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Die Erfindung betrifft ein Sitzmöbel, welches von einer Sitzstellung in zumindest eine Liegestel- lung, insbesondere in ein Bett, umwandelbar ist, mit einem schwenkbaren Sitzteil und einem schwenkbaren Rückenteil, wobei in der Sitzstellung der Sitzteil einen sich in einem Bettraum unter dem Sitzteil befindlichen ersten Liegeteil abdeckt.
Aus der DE 43 15 872 A1 ist ein in ein Bett umwandelbares Sitzmöbel bekannt, welches eine von einer Stellung unterhalb eines Sitzpolsters ausziehbare Lade aufweist, in der ein Zusatzpolster angeordnet ist, der nach dem Ausziehen der Lade mittels eines Anhebebeschlages aus der Lage in Höhe des Sitzpolsters anhebbar ist, in welcher Stellung er sich an seiner Vorderseite auf das Fussbrett der Lade abstützt. Damit nachteilige Spalten zwischen den einzelnen Polstern vermieden werden, weist die ohne seitliche Wände ausgebildete Lade eine Rückwand auf, auf der sich der Sitzpolster in der ausgezogenen Stellung der Lade abstützt.
Weitere jeweils in ein Bett umwandelbare Sitzmöbel sind aus den Veröffentlichungen US 3,858,255 A, US 3,887,229 A, US 3,905,053 A, US 3,965,499 A, US 4,001,901 A, US 4,168,860 A, US 4,318,195 A, US 4,321,716 A, US 5,136,737 A, US 6,341,392 B1 oder US 5,280,656 A bekannt.
Bekannte in Betten konvertierbare Liegemöbel haben den Nachteil, dass das Bettzeug in einem separaten Bettzeugraum, beispielsweise unterhalb des Liegeteiles, untergebracht werden muss. Beim Umwandeln des Sitzmöbels in ein Liegemöbel muss das Bett erst gemacht werden, d. h. das Leintuch über die Liegefläche gespannt und Polster sowie Bettdecken bereitgestellt und richtig positioniert werden, was einen entsprechenden Arbeits- und Zeitaufwand erfordert.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und ein Sitzmöbel der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass beim Umwandeln des Sitzmöbels von einer Sitzstellung in eine Liegestellung oder umgekehrt, Arbeitsschritte und Zeitaufwand eingespart werden können.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass der erste Liegeteil in der Sitzstellung des Sitzmöbels in einem Bodenbereich des Bettraumes angeordnet ist, wobei vorzugsweise zwischen der Liegefläche des ersten Liegeteiles und der Unterseite des Sitzteiles ein Bettzeugraum ausge- bildet ist.
Durch den zwischen Sitzteil und erstem Liegeteil ausgebildeten Bettzeugraum kann der Liege- teil in der Sitzstellung des Sitzmöbels ein komplett gemachtes Bett, mit über die Matratze gespann- tem Leintuch, Bettdecke, Kopfpolster oder dergleichen beinhalten. Wird das Sitzmöbel durch Umklappen des Sitzteiles und des Rückenteiles in eine erste Liegestellung gebracht, so wird ein bereits vollständig gemachtes Bett freigegeben.
In einer bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung ist vorgesehen, dass der erste Liege- teil mittels einer Hubeinrichtung von der Sitzstellung in eine erste Liegestellung anhebbar ist. Durch die Hubeinrichtung wird der erste Liegeteil in eine für den Liegenden angenehme Höhenposition gebracht. Bei Erreichen der ersten Liegestellung wird die Hubeinrichtung fixiert.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass ein zweiter Liegeteil vorgesehen ist, wel- cher in der Sitzstellung und der ersten Liegestellung hochkant hinter dem Rückenteil, vorzugsweise zwischen dem Rückenteil und einem Wandteil angeordnet ist. Vorzugsweise ist dabei vorgesehen, dass der zweite Liegeteil durch eine Schwenkeinrichtung in eine eine zweite Liegestellung bildende waagrechte Position schwenkbar ist. Durch den zweiten Liegeteil, welcher in der Sitzstellung unsichtbar hinter dem Rückenteil versteckt untergebracht ist, kann das Sitzmöbel sehr einfach in ein Doppelbett umgewandelt werden.
