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Die Erfindung bezieht sich auf ein elektrisches Zündhütchen gemäss dem Oberbegriff des An- spruchs 1 bzw. ein Verfahren zur Herstellung desselben gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 5.
Bei der Herstellung von elektrischen Zündhütchen treten bei bekannten Verfahren hohe Ferti- gungskosten auf, die durch den aufwändigen Zusammenbau der filigranen Komponenten entstehen.
Insbesondere das Einbauen des Kontaktteils und der zugehörigen Isolatoren stellt eine prob- lematische Verfahrensweise dar.
Bekannt sind elektrische Zündhütchen zum Einbau in den Boden von konventionellen Patro- nen, die aus einem napfförmigen Gehäuse mit einer zentralen Öffnung in seinem stossbodenseiti- gen Boden bestehen, in dem ein abgesetzter oder kegeliger Mittelkontaktkörper angeordnet ist, der gegenüber dem napfförmigen Gehäuse mit einem ein- oder mehrteiligen Isolierkörper elektrisch isoliert ist und patronenseitig an einem elektrischen Zündelement anliegt, wobei der Mittelkontakt- körper in seinem grössten Durchmesserbereich einen grösseren Durchmesser als die Öffnung im napfförmigen Gehäuse aufweist und über den Isolierkörper am Boden des Gehäuses gegen den Gasdruck abgestützt ist.
Der US 5 113 764 A kann ein ausschliesslich über ein elektrisches Zündelement abfeuerbares Zündhütchen entnommen werden, das aus einem napfförmigen Gehäuse mit einer zentralen Öffnung in seinem stossbodenseitigen Boden besteht, in dem ein abgesetzter Mittelkontaktkörper angeordnet ist, der gegenüber dem napfförmigen Gehäuse mit einem Isolierkörper elektrisch isoliert ist und in seinem grössten Durchmesserbereich einen grösseren Durchmesser als die Öff- nung im napfförmigen Gehäuse aufweist und über den Isolierkörper am Boden des Gehäuses gegen den Gasdruck abgestützt ist. Weiters ist in dieser Druckschrift ein Kontaktring geoffenbart, der den Kontakt zwischen Zündelement und Gehäuse sicherstellt.
Die DE 24 43 793 A1 bzw. die US 4 386 567 A zeigen kombinierte (also sowohl für Perkussi- onszündung als auch elektrische Zündung geeignete) Zündhütchen, die in konventionelle Patro- nenhülsen eingesetzt werden können.
Ziel der gegenständlichen Anmeldung ist das Vereinfachen der Fertigung durch Schaffung möglichst einfacher und billig zu produzierender Bauteile.
Dazu wird der aus einer früheren Anmeldung bekannte symmetrische Kontaktteil gleich bei der Herstellung mit einer Isolierschicht versehen.
Die vorliegende Erfindung löst die Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des An- spruchs 1 bzw. des Verfahrensanspruchs 5.
Durch diese Ausgestaltung bzw. dieses Verfahren wird einerseits eine wirtschaftliche Serien- produktion des Zündhütchens ermöglicht, andererseits wird auch sichergestellt, dass eine mit diesem Zündhütchen ausgerüstete Patrone nicht in einer konventionellen Waffe mit Schlagzün- dung abgefeuert werden kann.
Schliesslich kann eine konventionelle Patrone nicht versehentlich in einer Waffe gezündet wer- den, die für mit dem erfindungsgemässen Zündhütchen ausgerüstete Patronen vorgesehenen ist, da der Zündkontakt an der Stelle des Schlagbolzens permanent am Mittelkontaktkörper anliegt, sobald sich eine Patrone im Patronenlager befindet und kein Schlag auf den Bereich des Zündhüt- chens erfolgt.
