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Die Erfindung betrifft einen Treppenhandlauf gemäss dem Oberbegriff des Anspruches 1 Die Erfindung betrifft des weiteren ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen Handlaufes.
Handläufe für gerade verlaufende Treppen in Holzdesign sind z.B. in Form von Echtholzhand- laufen oder in Form von mit Kunststofffolien oder Platten verkleideten Grundmaterialien z. B. min- derwertigem Holz oder Metall bekannt. Ein Treppenhandlauf der eingangs genannten Art ist aus der DE 37 02 128 A1 bekannt. Aus der DE 26 31 259 A1 ist ein zusammenschraubbares bzw. zusammensteckbares Montagegeländer bekannt ; aus der GB 2,147. 928 A ist ein gewundener Handlauf bekannt, der an der Wand befestigt wird. Die Erfindung setzt sich nunmehr zum Ziel, einen Treppenhandlauf zu erstellen, der als Handlauf für Spindeltreppen dienen soll und demzufol- ge eine entsprechend gewundene Form aufweisen muss Dieser Handlauf kann sich über die ge- samte Länge der Spindeltreppe einstückig erstrecken oder soll sich zumindest über einen beträcht- lichen Abschnitt der Spindeltreppe erstrecken.
Derartige Handlaufabschnitte können mit einer be- trächtlichen Länge ausgebildet und dann zusammengebaut werden.
Erfindungsgemäss, ist ein Treppenhandlauf der eingangs genannten Art durch die im Kennzei- chen des Patentanspruches 1 angeführten Merkmale charakterisiert. Ein erfindungsgemässes Ver- fahren zur Herstellung eines derartigen Treppenhandlaufes ist durch die Merkmale des Patentan- spruches 2 charakterisiert.
Das Pulverbeschichten von Metallrohren an sich ist bekannt. Das Rollen von pulverbeschichte- ten Metallrohren für Handläufe von Treppen und die Ausbildung einer entsprechend gewundene Form, stellt einen wesentlichen Verfahrensschritt dar, da bei einem derartigen Rollen eine fertig hergestellte pulverbeschichtete Oberfläche unter Umständen beschädigt werden könnte. Das Pul- verbeschichten von gebogene oder gewundene Form aufweisenden Metallrohren ist verfahrens- technisch ausgesprochen schwierig.
Des weiteren ist es nicht ausreichend, eine Pulverbeschichtung anzubringen, um ein Design, insbesondere eine Holzmaserung, auszubilden, sondern es ist ein weiterer Arbeitsgang erforder- lich. Die Ausbildung des Designs erfolgt mit einem Sublimationsverfahren, bei dem entsprechende Trägerfolien, z. B. Papierfolien, welche die in die fertiggestellte Pulverbeschichtung einzubringen- den Pigmente tragen, an das Metallrohr angelegt bzw. um das Metallrohr herumgewickelt werden müssen Nach dem Anlegen der Trägerfolien wird das Metallrohr allseitig mit einer flexiblen Abde- ckung umgeben und Vakuum angelegt, um mit der Abdeckung die Trägerfolie allseitig an das Metallrohr anzudrücken. Daraufhin wird das derart vorbehandelte Metallrohr in einem Ofen erhitzt.
Beim Erhitzen sublimieren die Pigmente in die Pulverbeschichtung, welche in der gewünschten Designgrundfarbe ausgebildet wurde, und bilden das durch die Anordnung, Farbe usw der Pig- mente auf der Trägerfolie vorgegebene Design aus.
Nachdem das Rohr dem Ofen entnommen ist, wird das bis dahin noch gerade bzw. gestreckte Form aufweisende Rohr einem Rollvorgang, insbesondere unter Einsatz von Kunststoffrollen, unterzogen, um dem Rohr die gewünschte gewundene Form bzw. die Form einer Schraubenlinie zu erteilten, d. h. dem Rohr wird die Endform des Handlaufes bzw. Handlaufabschnittes erteilt, wel- che Form durch die Steigung, den Radius und die anderen Parameter der Spindeltreppen vorge- geben ist
Am fertigen Handlauf kann die Art und Weise seiner Herstellung erkannt werden. Da die Pig- mente in einem eigenen Arbeitsgang in Subhmationstechnik in die bereits aufgebrachte Pulverbe- schichtung eingebracht werden, hinterlassen die angebrachten Folien, insbesondere Papierfolien, im Zuge des Einbrennvorganges der Pigmente Spuren auf der Oberfläche, insbesondere Rand- bzw.
