<Desc/Clms Page number 1>
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine pharmazeutische Zusammensetzung zur Behandlung von Psoriasis auf der Basis von l, 2-bis (3, 5-Dioxopiperazin-l-yl)-propan bzw. seiner pharmazeutisch verwendbaren Salze.
EMI1.1
EMI1.2
EMI1.3
Form vorliegen.
Die racemische dl-Form des l, 2-bis (3, 5-Dioxopiperazin-l-yl)- propans wird in der Fachwelt Razoxan genannt. Verbindungen dieser Art gehören zur Familie der Bis-Dioxopiperazine, die seit langem vor allem als Mittel gegen Tumorerkrankungen bekannt sind.
EMI1.4
EMI1.5
(Ethylendiaminotetraessigsäure) dar, einer Verbindung, die als Chelatierungsmittel allgemein bekannt ist. Die biologische Wirkung der Bis-Dioxopiperazine zeigt sich darin, dass das Fortschreiten des Zellwachstumszyklus während der späten prämitotischen oder der frühen mitotischen Phase unterbrochen wird, weshalb sich die therapeutische Anwendung als Antitumormittel empfiehlt.
EMI1.6
dem Gebiet der Bis-Dioxopiperazine und beschreibt deren Herstellung durch Ringschluss der entsprechenden Tetracarboxamidomethylderivate beim Erhitzen mit Polyphosphorsäure.
Das therapeutische Wirkungsspektrum der genannten Verbindungen reicht von bestimmten Krebsformen inklusive Leukämie bis zu bestimmten nichtmalignen Formen proliferativer Erkrankungen.
<Desc/Clms Page number 2>
Zu den nicht-malignen przliferativen Erkrankungen wird in letzter Zeit auch die Psoriasis gezählt. Zur Behandlung von Psoriasis wurde 1976 erstmals von D. J. Atherton (Lancet, ii, 1296, 1976) die Verwendung von racemischem Razoxan (ICRF 159) vorgeschlagen. Eine Zusammenstellung von Erfolgen und Begleiterscheinungen der Behandlung von Psoriasis mit Razoxan ist in British Journal of Dermatology (1980) 102,307, zu finden. Ausser den relativ guten Heilwirkungen und einer guten Verträglichkeit werden immer auch unangenehme Nebenwirkungen und bestimmte Toxizitäten erwähnt, sodass die Verabreichung nur unter äusserst streng kontrollierten Bedingungen vorgenommen werden kann.
In British Journal of Dermatology (1983) 109,669-673, werden wieder die relativ guten Erfolge der Razoxan-Behandlung dargelegt, doch zeigte es sich auch, dass ein beträchtlicher Prozentsatz der Patienten die Behandlung wegen der relativ starken Nebenwirkungen abbrach. Aus diesem Grund und aufgrund von Komplikationen, die nach chronischer Verabreichung auftraten, wurde Razoxan nicht weiterentwickelt und bietet sich aus heutiger Sicht nicht zur Behandlung der Psoriasis an.
Unabhängig davon hat sich in anderem Zusammenhang
EMI2.1
besonders interessanten Wirkungen führt. ICRF-187, auch als Dexrazoxan oder Cardioxan bekannt, wirkt nicht nur selbst als Antitumormittel, sondern es hat eine ausgeprägte Wirkung als Cardioprotektor, d. h. es schützt den Herzmuskel gegen die Cardiotoxizität anderer cytostatischer Mittel, insbesondere solcher auf Basis von Anthracyclinen, wie Doxorubicin. Die klinische Verwendung dieser Anthracyclin-Derivate zur Krebstherapie ist durch eine starke kumulative dosislimitierende Cardiotoxizität beschränkt. Es gibt Theorien, dass diese Cardiotoxizität auf einen freiradikalisch induzierten oxidativen Stress des Herzmuskels zurückzuführen ist, der unter Beteiligung von Eisen bzw. eines relativ stabilen Doxorubicin-Fe-Komplexes zur Wirkung kommt.
