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Die Erfindung bezieht sich auf eine Ankerbohr- und -setzeinrichtung für das Bohren und Setzen von Ankern in der Längsmittelebene einer Vortriebs- oder Gewinnungsmaschine in der Firste, wobei die Vortriebs- oder Gewinnungsmaschine wenigstens eine Abstützung nahe der Ortsbrust aufweist, welche zwischen Firste und Sohle verspannbar ist und gelenkig mit dem Maschinen- vorderende und über in Längsrichtung der Maschine verlaufende Lenker am hinteren Bereich der Maschine angelenkt ist.
Beim Auffahren von Strecken ist zur Wahrung der Gebirgssicherung ein bestimmtes Anker- muster einzuhalten. Zu diesem Zweck ist es bekannt ausserhalb des Umrisses der Draufsicht einer Streckenvortriebsmaschine bzw. Schrämmaschine Ankerbohr- und -setzeinrichtungen zu positio- nieren, wobei insbesondere dann, wenn brüchiges Hangendes zu befürchten ist, diese Ankerungen möglichst nahe der Ortsbrust vorgenommen werden sollen, um den unausgebauten bzw. unge- sicherten Bereich möglichst kurz zu halten. Derartige Ankerbohr- und -setzeinrichtungen können mit der Schrämmaschine bzw. der Streckenvortnebsmaschine verbunden sein, um auf diese Weise die gewünschte Position nahe der Ortsbrust in vorgegebenen Abständen zur Ortsbrust sicherzu- stellen.
Derartige Einrichtungen sind beispielsweise in der AT-PS 392 119 beschrieben, bei welcher die Ankerbohr- und -setzeinrichtungen gelenkig mit der Schrämmaschine verbunden sind und zwischen Firste und Sohle der Strecke hydraulisch verspannbar sind. Eine weitere Form der gelenkigen Verbindung von Ankerbohr- und -setzeinrichtungen mit einer Streckenvortriebs- maschine ist beispielsweise der DE-A1 33 34 975 zu entnehmen. Bei dieser bekannten Ausbildung sind die Ankerbohr- und -setzeinrichtungen über Gelenkarme seitlich mit einer Streckenvortriebs- maschine verbunden und können zwischen Firste und Sohle verspannt werden.
Mit einer der- artigen Einrichtung ist ein weitgehend paralleles Arbeiten möglich, da es hier genügt den jeweiligen Positionierantrieb für die Einstellung der korrekten Position der Ankerbohr- und-setzeinrichtungen ausser Eingriff zu bringen, um eine freie Beweglichkeit des Gelenkarmes relativ zur Schräm- maschine sicherzustellen, wobei die Ankerbohr- und -setzeinrichtungen nach dem Verspannen zwischen Firste und Sohle gesichert in ihrer gewählten Position verbleiben, sodass entsprechend exakte Ankerbohrungen erzielt werden können.
Mit all den vorbekannten Einrichtungen, welche im wesentlichen ein paralleles Arbeiten ermög- lichen sollen, ist es aber bisher immer nur möglich gewesen ausserhalb des Umrisses der Drauf- sicht auf die Vortriebsmaschine und insbesondere seitlich ausserhalb dieses Umrisses Anker- bohrungen zu setzen, wenn diese nahe der Ortsbrust vorgenommen werden sollen. Insbesondere bei Streckenvortriebsmaschinen bzw. Schrämmaschinen mit relativ breiten Schrämwalzen ist aber nun der Abstand zwischen derartigen seitlichen Ankerbohrungen relativ gross und zur Wahrung der Gebirgssicherung sind zusätzliche Bohrungen mittig anzuordnen, um einen sogenannten Mitten- anker zu setzen.
Derartige Mittenanker können bei den bisher bekannten Einrichtungen nur mit gesonderten Ankerbohr- und -setzeinrichtungen in grossem Abstand hinter der Streckenvortriebs- maschine angeordnet werden und ein paralleler bzw. weitestgehend automatisierter Betrieb, welcher unmittelbar dem Streckenfortschritt folgt, kann mit den bekannten Einrichtungen nicht erzielt werden.
Eine Vortriebs- oder Gewinnungsmaschine der eingangs genannten Art, mit welcher allerdings gleichfalls nur Anker ausserhalb der Längsmittelebene gesetzt werden können, ist in der
GB-A 2 232 429 beschrieben. Bei dieser bekannten Einrichtung weist die verfahrbare Strecken- vortriebs- bzw. Gewinnungsmaschine eine vordere Abstützung auf, welche gelenkig mit dem Vorderende des Rahmens der Maschine verbunden ist. Die Abstützung, welche sich zwischen
Sohle und Firste erstreckt, ist darüberhinaus über Lenker mit dem hinteren Ende der Maschine verbunden, wobei die Ankerbohr- und-setzeinrichtungen seitlich ausserhalb des Schwenkweges des Auslegerarmes an der Abstützung angeordnet sind.
Der Auslegerarm, welcher zumeist auch noch den Antriebsmotor für die Schrämwalzen trägt, baut hiebei relativ breit, sodass Anker- bohrungen nur relativ weit ausserhalb der Streckenmitte vorgenommen werden können und Anker nur ausserhalb dieser Streckenmitte gesetzt werden können.