Dabei ist es äusserst vorteilhaft, wenn der erste Liegeteil aus der ersten Liegestellung in eine zweite Liegestellung, vorzugsweise normal zum Wandteil, ausfahrbar ist. Um das Sitzmöbel aus der ersten Liegestellung in die zweite Liegestellung zu bringen, wird der erste Liegeteil, welcher im Wesentlichen als Lade ausgebildet ist, ausgefahren und der zweite Liegeteil umgeklappt, so dass eine einzige grosse Liegefläche entsteht.
Dabei ist vorgesehen, dass der Rückenteil und der Sitzteil mit dem zweiten Liegeteil verbunden sind und samt dem zweiten Liegeteil in die zweite Liegestellung geschwenkt werden können, wobei in der zweiten Liegestellung Sitzteil und Rückenteil unterhalb des zweiten Liegeteiles angeordnet sind.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren näher erläutert.
Es zeigen Fig. 1 das erfindungsgemässe Sitzmöbel in der Sitzstellung in einem Querschnitt, Fig. 2 das Sitzmöbel in der ersten Liegestellung in -einem Querschnitt, 'Fig. 3 das Sitzmöbel in der
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Sitzstellung in einer Schrägansicht, Fig. 4 und 5 das Sitzmöbel in Zwischenstellungen in Schrägan- sichten, Fig. 6 das Sitzmöbel in der ersten Liegestellung in einer Schrägansicht, Fig. 7 das Sitzmö- bel in der zweiten Liegestellung im Querschnitt, Fig. 8 und 9 das Sitzmöbel in Zwischenstellungen in Schrägansichten, Fig. 10 und 11 das Sitzmöbel in der zweiten Liegestellung in Schrägansichten und Fig. 12 das Sitzmöbel in einer Explosionsdarstellung.
Das Sitzmöbel 1 weist einen gepolsterten Sitzteil 2 und einen gepolsterten Rückenteil 3 auf, welche um eine Achse 4 drehbar miteinander verbunden sind. Mit Bezugszeichen 31 sind seitliche Armlehnen bezeichnet. In der in den Fig. 1 und 3 dargestellten Sitzstellung A decken Sitzteil 2 und Rückenteil 3 einen durch eine ausziehbare Lade 5 gebildeten Bettraum 6 ab, in dessen Bodenbe- reich 7 in der Sitzstellung A ein erster Liegeteil 8, bestehend aus Rahmen 9, Lattenrost 10 und Matratze 11, angeordnet ist. Zwischen der durch die Matratze 11 gebildeten Liegefläche 12 des ersten Liegeteiles 8 und der Unterseite 13 des Sitzteiles 2 ist in der Sitzstellung A ein einen Bett- zeugraum 14 ausbildender Hohlraum vorgesehen, welcher Kopfpolster 15, Bettdecke 16 oder dergleichen des fertig gemachten Bettes des ersten Liegeteiles 8 aufnimmt.
Unterhalb des ersten Liegeteiles 8 ist eine Hubeinrichtung 17 angeordnet, mit welcher der erste Liegeteil 8 in die in den Fig. 2 und 6 dargestellte erste Liegestellung B bringbar ist, um die Liegeflä- che 12 auf eine für den Liegenden angenehme Höhenposition zu bringen.
Der Sitzteil 2 und der Rückenteil 3 sind über eine Schwenkeinrichtung 18 mit dem Rahmen 19 eines zweiten Liegeteiles 20 verbunden, dessen Lattenrost mit Bezugszeichen 21 und dessen Matratze mit Bezugszeichen 22 bezeichnet ist. In der Sitzstellung A und in der ersten Liegestellung B ist der zweite Liegeteil 20 in einem Hohlraum 23 zwischen dem Rückenteil 3 und einer Rück- wand 24 versteckt angeordnet, wobei die Liegefläche 25 der Rückwand 24 zugekehrt ist.
In der ersten Liegestellung B sind Sitzteil 2, Rückenteil 3 und zweiter Liegeteil 20 aneinander- gefaltet und fixiert. In dieser Stellung kann das Sitzmöbel 1 als Einzelbett verwendet werden.