Der therapeutische Effekt des Dexrazoxans dürfte darin liegen, dass die Verbindung selbst oder ihr Hydrolyseprodukt in diese Stress-Reaktion eingreift und somit den Herzmuskel vor Schädigung schützt.
Eine Diskussion über die chemischen, biologischen und klinischen Aspekte von Dexrazoxan und anderen Bis-Dioxopiperazinen
<Desc/Clms Page number 3>
kann einem Artikel in Current Medicir. Chemistry, 1998,5, 1-28, entnommen werden.
EMI3.1
EMI3.2
Einbau von Stickstoff und zum Ringschluss zu kommen. Bei dem zweiten Verfahren wird die dem obigen Tetraamid entsprechende
EMI3.3
EMI3.4
EMI3.5
EMI3.6
EMI3.7
EMI3.8
EMI3.9
Behandlung von Psoriasis zu verwenden. Die Umwandlung der entsprechenden Diamid-Diester-Verbindungen in die therapeutisch wirksamen Bis-Dioxopiperazine erfolgt unter Ringschluss zu den Piperazinverbindungen im Körper selbst. Dadurch ist es möglich, Schwierigkeiten, die sich bei der Formulierung der BisDioxopiperazine ergeben können, durch Planung und Gestaltung der
EMI3.10
Formen der Verbindungen bzw.
Formen, deren Rechts-Links-Isomerie unberücksichtigt bleibt.
Überraschenderweise hat sich nun herausgestellt, dass die dForm des 1, 2-bis (3, 5-Dioxopiperazin-1-yl)-propans, das Dexrazoxan allein, eine wesentlich bessere Wirkung gegen Psoriasis hat als die racemische Mischform. Die Nebenwirkungen sind deutlich geringer und eventuell auftretende Toxizitäten sind vermindert.
Gemäss der vorliegenden. Erfindung enthält daher eine neue pharmazeutische Zusammensetzung zur Behandlung von Psoriasis Dexrazoxan oder dessen physiologisch'akzeptable Salze als Wirkstoff, gemeinsam mit eventuellen pharmazeutischen Trägern und/oder Zusatzstoffen.
Bei der Durchführung der klinischen Versuche zeigte sich auch bei besonders resistenten Fällen mit jahrzehntelanger Leidensgeschichte eine rasche Abnahme der mit der Erkrankung
<Desc/Clms Page number 4>
verbundenen Erscheinungen. Die Schmerzen liessen bereits einige Stunden nach der ersten Verabreichung nach und verschwanden am nächsten Tag zur Gänze. Die Schuppenbildung ging zurück, das Nässen der befallenen Stellen verging vollständig, die Dicke der befallenen Stellen verminderte sich deutlich und die Patienten hatten keine Gelenksschmerzen mehr.
Die Patienten zeigten deutliche subjektive und objektive Reaktionen mit einer 25-30%gen Regression der befallenen Hautstellen, ohne die bekannten unangenehmen Nebenwirkungen von Razoxan zu erfahren.
Die bevorzugte Verabreichungsform ist eine injizierbare oder infundierbare Flüssigkeit, doch können auch Salben, Lotionen, Pflaster oder orale Verabreichungsformen sowie Suppositorien gewählt werden.
Die vorliegende Erfindung wird durch die folgenden Beispiele veranschaulicht : Klinische Versuche zur Demonstration der Wirksamkeit von Dexrazoxan :
BEISPIEL 1 : Ein 55 Jahre alter Mann mit 20-jähriger Krankheitsgeschichte. Die Krankheit manifestierte sich nach emotionalem Stress (Verlust einer nahen Person) durch einen Ausschlag am behaarten Teil des Kopfes. Der Patient erfuhr intensive Behandlung mit Vitamin Bar B6 und B2, Kalzium, Methotrexat, verschiedenste Salben (z. B. 2% Salicylsalbe), unter Aufsicht eines Dermatologen. Trotz der Behandlung breitete sich der Ausschlag über den ganzen Körper aus, begleitet von einem generellen Juckreiz. Der Patient hatte praktisch keine Remissionen. Zusätzliche Beschwerden : Bluthochdruck, chronische Cholecystopankreátitis.
