AT503007B1 - Verfahren und anordnung zum abbilden eines gegenstandes - Google Patents
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Description
österreichisches Patentamt AT503 007 B1 2009-12-15
Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 sowie eine Anordnung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 10.
[0002] Die EP 1 279 425 A2 beschreibt eine Vorrichtung für Videospiele bestehend aus einem Display, einer Bildaufnahmeeinheit und einer Spielkonsole. Auf dem Display werden verschiedene Szenen dargestellt und in Abhängigkeit von der durch die Kamera wahrgenommenen Bewegungen eines Spielers wird die dargestellte Szene dementsprechend interaktiv verändert. Es wird die Möglichkeit des Einsatzes einer zweiten Kamera eingeräumt, um die Bewegungen des Spielers auch in die Tiefe (3-D) berechnen zu können.
[0003] Die JP 2005-250785 A zeigt eine Vorrichtung, die mit Hilfe einer Kamera die Änderung der Position eines Gegenstandes wahrnimmt und eine Steuerung auslöst.
[0004] Die US 5 617 312 A beschreibt eine Eingabevorrichtung für Computer, bestehend aus einer Kamera, die die Bewegungen des Benutzers wahrnimmt und den Kursor dementsprechend steuert.
[0005] Die US 2002/0118163 A1 zeigt eine Vorrichtung bestehend aus einem Display, Kamera und Steuereinheit, die eine interaktive Gestaltung des dargestellten Bildes in Abhängigkeit von der durch die Kamera wahrgenommenen Bewegungen des Benutzers ermöglicht.
[0006] Mit derartigen Verfahren und Anordnungen ist es möglich, unter Anwendung von vorgegebenen Transformationsgleichungen Abbildungen von Gegenständen vorzunehmen. Diese Transformationsgleichungen können exakte oder mehr oder weniger ähnliche Abbildungen bewirkende Projektionsgleichungen oder Abbildungsgleichungen sein, die einen beliebigen, willkürlich gewählten Zusammenhang vorgeben. Es ist dabei möglich, dass die Gegenstände, insbesondere bestimmte Eigenschaften der Gegenstände, Reaktionen, insbesondere Schaltvorgänge, auslösen, ohne dass der Gegenstand Schalttafeln oder andere Einrichtungen berühren müsste.
[0007] Unter Gegenständen werden alle beweglichen Gegenstände verstanden, so z. B. Stäbe, Lineale, Bekleidungsstücke, aber auch Hände, Beine usw.
[0008] Wesentliches Ziel der Erfindung ist es, zumindest einen Gegenstand, insbesondere einen menschlichen Körperteil, derart abzubilden, dass die Abbildung in Echtzeit mit geringem Rechenaufwand und billiger Hardware wirtschaftlich vorgenommen werden kann. Auch mehrere Gegenstände können gleichzeitig abgebildet bzw. bezüglich ihrer Eigenschaften ausgewertet werden.
[0009] Dieses Ziel wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art mit den im Kennzeichen des Anspruchs 1 angeführten Merkmalen erreicht. Eine erfindungsgemäße Anordnung ist durch die im Kennzeichen des Anspruches 9 angeführten Merkmale charakterisiert.
[0010] Auch für Computerspiele kann die erfindungsgemäße Vorgangsweise eingesetzt werden, sofern Bewegungen des Spielers mit in das Spiel einbezogen werden sollen. Weitere Einsatzgebiete sind dort, wo Rechner oder Maschinen auf Zeichengabe reagieren sollen, z.B. wenn der Operator einer Maschine aufgrund von ihm getragener Handschuhe eine Schalttafel nicht direkt betätigen kann. Auch sind derartige Einrichtungen für behinderte Personen von Vorteil, wenn Bewegungsstörungen vorliegen, da von der Art und Weise der Bewegungen unterschiedliche Schaltsignale ausgelöst werden können.