Kantenspuren oder Knitterspuren ; um ein Rohr gewickelte Folie hinterlässt in Längsrich- tung der Folie eine dünne Linie
Des weiteren können am fertigen Handlauf bzw. auf der Pulverbeschichtung Druckstellen und Abflachungen herrührend von abschliessenden Rollvorgang festgestellt werden; diese vom Rollvor- gang resultierenden Anderungen des im Sublimationsverfahren hergestellten Designs bzw. der Holzmaserung sind jedoch tolerierbar und beeinträchtigen das Erscheinungsbild bzw. das optische Aussehen des Spindeltreppenhandlaufs nicht
Es ist möglich, die Pulverbeschichtung des Metallrohres nicht nur mit Holzdesign zu versehen, sondern mit beliebigen Designs, diese Designs werden durch die Form, Menge, Farbe und Anord- nung der Pigmente auf den Folien usw vorgegeben.
So können Schriftzuge wolkige Formationen, Linien beliebiger Art, Zeichen, Bilder od.dgl. ausgebildet werden. Die Grundfarbe des Handlaufes
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ist durch die Farbe des Pulvers, mit dem das Metallrohr grundbeschichtet wird, vorgegeben.
Zur Ausbildung eines langen Handlaufes können mehrere fertiggestellte, Teilabschnitte hinter- einander angeordnet und verbunden werden. Die Verbindung erfolgt vorteilhafterweise durch Ein- setzen eines Verbindungsteiles ins Innere der jeweils aneinanderanzuschliessenden Enden der Teilabschnitte und allenfalls durch Verkleben oder Verschrauben. Damit kann bis auf einen kaum sichtbaren Spalt eine Oberfläche mit vorgegebenen Design erreicht werden.
Die Verbindung des Handlaufes mit der Spindeltreppe erfolgt über entsprechende Stützen bzw.
Stäbe aus Holz, Metall oder ebenfalls ein angepasstes Design aufweisende Metallrohren Das Ein- bringen von Pigmenten in fertiggestellte Pulverbeschichtung ist für ebene Flächen prinzipiell be- kannt.
In der Zeichnung ist ein Endbereich eines fertiggestellten Handlaufes 1 schematisch darge- stellt. Auf einem runden Metallrohr 2 ist eine Pulverbeschichtung 3 ausgebildet, die ein gewünsch- tes Design 4, im vorliegenden Fall eine Holzmaserung durch Einbringen von farbigen Pigmenten in entsprechender Menge und Verteilung aufweist. Die zumeist entstehende Trennlinie 5, die auf auf- einanderliegende Trägerfolien für die Pigmente zurückzuführen ist, wird vorteilhafterweise auf die Flächenbereiche beschränkt, die im Gebrauch des Handlaufes nach unten weisen.
PATENTANSPRÜCHE:
1. Treppenhandlauf mit Oberflächendesign, insbesondere Holzdesign, wobei der für Spindel- treppen vorgesehene Handlauf (1) von einem mit unterschiedlicher Farbgebung pulverbe- schichteten, vorzugsweise runden, Metallrohr (2), insbesondere aus AI, AI-Legierungen,
Stahl od.dgl., gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass in die die gewünschte (Holz) Grundfarbe aufweisende Pulverbeschichtung (3), insbe- sondere mit einem Sublimationsverfahren unter Unterdruck- bzw.
Vakuumbeaufschlagung und Erhitzen, die das Design (4), insbesondere die Holzmaserung, bewirkenden Pigmente eingebracht sind, und dass das mit der das gewünschte Design (4), insbesondere die Holzmaserung, zeigenden
Pulverbeschichtung (3) versehene Metallrohr (2) durch zumindest einen nach der Design- ausbildung erfolgten Rollvorgang in die gewünschte an die Spindeltreppe angepasste ge- wundene Form bzw. in die Form einer Schraubenlinie gebracht ist.
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The invention relates to a stair handrail according to the preamble of claim 1. The invention further relates to a method for producing such a handrail.