Bei der Untersuchung am ersten Tag des Behandlungszyklus klagte der Patient über ständigen Juckreiz am ganzen Körper (dadurch Schlaflosigkeit), Schmerzen in den grossen Gelenken (hauptsächlich Knie). Die Haut an Rücken, Gesäss, Brust und Armen war durch geröteten papulären und pustulären Ausschlag mit weisslichem
<Desc/Clms Page number 5>
Aussehen gekennzeichnet, ein ähnlicher, aber weniger intensiver Ausschlag an den Beinen wurde beobachtet. Der generelle Status des Patienten sowie das hämatologische und biochemische Profil waren normal.
Der Patient erhielt am ersten und am darauffolgenden Tag jeweils 500mg Dexrazoxane-HCl infundiert. Bei der Untersuchung am Tag 15 der Behandlung berichtete der Patient von einer Linderung des Juckreizes bereits wenige Stunden nach Infusion von Dexrazoxan ; der Juckreiz verschwand praktisch vollständig nach der zweiten Dosis von 1000mg Dexrazoxan am Tag 16 der Behandlung. Die Schuppenbildung ging zurück, das Nässen der befallenen Stellen verging vollständig, die Dicke der befallenen Stellen verminderte sich deutlich und der Patient hatte keine Gelenkschmerzen mehr. Er konnte seit langem wieder ruhig schlafen. Der Effekt der Behandlung war auch am Tag 29 und 30 der Behandlung zu erkennen, als der Patient die beiden letzten Injektionen zu je 1500 mg Dexrazoxan erhielt.
Bei der letzten Untersuchung am Tag 29 konnte eine allgemeine Abflachung des Ausschlages, das Verschwinden einiger Läsionen und das Auftauchen normaler Hautbereiche (bis zu 1 oder 2cm Durchmesser) diagnostiziert werden. Juckreiz und Gelenksschmerzen verschwanden vollständig nach der fünften und sechsten Injektion. Nach keiner der Injektionen konnten irgendwelche Nebenwirkungen beobachtet werden.
BEISPIEL 2 : Ein 50 Jahre alter Mann litt seit 25 Jahren unter allgemeiner Psoriasis (der Ausschlag erschien zuerst am Kopf und dem rechten Oberschenkel und breitete sich von dort über Oberkörper und Beine weiter aus). Die Therapie erfolgte ähnlich dem oben beschriebenen Fall unter Aufsicht eines erfahrenen Dermatologe in einer spezialisierten Klinik, zusätzlich erhielt der Patient WBestrahlung, Schlammpackungen und Schwefelbäder ohne Erfolg (es wurden auch keine temporären Remissionen beobachtet). Der Patient hatte keine zusätzlichen Krankheiten ausser Schwächegefühl, im EKG leichte Sinusrhythmusstörungen und Hypertrophie im linken Ventrikel. Die Haut an Rücken, Schultern und im Lendenbereich war mit gerötetem papulären, pustelären und schuppigem Ausschlag
<Desc/Clms Page number 6>
bedeckt.
Der Ausschlag auf der Brust und den unteren Extremitäten war hauptsächlich gerötet und weniger ausgeprägt. Der Patient verspürte keinen Juckreiz. Die Hautläsionen bedeckten etwa 50% der gesamten Körperoberfläche, ausser im Gesicht, wo kein Ausschlag zu sehen war.
Der Patient erhielt Infusionen von Dexrazoxan wie in Beispiel 1 beschrieben. Bei der letzten Untersuchung konnte eine leichte Besserung, vor allem der Rötung im Rückenbereich, festgestellt werden. Es wurden keine Nebenwirkungen beobachtet.
