AT408497B - Vorrichtung zur serien-parallel-umschaltung der umrichtergespeisten teilwicklungssysteme einer drehstrommaschine und verbindung der umrichterausgänge mit einem spannungseinprägenden speicher - Google Patents

Vorrichtung zur serien-parallel-umschaltung der umrichtergespeisten teilwicklungssysteme einer drehstrommaschine und verbindung der umrichterausgänge mit einem spannungseinprägenden speicher Download PDF

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   Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur selbsttätig-stromrichtungsabhängigen   Serien-Paral-   lel-Umschaltung der zwei an Pulsstromrichtern liegenden Teilwicklungssysteme einer Drehstrommaschine und entsprechenden Verbindung der gleichspannungsseitigen Stromrichterklemmen mit einem, eine Gleichspannung einprägenden elektrischen Speicher wie sie im Oberbegriff des Patentanspruches 1 beschrieben ist. 



   Nach dem derzeitigen Stand der Technik wird, um Drehfeldmaschinen über einen Spannungs-   zwischenkreis-Pulswechselrichter     (d. h.   eine selbstgeführte   Drehstrombrückenschaltung   mit eingeprägter Gleichspannung) mit konstanter Leistung,   d. h.   im Feldschwächbetrieb über einen sehr weiten Drehzahlbereich ohne Überdimensionierung und mit hohem Wirkungsgrad betreiben zu können, eine Serien-Parallel-Umschaltung von Phasen-Teilwicklungssystemen vorgesehen. Im unteren Drehzahlbereich liegt dabei Serienschaltung und bei hohen Drehzahlen ein Parallelschaltung der Wicklungsteile jedes Stranges bzw. jeder Phase vor.

   Vorteilhaft steht hiermit wegen des, zufolge der Wicklungs-Serienschaltung hohen Strombelags bei relativ geringer Strom belastung der Ventile des Stromrichters auch ein hohes Anzugsmoment der Maschine zur Verfügung. Neben dem motorischen Betrieb erlaubt ein Spannungszwischenkreis-Pulswechselrichter auch den generatorischen Betrieb der Drehfeldmaschine. Hiebei wird von der Drehfeldmaschine Strom über die Freilaufdioden des Pulswechselrichters in den Spannungszwischenkreis gespeist ; entsprechend wird in dieser Betriebsart nicht von einem Pulswechselrichter sondern von einem Pulsgleichrichter gesprochen ; weiters werden dann entsprechend der Hauptenergieflussrichtung die wechselspannungsseitigen (Ausgangs-) Klemmen des Pulswechselrichters als Eingangsklemmen und die gleichspannungsseitigen (Eingangs-) Klemmen des Pulswechselrichters als Ausgangsklemmen bezeichnet.

   Im Sinne der Übersichtlichkeit wird ohne Einschränkung der Allgemeinheit im Rahmen der weiteren Ausführungen nur auf den Einsatz der, hinsichtlich der möglichen Richtung der Energielieferung bidirektionalen   se) bstgeführten Drehstrombrückenschattung mit   eingeprägter Gleichspannung als Pulsgleichrichtersystem Bezug genommen und die zugehörige Klemmenbezeichnung verwendet. 



   Die Wicklungsumschaltung erfolgt   i. a. elektronisch,   wobei aufgrund des mit der Zahl der Teilwicklungen stark steigenden   Realisierungsaufwandes   des Leistungs- und Steuerteils der Umschaltvorrichtung meist nur zwei Teilwicklungen je Phase vorgesehen werden. 



   Bekannte Umschaltvorrichtungen weisen allerdings den Nachteil auf, dass die Umschaltung nur für motorischen oder nur für generatorischen Betrieb der Drehfeldmaschine möglich ist und/oder der die Maschine speisende Stromrichter nur für eine Energieflussrichtung selbstgeführt betrieben wird, bzw. eine hochdynamische Regelbarkeit nur für eine Energieflussrichtung, also   z. B.   nur für Motorbetrieb, gegeben ist. 



   Aus der US 4 009 431 A ist eine Vorrichtung zur Gleichrichtung der Ausgangsspannung eines   Wechselspannungsgenerators   bekannt. Der Wechselspannungsgenerator weist zwei Wicklungsysteme auf die über zugehörige netzgeführte Gleichrichterschaltungen eine Gleichspannungslast, z. B. Gleichstrommotore eines elektrischen Triebfahrzeuges speisen. Die positive Ausgangsklemme des ersten (halbgesteuerten)   Gleichnchtersystem   wird direkt mit der positiven Lastspannungsschiene und die negative Ausgangsklemme des zweiten   Gleichrichtersystems   direkt mit der negativen Lastspannungsschiene verbunden.