[0011] Der wesentliche Unterschied des Anmeldungsgegenstandes zum Stand der Technik liegt darin, dass von einer Bildaufnahmeeinheit laufend ein vorgegebenes Bild aufgenommen wird, das auf einer Bildfläche dargestellt wird. Die Bildaufnahmeeinheiten nehmen gemäß dem Stand der Technik den Spieler auf; bei der erfindungsgemäßen Vorgangsweise wird das vorgegebene Bild aufgenommen. In weiterer Folge wird sodann das auf der Bildfläche laufend dargestellte Bild bezüglich seiner Veränderungen überprüft und abhängig von diesen Veränderungen entsprechende Veränderungen des laufend dargestellten Bildes vorgenommen. Bei den Ein- 1/8 österreichisches Patentamt AT503 007B1 2009-12-15 richtungen gemäß Stand der Technik wird das laufende Bild abhängig von Bewegungen des Spielers verändert, nicht jedoch ein Vergleich zwischen dem laufenden Bild und einer Abänderung des laufenden Bildes vorgenommen.
[0012] Gemäß der erfindungsgemäßen Vorgangsweise erfolgt eine ausgesprochen empfindlich auf Bewegungen des Gegenstandes reagierende Abbildung des Gegenstandes in Echtzeit, wobei die Abbildung entweder naturgetreu oder mehr oder weniger abgeändert bzw. transformiert als "virtueller" Schatten des Gegenstandes erfolgt. Der Gegenstand kann einem Bilder-kennungs- bzw. -auswertungsverfahren unterworfen werden und in Abhängigkeit von den erkannten Eigenschaften, das heißt insbesondere der Form und/oder Lage und/oder Kontur und/oder Aussehen und/oder Bewegung des Gegenstandes, kann eine entsprechende Zuordnung zu einer im Voraus festgelegten Form und/oder Farbe und/oder Helligkeit und/oder Kontur und/oder Bewegung von bestimmten Bildbereichen und/oder Pixel auf der Bildfläche erfolgen.
[0013] Bei Nichtvorhandensein eines Gegenstandes besteht Übereinstimmung des von der Bildfläche aufgenommenen Bildes und des auf der Bildfläche dargestellten Bildes. In dem Fall, dass ein Gegenstand in den Abbildungsstrahlengang der Bildaufnahmeeinheit eingeführt wird, wird dieser entweder in einer dem Abbildungsstrahlengang entsprechenden Form als Schattenwurf auf der Bildfläche abgebildet oder es werden diesem Gegenstand andere Eigenschaften bzw. Formen im Zuge der Abbildung zugeordnet, sodass ein "virtueller" Schatten auf der Bildfläche dargestellt wird. Es ist die Möglichkeit gegeben, dass bei einer Bewegung des Gegenstandes, z. B. einer Hand, der auf der Bildfläche zugeordnete virtuelle Schatten abhängig von Bewegungen bzw. Eigenschaftsänderungen des Gegenstandes, das heißt der Hand, vorbestimmte bzw. zugeordnete Bewegungen und/oder Formänderungen auf der Bildfläche ausführt bzw. Eigenschaftsänderungen vornimmt. Da die Reaktion auf der Bildfläche aufgrund des einfachen Aufbaus dieser Anordnung sehr rasch erfolgen kann, sieht der Benutzer der Anordnung die Reaktion einer von ihm verursachten bzw. vorgenommenen Bewegung auf der Bildfläche in Echtzeit. Diese rasche Reaktion kann für Spielzwecke, für die Auslösung von Schaltvorgängen und andere Erfordernisse ausgenützt werden. Im Falle von konstant bleibenden Eigenschaften des Gegenstandes könnte vorgesehen werden, das vom Gegenstand aufgenommene Bild auf der Bildfläche als vorgegebenes Bild einzusetzen.
[0014] Es ist möglich, unter Befolgung der Merkmale des Anspruches 2 eine einem Schattenwurf entsprechende Abbildung des Gegenstandes mit gleicher oder einer Projektion entsprechenden Größe oder mit wählbarer Veränderung der Eigenschaften auf der Bildfläche darzustellen.
