AT500529A1 - Verfahren zur feststellung des ernährungs- und/ oder gesundheitsstatus von menschen bzw. tieren - Google Patents

Verfahren zur feststellung des ernährungs- und/ oder gesundheitsstatus von menschen bzw. tieren Download PDF

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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Feststellung des Ernährungs- und/oder Gesundheitsstatus von Menschen oder Tieren, insbesondere von nichtmenschlichen Säugetieren, insbesondere von Nutztieren, Versuchstieren oder Sporttieren.
Bisher waren dafür umfangreiche Blutuntersuchungen notwendig. Gesundheitsprobleme können beispielsweise bei Nutztieren durch eine nicht-artgerechte Ernährung ausgelöst werden.
Bei Wiederkäuern, insbesondere Rindern, ist dies darauf zurückzuführen, dass diese selbst keine Zellulose abbauende Enzyme produzieren, sondern dafür auf einen Komplex symbiotischer Mikroorganismen angewiesen sind, welche die Zerlegung der Zellulose im Verdauungstrakt der Tiere vornehmen und die Umwandlung der Zellulose in kurzkettige Fettsäuren bewirken, welche die Hauptenergiequelle für den Rindermetabolismus darstellen. Da die natürliche Kost der Tiere, Gras und Heu, als Hauptbestandteil Zellulose aufweist, werden den symbiotischen Mikroorganismen bei einer derartigen, artgerechten Ernährung optimale Lebensbedingungen geboten.
Aus wirtschaftlichen Gründen ist man allerdings immer mehr dazu übergegangen, zusätzlich zum zellulosehaltigen Pflanzenmaterial (Gras, Heu) stärkehaltiges Getreide oder eiweißhaltige Materialien (Soja, Bohnen, Tiermehl) zu verfüttern. Hinzu kommt die Fütterung mit Silage, welche mehr stärkeähnliche Substanzen, enzymatisch gespaltene Zellulose, Oligosaccharide und Eiweiß enthält als das früher ausschließlich verwendete Gras und Heu. Diese üppige Kost mit hohem Getreideanteil, Silofutter und Eiweißmaterial begünstigt diejenigen Bakterien, die Stärke vergären und dabei große Mengen an Säure, insbesondere Milchsäure, produzieren. Dieses saure Milieu im oberen Verdauungstrakt der Tiere bietet den normalerweise vorhandenen zellulosevergärenden Mikroorganismen keine geeigneten Lebensbedingungen mehr und führt zu einer Schädigung der Magenwände, Pansen und Darmschleimhaut der Tiere.
Gesundheitsprobleme von Nutztieren können ernste wirtschaftliche Konsequenzen wie eine verzögerte oder nicht erfolgende Schlachtreife bewirken. Derartige wirtschaftliche Konsequenzen bestehen natürlich auch bei Erkrankungen von Versuchstieren oder Sporttieren.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zu schaffen, welches auf einfache und zuverlässige Art die Bestimmung des Ernährungs- und/oder Gesundheitsstatus nichtmenschlicher Tiere oder von Menschen gestattet.
NACHGEREICHT 54450 36/bz
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass Ausscheidungen der Menschen bzw. Tiere, vorzugsweise Kot und/oder Urin, oder aus den Ausscheidungen gewonnene Substanzen, vorzugsweise Kotflüssigkeit, einem für den Nachweis von Substanzen aus der Gruppe der Pteridine oder deren Derivate oder Substanzen oder deren Derivate, die durch Umwandlung des Tetrahydroneopterintriphosphat, Dihydroneopterintriphosphat, Neopterintriphosphat, 6-Hydroxymethylpterin, Monapterin, 6-Pterincarbonsäure, 6-Pterinaldehyd, Biopterin, Isoxanthopterin, 2‘3‘-Neopterinzyklophosphat, 2‘3‘-Monapterinzyklophosphat, Xanthopterin, analoge Lumazinderivate sowie deren Dihydroderivate oder Tetrahydroderivate entstehen, geeigneten Nachweisverfahren unterzogen werden.