   Weiters wird von der negativen Lastspannungsschtene eine erste Paralleldiode in Flussrichtung gegen die negative Ausgangsklemme des ersten Gleichrichtersystems und von der positiven Ausgangsklemme des zweiten Gleichrichtersystems eine zweite   Paralleldiode   in   Flussrichtung   gegen die positive Lastspannungsschiene geschaltet. Schliesslich wird noch die positive Ausgangsklemme der zweiten Gleichrichterschaltung über einen Koppelthyristor in Flussrichtung mit der negativen Ausgangsklemme der ersten Gleichrichterschaltung verbunden. Befindet sich der Koppelthyristor im Sperrzustand, speisen damit beide Gleichrichtersysteme parallel liegend die Last.

   Durch Zünden des Koppelthyristors durch eine übergeordnete Steuereinheit können jedoch beide Gleichrichtersysteme zur Erzeugung einer hohen Ausgangsspannung auch in Serie geschaltet werden, die erste und zweite   Paralleldiode   übernehmen dann aufgrund der anliegenden Sperrspannung keinen Strom. Die Schaltung ist auf unidirektionale Energieumformung, d. h. Energielieferung an die Last bzw. Generatorbetrieb der Wechselspannungsmaschine eingeschränkt. Eine Energielieferung von der Gleichspannungs- an die Wechselspannungsseite,   d. h.   ein Motorbetrieb der   Wechselspannungsmaschine   ist also nicht möglich.

   Weiters weist die Schaltung eine nicht konstante Ausgangsspannung auf und die Umschaltung von 

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 Serien- auf Parallelbetrieb (bzw. umgekehrt) muss durch eine übergeordnete Steuereinheit erfolgen. 



   Eine in der FR 2 219 565 A beschriebene   Stromrichterschaltung   für den Serien- oder Parallelbetrieb der zwei Teilwicklungssysteme einer Drehstrommaschine ist weitgehend mit der in der US 4   009 431   A gezeigten Schaltung ident und weist nur Unterschiede hinsichtlich der Ableitung des Ansteuerbefehls des Koppelthyristors bzw. mechanischen Koppelschalters auf. Für die Nachteile der Schaltung gilt somit das in Verbindung mit der US 4   009 431   A Gesagte. 



   Die EP 0 382 867 A1 beschreibt eine Anordnung zur Steuerung der Drehmomentkonstante einer permanenterregten Drehstrommaschine. Hiebei werden die zwei Ständerteilwicklungen der Drehstrommaschine durch drei dreipolige mechanische Schalter in Serie oder parallel geschaltet. 



  Die Möglichkeit einer Ersetzung der mechanischen Schalter durch Halbleiter wird erwähnt, jedoch nicht näher beschrieben. Es ist daher von einer direkten Ersetzung jedes mechanischen Schalterkontaktes durch eine Kombination von Leistungshalbleitern zu einem bidirektionalen bipolaren abschaltbaren elektronischen Schalter auszugehen, die zu einem unvertretbar hohen Realiserungsaufwand führt. Weiters erfolgt die Umschaltung von Serien- auf Parallelbetrieb (bzw. umgekehrt) bei Übergang von Motor- auf Generatorbetrieb nicht durch die Struktur der Vorrichtung selbsttätig. 



   Die DE 33 45 271 A1 beschreibt ebenfalls eine Vorrichtung zur kontaktlosen Umschaltung der Teilwicklungssysteme einer Drehfeldmaschine von Parallel- auf Reihenschaltung die für jedes Teilwicklungssystem einen Thyristorstromrichter und zwischen diese Stromrichter geschaltete steuerbare Zusatzstromrichter vorsieht. Die Vorrichtung ist durch geringe Leit- und Schaltverluste gekennzeichnet, sieht jedoch keine Möglichkeit einer Sternschaltung der Teilwicklungssysteme vor und weist eine hohe Zahl von Ventilen und einen entsprechend hohen Steueraufwand. Weitere Nachteile bestehen in der geringen Pulszahl und der Einschränkung auf Energielieferung von der Wechsel- auf die   Gleichspannungsseite   bzw. Generatorbetrieb der Drehfeldmaschine.