Handrails for straight stairs in wood design are e.g. in the form of real wood handrails or in the form of base materials clad with plastic foils or panels, e.g. B. low-quality wood or metal known. A stair handrail of the type mentioned is known from DE 37 02 128 A1. DE 26 31 259 A1 discloses a screwable or pluggable assembly railing; from GB 2,147. 928 A is known a winding handrail that is attached to the wall. The aim of the invention is now to create a staircase handrail which is to serve as a handrail for spiral staircases and consequently must have a correspondingly sinuous shape. This handrail can extend in one piece over the entire length of the spiral staircase or should at least extend over one extend a considerable section of the spiral staircase.
Such handrail sections can be of considerable length and then assembled.
According to the invention, a stair handrail of the type mentioned at the outset is characterized by the features stated in the characterizing part of patent claim 1. A method according to the invention for producing such a staircase handrail is characterized by the features of patent claim 2.
The powder coating of metal pipes per se is known. The rolling of powder-coated metal pipes for handrails of stairs and the formation of a correspondingly sinuous shape represents an essential process step, since with such a rolling a finished powder-coated surface could possibly be damaged. Powder coating of bent or twisted metal pipes is extremely difficult in terms of process technology.
Furthermore, it is not sufficient to apply a powder coating to form a design, in particular a wood grain, but a further operation is required. The design is formed using a sublimation process in which the corresponding carrier films, e.g. B. Paper foils that carry the pigments to be introduced into the finished powder coating must be applied to the metal tube or wrapped around the metal tube. After the carrier foils have been applied, the metal tube is surrounded on all sides with a flexible cover and vacuum is applied in order to of the cover to press the carrier film onto the metal tube on all sides. The metal tube pretreated in this way is then heated in an oven.
When heated, the pigments sublimate into the powder coating, which was formed in the desired design basic color, and form the design given by the arrangement, color, etc. of the pigments on the carrier film.
After the tube has been removed from the furnace, the tube, which has hitherto been straight or elongated, is subjected to a rolling process, in particular using plastic rollers, in order to give the tube the desired sinuous shape or the shape of a helical line, i. H. The tube is given the final shape of the handrail or handrail section, which shape is given by the slope, the radius and the other parameters of the spiral staircase
The way in which it is manufactured can be seen on the finished handrail. Since the pigments are introduced into the powder coating that has already been applied using subhmation technology, the foils applied, in particular paper foils, leave traces on the surface, in particular edge or
Traces of edges or creases; Foil wrapped around a tube leaves a thin line in the longitudinal direction of the foil
Furthermore, on the finished handrail or on the powder coating, pressure points and flattenings can be determined as a result of the final rolling process; however, these changes resulting from the rolling process of the design produced in the sublimation process or of the wood grain are tolerable and do not impair the appearance or the optical appearance of the spiral staircase handrail
It is possible not only to provide the powder coating of the metal pipe with a wooden design, but with any design, these designs are determined by the shape, quantity, color and arrangement of the pigments on the foils, etc.
Letters can be cloudy formations, lines of any kind, characters, pictures or the like. be formed. The basic color of the handrail
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is determined by the color of the powder with which the metal pipe is coated.
In order to form a long handrail, several finished, partial sections can be arranged and connected one behind the other. The connection is advantageously made by inserting a connecting part into the interior of the ends of the partial sections to be connected to one another and, if necessary, by gluing or screwing. This means that a surface with a specified design can be achieved except for a barely visible gap.
The handrail is connected to the spiral staircase via appropriate supports or
Rods made of wood, metal or metal pipes with a matching design. The introduction of pigments into the finished powder coating is known in principle for flat surfaces.
An end region of a finished handrail 1 is shown schematically in the drawing. A powder coating 3 is formed on a round metal tube 2, which has a desired design 4, in the present case a wood grain, by introducing colored pigments in an appropriate amount and distribution. The dividing line 5 that usually arises, which can be attributed to the support foils for the pigments lying on top of one another, is advantageously limited to the surface areas which point downward when the handrail is used.
CLAIMS:
1. Staircase handrail with a surface design, in particular wood design, the handrail (1) provided for spiral staircases being made of a metal pipe (2), preferably round, powder-coated with a different color, in particular made of Al, Al alloys,
Steel or the like, is formed, characterized in that in the powder coating (3) having the desired (wood) base color, in particular with a sublimation process under vacuum or
Vacuum application and heating, the pigments which bring about the design (4), in particular the wood grain, and that which show the desired design (4), in particular the wood grain, are introduced
Powder coating (3) provided metal tube (2) by at least one rolling process after the design training is brought into the desired spiral shape adapted to the spiral staircase or into the shape of a helical line.