Vorzugsweise umfassen die Substanzen aus der Gruppe der Pteridine oder deren Derivate Polsäure, Riboflavin, Molybdopterin, Methanopterin, Pteroinsäure, Neopterin oder deren Derivate. Für das Funktionieren des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es dabei ohne Belang, ob mit dem für obige Substanzen geeigneten Nachweisverfahren tatsächlich die Konzentration dieser Substanzen gemessen wird oder die Konzentration einer anderen, nicht-identifizierten Substanz, welche beispielsweise eine Kreuzreaktivität mit obigen Substanzen aufweist und daher durch für diese Substanzen geeignete Nachweisverfahren ebenfalls nachweisbar ist.
In Abhängigkeit vom Testergebnis können Rückschlüsse auf den allgemeinen Gesundheitszustand des getesteten Tieres bzw. Menschen und im Speziellen des Gesundheitszustandes des Verdauungstraktes des Tieres bzw. Menschen gezogen werden. Dies erfolgt erfindungsgemäß auf nicht-invasive Weise anhand der von den Tieren bzw. Menschen ausgeschiedenen Substanzen anstatt wie bisher anhand invasiv gewonnener Blutproben.
Als Nachweisverfahren kann beispielsweise die Hochleistungsflüssigkeitschromatographie (HPLC - High Performance Liquid Chromatography) eingesetzt werden:
Dafür werden beispielsweise vorzugsweise 0,5 ml Kotflüssigkeit durch Zentrifugieren des Kots der Tiere bzw. Menschen gewonnen. Die Kotflüssigkeit wird durch Dialyse, vorzugsweise durch eine Zellulosemembran, vorzugsweise in 3 ml Wasser von Verunreinigungen abgetrennt. Die so gewonnene Flüssigkeit wird eingedampft und mit vorzugsweise 0,1 ml einer Mischung aus 0,1 mol/l NaOH und 0,1 mol/l Jod in Kaliumiodid gelöst. Die so gewonnene Lösung wird vorzugsweise eine Stunde bei Raumtemperatur
NACH0EREICHT • · · ♦ * ι · · » · · · • · t · · · ·» · I * • · · · » · ·· ·· · • · · · I t · · ·· · .....3........ stehen gelassen. Danach kann sie durch Zentrifugieren von unlöslichem Material getrennt werden. Zu vorzugsweise 100 μΙ des klaren Überstandes werden vorzugsweise 0,05 ml 0,1 mol/l Ascorbinsäure und vorzugsweise 1 ml Phosphatpuffer gegeben und mit dem klaren Überstand durchmischt. Von der so gewonnenen Flüssigkeit werden vorzugsweise 10 μΙ in die HPLC-Apparatur injiziert. Danach wird beispielsweise mit einem Fluoreszenzdetektor ein Chromatogramm bei einer Detektionswellenlänge, welche charakteristisch für die nachzuweisende Substanz ist, erstellt. Beispielsweise beträgt die für Pteridine charakteristische Detektionswellenlänge etwa 438 nm. Als Anregungswellenlänge kann beispielsweise ein Wert von etwa 353 nm gewählt werden.
Durch Vergleich der so gewonnenen Daten mit den Daten gesunder Vergleichstiere kann der Ernährungs- und/oder Gesundheitsstatus der getesteten Tiere bzw. Menschen bestimmt werden. Gegenüber den Vergleichstieren bzw. einer menschlichen Kontrollgruppe erhöhte Testergebnisse weisen dabei auf gesundheitliche Probleme des getesteten Tieres bzw. Menschen, beispielsweise verursacht durch eine nicht-artgerechte Ernährung des Tieres bzw. Fehlernährung des Menschen, hin.