BEISPIEL 3 : Eine 37-jährige Frau erkrankte vor 16 Jahren, nach einer Abtreibung und emotionalem Stress, an Psoriasis. Der psoriatische Ausschlag begann am Haaransatz an Kopf und Nacken und breitete sich weiter über den ganzen Körper aus. Die Patientin erhielt vorerst Sonnenbestrahlung als Therapie, mit nur temporärem Effekt.
Sie hatte insgesamt 4 Spitalsaufenthalte mit Vitamin-, Kalziumund Salbentherapie. Durch eine Stresssituation nach Verlust eines nahen Angehörigen verschlimmerte sich die Krankheit. Die Patientin klagte weiters über sporadische Ausbrüche von allergischer, asthmatischer Bronchitis.
Bei der ersten Untersuchung zeigte sich die Patientin mit vollständiger papulärer Psoriasis mit gerötetem Ausschlag und schuppenden Läsionen im Bauch- und Lendenbereich, am Gesäss und an den Unterschenkeln, sowie heftigem Juckreiz. Auffällig war weiters ein erhöhter Eosinophil-Wert (24%) im Blutbild.
Die Patientin erhielt insgesamt 6 intravenöse Infusionen von Dexrazoxan, wie in Beispiel 1 beschrieben.
Bei der Untersuchung am Tag 15 der Behandlung berichtete die Patientin von einem kompletten Verschwinden'des Juckreizes bereits 2-3 Tage nach der ersten Verabreichung von Dexrazoxan (der Juckreiz kehrte später auch nicht wieder). Die untere Bauchhälfte sowie der Gesässbereich waren praktisch frei von Läsionen. Es wurden keinerlei systemische Nebenwirkungen (inklusive allergische Reaktionen) nach Injektion von Dexrazoxan festgestellt, lediglich leichte Schmerzen an der Injektionsstelle.
<Desc/Clms Page number 7>
Bei der Untersuchung am Tag 30 der Behandlung zeigte sich eine komplette Regression von etwa 80% des Ausschlags, sowie residuale Depigmentation im Lendenbereich und an den Beinen. Es wurde über keine schweren Nebenwirkungen berichtet.
BEISPIEL 4 : Herstellung einer Lösung zur Infusion Cardioxano ist in 36ml braunen Glasampullen verfügbar. Jede Ampulle enthält 500mg Lyophilisat der aktiven Substanz, dem Hydrochloridsalz des Dexrazoxan. Zur Rekonstitution wird der Inhalt jeder Ampulle in 25ml sterilem Wasser zur Injektion gelöst.
Der Inhalt löst sich bei leichtem Schwenken innerhalb weniger Minuten. Die resultierende Lösung hat einen pH Wert von ca. 1, 6.
Zur Infusion muss die Lösung weiter verdünnt werden. Bevorzugt werden Natriumlactat UP (0, 16M) oder Ringer-Lactat BP zur Infusion. Beide Lösungen ergeben eine Infusionslösung mit akzeptablem pH.
