AT413356B

AT413356B - Vorrichtung zum einspritzen plastifizierbarer masse

Info

Publication number: AT413356B
Application number: AT9502002A
Authority: AT
Original assignee: Battenfeld Gmbh
Priority date: 2001-06-26
Filing date: 2002-06-25
Publication date: 2006-02-15
Also published as: ATA9502002A; DE10130804C2; DE10130804A1

Description

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AT 413 356 B

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einspritzen plastifizierbarer Masse mittels einer Plastifizier- und Einspritzschnecke in die Kavität eines Spritzgießwerkzeuges, mit einer drehbar in einem Druckstück angeordneten Plastifizier- und Einspritzschnecke, mit einem am Druckstück angeordneten ersten Getriebe, das mit einem ersten Motor in Verbindung steht, und mit 5 mindestens zwei Schraubtrieben, die je von einem zweiten Motor angetrieben werden und so angeordnet sind, dass bei Drehung der Schraubtriebe das Druckstück axial verschoben wird, wobei zwischen jedem der Schraubtriebe und dem zugehörigen zweiten Motor ein zweites Getriebe angeordnet ist, das in einem mit dem zweiten Motor verbundenen Querteil angeordnet ist. 10

Derartige Vorrichtungen gehören allgemein zur Gattung der elektrischen Spritzgießmaschinen, wie sie beispielsweise in der EP 188 622 A beschrieben ist. Über zwei Wellen, die über einen Motor angetrieben werden, wird eine Einspritzschnecke axial verschoben. Die Rotation der Einspritzschnecke wird über einen zweiten Motor ermöglicht, wobei beide Motoren über einen 15 Riementrieb mit den Wellen bzw. mit dem Einspritzaggregat in Verbindung stehen. Da beide Motoren fix angeordnet sind, also nicht relativ zum Einspritzaggregat bewegbar sind, ist es erforderlich, ein Verschiebeelement zwischen der Einspritzeinheit und der Getriebeeinheit vorzusehen. Als Verschiebeelement wird eine Keilnutverzahnung vorgeschlagen. Nachteilig bei dieser Ausgestaltung einer Einspritzvorrichtung ist, dass der erforderliche Verschiebeweg über 20 die Keilnutverzahnung aufgenommen und folglich die gesamte Vorrichtung aufwendiger und größer gebaut werden muss. Der Einspritzvorgang kann nur über die Drehzahl des Motors gesteuert werden.

Die DE 195 31 329 C2 zeigt ebenfalls eine Spritzgießeinheit, die elektrisch angetrieben wird. 25 Symmetrisch zur Spritzachse sind Linearführungselemente angeordnet. Durch diese bauliche Anordnung wird der Einsatz von Standardmotoren ermöglicht. Jeder dieser Motoren steht mit einem Getriebe in Verbindung, das wiederum mittels Verbindungselementen mit einer Spindel eine Einheit bildet. 30 Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Einspritzen von plastifizierbarer Masse, wie eingangs angegeben, zu schaffen, die eine einfache, kleine, kompakte Konstruktion aufweist, wobei die Leistung der Motoren gut ausgenutzt werden kann.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung der eingangs angeführten Art ist dadurch gekennzeichnet, 35 dass die zweiten Getriebe im Querteil auf der den zweiten Motoren zugewandten Seite angeordnet sind. Hierdurch wird eine kleine platzsparende Bauweise des Antriebs realisiert, bei der nichtsdestoweniger die Leistung der Motoren bestens genutzt werden kann, wobei die Drehzahl der Schraubtriebe, die wiederum die Vorschubgeschwindigkeit der Plastifizier- und Einspritzschnecke bestimmt, über die Getriebe bestimmt werden kann und nicht allein von der Drehzahl 40 der Motoren abhängt, die vorteilhafterweise als Elektromotoren ausgeführt sind.