Alternativ oder zusätzlich kann als Nachweisverfahren ein Radioimmunoassay (RIA) eingesetzt werden. Beispielsweise kann ein für Neopterin spezifischer RIA eingesetzt werden.
Bei einem derartigen RIA werden die Ausscheidungen oder die aus den Ausscheidungen gewonnen Substanzen, vorzugsweise Kotflüssigkeit, sowie Standards für die nachzuweisende Substanz in steigender Konzentration jeweils mit einem Tracer und Anti-Substanz-Antikörpern durchmischt. Dabei kann es sich beispielsweise um Anti-Neopterin-Antikörpern handeln.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird der Kot der Tiere bzw. Menschen zur Gewinnung von Kotflüssigkeit vorzugsweise für 10 Minuten zentrifugiert. Falls das Nachweisverfahren nicht unmittelbar nach dem Zentrifugieren fortgesetzt wird, wird die Kotflüssigkeit bis zum Fortsetzen des Nachweisverfahrens tiefgekühlt.
Beispielsweise können etwa 50 μΙ Kotflüssigkeit in ein 5 ml Spitzröhrchen gegeben werden. Daneben werden sechs Standards für die nachzuweisende Substanz, vorzugsweise Neopterin-Standards, in steigender Konzentration in sechs solcher Röhrchen gegeben. In alle Röhrchen werden etwa 100 μΙ Tracer, beispielsweise eine Lösung von Jod-125-
NACHGEREICHT 4
Neopterin und 100 μΙ Anti-Substanz-Antikörper, beispielsweise Anti-Neopterin-Antikörper, pipettiert, gut durchmischt und eine Stunde im Dunklen stehen gelassen.
Danach wird in alle Röhrchen je 1 ml Waschlösung gegeben, welche gut mit dem Inhalt der Röhrchen durchmischt wird. Danach erfolgt ein Zentrifugieren des Inhalts der Röhrchen für 10 Minuten und das Abgießen des dadurch gebildeten Überstandes.
Die Radioaktivität jeder einzelnen Mischung kann beispielsweise für eine Minute, vorzugsweise durch einen Gammacounter, gemessen werden. Die Auswertung erfolgt in bekannter Weise direkt mit einer Standardkurve oder einem dafür geeigneten Computerprogramm. In Abhängigkeit der gemessenen Impulsrate wird dadurch die Konzentration der zu bestimmenden Substanz, beispielsweise Neopterin, bestimmt.
Eine kommerzielle Version zur Durchführung des Radioimmunoassays für Neopterin ist beispielsweise bei der Firma Brahms Diagnostik GmbH in D-16761 Henningdorf bei Berlin erhältlich.
Wahlweise oder zusätzlich können als Nachweisverfahren die Hochspannungselektrophorese oder die Dünnschichtchromatographie eingesetzt werden.
Alternativ können als Nachweisverfahren nach üblicher Derivatisierung auch die Massenspektroskopie oder die Lichtabsorption im ultravioletten, sichtbaren, infraroten oder Röntgenbereich eingesetzt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch zur Feststellung der Schlachteignung von Nutztieren, wie z. B. Rindern, Schafen, Ziegen, Schweine und ähnliches verwendet werden. Ebenso kann der Gesundheitszustand von Haustieren oder Versuchstieren, wie beispielsweise Pferde, Hunde, Katzen und Kleintiere bestimmt werden. Es ist auch möglich, die Artgerechtheit der Fütterung der Tiere mit dem erfindungsgemäßen Verfahren zu überprüfen.
Gegenüber den Vergleichstieren erhöhte Testergebnisse weisen dabei jeweils auf einen vom optimalen Zustand abweichenden Ernährungs- bzw. Gesundheitsstatus der getesteten Tiere hin. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die erfindungsgemäß getestete Substanz als Indikator einer für das untersuchte Tier günstigen vorteilhaften Zusammensetzung der Mikroorganismen im Verdauungstrakt dient. Es muss nochmals betont werden, dass es für das Funktionieren des erfindungsgemäßen Verfahrens unerheblich ist, welche Substanz nun tatsächlich durch die erfindungsgemäß vorgesehenen Nachweisverfahren nachgewiesen wurde.