EMI7.1
<tb>
<tb>
Verdünnung <SEP> von <SEP> 4 <SEP> rekonstituierten <SEP> Cardioxan"'Ampullen <SEP>
<tb> Lösung <SEP> Volumen <SEP> pH <SEP> Gesamtvolumen
<tb> (ml) <SEP> nach <SEP> Verdünnung
<tb> (ml)
<tb> Natriumlactat <SEP> 500 <SEP> 4, <SEP> 66 <SEP> 600
<tb> UP <SEP> (0, <SEP> 16M) <SEP> 300 <SEP> 4, <SEP> 47 <SEP> 400
<tb> 100 <SEP> 3, <SEP> 80 <SEP> 200 <SEP>
<tb> Ringer-Lactat <SEP> 500 <SEP> 3, <SEP> 45 <SEP> 600
<tb> BP <SEP> 400 <SEP> 3, <SEP> 19 <SEP> 500
<tb> 300 <SEP> 2, <SEP> 85 <SEP> 400
<tb> 100 <SEP> 2/14 <SEP> 200 <SEP>
<tb>
BEISPIEL 5 : Tabletten der folgenden Zusammensetzung werden hergestellt :
<Desc/Clms Page number 8>
EMI8.1
EMI8.2
EMI8.3
EMI8.4
<Desc/Clms Page number 9>
BEISPIEL 7 : Eine Creme der folgenden Zusammensetzung wird hergestellt :
EMI9.1
<tb>
<tb> g/100g <SEP> Creme
<tb> Cardioxan <SEP> "l <SEP> g <SEP>
<tb> Glycerinmonostearat <SEP> (Tegin <SEP> M#) <SEP> 4 <SEP> g
<tb> PEG-20-Glycerinmonostearat <SEP> (Tagat <SEP> S2") <SEP> 7 <SEP> g <SEP>
<tb> Cetylstearylalkohol <SEP> 6 <SEP> g
<tb> Dickflüssiges <SEP> Paraffin <SEP> 7, <SEP> 5 <SEP> g <SEP>
<tb> Weisses <SEP> Vaselin <SEP> 25 <SEP> g <SEP>
<tb> Glycerol <SEP> 85% <SEP> 10 <SEP> g
<tb> Magnesiumsulfat <SEP> Heptahydrat <SEP> 0, <SEP> 5 <SEP> g <SEP>
<tb> gereinigtes <SEP> Wasser <SEP> 39 <SEP> g
<tb>
Glycerinmonostearat, PEG-20-Glycerinmonostearat, Cetylstearylalko-
EMI9.2
abgekühlt,
Magnesium Heptahydrat und Glycerol werden zugegeben sowie das mit dem Rest des Wassers rekonstituierte Cardioxan#. Die beiden Phasen werden in einem Emulgator emulgiert und nach dem Abkühlen wird eine homogene Creme erhalten.
BEISPIEL 8 : Ein Gel der folgenden Zusammensetzung wird hergestellt :
EMI9.3
<tb>
<tb> g/100g <SEP> Gel
<tb> Cardioxan <SEP> 1, <SEP> 2 <SEP> g <SEP>
<tb> Isopropylalkohol <SEP> 20 <SEP> g
<tb> Glycerol <SEP> 100% <SEP> 2 <SEP> g
<tb> Hydroxyethylzellulose <SEP> 1, <SEP> 8 <SEP> g <SEP>
<tb> Gereinigtes <SEP> Wasser <SEP> 75 <SEP> g <SEP>
<tb>
Ein Grossteil des Wassers und Glycerol werden auf 500C erwärmt, dann wird Hydroxyethylzellulose zugegeben und gerührt, bis ein klumpenfreies Gel ensteht. Cardioxano, im restlichen Wasser rekonstituiert, wird zugegeben und gut vermischt. Das Gel wird auf
<Desc/Clms Page number 10>
25 abgekühlt, Isopropylalkohol zugegeben und unter Vakuum gerührt, bis eine homogene Masse entsteht.
<Desc / Clms Page number 1>
The present invention relates to a pharmaceutical composition for the treatment of psoriasis based on 1,2-bis (3,5-dioxopiperazin-l-yl) propane or its pharmaceutically usable salts.
EMI1.1
EMI1.2
EMI1.3
Form.
The racemic dl form of 1,2-bis (3,5-dioxopiperazin-l-yl) propane is called razoxane in the professional world. Compounds of this type belong to the family of bis-dioxopiperazines, which have long been known primarily as a remedy for tumor diseases.
EMI1.4
EMI1.5
(Ethylenediaminotetraacetic acid), a compound commonly known as a chelating agent. The biological effect of bis-dioxopiperazines is shown by the fact that the progression of the cell growth cycle is interrupted during the late premitotic or early mitotic phase, which is why therapeutic use as an anti-tumor agent is recommended.
EMI 1.6
the field of bis-dioxopiperazines and describes their preparation by ring closure of the corresponding tetracarboxamidomethyl derivatives when heated with polyphosphoric acid.
The therapeutic spectrum of activity of the compounds mentioned ranges from certain forms of cancer including leukemia to certain non-malignant forms of proliferative diseases.
