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Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Abfuhr von Kondensat eines Brennwertge- rätes gemäss dem Oberbegriff des unabhängigen Patentanspruchs.
Brennwertgeräte benötigen zur Abfuhr des sich im Wärmetauscher bildenden Kondensats einen Sifon, über den das Kondensat ohne Abgasaustritt abgeführt werden kann. Dabei kann sich das Kondensat im Wärmetauscher und in der nachgeschalteten Abgasanlage bilden. Bei bekann- ten Systemen, die über eine Kondensatfalle im Abgasweg verfügen, wird das Kondensat über einen separaten Sifon abgeführt
Nachteilig bei derartigen Systemen ist es, dass neben eines höheren Aufwandes für den zusätz- lichen Sifon und die notwendige Montage auch die Gefahr des Austrocknens der Sifone relativ hoch ist.
Aus der GB 2 290 371 A ist eine Einrichtung zur Abfuhr von Kondensat von einem Brennwert- gerät bekanntgeworden, die ein Gefäss aufweist, in welches eine vertikale Wand im Bodenbereich eingesetzt ist. In die Kammer mündet ein Kondensatrohr und ein Ablassrohr.
Ziel der Erfindung ist es, die eingangs geschilderten Nachteile zu vermeiden und eine Einrich- tung der eingangs näher bezeichneten Art vorzuschlagen, die sich durch einen einfachen Aufbau auszeichnet und bei der die Gefahr des Austrocknens und damit die Gefahr des Austritts von Abgasen vermieden ist.
Erfindungsgemäss wird dies bei einer Einrichtung der eingangs näher erwähnten Art durch die kennzeichnenden Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs erreicht.
Durch die Zusammenführung der beiden Kondensatrohre in ein als Sifon wirkendes Gefäss, in das auch noch anfallendes Leckwasser eines Sicherheitsventiles geleitet wird, ergibt sich ein sehr hohes Mass an Sicherheit gegen ein Austrocknen. Dadurch wird auch die Gefahr eines Austritts von Abgasen sicher vermieden.
Ausserdem ergibt sich auch der Vorteil, dass unabhängig vom Entstehungsortes des Konden- sats ein Abgasaustritt des nicht kondensierenden Anlagenteiles über den Sifon sicher verhindert wird.
So kann es, insbesondere im Sommerbetrieb, bei Brennwertgeräten vorkommen, dass sie über einen längeren Zeitraum, z. B. bei ausschliesslicher Brauchwassererwärmung nicht in kondensie- render Betriebsweise genutzt werden. Dabei fällt im Wärmetauscher kein Kondensat an, und bei den herkömmlichen Anlagen trocknet der Sifon aus.
Dies kann bei den bekannten Einrichtungen auch durch den Umstand, dass im nachgeschalte- ten Abgassystem trotz der relativ hohen Temperaturen Kondensat anfällt, nicht verhindert werden.
Umgekehrt kann es unter bestimmten Betriebsbedingungen dazu kommen, dass im Abgasweg kein Kondensat anfällt, z. B. bei hohen Kondensationsgraden und kurzen Abgasleitungen.
Durch die erfindungsgemäss vorgesehenen Massnahmen wird aber gerade in diesen Fällen alles anfallende Kondensat in das Gefäss geleitet und dazu auch noch das anfallende Leckwasser, wodurch ein Austrocknen sicher vermieden wird. Ausserdem wirkt die vorgeschlagene Einrichtung auch als Geruchsverschluss. Durch die Merkmale des Anspruches 2 ergibt sich der Vorteil, dass das Kondensat vor dem Abfliessen durch das Leckwasser verdünnt wird.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert, die schematisch eine erfin- dungsgemässe Einrichtung zeigt.
Die Einrichtung weist ein im wesentlichen geschlossenes Gefäss 6 auf, das durch eine Wand 7 in zwei Kammern 9,10 getrennt ist. Dabei verbleibt zwischen dem unteren Rand 13 der Wand 7 und dem Boden 11des Gefässes 6 ein Spalt 8.
In die Kammer 9 münden Kondensatrohre 5,5', die aus dem Bereich eines Wärmetauschers einer nicht dargestellten Heizeinrichtung und einer dieser zugeordneten Abgasanlage kommen.
In die Kammer 10 mündet eine Leckwasserleitung 3, die mit einem Trichter 4 versehen ist. In diesen Trichter 4 tropft Leckwasser eines Sicherheitsventils 2, das an eine Druckleitung 1 ange- schlossen ist.
Aus der Kammer 9 führt ein Kondensatabflussrohr 12 weg. Dabei liegt ein Einlass 16 des Kon- densatabflussrohres 12 höher als die Mündungsöffnungen 14 der Kondensatrohre 5,5' und der Mündungsöffnung 15 des Leckwasserrohres 3.
Im Betrieb fliesst Kondensat über die Kondensatrohre 5, 5' in das Gefäss 6 und verteilt sich auf beide Kammern 9,10. Weiters fliesst auch Leckwasser aus dem Sicherheitsventil 2 in die Kammer 10
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Erreicht der Pegel in dem Gefäss 6 die Höhe des Kondensatabflussrohres 12, so fliesst das Kon- densat ab.