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Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich anhand der in Figur 1 gezeigten Testergebnisse einer Versuchsstudie sowie anhand der dazugehörigen Figurenbeschreibung.
Untersucht wurden je fünf Biokühe und je fünf Kühe aus einem konventionellen landwirtschaftlichen Betrieb zu 4 verschiedenen Terminen (Mai 2002, Juni 2002, Juli 2002, September 2002). Die Untersuchungen wurden doppelblind durchgeführt, d. h. die Experimentatoren waren über die Herkunft der Proben nicht informiert. Die Codierung wurde erst nach vollständigem Vorliegen der Messdaten bekanntgegeben.
Die Art der Fütterung beider Tierkollektive geht aus nachstehender Tabelle hervor:
Biokühe: Almweide Geringe Mengen an Heu (nachts im Stall) In Futtermittel-Berieb (Hochleistungs-Betrieb) gehaltene Kühe: [Ganzjahressilage (Futtermischwagen) -pro Tier und Tag] 0,5 kg Melasse 1,7 kg Rapsschrot 2.5 kg Sojaschrot 2.5 kg Gerstenschrot 1.5 kg Zuckerrübenschnitzel 3,0 kg Feuchtmais 16.0 kg Grassilage 0,3 kg Mineralfutter, Viehsalz, kohlensaurer Kalk 18.0 kg Maissilage Heu zur freien Aufnahme (0,5 kg -1,0 kg)
Durchgeführt wurde ein Verfahren zum Nachweis von Neopterin mit einem kommerziellen Radioimmunoassay. Die so gewonnenen Testergebnisse sind in Figur 1 dargestellt. Die Kästchen stellen die Testergebnisse der konventionell mit Silage und zusätzlichem Hochenergiefutter gefütterten Tiere dar. Die Kreise stellen die Testergebnisse der auf einer Almweide grasenden Biokühe dar. Die durchgezogenen Linien verbinden jeweils die Mittelwerte der fünf Testergebnisse für jedes Tierensemble zu jedem Testtermin miteinander.
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Betrachtet man den Durchschnittswert der gemessenen Neopterinkonzentration der 40 Tiere, welcher in etwa bei 19,6 nmol/l liegt, so liegen alle konventionell ernährten Kühe über diese Grenze. Die biologisch gehaltenen Kühe (Biokühe) liegen (bis auf 2 Tiere) darunter. Dies ergibt eine sehr hohe Treffsicherheit, nämlich 98 %, von 38 richtig klassifizierten Tieren und 2 falsch klassifizierten Tieren.
Wie erkennbar ist, lagen die Durchschnittswerte des Neopterins in der Kotflüssigkeit der 20 konventionell ernährten Kühen mit 30,25 nmol/l deutlich höher als in der von den 20 Kühen (9,00 nmol/l), welche ökologisch gehalten wurden. Dies zeigt, dass das erfindungsgemäße Verfahren beispielsweise dazu in der Lage ist, die durch nicht artgerechte Ernährung verursachten Gesundheits- und Verdauungsprobleme von Nutztieren nachzuweisen.
Bei Kühen kann vorzugsweise auch vorgesehen sein, sowohl die Milch der Tiere als auch die aus der Milch gewonnenen Produkte, vorzugsweise Käse- und Butterprodukte, dem Nachweisverfahren zu unterziehen.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Ernährungs- und/oder Gesundheitsstatus der Tiere bzw. Menschen festgestellt wird, in Abhängigkeit vom Testergebnis die Art und/oder Zusammensetzung des Futters der Tiere bzw. die Ernährung der Menschen geändert oder beibehalten wird und dann erneut der Ernährungs- und/oder Gesundheitsstatus der Tiere bzw. Menschen festgestellt wird.