   Die Steuerung wird nur oberflächlich beschrieben, ist jedoch in jedem Fall an die Struktur der Vorrichtung gebunden und nicht allgemein einsetzbar. 



   Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung,   d. h. Stromrichterschaltung minimalen     Realisierungsaufwandes   zur Umschaltung der Teilwicklungssysteme von Drehstrommaschinen derart zu schaffen, dass sowohl Motor- als auch Generatorbetrieb der Drehfeldmaschine möglich sind und ohne externe Steuereingriffe für Motorbetrieb (bzw. kleine Drehzahlen) der Drehfeldmaschine eine Serienschaltung und für Generatorbetrieb (hohe Drehzahlen) eine Parallelschaltung vorliegt und in beiden Betriebsarten ein gleichspannungsseitig angeordneter elektrischer Speicher konstante Spannung aufweist. Die Umschaltung soll also systemimmanent selbsttätig,   d. h.   durch eine entsprechende Schaltungsstruktur und entsprechende Ventilrichtungen des Stromrichters In Abhängigkeit der   Strom- bzw.

   Energieflussrichtung   und nicht durch Steuerbefehle einer übergeordneten Steuereinrichtung erfolgen. Weiters soll unabhängig von der Betriebsart bzw. Hauptenergieflussrichtung selbstgeführter Betrieb   möglich   sein. 



   Dies wird erfindungsgemäss durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 erreicht. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen. 



   Grundgedanke der Erfindung ist, die beiden dreiphasig verschalteten Teilwicklungssysteme der Maschine über jeweils ein Dreiphasen-Pulsgleichrichtersystem mit unipolarem Spannungsausgang (selbstgeführte Drehstrombrückenschaltung) zu speisen und die Umschaltvorrichtung zwischen den gleichspannungsseitigen Ausgängen der ident gesteuerten Pulsgleichrichter und einem gleichspannungsseitigen elektrischen Speicher einzufügen. Die elektronischen Schalter der erfindungsgemässen Umschaltvorrichtung sind, da für motorischen Betrieb eine Serienschattung und für generatorischen Betrieb eine Parallelschaltung der Teilwicklungssysteme bzw. Pulsgleichrichter vorliegen soll (dies wird   z. B.   bei integrierten Starter-Generator-Systemen für Kraftfahrzeuge gefordert), einfach durch Dioden realisierbar. 



   Wird hiefür erfindungsgemäss die positive Ausgangsspannungsschiene des, dem ersten Wicklungsteilsystems zugeordneten ersten   Pulsgleichrichters   mit der positiven Klemme einer vorgegebenen, durch einen elektrischen Speicher gestützten Gleichspannung und die negative Ausgangsspannungsschiene des, dem zweiten Wicklungsteilsystems zugeordneten zweiten Pulsgleichrichters an die negative Klemme dieser Gleichspannung gelegt, ist die Serienschaltung der   Teilsyste-   me für Energieabgabe des elektrischen Speichers an die Wicklungssysteme (motorischen Betrieb 

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 der Drehstrommaschine) erfindungsgemäss durch eine anodenseitig an der negativen Ausgangsspannungsschiene des ersten und kathodenseitig an der positiven Ausgangsspannungsschiene des zweiten Pulsumrichters liegende Diode möglich.

   Wird weiters in an sich bekannter Weise ausgehend von der negativen Klemme des Speichers eine erste Paralleldiode gegen die negative Ausgangsspannungsschiene des ersten Pulsgleichrichters geschaltet und von der positiven Ausgangsspannungsschiene des zweiten Pulsgleichrichters eine zweite Paralleldiode gegen die positive Klemme des elektrischen Speichers gelegt, werden, da für Leistungsabgabe der Wicklungsteilsysteme durch die Pulsgleichrichter Strom in die positiven Ausgangsschienen gespeist, bzw. den negativen Ausgangsschienen entnommen wird, für generatorischen Betrieb der Drehstrommaschine die erste und die zweite Paralleldiode in den Leitzustand übergehen und hiermit die Seriendiode gesperrt.