Fällt in einem Bereich, z.B. Wärmetauscher oder Abgasanlage kein Kondensat an, so reichen der Zufluss aus dem jeweils anderen Bereich und das Leckwasser aus, um ein Austrocknen des Gefässes 6 zu vermeiden, wodurch auch ein Austritt von Abgasen vermieden wird.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur Abfuhr von Kondensat eines Brennwertgerätes, das einen Wärmetauscher und eine Abgasanlage aufweist, wobei die Einrichtung aus einem Gefäss besteht, in das eine vertikale Wand (7) eingesetzt ist, so dass sich zwei Kammern (9,10) bilden und in die eine Kammer ein Kondensatrohr des Brennwertgerätes mündet, wohingegen aus der zwei- ten Kammer (10) ein Kondensatabflussrohr (12) in einer oberhalb der Mündungsöffnung des Kondensatrohres liegenden Ebene wegführt, dadurch gekennzeichnet, dass die
Wand (7) derart in das Gefäss (6) eingesetzt ist, dass die beiden Kammern (9,10) vonein- ander bis auf einen im Bodenbereich des Gefässes (6) angeordneten Spalt (8)
getrennt sind und dass zwei Kondensatrohre sowohl aus dem Bereich der Abgasanlage als auch der des Wärmetauschers des Brennwertgerätes in die eine Kammer münden und dass weiter- hin eine Leckwasserleitung (3) eines Sicherheitsventils (2) unterhalb der Einströmöffnung des Kondensatabflussrohres (12) in das Gefäss (6) mündet.
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The invention relates to a device for removing condensate from a condensing boiler according to the preamble of the independent claim.
To remove the condensate that forms in the heat exchanger, condensing boilers require a siphon, through which the condensate can be discharged without exhaust gas escaping. The condensate can form in the heat exchanger and in the downstream exhaust system. In the case of known systems which have a condensate trap in the exhaust gas path, the condensate is discharged via a separate siphon
A disadvantage of such systems is that, in addition to a higher outlay for the additional siphon and the necessary installation, the risk of the siphons drying out is relatively high.
From GB 2 290 371 A a device for removing condensate from a condensing boiler has become known which has a vessel in which a vertical wall is inserted in the floor area. A condensate pipe and a drain pipe open into the chamber.
The aim of the invention is to avoid the disadvantages described at the outset and to propose a device of the type specified in the introduction which is distinguished by a simple structure and in which the risk of drying out and thus the risk of exhaust gases being avoided is avoided.
According to the invention, this is achieved in a device of the type mentioned in the introduction by the characterizing features of the independent patent claim.
By merging the two condensate pipes into a vessel that acts as a siphon and into which any leakage water from a safety valve is also directed, there is a very high degree of security against drying out. This also reliably avoids the risk of exhaust gases escaping.
In addition, there is also the advantage that, regardless of the location of the condensate, exhaust gas leakage from the non-condensing system part is reliably prevented via the siphon.
So it can happen, especially in summer, with condensing boilers that they over a longer period, for. B. with exclusive domestic water heating, not used in condensing mode. There is no condensate in the heat exchanger and the siphon dries out in conventional systems.
In the known devices, this cannot be prevented by the fact that condensate accumulates in the downstream exhaust system despite the relatively high temperatures.
Conversely, under certain operating conditions it can happen that no condensate is produced in the exhaust gas path, e.g. B. with high degrees of condensation and short exhaust pipes.
In these cases, however, the measures provided according to the invention direct all of the condensate that arises into the vessel and also the leakage water that is produced, as a result of which drying out is reliably avoided. In addition, the proposed device also acts as an odor trap. The features of claim 2 result in the advantage that the condensate is diluted by the leakage water before it flows away.
The invention will now be explained in more detail with reference to the drawing, which schematically shows a device according to the invention.
The device has an essentially closed vessel 6, which is separated by a wall 7 into two chambers 9, 10. This leaves a gap 8 between the lower edge 13 of the wall 7 and the bottom 11 of the vessel 6.
Condensate pipes 5,5 ′, which come from the area of a heat exchanger of a heating device (not shown) and an exhaust system assigned to it, open into the chamber 9.
A leak water line 3, which is provided with a funnel 4, opens into the chamber 10. Leakage water from a safety valve 2, which is connected to a pressure line 1, drips into this funnel 4.
A condensate drain pipe 12 leads out of the chamber 9. In this case, an inlet 16 of the condensate drain pipe 12 lies higher than the mouth openings 14 of the condensate pipes 5, 5 'and the mouth opening 15 of the leak water pipe 3.
In operation, condensate flows through the condensate pipes 5, 5 'into the vessel 6 and is distributed over both chambers 9, 10. Leakage water also flows from the safety valve 2 into the chamber 10
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When the level in the vessel 6 reaches the height of the condensate drain pipe 12, the condensate flows off.
Falls in one area, e.g. Heat exchanger or exhaust system no condensate, the inflow from the other area and the leakage water are sufficient to prevent the vessel 6 from drying out, thereby also preventing the escape of exhaust gases.
PATENT CLAIMS:
1. Device for removing condensate from a condensing boiler, which has a heat exchanger and an exhaust system, the device consisting of a vessel into which a vertical wall (7) is inserted, so that two chambers (9, 10) form and in one chamber opens a condensate pipe of the condensing boiler, whereas from the second chamber (10) a condensate drain pipe (12) leads away in a plane above the mouth opening of the condensate pipe, characterized in that the
Wall (7) is inserted into the vessel (6) in such a way that the two chambers (9, 10) extend from one another to a gap (8) arranged in the bottom region of the vessel (6).
are separated and that two condensate pipes both from the area of the flue gas system and that of the heat exchanger of the condensing boiler open into one chamber and that a leakage water line (3) from a safety valve (2) below the inflow opening of the condensate drain pipe (12) into the vessel (6) opens.