.
In einer erweiterten Ausführungsform können am Rahmengerüst 24 auch zusätzliche Trageplatten oder -gitter 25 zur Befestigung eines Siebes 13 und einer Zerkleinerungseinrichtung 3 vorgesehen sein. Werden diese Ausführungsformen durch alle anderen, zur Pelletierung vorteilhaf-25 ten Einrichtungen, wie einem Konditioneur 7 und einem Reifebehälter 8, ergänzt, steht ein komplettes Produktionsmodul 26 zur Verfügung, das mithilfe der Befestigung am Rahmengerüst 24 in seiner Gesamtheit transportiert werden kann. Das Produktionsmodul 26 stellt somit im bevorzugten Fall eine vollständig betriebsfertige Anlage dar, die zusätzlich durch optionale Module, wie jene für die Abfüll- oder Absackeinrichtung 16, 17, dem Lagermodul 28 oder dem 30 Stiegenmodul 27, ergänzt werden kann. Ein solches Produktionsmodul 26 lässt sich beim holzverarbeitenden Betrieb schnell und preisgünstig aufstellen, ohne dass zuerst kosten- und zeitintensiv Gebäudeinfrastruktur geschaffen werden muss.
Mithilfe der Fig. 2 kann auch eine Ausführungsform einer bevorzugten Pelletieranlage gut erläu-35 tert werden. Diese Ausführungsform wird anhand einer erfindungsgemäßen, modularen Ausführung einer Pelletieranlage dargestellt, es wäre aber auch denkbar, dass eine Ausführungsform wie im Folgenden beschrieben auch auf herkömmliche Pelletieranlagen angewendet werden kann, und auch in diesen Anwendungsfällen Vorteile bieten kann. Wesentliches Element ist hierbei die Rückführung 19, die die in der Entstaubungseinrichtung 11b abgetrennte Abluft 40 mithilfe eines Ventilators 22 der Zerkleinerungseinrichtung 3 bzw. dem der Anlage zugeführten, zerkleinerten Holzgut rückführt. Da beim Zermahlungsvorgang in der Mühle Wärme frei wird, weist die in der Rückführung 19 transportierte Abluft eine erhöhte Temperatur auf. Mit dieser erwärmten Abluft kann einerseits das zugeführte Holzgut H angewärmt und, falls notwendig, getrocknet werden, andererseits kann sie aber auch zur Unterstützung des Luftstroms zur 45 Kühlung der Mühle verwendet werden. Dabei ist aber darauf zu achten, dass das Holzgut nicht zu stark erwärmt wird, um jegliche Entzündungsgefahr zu vermeiden, und um die Transportfähigkeit nicht zu beeinträchtigen. Wird das Holzgut nämlich pneumatisch transportiert, erwärmt das Holzgut auch die Prozessluft, deren Transportfähigkeit aber bei zu starker Erwärmung abnimmt. Andererseits ist auch darauf zu achten, dass die Temperatur jener Abluft, die in die so Mühle rückgeführt wird, übenwacht und die Menge der zugeführten Abluft gegebenenfalls reguliert wird. Daher wird es vorteilhaft sein, über Regeleinrichtungen 20, 21, wie etwa Schieber, Klappen, Ventile und dergleichen, sowie pneumatische Schnittstellen 23 die Menge der dem zerkleinerten Holzgut und der Mühle zugeführten Abluft in der Rückführung 19 steuerbar zu gestalten (siehe Fig. 3). Hierzu empfehlen sich auch entsprechende Mess- und Überwachungs-55 einrichtungen, wie z.B. Temperaturfühler. Selbstverständlich kann ein Teil der Abluft aus der
Claims (14)
- 9 AT 503 111 B1 Entstaubungseinrichtung 11b nach wie vor auch an die Umgebung abgegeben werden, sofern dies die Prozessführung verlangt. Zusätzlich zu der in den Fig. 2 und 3 gezeigten Rückführung von Abluft aus der Entstaubungs-5 einrichtung 11b könnte auch eine Rückführung aus der Entstaubungseinrichtung 11a vorgesehen sein (in den Fig. 1 bis 3 nicht dargestellt). Des Weiteren könnte auch eine zusätzliche, zentrale Entstaubungseinrichtung vorgesehen sein (in den Fig. 1 bis 3 nicht dargestellt), in die die Abluft von mehreren, über die Anlage verteilten Entstaubungseinrichtungen zusammengeführt wird, und von dieser zentralen Entstaubungseinrichtung eine Rückführung von Abluft in die io Aufgabestelle 4 und/oder in die Zerkleinerungseinrichtung 3 vorgenommen werden. Des Weiteren ist die Rückführung der Abluft aus Entstaubungseinrichtungen 11 auch dann vorteilhaft, wenn keine Zerkleinerungseinrichtung 3 vorgesehen ist. In diesem Fall erfolgt die Rückführung der Abluft lediglich in die Aufgabestelle 4, wo eine Anwärmung und Trocknung des 15 zerkleinerten Holzgutes vorgenommen werden kann. Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Herstellung von Holzpellets ist somit einfach und preiswert in ihrer Errichtung sowie ihrem weiteren Betrieb, und zudem transportabel. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist dabei leicht an neue Erfordernisse, wie etwa geänderte Verarbeitungs-20 mengen, adaptierbar. Des Weiteren verfügt sie in einer bevorzugten Ausführungsform über erweiterte Prozessführungsmöglichkeiten, wobei insbesondere zusätzliche Maßnahmen zur Trocknung und Anwärmung des Holzgutes, sowie für einen optimierten Betrieb der Zerkleinerungseinrichtung 3 ermöglicht werden. 25 Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur Herstellung von Holzpellets mit einer Aufgabestelle (4) für zerkleinertes Holzgut, einem Vorbehälter (6), einer Presse (9), einem Kühler (10) zum Abkühlen der ge- 30 pressten Pellets, einer dem Kühler (10) nachgeordneten Abgabestelle für die erzeugten Pellets, zumindest einer Entstaubungseinrichtung (11a, 11b), sowie wahlweise mit einer Zerkleinerungseinrichtung (3), dadurch gekennzeichnet, dass ein Rahmengerüst (24) mit am Rahmengerüst (24) montierten Trageplatten oder -gitter (25) zur Befestigung von Vorbehälter (6), Presse (9), Kühler (10) und der zumindest einen Entstaubungseinrichtung 35 (11a, 11b) in einer zueinander räumlich fixierten Lage vorgesehen sind, wobei am Rah mengerüst (24) Verkleidungsplatten (29) befestigbar sind.