   Die Umschaltung von Serien- auf Parallelschaltung erfolgt also energie- bzw. stromrichtungsabhängig selbsttätig womit ein sehr geringer Realisierungsaufwand der Umschaltvorrichtung gegeben ist. Werden im Sinne einer Minimierung des Fertigungsaufwandes die Teilwicklungen jedes Stranges in gleiche Nuten gelegt, liegt eine relativ enge magnetische Kopplung der Teilwicklungssysteme vor. Es sind dann vorteilhaft an zugeordnete Brückenzweige der beiden Pulsgleichrichter idente Phasen-Steuerbefehle zu legen, sodass an den Teilwicklungen jeder Phase gleiche Spannungen auftreten und Ausgleichsströme vermieden werden.

   Der konkrete Wert des magnetschen Kopplungsfaktors ist hiebei für das Auftreten von   Ausgleichsströmen   ohne Bedeutung, wichtig ist nur das Vorliegen einer Kopplung die bei nicht identen Phasen-Steuerbefehlen in jedem Fall zum Auftreten von Ausgleichsströmen, bzw. zur Erhöhung der schaltfrequenten Schwankung der   Pulsgleichrichtereingangsströme   führt. 



   Wird durch die Pulsgleichrichter neben der Umformung von Wirkleistung (eingangsseitig) auch kapazitive oder induktive Grundschwingungsblindleistung gebildet, treten ausgangs- bzw. gleichspannungsseitig unabhängig vom Vorzeichen des mittleren (Wirk-) Leistungsflusses gegebenenfalls pulsfrequente positive und negative Stromanteil auf. Um in diesem Fall einen pulsfrequenten Wechsel zwischen Serien- und Parallelschaltung der Pulsgleichrichter zu unterbinden ist vorteilhaft zwischen die positive und negative Ausgangsschiene des ersten und zwischen die positive und negative Ausgangsschiene des zweiten Pulsgleichrichters eine Pufferkapazität zu schalten.

   Pulsfrequente Leistungspendelungen werden dann aus diesen Energiespeichern gedeckt, die Ausgangsspannungen der Gleichrichter verbleiben dabei näherungsweise konstant und die vorliegende   Verschaltung   der Teilsysteme wird vorteilhaft wieder durch die Richtung des mittleren und nicht des momentanen Leistungsflusses bestimmt. 



   Bei Weiterentwicklung nach Patentanspruch 2 kann auch ohne Anordnung weiterer Energiespeicher unabhängig von der Richtung der Ausgangsstrommomentanwerte der Pulsgleichrichter eine Serienschaltung der Pulsgleichrichter erfolgen. Hiefür ist   erfindungsgemäss   antiparallel zur Koppeldiode ein abschaltbarer elektronischer Schalter vorzusehen. Bei Durchschalten dieses Transistors tritt auch bei generatorischem Betrieb der Drehstrommaschine über der ersten und zweiten   Paralleidiode   eine Sperrspannung in Höhe der halben Spannung des elektrischen Speichers auf. Beide Dioden verbleiben demnach gesperrt,   d. h. es liegt   erzwungen durch einen nur   unidirektional sperrfähigen Schalter   eine, aus dem elektrischen Speicher gespeiste Serienschaltung der Pulsgleichrichter bzw. Teilwicklungssysteme vor. 



   Eine Weiterbildung nach Anspruch 3 ermöglicht ohne Anordnung weiterer Energiespeicher unabhängig von der Richtung der Ausgangsstrommomentanwerte der Pulsgleichrichter eine   Paral-     leischaltung   der Pulsgleichrichter sicherzustellen. Hiefür sind erfindungsgemäss antiparallel zur 
 EMI3.1 
 abschaltbareKoppeldiode eine Sperrspannung in Höhe der Spannung des elektrischen Speichers auf. Die Koppeldiode verbleibt demnach gesperrt, erzwungen durch nur unidirektional sperrfähige Schalter kann somit eine Parallelschaltung der Pulsgleichrichterausgänge erreicht werden ; an eventuell vorgesehenen Ausgangskondensatoren der Pulsgleichrichter kommt ebenfalls der Gesamtwert der Spannung des elektrischen Speichers zu liegen. 



   Eine vorteilhaft von den Stromflussrichtungen unabhängige Möglichkeit des Serien-Parallelbetriebes der Pulsgleichrichter und Teilwicklungssysteme ist bei Ausführung der erfindungsgemä- ssen Vorrichtung nach Anspruch 4 gegeben. Hiebei wird antiparallel zur   Koppeldiode   ein abschaltbarer elektronischer Schalter angeordnet, weiters werden antiparallel zur ersten und zweiten 

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 Paralleldiode Transistoren vorgesehen.