War der Ernährungs- und/oder Gesundheitsstatus der Tiere bzw. Menschen unzureichend kann so - vorzugsweise nach Art einer Regelschleife fortlaufend - durch Anpassung der Ernährung der Tiere bzw. Menschen deren Status verbessert werden. Bei zufriedenstellendem Ernährungs- und/oder Gesundheitsstatus der Tiere kann das jeweilige Futter in seiner Art und/oder Zusammensetzung beibehalten werden. Gleiches gilt für die Ernährung der getesteten Menschen. Vorzugsweise wird die Überwachung des Ernährungs-und/oder Gesundheitsstatus der Tiere bzw. Menschen aber fortgesetzt, um auf auftretende Abweichungen vom Idealstatus sofort reagieren zu können.
Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft die Verwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 34 zur Feststellung des Vorliegens einer Infektion mit dem Erreger der bovinen spongiformen Enzephalopathie (BSE) bei Menschen oder Tieren.
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Bisher musste zum Nachweis einer BSE-Infektion Gehirngewebe des getöteten Tieres untersucht werden. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren kann ein für das Tier vollkommen unschädlicher Nachweis einer BSE-Infektion durchgeführt werden. Das Verfahren eignet sich auch besonders gut für den Nachweis einer Infektion mit dem BSE-Erreger bei Menschen, da beispielsweise die Abgabe einer Stuhlprobe genügt. Für das Funktionieren des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es dabei ohne Belang, ob mit dem für die angeführten Substanzen geeigneten Nachweisverfahren tatsächlich die Konzentration dieser Substanzen gemessen wird oder die Konzentration einer anderen, nicht-identifizierten Substanz, welche beispielsweise eine Kreuzreaktivität mit obigen Substanzen aufweist und daher durch für diese Substanzen geeignete Nachweisverfahren ebenfalls nachweisbar ist.
Bei Vorliegen einer Infektion kann durch wiederholte Anwendung des Verfahrens eine Kontrolle des Verlaufs der Infektion durchgeführt werden. Eine Erhöhung der Konzentration der getesteten Substanz ist dabei als Hinweis auf ein Fortschreiten der Infektion anzusehen.
Figur 2 zeigt die Ergebnisse einer Versuchsreihe zum Nachweis einer BSE-Infektion bei Rindern mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Getestet wurden je vier infizierte Kühe und drei bzw. zwei nicht-infizierte Kühe zu zwei verschiedenen Terminen (September 2003 und November 2003). Die infizierten Kühe sind seit April 2003 mit dem BSE-Erreger infiziert.
Der Kot der infizierten Tiere wurde vor der Gewinnung der Kotflüssigkeit in einem hitzestabilen Behälter bei über 130°C in einem Dampfbad gekocht um die BSE-Erreger unschädlich zu machen. Anschließend wurde ein Verfahren zum Nachweis von Neopterin mit einem kommerziellen Radioimmunoassay durchgeführt.
Wie in Figur 2 erkennbar ist, wird bei den infizierten Tieren eine weit höhere Konzentration an Neopterin angezeigt als bei den nicht-infizierten Tieren. So beträgt der Mittelwert bei den fünf Konfrontieren etwa 16,20 nmol/l mit einer Standardabweichung von 4,06 nmol/l. Der Mittelwert bei den infizierten Tieren lag im September 2003 bei etwa 59,43 nmol/l (Standardabweichung 7,50 nmol/l) und im November 2003 bei etwa 61,88 nmol/l (Standardabweichung 19,39 nmol/l).
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Vom Vorliegen einer Infektion mit dem BSE-Erreger kann bei Werten ab etwa 35 - 40 nmol/l gesprochen werden.