Um das Sitzmöbel 1 als Doppelbett zu verwenden, muss es von der ersten Liegestellung B in die in Fig. 7 dargestellte zweite Liegestellung C gemäss den in den Fig. 8 bis 11 dargestellten Arbeitsschritten gebracht werden. Die durch Rollen 26 gelagerter Lade 5 mit dem ersten Liegeteil 8 wird dabei aus dem Gestell 27 ausgezogen. Danach wird der durch eine Dreheinrichtung 28 mit dem Gestell 27 verbundene zweite Liegeteil 20 in eine waagrechte Position geschwenkt, so dass die Liegeflächen 25 und 12 des zweiten und des ersten Liegeteiles 20,8 in einer Ebene liegen, wie in den Fig. 9 und 10 dargestellt ist. Fig. 11 zeigt das Sitzmöbel 1 in der zweiten Liegestellung C, welches nun als Doppelbett verwendbar ist. Mit Bezugszeichen 29 und 30 sind Kopfpolster und Bettdecke des zweiten Liegeteiles 20 bezeichnet.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Sitzmöbel (1), welches von einer Sitzstellung (A) in zumindest eine Liegestellung (B, C), insbesondere in ein Bett, umwandelbar ist, mit einem schwenkbaren Sitzteil (2) und einem schwenkbaren Rückenteil (3), wobei in der Sitzstellung der Sitzteil (2) einen sich in einem
Bettraum (6) unter dem Sitzteil (2) befindlichen ersten Liegeteil (8) abdeckt, dadurch ge- kennzeichnet, dass der erste Liegeteil (8) in der Sitzstellung (A) des Sitzmöbeis (1) in einem Bodenbereich (7) des Bettraumes (6) angeordnet ist, wobei vorzugsweise zwischen der Liegefläche (12) des ersten Liegeteiles (8) und der Unterseite (13) des Sitzteiles (2) ein
Bettzeugraum (14) ausgebildet ist.
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The invention relates to a chair, which ment of a sitting position in at least one Liegestel-, in particular in a bed, is convertible, with a pivoting seat part and a pivotable back part, wherein in the sitting position of the seat part located in a bed room under the seat part first Covering lying part.
From DE 43 15 872 A1 a convertible into a bed is known seating furniture which has an extendable from a position below a seat cushion drawer in which an additional cushion is arranged, which after taking off the tray by means of a lifting from the position in the amount of Seat cushion is raised, in which position it is supported on its front on the footboard of the drawer. So that adverse gaps between the individual pads are avoided, the tray formed without lateral walls on a rear wall on which the seat cushion is supported in the extended position of the drawer.
Further convertible into a bed in each case seating furniture are from the publications US 3,858,255 A, US 3,887,229 A, US 3,905,053 A, US 3,965,499 A, US 4,001,901 A, US 4,168,860 A, US 4,318,195 A, US 4,321,716 A, US 5,136,737 A, US 6,341,392 B1 or US 5,280,656 A.
Known beds convertible into bed furniture have the disadvantage that the bedding in a separate bedding room, for example, below the bed part, must be accommodated. When converting the chair into a reclining chair, the bed must first be made, i. H. the sheet stretched over the mattress and cushions and duvets are provided and properly positioned, which requires a corresponding amount of work and time.
The object of the invention is to avoid these disadvantages and to develop a chair of the type mentioned in such a way that when converting the chair from a sitting position in a reclining position or vice versa, steps and time can be saved.
According to the invention this is achieved in that the first lying part is arranged in the seat position of the chair in a bottom portion of the bed space, preferably between the lying surface of the first lying part and the underside of the seat part a bedding space is formed.
By means of the bedding space formed between the seat part and the first lying part, the lying part in the sitting position of the seat can include a complete bed, with a sheet, duvet, head pad or the like tucked over the mattress. If the chair is brought into a first lying position by folding down the seat part and the back part, an already completed bed is released.
In a preferred embodiment of the invention it is provided that the first lying part can be raised by means of a lifting device from the sitting position into a first lying position. By the lifting device, the first lying part is brought into a comfortable for the lying height position. Upon reaching the first lying position, the lifting device is fixed.