   Wie aus den vorgehenden Ausführungen unmittelbar einsichtig, kann nun durch Durchschalten des antiparallel zur Koppeldiode liegenden Transistors bei Sperrzustand der antiparallel zur ersten und zweiten   Paralleldiode   liegenden Transistoren stromrichtungsunabhängig eine Serienschaltung und bei Sperrzustand des anti parallel zur Koppeldiode liegenden Transistor und Einschaltzustand der antiparallel zur ersten und zweiten Paralleldiode liegenden Transistoren ein Parallelbetrieb der, Leistung aus dem elektrischen Speicher aufnehmenden oder abgebenden Pulsgleichrichter erreicht werden.

   Da gleichzeitiges Leiten aller Transistoren zu einem Kurzschluss des elektrischen Speichers führen würde, ist hiebei bei Übergang von Serien- auf Parallelbetrieb auf zeitlich nicht überlappendes Schalten des antiparallel zur Koppeldiode liegenden Transistors und der antiparallel zur ersten und zweiten   Paralleldiode he-   genden Transistoren zu achten. 



   Die Erfindung wird im weiteren anhand eines in   Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiels   näher erläutert. Es zeigt :
Fig. 1 Die Grundstruktur (vereinfachte, schematische Darstellung) des Leistungsteil der erfindungsgemässen Vorrichtung zum energierichtungsabhängigen Serien-Parallelbetrieb der beiden pulsgleichrichtergespeisten Teilwicklungssysteme einer Drehstrommaschine an einem elektrischen Speicher. 



   In Fig. 1 sind Drehstrom-Pulsgleichrichtersysteme 1 und 2 dargestellt, deren Grundfunktion in der Umformung der, durch dreiphasige   Wicklungssysteme   3 und 4 einer Drehstrommaschine gebildeten Spannungen in eine, durch einen elektrischen Energiespeicher 5 gestützte Gleichspannung besteht, wobei die Leistung über eine, zwischen den Ausgängen der Pulsgleichrichter und diesem Energiespeicher angeordnete elektronische Umschaltvorrichtung 6 geführt wird und abhängig von der Energieflussrichtung die am Eingang der Umschaltvorrichtung anliegenden Ausgangsspannungen der Gleichrichter in Serien- oder Parallelschaltung mit der am Ausgang der Umschaltvorrichtung liegenden Gleichspannung des Energiespeichers 5 verbunden werden. 



   Jeder Strang der Drehstrommaschine wird in zwei in gleichen Nuten angeordnete potentialetrennte Wicklungen 7 und 8 geteilt und jeweils ein Wicklungsteil 7 mit einem Wicklungsteil 9 und einem Wicklungsteil 10 der anderen Phasen zu einem dreiphasigen Wicklungssystem 3 und die jeweils verbleibenden Wicklungsteile 8,11 und 12 zu einem dreiphasigen Wicklungssystem 4 in Stern (oder Dreieck) verschaltet. Die Anschlüsse 13,14 und 15 des Wicklungssystems 3 werden an die Eingänge 16,17, 18 des Pulsgleichrichters 1 mit positiver Ausgangsspannungsschiene 19 und negativer Ausgangsspannungsschiene 20 geführt, wobei die drei zwischen positiver und negativer Spannungsschiene angeordneten Brückenzweige 21,22, 23 des Pulsgleichrichters 1 idente Struktur aufweisen und in bekannter Weise jeweils durch eine Serienschaltung zweier abschaltbarer elektronischer Schalter, z. B.

   Leistungstransistoren, und zu diesen anti parallel liegende Freilaufdioden realisiert werden und der Pulsgleichrichtereingang in jeder Phase durch die gemeinsame Verbindung der jeweiligen Transistoren gebildet wird. Das Wicklungssystem 4 weist gleichen Wicklungssinns wie System 3 auf und wird über Klemmen 24,25, 26 mit Pulsgleichrichtersystem 2 mit positiver Ausgangsspannungsschiene 27 und negativer Ausgangsspannungsschiene 28 verbunden. Aufgrund der identen Struktur von Pulsgleichrichtersystem 1 und 2 kann eine nähere Beschreibung unterbleiben.