[0015] Gemäß Anspruch 3 ist vorgesehen, dass der virtuelle Schatten des Gegenstandes seine Lage in vergleichbarer Weise wie der Gegenstand verändert, wenn der Gegenstand bestimmte Lageveränderungen vornimmt.
[0016] Gemäß den Merkmalen des Anspruches 4 kann vorgesehen werden, dass zwischen dem Gegenstand und der vom Gegenstand auf der Bildfläche dargestellten Abbildung ein beliebig wählbarer Zusammenhang besteht, wobei die Abbildungen auf der Bildfläche auch völlig andere Eigenschaften, insbesondere Form, Farbe, Kontur, Lage, Bewegungsschnelligkeit und/oder -richtung und/oder Helligkeit usw., besitzen können. Es kann in vorteilhafter Weise vorgesehen sein, dass eine allenfalls proportionale Übernahme von Bewegungseigenschaften des Gegenstandes, insbesondere wenn dieser parallel zur Bildfläche bewegt wird, erfolgt.
[0017] Gemäß Anspruch 5 ist für diese Zuordnung von Eigenschaften eine Transformationsfunktion vorgesehen, die den Zusammenhang zwischen dem von der Bildaufnahmeeinheit aufgenommenen Gegenstand und dem auf der Bildfläche dargestellten Abbild bzw. "virtuellen"
Schatten vorgibt.
[0018] Anspruch 6 gibt eine einfache Vorgangsweise wieder, um das Vorhandensein des Gegenstandes im Abbildungsstrahlengang festzustellen bzw. in Abhängigkeit von Eigenschaften des Gegenstandes eine entsprechend zugeordnete virtuelle Abbildung des Gegenstandes auf der Bildfläche zu erreichen. 2/8 österreichisches Patentamt AT503 007 B1 2009-12-15 [0019] Die Merkmale des Anspruches 7 ermöglichen es, abhängig von den Eigenschaften bzw. Veränderungen des Gegenstandes Steuersignale zu generieren, ohne die Bildfläche berühren zu müssen. Die Bildfläche kann somit die Funktion eines Touch-Screens oder einer Schalttafel übernehmen, die allerdings funktioniert, ohne berührt werden zu müssen.
[0020] Anspruch 8 gibt die Möglichkeit, mit einer weiteren Bildaufnahmeeinheit in Abhängigkeit von deren Ausgangssignalen weitere Vorgaben für die virtuelle Abbildung des Gegenstandes auf der Bildfläche zu treffen bzw. die Zuordnung zwischen dem Gegenstand und der virtuellen Abbildung weiter zu verfeinern, da mit dieser weiteren Bildaufnahmeeinheit weitere Eigenschaften des Gegenstandes zur Erstellung der Transformation bzw. der virtuellen Abbildung herangezogen werden können.
[0021] Die erfindungsgemäße Anordnung kann mit einfacher elektronischer Hardware aufgebaut werden und liefert aus diesen Gründen in betriebssicherer Weise in kürzesten Zeitspannen eine zugeordnete Abbildung des Gegenstandes auf der Bildfläche.
[0022] Unter dem Begriff Eigenschaften werden alle am Gegenstand durch Bilderkennungsverfahren feststellbaren Eigenschaften verstanden.
[0023] In der Zeichnung ist eine erfindungsgemäße Anordnung schematisch dargestellt.
[0024] Mit einer zentralen Recheneinheit bzw. Bilderzeugungseinheit 1 wird auf einer Bildfläche 2, z. B. einem Monitor oder einem Projektionsschirm, ein prinzipiell beliebiges vorgegebenes Bild dargestellt.
[0025] An die Recheneinheit 1 ist eine Bildaufnahmeeinheit 3 angeschlossen, die zumindest einen Teilbereich der, vorzugsweise die gesamte, Bildfläche 2 aufnimmt, die im Abbildungsstrahlengang 4 der Bildaufnahmeeinheit 3 liegt.