Die Übertragung der Rotationsbewegung der Schraubtriebe in die Linearbewegung der Plastifizier- und Einspritzschnecke wird bevorzugt erreicht, indem zwischen dem Schraubtrieb und dem Druckstück eine Wellenmutter angeordnet ist. 45 Sämtliche Lagerstellen, vor allem im Getriebe und im Schraubtrieb, sowie der Schraubtrieb selbst sind vorzugsweise schmiermitteldicht zur Außenseite der Vorrichtung ausgeführt, was es ermöglicht, die Lagerstellen im Ölbad laufen zu lassen, um den Verschleiß zu minimieren. so Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich zum Einsatz als Einspritzaggregat bei einer Spritzgießmaschine zur Verarbeitung plastifizierbarer Masse. Als plastifizierbare Masse ist vorzugsweise thermoplastischer Kunststoff vorgesehen. Es kann aber auch ein Duroplast, ein Elastomer oder eine ähnliche Masse eingesetzt werden. 55 In der einzigen Zeichnungsfigur ist schematisch der Aufbau einer Einspritzvorrichtung darge-

Claims

3 AT 413 356 B stellt. Die Zeichnung zeigt eine Plastifizier- und Einspritzschnecke 1, die mit einem Druckstück 2 drehbar verbunden ist und mittels eines ersten Motors 4 über ein erstes Getriebe 3 rotiert wer-5 den kann. Das Druckstück 2 steht über daran angeordnete Wellenmuttern 8 mit Schraubtrieben 5 in Wirkverbindung. Die Schraubtriebe 5 werden über weitere Motoren 6 und Getriebe 7 angetrieben, die in einem Querteil 9 auf dessen den Motoren 6 zugewandten Seite angeordnet sind. Die Motoren 6 und Getriebe 7 sind ebenso wie der Motor 4 und das Getriebe 3 in der Gesamtvorrichtung integriert (Darstellung gestrichelt). Die Getriebe 3, 7 weisen kein eigenes Gehäuse io auf. Die Motoren 4, 6 können bei optimaler Drehzahl gefahren werden, womit die Leistung jedes Motors 4, 6 bestens genutzt wird. Die erforderliche Drehzahl des jeweiligen Schraubtriebs 5 wird über das Getriebe 7 angepasst. Die Rotation der synchron laufenden Schraubtriebe 5 wird über die Wellenmuttern 8 in Verbindung mit dem Druckstück 2 in eine axiale Verschiebung der Plastifizier- und Einspritzschnecke 1 umgesetzt. 15 1. Vorrichtung zum Einspritzen plastifizierbarer Masse mittels einer Plastifizier- und Einspritz- 20 Schnecke in die Kavität eines Spritzgießwerkzeuges, mit einer drehbar in einem Druckstück (2) angeordneten Plastifizier- und Einspritzschnecke (1), mit einem am Druckstück (2) angeordneten ersten Getriebe (3), das mit einem ersten Motor (4) in Verbindung steht, und mit mindestens zwei Schraubtrieben (5), die je von einem zweiten Motor (6) angetrieben werden und so angeordnet sind, dass bei Drehung der Schraubtriebe (5) das Druckstück 25 (2) axial verschoben wird, wobei zwischen jedem der Schraubtriebe (5) und dem zugehöri gen zweiten Motor (6) ein zweites Getriebe (7) angeordnet ist, das in einem mit dem zweiten Motor (6) verbundenen Querteil (9) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Getriebe (7) im Querteil (9) auf der den zweiten Motoren (6) zugewandten Seite angeordnet sind. 30
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe (7) ein Planetengetriebe ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen den 35 Schraubtrieben (5) und dem Druckstück (2) über eine Wellenmutter (8) erfolgt, um die axia le Verschiebung der Plastifizier- und Einspritzschnecke (1) zu ermöglichen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerstellen im Getriebe (3, 7) und im Schraubtrieb (5) schmiermitteldicht zur Außenseite der Vorrichtung sind. 40
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerstellen im Getriebe (3, 7) und im Schraubtrieb (5) im Ölbad gelagert sind.
6. Vorrichtung nach mindestens einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass 45 die Motoren (4, 6) Elektromotoren sind.
7. Spritzgießmaschine zur Verarbeitung von plastifizierbarer Masse mit einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6. 50 Hiezu 1 Blatt Zeichnungen 55