   Für die Realisierung der erfindungsgemässen Umschaltvorrichtung wird nun in an sich bekannter Weise die positive Ausgangsschiene 19 von Pulsgleichrichter 1 direkt mit der positiven Klemme 29 und die negative Spannungsschiene 28 des Pulsgleichrichters 2 mit der negativen Klemme 30 des elektrischen Speichers 5 verbunden und abzweigend von der negativen Ausgangsspannungsschiene 20 von Pulsgleichrichter 1 eine Koppeldiode 31 in Flussrichtung an die positive Ausgangsschiene 27 von Pulsgleichrichter 2 gelegt und weiters ausgehend von Spannungsschiene 27 eine erste Paralleldiode 32 in Flussrichtung gegen die positive Klemme 29 des elektrischen Speichers 5 und eine zweite Paralleldiode 33 ausgehend von der negativen Klemme des elektrischen Speichers 5 in Flussrichtung gegen die negative Ausgangsspannungsschiene 20 von Pulsgleichrichter 1 geschaltet.

   Weiters werden, um Ausgleichsströme zwischen den Phasenteilwicklungen zu vermeiden beide Pulsgleichrichter 1 und 2 erfindungsgemäss ident gesteuert und vorteilhaft die Ausgangsspannungsschienen von Pulsgleichrichter 1 durch einen zwischen die Ausgangsschienen 19 und 20 geschalteten Kondensator 34 und die Ausgangsspannung von Pulsgleichrichter 2 durch einen zwischen die Ausgangsspannungsschienen 27 und 28 geschalteten Kondensator 35 gestützt. 

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   Erfolgt nun durch eine dem Stand der Technik entsprechende Regelvorrichtung eine Ansteuerung der Transistoren der Pulsgleichrichter 1 und 2 derart, dass Leistung an die Wicklungssysteme 3 und 4 abgegeben wird bzw. die zugeordnete Drehstrommaschine im Motorbetrieb arbeitet, wird dem Pulsgleichrichter 1 über die positive Ausgangsspannungsschiene 19 Strom aus dem elektrischen Speicher 5 zugeführt und der Strompfad über Koppeldiode 31, Pulsgleichrichter 2 und dessen negative Ausgangsspannungsschiene 28 geschlossen. Ausgangsseitig kommt an den ident gesteuerten Pulsgleichrichtern dabei jeweils die halbe Spannung des elektrischen Speichers 5 zu liegen, bzw wird   z. B.   bei Hochlauf der Drehstrommaschine (Motorbetrieb) eine Serienschaltung beider Pulsgleichrichter und damit auch der Teilwicklungssysteme 3 und 4 erreicht.

   Die erste und zweite Paralleldiode 32 und 33 verbleiben dabei im Sperrzustand. Arbeitet die Drehstrommaschine (wieder unter Annahme einer dem Stand der Technik entsprechenden Regelung bzw. 



  Steuerung der Pulsgleichrichter) im Generatorbetrieb, wird Leistung über die Pulsgleichrichter 1 und 2 an den elektrischen Speicher 5 geliefert. Entsprechend kehrt sich die Stromrichtung in der positiven Ausgangsspannungsschiene 19 von Pulsgleichrichter 1 und der negativen Ausgangsspannungsschiene 28 von Pulsgleichrichter 2 gegenüber Motorbetrieb um, eine Stromumkehr in der Serienverbindung beider Gleichrichter wird allerdings durch die Unidirektionalität der Koppeldiode 31 unterbunden. Der Ausgangsstrom des Pulsgleichrichters 1 wird daher über die zweite Paralleldiode 33 bezogen und der Ausgangsstrom von Pulsgleichrichter 2 über die erste Paralleldiode 32 zur positiven Klemme des elektrischen Speichers 5 geführt.

   Demgemäss liegt nun ohne direkten Steuereingriff (selbsttätig) eine ausgangsseitige Parallelschaltung der Pulsgleichrichter 1 und 2 vor, die insbesondere hinsichtlich der von den Pulsgleichrichtern bei gegebener Spannung des elektrischen Speichers eingangsseitig maximal erzeugbaren Spannungsgrundschwingungsamplitude und hinsichtlich des Wirkungsgrades der Gesamtanordnung bei hohen Ladeströmen Vorteile gegenüber einer Serienschaltung aufweist. 