[0026] Es ist nun vorgesehen, dass von der Bildaufnahmeeinheit 3 eine Bildmatrix des auf der Bildfläche 2 dargestellten Bildes erstellt und mit der dem dargestellten Bild zu Grunde liegenden Bildmatrix verglichen wird. Insbesondere im Zuge eines Vergleiches bzw. einer Differenzbildung der Helligkeits- oder Farbwerte der einzelnen Bildbereiche bzw. Pixel dieser beiden Bilder ergeben sich für jeden Bildbereich bzw. für jedes Pixel ein Wert bzw. eine Differenz, der bzw. die so lange unverändert bleiben, als keine Änderungen in dem von der Bildaufnahmeeinheit 3 aufgenommenen Bild eintreten.
[0027] Wird ein Gegenstand 5 in den Abbildungsstrahlengang 4 eingeführt oder verändert ein im Abbildungsstrahlengang 4 befindlicher Gegenstand seine Eigenschaften, insbesondere seine Lage, so nimmt die Bildaufnahmeeinheit 3 nicht mehr das auf der Bildfläche 2 dargestellte Bild auf, sondern den in den Abbildungsstrahlengang 4 hineinragenden Bereich F des Gegenstandes 5 und den verbliebenen Bildbereich. Damit ändern sich die Werte der Bildbereiche bzw. Pixel in der von der Bildaufnahmeeinheit 3 ermittelten Bildmatrix und es ergeben sich im zentralen Rechner 1 Differenzen bei einem Vergleich der zur Darstellung eingesetzten Bildmatrix und der vom Gegenstand 5 beeinflussten Bildmatrix.
[0028] Die zentrale Recheneinheit 1 umfasst einen Vergleicher 6 mit einem Schwellwertbildner. Für Bildbereiche bzw. Pixel, deren Werte einen vorgegebenen Schwellwert überschreiten und allenfalls zusätzlich abhängig von ihrer Lage und/oder den Eigenschaften, erfolgt eine Veränderung der Bildbereiche und/oder Pixel der Bildfläche 2. Wie aus der Zeichnung zu erkennen ist, kann vorgesehen sein, dass die in den Abbildungsstrahlengang 4 eingeführte Fläche F des Gegenstandes 5 in Form einer ähnlichen, vergrößerten oder verkleinerten Fläche F' auf der Bildfläche 2 dargestellt wird. Wenn eine übliche Projektionsgleichung angewendet wird, kann eine projektionsbedingte bzw. nach Art eines Schattenwurfes erfolgende Abbildung der Fläche F des Gegenstandes 5 auf die Bildfläche 2 erfolgen. Man kann somit von einem ähnlichen "virtuellen" Schatten F' der Fläche F auf der Bildfläche 2 sprechen.
[0029] Alternativ kann vorgesehen sein, dass keine ähnliche Projektion der Fläche F auf die Bildfläche 2 erfolgt, sondern auf der Bildfläche 2 eine Fläche F" dargestellt wird, die eine gänzlich unabhängige bzw. anders geartete Flächenerstreckung bzw. gänzlich andere Eigenschaf- 3/8 österreichisches Patentamt AT503 007B1 2009-12-15 ten besitzt. Diese Fläche F" könnte als nicht ähnlicher "virtueller" Schatten bezeichnet werden.
[0030] Die Zuordnung bzw. Abbildung der von der Bildaufnahmeeinheit 3 mittels einer Bilderkennungseinheit festgestellten Fläche F des Gegenstandes 5 zu der bzw. in die Fläche F" auf der Bildfläche 2 erfolgt mittels zumindest einer vorgegebenen Transformationsgleichung, wobei der Transformationsgleichung unterschiedliche Anforderungen bzw. Vorgaben auferlegt werden können.