<Desc / Clms Page number 2>
Psoriasis has recently been included in the non-malignant preclusive diseases. For the treatment of psoriasis, the use of racemic razoxane (ICRF 159) was first proposed by D. J. Atherton (Lancet, ii, 1296, 1976) in 1976. A compilation of successes and side effects of the treatment of psoriasis with razoxan can be found in British Journal of Dermatology (1980) 102.307. In addition to the relatively good healing effects and good tolerability, unpleasant side effects and certain toxicities are always mentioned, so that the administration can only be carried out under extremely strictly controlled conditions.
The British Journal of Dermatology (1983) 109, 699-673 again shows the relatively good results of the razoxan treatment, but it was also shown that a considerable percentage of the patients discontinued the treatment because of the relatively strong side effects. For this reason and because of complications that occurred after chronic administration, razoxan has not been further developed and, from today's perspective, is not suitable for the treatment of psoriasis.
Regardless of that has changed in another context
EMI2.1
leads to particularly interesting effects. ICRF-187, also known as dexrazoxane or cardioxane, not only acts as an anti-tumor agent itself, but it has a pronounced effect as a cardioprotector, i.e. H. it protects the heart muscle against the cardiotoxicity of other cytostatic agents, especially those based on anthracyclines, such as doxorubicin. The clinical use of these anthracycline derivatives for cancer therapy is limited by a strong cumulative dose-limiting cardiotoxicity. There are theories that this cardiotoxicity is due to a free-radical-induced oxidative stress of the heart muscle, which comes into effect with the participation of iron or a relatively stable doxorubicin-Fe complex.
The therapeutic effect of dexrazoxane is likely to be that the compound itself or its hydrolysis product intervenes in this stress reaction and thus protects the heart muscle from damage.
A discussion of the chemical, biological, and clinical aspects of dexrazoxane and other bis-dioxopiperazines
<Desc / Clms Page number 3>
can read an article in Current Medicir. Chemistry, 1998, 5, 1-28.
EMI3.1
EMI3.2
Installation of nitrogen and ring closure. In the second method, the one corresponding to the above tetraamide
EMI3.3
EMI3.4
EMI3.5
EMI3.6
EMI3.7
EMI3.8
EMI3.9
Use treatment for psoriasis. The conversion of the corresponding diamide-diester compounds into the therapeutically active bis-dioxopiperazines takes place with a ring closure to the piperazine compounds in the body itself. This makes it possible to avoid difficulties that may arise in the formulation of the bis-dioxopiperazines by planning and designing the
EMI3.10
Forms of connections or
Forms whose right-left isomerism is not taken into account.
Surprisingly, it has now been found that the dform of 1,2-bis (3,5-dioxopiperazin-1-yl) propane, dexrazoxane alone, has a significantly better activity against psoriasis than the racemic mixed form. The side effects are significantly less and any toxicities that occur are reduced.
According to the present. The invention therefore contains a new pharmaceutical composition for the treatment of psoriasis dexrazoxane or its physiologically acceptable salts as an active ingredient, together with any pharmaceutical carriers and / or additives.
When the clinical trials were carried out, there was a rapid decrease in those with the disease even in particularly resistant cases with decades of suffering
<Desc / Clms Page number 4>
related appearances. The pain subsided a few hours after the first administration and completely disappeared the next day. Dandruff decreased, the oozing of the affected areas disappeared completely, the thickness of the affected areas decreased significantly and the patients no longer had joint pain.
The patients showed clear subjective and objective reactions with a 25-30% regression of the affected skin areas without experiencing the known unpleasant side effects of razoxan.
The preferred form of administration is an injectable or infusible liquid, but ointments, lotions, plasters or oral forms of administration and suppositories can also be selected.