Durch die Merkmale der Ansprüche 2 und 3 wird die Produktion des isolierten Mittelkontaktkör- pers wesentlich erleichtert, da einerseits durch die Polygonform der Spritzvorgang der Isoliermas- se, insbesondere im Bereich des Spalts zwischen Kontaktkörper und Form, verbessert wird und andererseits durch das Vorsehen der Ausnehmungen das Positionieren des Mittelkontaktkörpers beim Spritzvorgang deutlich einfacher gestaltbar ist als bei planen Stirnflächen.
Durch die Merkmale des Anspruchs 4 wird zusätzlich der elektrische Kontakt zwischen dem Zündelement und dem Gehäuse des Zündhütchens erreicht.
Gemäss den Verfahrensmerkmalen der Ansprüche 5 und 6 tritt eine überraschende Vereinfa- chung des Produktionsprozesses ein und durch das Merkmal des Anspruchs 7 wird der Transport bzw. die Lagerung des fertigen Zündhütchens ohne Feuchtigkeitskontakt gesichert.
Die Fig. 1 zeigt ein elektrisches Zündhütchen im Querschnitt und Fig. 2 eine Draufsicht auf eine beispielhafte Ausgestaltung des Polkörpers mit rundem Bund.
Gleiche Teile sind in den Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
Das Zündhütchen, das in seiner Einbaulage im Boden 1 der Patrone dargestellt ist, besteht aus
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einem napfförmigen Gehäuse 2 mit einer zentralen Öffnung 3 in seinem stossbodenseitigen Boden 4. In diesem ist ein abgesetzter oder kegeliger Mittelkontaktkörper 5 angeordnet, über den die Zündung der Patrone durch Anlegen einer elektrischen Spannung über einen Kontaktstift, der nach dem Laden der Patrone in das Patronenlager am Mittelkontaktkörper permanent anliegt, erfolgt.
Der Stromkreis wird dabei über den Patronenboden oder die Patronenhülse über einen in der Waffe befindlichen Schalter geschlossen. Dieser Schalter wird durch den Abzug der Waffe betätigt und kann auch zur Sicherung der Waffe gegen unbefugtes Benutzen dienen. Da es sich um eine rein elektrische Auslösung handelt, können beliebige elektronische Codierungselemente (z. B.
Fingerabdruckerkennung, Sender, Mikrochip etc. ) zur Sicherung herangezogen werden. Bei Vor- liegen der elektrischen Spannung wird ein Zündelement 7 zur Auslösung gebracht, das in bekann- ter Weise das Treibladungsmittel anzündet. Da bei der Zündung erhebliche Drücke auftreten, wird der Mittelkontaktkörper 5 in Richtung des Stossbodens 4 gepresst und kann bei ungenügender Abstützung - insbesondere bei Vorhandensein einer reibungsvermindernden Isolierschicht 6 - aus dem Patronenboden 1 gedrückt werden. Daher weist der Mittelkontaktkörper 5 in seinem grössten Durchmesserbereich (z. B. am Bund 8 - vgl. Fig. 2) einen grösseren Durchmesser als die Öffnung 3 im napfförmigen Gehäuse 2 auf. Ein Austreiben des Zündhütchens ist damit nicht möglich.
Für die Serienproduktion des Zündhütchens ist erfindungsgemäss der Mittelkontaktkörper 5 bei der Produktion mit einer Isolierschicht 6 zu versehen, damit beim Einbau in das Gehäuse keine aufwändig zusammenzubauenden Teile manipuliert werden müssen. Zusätzlich kann keine falsche Orientierung auftreten, da der isolierte Kontaktkörper in beide Richtungen eingebaut werden kann.
Die Ummantelung des Kontaktkörpers kann beispielsweise durch Umspritzen oder Eingiessen in elektrisch isolierende Substanzen erfolgen.
Zur Produktionsvereinfachung kann der Bund des Kontaktkörpers polygonförmig sein. Vor- zugsweise sind an den Stirnflächen des Kontaktkörpers 12 Ausnehmungen 13 vorzusehen.