[0031] Da die Fläche F mit Hilfe einer Transformationsgleichung auf die Fläche F" abgebildet wird, wird von der zentralen Recheneinheit 1 und/oder der Prüfeinheit 7 der "virtuelle" Schatten vorgegeben und es erfolgt eine durch die Vorgaben der Transformationsgleichung bestimmte Abbildung der Fläche F, die sich am Gegenstand 5 befindet, der in den Abbildungsstrahlengang 4 eingeschoben wurde, auf die Bildfläche 2. Dabei können sämtliche Eigenschaften der Fläche F abgeändert bzw. transformiert werden. So kann beispielsweise - wie in der Zeichnung dargestellt - die Fläche F in eine kreisförmige Fläche F" abgebildet werden, die allenfalls dieselben oder auch ähnliche Bewegungen wie die Fläche F vollführt.
[0032] Es ist dabei möglich, Bewegungen des Gegenstandes 5 relativ zur Bildfläche 2 durch entsprechend ähnliche oder auch andersartige Bewegungen des "virtuellen" Schattens bzw. der der Fläche F zugeordneten Fläche F" auf der Bildfläche 2 wiederzugeben.
[0033] Es ist möglich, eine weitere Bildaufnahmeeinheit 3' vorzusehen, in deren Abbildungsstrahlengang 4' der Gegenstand 5 mit seiner Fläche F einführbar ist. In diesem Fall können mittels der weiteren Bildaufnahmeeinheit 3' weitere Eigenschaften des Gegenstandes 5 bzw. der Fläche F festgestellt und zur Beeinflussung bzw. Abänderung der Transformationsgleichung herangezogen werden.
[0034] Besonders vorteilhaft anwendbar sind die erfindungsgemäße Vorgangsweise bzw. die erfindungsgemäße Anordnung dann, wenn als Gegenstand 5 eine menschliche Hand in den Abbildungsstrahlengang 4 eingeführt wird. Entsprechend der Fingerstellung und/oder den Bewegungen der Hand können der "virtuelle" Schatten bzw. die Flächen F' bzw. F" auf der Bildfläche 2 entsprechende Bewegungen bzw. Veränderungen erfahren. Es ist z. B. möglich, durch eine Bewegung der Hand die Fläche F" mit zumindest einer auf der Bildfläche 2 befindlichen Markierung 10 zur Deckung zu bringen und durch die damit vorgegebene Stellung der Hand einen Schaltvorgang auszulösen. Die Überlagerung der Markierung 10 oder eine Annäherung an diese Markierung 10 durch die Fläche F" kann von der zentralen Recheneinheit 1 festgestellt werden, die die Auslösung eines Schaltvorganges bewirkt.
[0035] Zusätzlich oder alternativ könnte durch eine zusätzliche Bewegung des Gegenstandes 5 bzw. der Hand in Richtung auf die Bildfläche 2 zu, ein Schaltdruck simuliert werden, welche Bewegung insbesondere durch Zusammenwirkung der beiden Bildaufnahmeeinheiten 3 und 3' erkannt werden kann.
[0036] Der Zusammenhang zwischen der detektierten Fläche F am Gegenstand 5 und den auf der Bildfläche 2 abgebildeten Flächen F' bzw. F" kann beliebig sein. Abhängig von den Eigenschaften der Bildbereiche bzw. Pixel der Fläche F, insbesondere Helligkeit und/oder Farbe und/oder Kontur und/oder räumliche Lage und/oder Bewegungseigenschaften können die Eigenschaften, insbesondere die Helligkeit und/oder die Farbe und/oder die Kontur und/oder die Lage und/oder die Bewegungseigenschaften der auf der Bildfläche 2 dargestellten Flächen F' bzw. F" abhängig von den Vorgaben der jeweils gewählten Transformationsgleichung und allenfalls der Vorgaben der weiteren Bildaufnahmeeinheit 3' beeinflusst bzw. abgeändert werden.