The present invention is illustrated by the following examples: Clinical trials to demonstrate the effectiveness of dexrazoxane:
EXAMPLE 1: A 55 year old man with a 20 year history. The disease manifested itself after emotional stress (loss of a close person) through a rash on the hairy part of the head. The patient received intensive treatment with vitamin bar B6 and B2, calcium, methotrexate, various ointments (e.g. 2% salicylic ointment) under the supervision of a dermatologist. Despite the treatment, the rash spread all over the body, accompanied by a general itching sensation. The patient had practically no remissions. Additional complaints: high blood pressure, chronic cholecystopankreátitis.
During the examination on the first day of the treatment cycle, the patient complained of constant itching all over the body (resulting in insomnia), pain in the large joints (mainly knees). The skin on the back, buttocks, chest and arms was whitish due to reddened papular and pustular rash
<Desc / Clms Page number 5>
Marked appearance, a similar but less intense rash on the legs was observed. The patient's general status, hematological and biochemical profile were normal.
The patient received 500 mg of Dexrazoxane HCl infused on the first and the following day. When examined on day 15 of treatment, the patient reported relief from the itchiness a few hours after infusion of dexrazoxane; the itching almost completely disappeared after the second dose of 1000 mg dexrazoxane on day 16 of treatment. Dandruff decreased, the oozing of the affected areas disappeared completely, the thickness of the affected areas decreased significantly and the patient no longer had joint pain. He had been able to sleep peacefully for a long time. The effect of the treatment was also seen on days 29 and 30 of treatment when the patient received the last two injections of 1500 mg of dexrazoxane.
The last examination on day 29 diagnosed a general flattening of the rash, the disappearance of some lesions and the appearance of normal skin areas (up to 1 or 2 cm in diameter). Itching and joint pain disappeared completely after the fifth and sixth injection. No side effects were observed after any of the injections.
EXAMPLE 2: A 50-year-old man has had general psoriasis for 25 years (the rash first appeared on the head and right thigh and then spread over the upper body and legs). The therapy was similar to the case described above under the supervision of an experienced dermatologist in a specialized clinic, in addition, the patient received UV radiation, mud packs and sulfur baths without success (no temporary remissions were observed). The patient had no additional illnesses other than weakness, slight sinus rhythm disturbances on the ECG and hypertrophy in the left ventricle. The skin on the back, shoulders and lumbar area was reddened with papular, pustular and scaly rash
<Desc / Clms Page number 6>
covered.
The rash on the chest and lower extremities was mainly red and less pronounced. The patient did not experience itching. The skin lesions covered about 50% of the entire body surface, except on the face, where no rash was seen.
The patient received infusions of dexrazoxane as described in Example 1. The last examination showed a slight improvement, especially the redness in the back area. No side effects were observed.
EXAMPLE 3: A 37-year-old woman developed psoriasis 16 years ago after an abortion and emotional stress. The psoriatic rash started at the hairline on the head and neck and continued to spread all over the body. The patient initially received sun exposure as therapy, with only a temporary effect.
She had a total of 4 hospital stays with vitamin, calcium and ointment therapy. A stressful situation after losing a close relative made the disease worse. The patient also complained of sporadic outbreaks of allergic, asthmatic bronchitis.
In the first examination, the patient showed complete papular psoriasis with a red rash and scaly lesions in the abdomen and lumbar region, on the buttocks and lower legs, and severe itching. An increased eosinophil value (24%) in the blood count was also noticeable.
The patient received a total of 6 intravenous infusions of dexrazoxane as described in Example 1.
When examined on day 15 of treatment, the patient reported complete disappearance of the itching as early as 2-3 days after the first administration of dexrazoxane (the itching did not return later). The lower half of the abdomen and the buttocks area were practically free of lesions. No systemic side effects (including allergic reactions) were observed after injection of dexrazoxane, only slight pain at the injection site.
<Desc / Clms Page number 7>
The examination on day 30 of treatment showed a complete regression of about 80% of the rash, as well as residual depigmentation in the lumbar region and on the legs. No serious side effects have been reported.