In a further development of the invention it is provided that a second lying part is provided, which is arranged in the seat position and the first lying position edgewise behind the back part, preferably between the back part and a wall part. Preferably, it is provided that the second lying part is pivotable by a pivoting device into a horizontal position forming a second lying position. By the second lying part, which is hidden in the sitting position hidden behind the back, the seating can be easily converted into a double bed.
It is extremely advantageous if the first lying part from the first lying position in a second lying position, preferably normal to the wall part, can be extended. In order to bring the chair from the first lying position in the second lying position, the first lying part, which is designed essentially as a drawer, extended and the second lying part folded down, so that a single large bed surface is formed.
It is provided that the back part and the seat part are connected to the second lying part and can be pivoted together with the second lying part in the second lying position, wherein in the second lying position seat part and back part are arranged below the second lying part.
The invention will be explained in more detail below with reference to FIGS.
1 shows the seating furniture according to the invention in the sitting position in a cross section, FIG. 2 shows the seating furniture in the first lying position in a cross section, FIG. 3 the seating in the
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6 shows the seating furniture in the first lying position in an oblique view, FIG. 7 shows the seating furniture in the second lying position in cross section, FIGS. 8 and 9 the seat in intermediate positions in oblique views, Fig. 10 and 11, the chair in the second lying position in oblique views and Fig. 12, the seating in an exploded view.
The chair 1 has a padded seat part 2 and a padded back part 3, which are rotatably connected to one another about an axis 4. With reference numeral 31 lateral armrests are designated. In the sitting position A shown in FIGS. 1 and 3, the seat part 2 and the back part 3 cover a bed space 6 formed by a pull-out drawer 5, in the bottom area 7 in the sitting position A a first lying part 8 consisting of frame 9, slatted frame 10 and mattress 11, is arranged. Between the bed surface 12 formed by the mattress 11 of the first lying part 8 and the bottom 13 of the seat part 2 is provided in the sitting position A a voucher space 14 forming cavity, which head cushion 15, duvet 16 or the like made ready bed of the first lying part 8 takes up.
Below the first lying part 8 a lifting device 17 is arranged, with which the first lying part 8 can be brought into the first lying position B shown in FIGS. 2 and 6 in order to bring the lying surface 12 to a comfortable height position for the lying person.
The seat part 2 and the back part 3 are connected via a pivoting device 18 to the frame 19 of a second lying part 20, the slatted base is designated by reference numeral 21 and the mattress by reference numeral 22. In the sitting position A and in the first lying position B, the second lying part 20 is hidden in a cavity 23 between the back part 3 and a rear wall 24, the lying surface 25 facing the rear wall 24.
In the first lying position B, seat part 2, back part 3 and second lying part 20 are folded together and fixed. In this position, the seating 1 can be used as a single bed.
To use the chair 1 as a double bed, it must be brought from the first lying position B in the second lying position C shown in Fig. 7 according to the steps shown in FIGS. 8 to 11. The stored by rollers 26 loading 5 with the first lying part 8 is pulled out of the frame 27. Thereafter, the second lying part 20 connected to the frame 27 by a turning device 28 is pivoted into a horizontal position, so that the lying surfaces 25 and 12 of the second and first lying part 20, 8 lie in a plane, as in FIGS. 9 and 10 is shown. Fig. 11 shows the chair 1 in the second lying position C, which is now usable as a double bed. Reference numerals 29 and 30 head cushion and duvet of the second lying part 20 are designated.
PATENT CLAIMS:
1. Seating furniture (1), which from a sitting position (A) in at least one reclining position (B, C), in particular in a bed, is convertible, with a pivotable seat part (2) and a pivotable back part (3), wherein in the Sitting position of the seat part (2) in a
Bed room (6) under the seat part (2) located first lying part (8), characterized in that the first lying part (8) in the sitting position (A) of the seat (1) in a bottom region (7) of the bed space ( 6), preferably between the lying surface (12) of the first lying part (8) and the underside (13) of the seat part (2)
Bedding space (14) is formed.