[0037] Von Bedeutung ist es, dass erst dann eine Änderung der Pixel der Bildfläche 2 erfolgt, wenn ein Gegenstand 5 in den Abbildungsstrahlengang 4 eingeführt wird oder an einem im Abbildungsstrahlengang 4 befindlichen Gegenstand Veränderungen eintreten bzw. vorgenommen werden. 4/8
Claims (14)
- österreichisches Patentamt AT503 007 B1 2009-12-15 Patentansprüche 1. Verfahren zum Abbilden zumindest eines Gegenstandes, z. B. eines Stabes oder einer Hand, auf eine Bildfläche (2), dadurch gekennzeichnet, - dass auf dieser Bildfläche (2) laufend ein vorgegebenes Bild dargestellt und mit einer Bildaufnahmeeinheit (3), vorzugsweise einer Videokamera, aufgenommen wird, - dass, insbesondere in vorgegebenen Zeitabständen in einer Vergleichereinheit (6), insbesondere bildbereichs- und/oder bildpunktweise, das vorgegebene Bild und das aufgenommene Bild verglichen und/oder auf Übereinstimmung überprüft werden, insbesondere in Hinblick auf die Helligkeits- und/oder die Farbwerte der Bildpunkte, und - dass bei einer Feststellung von Unterschieden zwischen den beiden Bildern bzw. von Veränderungen bereits ermittelter Unterschiede der beiden Bilder, die bei Einführen des Gegenstandes (5) in den Abbildungsstrahlengang (4) zwischen der Bildaufnahmeeinheit (3) und der Bildfläche (2) erfolgen, insbesondere in Abhängigkeit von einer durch die Bildaufnahmeeinheit (3) festgestellten Raumlage und/oder von durch Bilderkennungsverfahren festgestellten Eigenschaften oder Eigenschaftsänderungen des Gegenstandes (5), eine Änderung der Eigenschaften, insbesondere der Farbe und/oder Helligkeit und/oder Lage und/oder Kontur und/oder Flächenerstreckung und/oder Bewegung, einer vorgegebenen Anzahl von Bildpunktbereichen und/oder Pixel der Bildfläche (2) bzw. des vorgegebenen Bildes vorgenommen wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die von der Bildaufnahmeeinheit (3) durch ein Bilderkennungsverfahren am Gegenstand (5) festgestellten Eigenschaften, insbesondere Lage und/oder Kontur und/oder Flächenerstreckung und/oder Farbe und/oder Helligkeit, zur Ausbildung eines ähnlichen "virtuellen Schattens" (F', F") auf der Bildfläche (2) herangezogen werden oder in einer vorgegebenen Weise abgeändert auf der Bildfläche (2) wiedergegeben werden.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Veränderung der Lage des Gegenstandes (5) relativ zur Bildfläche (2), insbesondere einer Bewegung parallel und/oder senkrecht zur Bildfläche, diese Veränderung auf der Bildfläche (2) durch eine vorgegebene Veränderung der Eigenschaften und/oder Größenänderung und/oder Bewegung des auf der Bildfläche abgebildeten "virtuellen" Schattens (F, F") des Gegenstandes (5) nachvollzogen wird.
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Speicher vorzugebende bzw. wählbare Eigenschaften für die Pixel der Bildfläche (2), insbesondere Färb- und/oder Helligkeitswerte und/oder die Kontur und/oder Flächenerstreckung und/oder Lage gespeichert sind, welche Eigenschaften in Abhängigkeit von der durch die Bildaufnahmeeinheit (3) festgestellten Form und/oder Eigenschaften, insbesondere der Lage und/oder Bewegung und/oder Kontur, des Gegenstandes den in vorgegebener Weise zugeordneten Pixel auf der Bildfläche (2) zugeordnet werden, wobei je nach Zuordnung der auf der Bildfläche (2) abgebildete "virtuelle" Schatten (F', F") des Gegenstandes (5) bezüglich seiner Eigenschaften, insbesondere Gestalt und/oder Kontur und/oder Farbe und/oder Lage, verändert wird.