EXAMPLE 4: Preparation of a solution for infusion Cardioxano is available in 36 ml brown glass ampoules. Each ampoule contains 500 mg lyophilisate of the active substance, the hydrochloride salt of dexrazoxane. For reconstitution, the content of each ampoule is dissolved in 25 ml sterile water for injection.
The content dissolves within a few minutes with a slight swirl. The resulting solution has a pH of approximately 1.6.
The solution must be diluted further for infusion. Sodium lactate UP (0, 16M) or Ringer's lactate BP are preferred for infusion. Both solutions result in an infusion solution with an acceptable pH.
EMI7.1
<tb>
<tb>
Dilution <SEP> of <SEP> 4 <SEP> reconstituted <SEP> Cardioxan "'ampoules <SEP>
<tb> solution <SEP> volume <SEP> pH <SEP> total volume
<tb> (ml) <SEP> after <SEP> dilution
<tb> (ml)
<tb> Sodium lactate <SEP> 500 <SEP> 4, <SEP> 66 <SEP> 600
<tb> UP <SEP> (0, <SEP> 16M) <SEP> 300 <SEP> 4, <SEP> 47 <SEP> 400
<tb> 100 <SEP> 3, <SEP> 80 <SEP> 200 <SEP>
<tb> Ringer's lactate <SEP> 500 <SEP> 3, <SEP> 45 <SEP> 600
<tb> BP <SEP> 400 <SEP> 3, <SEP> 19 <SEP> 500
<tb> 300 <SEP> 2, <SEP> 85 <SEP> 400
<tb> 100 <SEP> 2/14 <SEP> 200 <SEP>
<tb>
EXAMPLE 5: Tablets of the following composition are prepared:
<Desc / Clms Page number 8>
EMI8.1
EMI8.2
EMI8.3
EMI8.4
<Desc / Clms Page number 9>
EXAMPLE 7: A cream of the following composition is prepared:
EMI9.1
<tb>
<tb> g / 100g <SEP> cream
<tb> Cardioxan <SEP> "l <SEP> g <SEP>
<tb> glycerol monostearate <SEP> (Tegin <SEP> M #) <SEP> 4 <SEP> g
<tb> PEG-20 glycerol monostearate <SEP> (Tagat <SEP> S2 ") <SEP> 7 <SEP> g <SEP>
<tb> cetylstearyl alcohol <SEP> 6 <SEP> g
<tb> Viscose <SEP> paraffin <SEP> 7, <SEP> 5 <SEP> g <SEP>
<tb> White <SEP> Vaseline <SEP> 25 <SEP> g <SEP>
<tb> glycerol <SEP> 85% <SEP> 10 <SEP> g
<tb> Magnesium sulfate <SEP> heptahydrate <SEP> 0, <SEP> 5 <SEP> g <SEP>
<tb> purified <SEP> water <SEP> 39 <SEP> g
<tb>
Glycerol monostearate, PEG-20 glycerol monostearate, cetylstearylalko
EMI9.2
cooled down,
Magnesium heptahydrate and glycerol are added, as well as Cardioxan # reconstituted with the rest of the water. The two phases are emulsified in an emulsifier and after cooling a homogeneous cream is obtained.
EXAMPLE 8: A gel of the following composition is prepared:
EMI9.3
<tb>
<tb> g / 100g <SEP> gel
<tb> Cardioxan <SEP> 1, <SEP> 2 <SEP> g <SEP>
<tb> isopropyl alcohol <SEP> 20 <SEP> g
<tb> Glycerol <SEP> 100% <SEP> 2 <SEP> g
<tb> Hydroxyethyl cellulose <SEP> 1, <SEP> 8 <SEP> g <SEP>
<tb> Purified <SEP> water <SEP> 75 <SEP> g <SEP>
<tb>
Most of the water and glycerol are warmed to 500C, then hydroxyethyl cellulose is added and stirred until a lump-free gel is formed. Cardioxano, reconstituted in the rest of the water, is added and mixed well. The gel is on
<Desc / Clms Page number 10>
25 cooled, isopropyl alcohol added and stirred under vacuum until a homogeneous mass is formed.