Innsbruck, am 5. Jänner 2004 Für Prof. Dr. Arnulf Hausen
Elena-Sophia Ledjeff:
Die Vertreter:
Patentanwälte
Dr.DnEngplbert Hofinger MadLBf^P uiLN. Tcrnoier Dr. DipPlng. Stephan Hofinger i ί NACMGERBCr

Claims (36)

  1. 9 9 9 9 9 9 9 9 I · · · · · · 9 9 · *9 9 9 9 Patentansprüche: 1. Verfahren zur Feststellung des Ernährungs- und/oder Gesundheitsstatus von Menschen oder Tieren, insbesondere von nichtmenschlichen Säugetieren, insbesondere von Nutztieren, Versuchstieren oder Sporttieren, dadurch gekennzeichnet, dass Ausscheidungen der Menschen bzw. Tiere, vorzugsweise Kot und/oder Urin, oder aus den Ausscheidungen gewonnene Substanzen, vorzugsweise Kotflüssigkeit, einem, für den Nachweis von Substanzen aus der Gruppe der Pteridine oder deren Derivata oder ) Substanzen oder deren Derivat^, die durch Umwandlung des Tetrahydroneopterintriphosphat, Dihydroneopterintriphosphat, Neopterintriphosphat, 6-Hydroxymethylpterin, Monapterin, 6-Pterincarbonsäure, 6-Pterinaldehyd, Biopterin, Isoxanthopterin, 2‘3‘-Neopterinzyklophosphat, 2,3‘-Monapterinzyklophosphat, l Xanthopterin, analoge» Lumazinderivate sowie deren Dihydroderivate oder Tetrahydroderivate entstehen, geeigneten Nachweisverfahren unterzogen werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Substanzen aus der Gruppe der Pteridine oder deren Derivate Folsäure, Riboflavin, Molybdopterin, Methanopterin, Pteroinsäure, Neopterin oder deren Derivate umfassen.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Nachweisverfahren die Hochleistungsflüssigkeitschromatographie (HPLC - High Performance Liquid Chromatography) eingesetzt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass, vorzugsweise 0,5 ml, Kotflüssigkeit durch Zentrifugieren des Kots der Tiere bzw. Menschen gewonnen wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kotflüssigkeit durch Dialyse, vorzugsweise durch eine Zellulosemembran, vorzugsweise in 3 ml Wasser, von Verunreinigungen abgetrennt wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die so gewonnene Flüssigkeit eingedampft und mit, vorzugsweise 0,1 ml, einer Mischung aus 0,1 M NaOH und 0,1 M Jod in Kl gelöst wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die so gewonnene Lösung, vorzugsweise 1 Stunde, bei Raumtemperatur stehengelassen wird. 54450 36/bz NACHGEREICHT • »· I · u ·· · · · * ·· ·* · ·· ·· · • ·· ·· ·· · ·· ·
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Lösung durch Zentrifugieren von unlöslichem Material getrennt wird.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zu, vorzugsweise 100 μΙ, des klaren Überstandes, vorzugsweise 0,05 ml, 0,1 M Ascorbinsäure und, vorzugsweise 1 ml, Phosphatpuffer gegeben und durchmischt wird.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass von der so gewonnenen Flüssigkeit, vorzugsweise 10 μΙ, in die HPLC-Apparatur injiziert werden.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass mit einem Fluoreszenzdetektor ein Chromatogramm bei einer Detektionswellenlänge von etwa 438 nm und einer Anregungswellenlänge von etwa 353 nm erstellt wird.
  12. 12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Nachweisverfahren ein Radioimmunoassay (RIA) eingesetzt wird.
  13. 13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein RIA für Neopterin eingesetzt wird.
  14. 14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Kot der Tiere bzw. Menschen zur Gewinnung von Kotflüssigkeit, vorzugsweise für 10 Minuten, zentrifugiert wird.
  15. 15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Kotflüssigkeit bis zum Fortsetzen des Nachweisverfahrens tiefgekühlt wird.