- 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Transformationsfunktion vorgegeben und auf die von der Bildaufnahmeeinheit (3) ermittelten Bildpunktwerte bzw. -Eigenschaften, insbesondere Gestalt und/oder Farbe und/oder Helligkeit und/oder Bewegung und/oder Lage des Gegenstandes, angewendet wird, die den Zusammenhang bzw. die Zuordnung zwischen den Eigenschaften der Bildpunkte des von der Bildaufnahmeeinheit (3) aufgenommenen Bildes und den Eigenschaften der Bildpunkte der Bildfläche (2), auf der der "virtuelle" Schatten (F',F") dargestellt wird, festlegt bzw. die Eigenschaften der Bildpunkte der Bildfläche (2) bei Einführen und/oder Bewegungen des Gegenstandes (5) in den bzw. im Abbildungsstrahlengang (4) verändert bzw. vorgibt.
- 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, - dass das von der Bildaufnahmeeinheit (3) aufgenommene Bild und das auf der Bildfläche 5/8 österreichisches Patentamt AT503 007 B1 2009-12-15 (2) dargestellte Bild, vorzugsweise bildpunktweise, insbesondere für alle Pixel, verglichen werden und für einzelne vorgegebene Bildbereiche und/oder bildpunktweise eine Differenzbildung betreffend die den Eigenschaften zugeordneten Werte, insbesondere die Farb-und/oder Helligkeitswerte, erfolgt, - dass einen Schwellenwert überschreitende Änderungen dieser Differenzwerte als Vorhandensein und/oder Eintreten und/oder Form- und/oder Lage- und/oder Eigenschaftsänderungen des Gegenstandes (5) im Abbildungsstrahlengang (4) gewertet werden, und - dass entsprechend der Transformationsfunktion, gegebenenfalls in Abhängigkeit von den Änderungen der Differenzwerte, insbesondere deren Größe oder zeitlicher Ablauf, eine Änderung der Eigenschaften der auf der Bildfläche (2) dem Gegenstand (5) zugeordneten Bildbereiche bzw. Pixel bzw. des "virtuellen" Schattens (F', F") erfolgt.
- 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit von festgestellten Eigenschaften und/oder Eigenschaftsänderungen des Gegenstandes (5), insbesondere von Form und/oder Bewegung und/oder Lage und/oder Kontur, und gegebenenfalls von den auf der Bildfläche dargestellten Eigenschaften des "virtuellen" Schattens (F',F") Schaltsignale, insbesondere für externe schaltbare Einheiten, generiert werden, wobei gegebenenfalls auf der Bildfläche (2) Markierungen (10) abgebildet werden, die mit dem "virtuellen" Schatten zur Generierung von Schaltsignalen Zusammenwirken.
- 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, - dass zumindest eine weitere Bildaufnahmeeinheit (3') vorgesehen ist, die ein Bild des in den Abbildungsstrahlengang (4) eingeführten Gegenstandes (5) aufnimmt, - dass eine Auswertung bzw. ein Vergleich der von den beiden Bildaufnahmeeinheiten (3, 3') erstellten Aufnahmen erfolgt, und - dass festgestellte Unterschiede zwischen diesen beiden Aufnahmen in Abhängigkeit von bestimmten Vorgaben bzw. Bedingungen eine zusätzliche Veränderung des "virtuellen" Schattens (F, F") bzw. der Abbildung des Gegenstandes (5) auf der Bildfläche (2), insbesondere eine Änderung der Eigenschaften, insbesondere Lage, der Pixel des "virtuellen" Schattens bzw. eine Abänderung der Transformationsgleichung oder die Auswahl einer anderen Transformationsgleichung bewirken.
- 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Vergleich der Werte der Bildbereiche bzw. Pixel der aufgenommenen Bilder laufend oder in vorgegebenen Zeitabständen erfolgt.