Bei einer solchen Ausgestaltung wird in das Gehäuse der isolierte Mittelkontaktkörper 5 in be- liebiger Richtung eingesetzt und gegebenenfalls zur Sicherstellung des elektrischen Kontakts zwischen dem Zündelement 7 und dem Gehäuse des Zündhütchens ein Kontaktring 10 einge- bracht. Schliesslich wird das Zündelement 7 eingeführt. Zur Gewährleistung der Wasserdichtheit während dem Transport und der Lagerung des Zündhütchens ist das Aufbringen einer Folie bzw.
Lackschicht 11 zweckmässig.
Das fertig montierte Zündhütchen kann auf konventionelle Weise in den Patronenboden markt- üblicher Hülsen eingebracht werden.
Die Wasserdichtheit der Patrone wird wie üblich durch Überlackieren der Ringfuge zwischen Zündhütchen und Patronenboden erreicht.
Zweckmässig ist die Anzündschicht am Zündelement störstrahlungssicher ausgeführt. Eine me- chanische Zündung der Patrone ist jedenfalls ausgeschlossen, da das Anzündelement nur elek- trisch auslöst - selbst in einer konventionellen Waffe wäre die Patrone ungefährlich.
Alternativ kann anstatt eines elektronischen Zündelements eine einfache Glühbrücke vorgese- hen werden, die eine zusätzliche Vereinfachung und Verbilligung in der Produktion ermöglicht.
Die Isolierkörper 6 werden vorzugsweise aus gebräuchlichen elektrisch isolierenden Kunststof- fen hergestellt, jedoch ist auch eine elektrisch isolierende Ummantelung mit keramischen Sinter- werkstoffen denkbar.
Das Gehäuse 2, der Mittelkontaktkörper 5 und der Kontaktring 10 müssen aus elektrisch lei- tendem Material, vorzugsweise im Patronenbau gebräuchlichem Messing oder leitfähigem Kunst- stoff, hergestellt sein. Eine leitfähigkeitsverbessernde Oberflächenbeschichtung (z.B. vergolden, vernickeln) ist zweckmässig.
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The invention relates to an electric primer according to the preamble of claim 1 and a method for producing the same according to the preamble of claim 5.
In the manufacture of electrical primers, known processes have high manufacturing costs which arise from the complex assembly of the filigree components.
In particular, the installation of the contact part and the associated insulators is a problematic procedure.
Electrical primers for installation in the base of conventional cartridges are known, which consist of a cup-shaped housing with a central opening in its floor on the face side, in which a stepped or conical center contact body is arranged, which with one opposite the cup-shaped housing - or multi-part insulating body is electrically insulated and rests on the cartridge side of an electrical ignition element, the center contact body having a larger diameter in its largest diameter range than the opening in the cup-shaped housing and being supported against the gas pressure via the insulating body at the bottom of the housing.
The US 5 113 764 A shows a primer that can be fired exclusively via an electrical ignition element, which consists of a cup-shaped housing with a central opening in its bottom at the face of the impact floor, in which a stepped center contact body is arranged, which is electrically opposite the cup-shaped housing with an insulating body is insulated and has a larger diameter in its largest diameter range than the opening in the cup-shaped housing and is supported against the gas pressure by the insulating body at the bottom of the housing. Furthermore, a contact ring is disclosed in this document, which ensures the contact between the ignition element and the housing.
DE 24 43 793 A1 and US Pat. No. 4,386,567 A show combined primers which are suitable for both percussion ignition and electrical ignition and which can be used in conventional cartridge cases.
The aim of the present registration is to simplify production by creating components that are as simple and inexpensive to produce as possible.
For this purpose, the symmetrical contact part known from an earlier application is provided with an insulating layer during manufacture.
The present invention achieves the object by the characterizing features of claim 1 and method claim 5.
This configuration and this method, on the one hand, enable economical series production of the primer, on the other hand it also ensures that a cartridge equipped with this primer cannot be fired in a conventional weapon with percussion ignition.