- 2. Vorrichtung zur Herstellung von Holzpellets nach Anspruch 1, wobei der Abgabestelle eine Abfüll- oder Absackeinrichtung (16, 17) für die erzeugten Pellets nachgeordnet ist, dadurch 40 gekennzeichnet, dass die Abfüll- oder Absackeinrichtung (16, 17) in einem Modulrahmen gehalten ist, der mit dem Rahmengerüst (24) verbunden ist.
- 3. Vorrichtung zur Herstellung von Holzpellets nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Rahmengerüst (24) mit einem Lagermodul (28) verbunden ist. 45
- 4. Vorrichtung zur Herstellung von Holzpellets nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Rahmengerüst (24) mit einem Stiegenmodul (27) als Zugang zu den am Rahmengerüst (24) montierten Trageplatten oder -gittern (25) verbunden ist. so 5. Vorrichtung zur Herstellung von Holzpellets nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die an den Trageplatten oder -gittern (25) montierten Anlagenteile Vorbehälter (6), Presse (9), Kühler (10) und die zumindest eine Entstaubungseinrichtung (11a, 11b) in ein elektrisches Netzwerk eingebunden sind, wobei dessen Schnittstelle von außerhalb des Rahmengerüsts (24) zugänglich ist. 55 1 0 AT 503 111 B1
- 6. Vorrichtung zur Herstellung von Holzpellets nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass am Rahmengerüst (24) zusätzliche Trageplatten oder -gitter (25) zur Befestigung eines Siebes (13) und der Zerkleinerungseinrichtung (3) vorgesehen sind.
- 7. Vorrichtung zur Herstellung von Holzpellets nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Rückführung (19) für die Abluft von der zumindest einen Entstaubungseinrichtung (11a, 11b) in die Aufgabestelle (4) vorgesehen ist.
- 8. Vorrichtung zur Herstellung von Holzpellets nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch io gekennzeichnet, dass eine Entstaubungseinrichtung (11a) dem Kühler (10) nachgeordnet und mit dem Kühler (10) verbunden ist.
- 9. Vorrichtung zur Herstellung von Holzpellets nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine pneumatische Saugeinrichtung (12) zum Transport der Prozessluft vom Kühler 15 (10) in die Entstaubungseinrichtung (11a) zwischen dem Kühler (10) und der Entstau bungseinrichtung (11a) vorgesehen ist.
- 10. Vorrichtung zur Herstellung von Holzpellets nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Transporteinrichtung (5) und dem Vorbehälter (6) eine 20 Entstaubungseinrichtung (11b), vorzugsweise ein an sich bekannter Zyklonenentstauber angeordnet ist.
- 11. Vorrichtung zur Herstellung von Holzpellets nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die zwischen Aufgabestelle (4) und Vorbehälter (6) angeordnete Transporteinrichtung 25 (5) als pneumatische Saugeinrichtung ausgebildet ist.
- 12. Vorrichtung zur Herstellung von Holzpellets nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass Regeleinrichtungen (20), wie etwa Ventile, Klappen oder Schieber, zur Regelung der der Aufgabestelle (4) zugeführten Abluft vorgesehen sind. 30
- 13. Vorrichtung zur Herstellung von Holzpellets nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine Rückführung (19) für die Abluft von der zumindest einen Entstaubungseinrichtung (11a, 11b) in die Zerkleinerungseinrichtung (3) vorgesehen ist.
- 14. Vorrichtung zur Herstellung von Holzpellets nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass Regeleinrichtungen (21), wie etwa Ventile, Klappen oder Schieber, zur Regelung der der Zerkleinerungseinrichtung (3) zugeführten Abluft vorgesehen sind.
- 15. Vorrichtung zur Herstellung von Holzpellets nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch 40 gekennzeichnet, dass es sich bei der Zerkleinerungseinrichtung (3) um eine vor der Aufgabestelle angeordnete Hammermühle handelt. Hiezu 10 Blatt Zeichnungen 45 50 55
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