   Wird durch die Pulsgleichrichter neben der Umformung des Hauptenergieflusses eingangsseitig auch noch (Magnetisierungs-) Blindleistung gebildet, können   pulsfrequent   Wechselanteile der   Pulsgleichrichterausgangsströme   auftreten. Um davon unabhängig eine   Serien- oder Parallelschal-   tung der Pulsgleichrichter beibehalten zu können werden vorteilhaft an den Pulsgleichrichterausgängen Pufferkondensatoren 34 und 35 angeordnet. Pulsfrequente Wechselströme führen damit nur zu einer geringfügigen Änderung der Ausgangsspannung,   d. h.   die Art der vorliegenden Verschaltung der Pulsgleichrichter 1 und 2 wird nur durch die Richtung des mittleren Wirkleistungflusses bestimmt. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Vorrichtung zur   Serien-Paralleischaltung   eines ersten Wicklungs-Teilsystems (3) und eines zweiten Wicklungs-Teilsystems (4) einer Drehstrommaschine bzw. der Ausgänge eines er- sten, dem Wicklungs-Teilsystem (3) zugeordneten dreiphasigen Pulsgleichrichters (1) mit
Spannungsausgang und eines zweiten, dem Wicklungs-Teilsystem (4) zugeordneten drei- phasigen Pulsgleichrichters (2) mit Spannungsausgang wobei die positive Ausgangsspan- nungsschiene (19) des ersten Pulsgleichrichters (1) direkt mit der positiven Klemme (29) eines spannungseinprägenden elektrischen Speichers (5) und die negative Ausgangs- spannungsschiene (28) des zweiten Pulsgleichrichters (2) direkt mit der negativen Klemme (30) des elektrischen Speichers (5) verbunden ist und von der negativen Klemme des elektrischen Speichers (5) eine erste Paralleldiode (33)

   in Flussrichtung gegen die negative
Ausgangsspannungsschiene (20) des ersten Pulsgleichrichters (1) und von der positiven
Ausgangsspannungsschiene (27) des zweiten Pulsgleichrichters (2) eine zweite Parallel- diode (32) in   Flussrichtung   gegen die positive Klemme (29) des elektrischen Speichers (5) geschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, dass abzweigend von der negativen Ausgangs- spannungsschiene (20) des ersten Pulsgleichrichters (1) eine   Koppeldiode   (31) in Fluss- richtung an die positive Ausgangsspannungsschiene (27) des zweiten Putsgleichrichters (2) gelegt wird und zugeordnete Brückenzweige der Pulsgleichrichter (1) und (2) durch gleiche Steuerbefehle gesteuert werden.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass anitparallel zur Koppeldiode <Desc/Clms Page number 6> (31) ein abschaltbarer elektronischer Schalter angeordnet und bei Forderung nach aus- gangsseitiger Serienschaltung der Pulsgleichrichter (1) und (2) durchgeschaltet wird und damit diese Serienschaltung unabhängig von der Richtung des Wirkleistungsflusses be- steht.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass antiparallel zur zweiten Paralleldiode (32) und antiparallel zur ersten Paralleldiode (33) abschaltbare elektronische Schalter angeordnet und bei Forderung nach ausgangsseitigem Parallelbetrieb der Puls- gleichrichter (1) und (2) am elektrischen Speicher (5) durchgeschaltet werden und damit diese Parallelschaltung unabhängig von der Richtung des Wirkleistungsflusses besteht.
    4. Vomchtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass antiparallel zur Koppeldiode (31) ein abschaltbarer elektronischer Schalter angeordnet und bei Forderung nach aus- gangsseitiger Serienschaltung der Pulsgleichrichter (1) und (2) durchgeschaltet wird, wo- mit diese Serienschaltung unabhängig von der Richtung des Wirkleistungsflusses besteht, und antiparallel zur zweiten Paralleldiode (32) und antiparallel zur ersten Paralleldiode (33) abschaltbare elektronische Schalter angeordnet und bei Forderung nach, von der Richtung des Wirkleistungsflusses unabhängiger ausgangsseitiger Parallelschaltung der Pulsgleich- richter (1) und (2) durchgeschaltet werden, und bei Serienschaltung der Pulsgleichrichter (1) und (2) die antiparallel zur ersten und zweiten Paralleldiode (32) und (33)
    liegenden elektronischen Schalter im Sperrzustand verbleiben und bei Parallelschaltung der Puls- gleichrichter (1) und (2) der antiparallel zur Koppeldiode (31) liegende Transistor im Sperr- zustand verbleibt.
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