Finally, a conventional cartridge cannot be inadvertently fired in a weapon which is intended for cartridges equipped with the primer according to the invention, since the ignition contact at the location of the firing pin is permanently in contact with the center contact body as soon as a cartridge is in the cartridge chamber and there is no blow the area of the primer.
The features of claims 2 and 3 significantly facilitate the production of the insulated center contact body, since on the one hand the injection molding process of the insulating compound is improved by the polygon shape, in particular in the area of the gap between the contact body and the mold, and on the other hand by the provision of the recesses the positioning of the center contact body during the spraying process is much easier to design than with flat end faces.
The features of claim 4 additionally achieve the electrical contact between the ignition element and the housing of the primer.
According to the process features of claims 5 and 6, the production process is surprisingly simplified and the feature of claim 7 ensures that the finished primer is transported or stored without contact with moisture.
FIG. 1 shows an electrical primer in cross section and FIG. 2 shows a plan view of an exemplary embodiment of the pole body with a round collar.
Identical parts are provided with the same reference symbols in the figures.
The primer, which is shown in its installation position in the bottom 1 of the cartridge, consists of
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a cup-shaped housing 2 with a central opening 3 in its bottom bottom 4. In this a stepped or tapered center contact body 5 is arranged, via which the ignition of the cartridge by applying an electrical voltage via a contact pin, which after loading the cartridge into the cartridge chamber is permanently applied to the center contact body.
The circuit is closed via the cartridge base or the cartridge case via a switch located in the weapon. This switch is operated by the trigger of the weapon and can also be used to secure the weapon against unauthorized use. Since it is a purely electrical release, any electronic coding elements (e.g.
Fingerprint recognition, transmitter, microchip etc.) can be used for security. When the electrical voltage is present, an ignition element 7 is triggered, which ignites the propellant in a known manner. Since considerable pressures occur during ignition, the center contact body 5 is pressed in the direction of the butt plate 4 and can be pressed out of the cartridge bottom 1 if there is insufficient support - in particular if a friction-reducing insulating layer 6 is present. The center contact body 5 therefore has a larger diameter than the opening 3 in the cup-shaped housing 2 in its largest diameter range (eg on the collar 8 - see FIG. 2). Driving out the primer is therefore not possible.
For series production of the primer, the center contact body 5 is to be provided with an insulating layer 6 during production, so that no parts which are difficult to assemble have to be manipulated when installed in the housing. In addition, no incorrect orientation can occur because the insulated contact body can be installed in both directions.
The contact body can be sheathed, for example, by extrusion coating or pouring into electrically insulating substances.
To simplify production, the collar of the contact body can be polygonal. Recesses 13 are preferably to be provided on the end faces of the contact body 12.
In such an embodiment, the insulated center contact body 5 is inserted into the housing in any direction and, if necessary, a contact ring 10 is introduced to ensure the electrical contact between the ignition element 7 and the housing of the primer. Finally, the ignition element 7 is introduced. To ensure the watertightness during transport and storage of the primer, the application of a film or
Paint layer 11 is appropriate.
The fully assembled primer can be inserted in a conventional manner into the cartridge base of standard sleeves.
The water resistance of the cartridge is achieved, as usual, by painting over the ring joint between primer and cartridge bottom.
The ignition layer on the ignition element is expediently designed to be immune to interference radiation. A mechanical ignition of the cartridge is in any case impossible, since the ignition element only triggers electrically - the cartridge would be harmless even in a conventional weapon.
Alternatively, a simple glow plug can be provided instead of an electronic ignition element, which enables additional simplification and cheaper production.
The insulating bodies 6 are preferably produced from customary electrically insulating plastics, but an electrically insulating sheathing with ceramic sintered materials is also conceivable.
The housing 2, the center contact body 5 and the contact ring 10 must be made of electrically conductive material, preferably brass or conductive plastic commonly used in cartridge construction. A surface coating that improves conductivity (e.g. gold plating, nickel plating) is advisable.
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