- 10. Anordnung insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 9 zum Abbilden zumindest eines Gegenstandes (5) auf eine Bildfläche (2), mit zumindest einer den Gegenstand (5) aufnehmenden Bildaufnahmeeinheit (3), dadurch gekennzeichnet, - dass eine Bilderzeugungseinheit (1) vorgesehen ist, die ein vorgegebenes Bild auf der Bildfläche (2) darstellt, - dass eine Bildaufnahmeeinheit (3) vorgesehen ist, die ein Bild dieser Bildfläche (2) aufnimmt, - dass eine Vergleichereinheit (6) vorgesehen ist, mit der laufend oder in vorgegebenen Zeitabschnitten, insbesondere bildbereichsweise und/oder pixelweise ein Vergleich, insbesondere eine Differenzbildung der Eigenschaften, insbesondere Helligkeit und/oder Farbwerte, der Bildbereiche und/oder Pixel, dieser beiden Bilder erfolgt, - dass eine Prüfeinheit (7) vorgesehen ist, mit der die für die einzelnen Bildbereiche bzw. Pixel auftretenden Vergleichsergebnisse, insbesondere Wertedifferenzen, ermittelt und mit einem Schwellwert verglichen werden, und - dass abhängig von zumindest einem sich im Abbildungsstrahlengang (4) der Bildaufnahmeeinheit (3) befindenden oder eingeführten Gegenstand (5) bzw. von den den Schwellwert überschreitenden Bildbereichen und/oder Pixel unter Zuhilfenahme einer vorgegebenen Transformationsgleichung eine vorgegebene Abänderung der Eigenschaften, insbesondere Farbe und/oder Helligkeit und/oder Lage und/oder Kontur und/oder Bewegung und/oder Flächenerstreckung, einer bestimmten Anzahl von Bildbereichen und/oder Pixel 6/8 österreichisches Patentamt AT503 007 B1 2009-12-15 der Bildfläche (2) erfolgt.
- 11. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, - dass zusätzlich zu der vorhandenen Bildaufnahmeeinheit (3) eine weitere Bildaufnahmeeinheit (3') vorgesehen ist, mit der der in den weiteren Abbildungsstrahlengang (4') eingeführte Gegenstand (5) aufgenommen wird bzw. dessen Eigenschaften festgestellt werden, - dass diese Bildaufnahmeeinheit (3') eine Bildauswertungseinheit umfasst, und - dass abhängig von dem Ergebnis der in der Bildauswertungseinheit vorgenommenen Bildbewertung eine vorgegebene Abänderung der Transformationsgleichung und/oder eine vorgegebene Abänderung der Eigenschaften des auf die Bildfläche (2) abgebildeten "virtuellen" Schattens (F1, F") unter Zugrundelegung von im Zuordnungsspeicher (8) vorhandenen Transformations- bzw. Abbildungsgleichungen erfolgt.
- 12. Anordnung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein Zuordnungsspeicher (8) für die Speicherung der Abbildungstransformationen vorgesehen ist, mit denen abhängig von den mit der Bildaufnahmeeinheit (3) festgestellten Eigenschaften, insbesondere Lage und/oder Bewegung und/oder Form, des in den Abbildungsstrahlengang eingeführten Gegenstandes (5) und/oder mit der weiteren Bildaufnahmeeinheit (3') festgestellten Änderungen der Eigenschaften, insbesondere Form und/oder Lage und/oder Bewegung, des Gegenstandes (5) Bildbereiche und/oder Pixel mit vorgegebenen Eigenschaften bzw. "virtuelle" Schatten (F', F") mit vorgegebenen Eigenschaften auf der Bildfläche (2) abgebildet werden.
- 13. Anordnung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Bilderzeugungseinheit (1) eine Einheit (9) zur Generierung und Abgabe von Schaltsignalen, insbesondere zum Schalten externer Einheiten, in Abhängigkeit von Eigenschaften bzw. Eigenschaftsänderungen, insbesondere der Lage und/oder Bewegung und/oder Kontur, des Gegenstandes (5) aufweist.
- 14. Computerprogrammprodukt mit Programmcode-Mitteln, die auf einem computerlesbaren Datenträger gespeichert sind, um das Verfahren nach jedem beliebigen der Ansprüche 1 bis 9 durchzuführen, wenn das Programmprodukt auf einem Computer ausgeführt wird. Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 7/8
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