  16. 16. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausscheidungen oder die aus den Ausscheidungen gewonnenen Substanzen, vorzugsweise Kotflüssigkeit, sowie Standards für die nachzuweisende . Substanz in steigender Konzentration jeweils mit einem Tracer und Anii-Substanz-Antikörpern .1 durchmischt werden. L-
  17. 17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass 50 μΙ Kotflüssigkeit verwendet werden. nachgereicht 54450 36/bz • · · · · 3* * · · · · t ·· · · · · · ·· ·
  18. 18. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass 6 Standards für die nachzuweisende Substanz verwendet werden.
  19. 19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Standards für die η . f" ' ·* nachzuweisende Substanz Neopterin-Standards sind. / cu-if* p ju <£f - Jt;
  20. 20. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass 100 μΙ Tracer verwendet werden.
  21. 21. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Tracer eine Lösung von Jod-125-Neopterin ist.
  22. 22. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass 100 μΙ n Anti-Substanz-Antikörpem verwendet werden.
  23. 23. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Anti- Substanz-Antikörper Antineopterinantikörper sind. ^ v
  24. 24. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass die so hergestellten Mischungen für eine Stunde im Dunkeln stehen gelassen werden.
  25. 25. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischungen mit, vorzugsweise je 1ml, Waschlösung durchmischt werden.
  26. 26. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass die so hergestellten Mischungen, vorzugsweise für 10 Minuten, zentrifugiert werden und der Überstand abgegossen wird.
  27. 27. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Radioaktivität jeder 1 η einzelnen Mischung, vorzugsweise für 1 Minute, vorzugsweise durch einen ^ Gammacounter, gemessen wird. 1 n
  28. 28. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass diel / Auswertung mit einer Standardkurve oder einem geeigneten Computerprogramm erfolgt. \
  29. 29. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass als Nachweisverfahren die Massenspektroskopie eingesetzt wird. _^ I NACHCEFEIC; ;y ! 54450 36/bz 1----—J
  30. 30. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass als Nachweisverfahren die Lichtabsorption im ultravioletten, sichtbaren, infrarotem oder Röntgenbereich eingesetzt wird. ^ r< *
  31. 31. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass die Tiere Kühe sind und sowohl die Milch der Tiere als auch die aus der Milch gewonnenen Produkte, vorzugsweise Käse- [ind Butterprodukte, dem Nachweisverfahren unterzogen werden. U* ·: > üddUn o ta*"!** ‘
  32. 32. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlachteignung der Tiere festgestellt wird.
  33. 33. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass die Artgerechtheit der Fütterung der Tiere überprüft wird. 1
  34. 34. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass der Ernährungs- und/oder Gesundheitsstatus der Tiere bzw. Menschen festgestellt wird, in Abhängigkeit vom Testergebnis die Art und/oder Zusammensetzung des Futters der Tiere bzw. die Ernährung der Menschen geändert oder beibehalten wird und erneut der Ernährungs- und/oder Gesundheitsstatus der Tiere bzw. Menschen festgestellt wird. , ~i..... ( e> / \ ’c- Ί
  35. 35. Verwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 34 zur Feststellung des Vorliegens einer Infektion mit dem Erreger der bovinen spongiformen Enzephalopathie (BSE) bei Menschen oder Tieren.
  36. 36. Verwendung nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, dass bei Vorliegen einer Infektion durch wiederholte Anwendung des Verfahrens eirie Kontrolle des Verlaufs der Infektion durchgeführt wird. ^ Λ Innsbruck, am 5. Jänner 2004 54450 36/bz Für Prof. Dr. Arnulf Hausen Elena-Sophia Ledjeff: Die Vertreter: Patenitanwälte Dr.Dw. Endblbert Hoflnger Msifex £ 3.u\ N. Torggler Dr. DipPmg. (SLepMaii+lofinger I NACHGEREICHT |
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