Die Erfindung zielt nun darauf ab, eine derartige Maschine, wie sie beispielsweise der
GB-A 2 232 429 zu entnehmen ist, dahingehend zu verbessern, dass möglichst nahe der Ortsbrust auch zentrale mittige Ankerbohrungen gebohrt werden können und mittige Anker nahe der
Ortsbrust gesetzt werden können. Zur Lösung dieser Aufgabe besteht die erfindungsgemässe
Ausbildung im wesentlichen dann, dass die Ankerbohr- und -setzeinrichtung um eine quer zur
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Maschinenlängsrichtung verlaufende Achse schwenkbar und in Schwenklage festlegbar mit wenigstens einem in Längsrichtung der Maschine verlaufenden Lenker verbunden ist.
Dadurch, dass die Ankerbohr- und -setzeinrichtung um eine quer zur Maschinenlängsrichtung verlaufende Achse schwenkbar an wenigstens einem der in Längsrichtung der Maschine verlaufenden Lenker angeschlagen ist, wird die Möglichkeit geschaffen Ankerbohrungen näher der Ortsbrust vorzu- nehmen, wobei weiters auch bei Verwendung von langen Ankerbohrstangen und langen Ankern die Möglichkeit geboten wird eine entsprechend niedrig bauende Transportstellung einzunehmen, wofür die Ankerbohr- und -setzeinfichtung beispielsweise im wesentlichen parallel zu den Lenkern verschwenkt werden kann.
Bei einer Absenkung der vorderen Abstützung und damit bei einem Verschwenken der Lenker für die vordere Abstützung in eine im wesentlichen zur Sohle parallelen Position kann auch die Ankerbohr- und -setzeinrichtung in eine derartige Position verschwenkt werden, sodass eine niedrig bauende Maschine erzielt wird, welche leichter manövrierbar ist.
Gemäss einer bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemässen Ankerbohr- und-setzein- richtung ist die Ausbildung so getroffen, dass der in Längsrichtung der Maschine verlaufende Lenker zwei zueinander im wesentlichen parallele Arme aufweist und dass die Ankerbohr- und -setzeinrichtung an einem die Arme verbindenden Träger schwenkbar gelagert ist. Insbesondere bei Verwendung von zueinander parallelen Armen für die Führung der vorderen Abstützung ist es aus Gründen der Erschütterungsentkopplung sinnvoll, die beiden Arme gesondert an der First- kappe anzulenken, wobei zwischen derartigen Armen ein Freiraum geschaffen wird, in welchen die Ankerbohr- und -setzeinrichtung in einer Ausserbetriebsstellung verschwenkt werden kann.
Bedingt durch die gelenkige Anlenkung der Lenker bzw. der Arme an der vorderen Abstützung kann es bei hohen Belastungen im Betrieb dazu kommen, dass die beiden Arme relativ zueinander verschwenkt werden. Um auch in diesen Fällen sicherzustellen, dass der Träger für die Ankerbohr- und-setzeinrichtung, an welchem die Ankerbohr- und -setzeinrichtung schwenkbar gelagert ist, nicht überbeansprucht wird, ist mit Vorteil die Ausbildung so getroffen, dass der Träger über Gelenke mit den Armen verbunden ist.
Die Anlenkung der Träger für die Ankerbohr- und-setzeinrichtung kann in konstruktiv beson- ders einfacher Weise so getroffen werden, dass die Arme an ihren einander zugewandten Innen- seiten zu den Armen parallele Bolzen oder Lageraugen tragen und dass der Träger die Bolzen umgreifende Lageraugen oder in die Lageraugen eintauchende Bolzen aufweist, wodurch gleich- zeitig auch die Möglichkeit geschaffen wird, die Ankerbohr- und-setzeinrichtung mit dem Träger nach Art eines Schlittens in Längsrichtung der Lenker bzw. der Arme der Lenker zu verschieben und entsprechend zu positionieren. Je nach zur Verfügung stehendem Freiraum unter Berück- sichtigung der Schwenkstellung des Auslegerarmes für die Schrämwerkzeuge kann somit die Ankerbohr- und-setzeinrichtung auch näher an die Ortsbrust gebracht werden.
Prinzipiell kann die Ankerbohr- und-setzeinrichtung in im wesentlichen bankrechter Richtung, d. h. unter Ausbildung von auf die Streckenlängsachse ortogonalen Bohrungen, eingesetzt werden, wobei zur Erzielung von Verankerungen näher der Ortsbrust naturgemäss auch beliebige Schwenkstellungen der Anker- bohr- und -setzeinrichtung zum Einsatz gelangen können.
Eine weitere Entkopplung und Sicherung des Trägers gegen Überlastung bei hohen Erschütte- rungen lässt sich dadurch erzielen, dass wenigstens ein Lagerauge als Langloch ausgebildet ist, dessen längere Achse in Richtung oder parallel zu der von den Armen aufgespannten Ebene verläuft. Auf diese Weise wird ein Ausgleich geschaffen, wenn die zueinander parallelen Arme des
Lenkers, beispielsweise durch hohe Belastungen, elastisch aufgeweitet werden.
In besonders vorteilhafter Weise wird zur Erzielung von langen und tiefen Ankerbohrungen die Ausbildung so getroffen, dass die Ankerbohr- und -setzeinrichtungen an teleskopisch zueinander verschieblichen Schlitten angeordnet sind, von welchen einer um die quer zu den Trägern verlaufende Achse schwenkbar und in seiner Schwenklage festlegbar mit einem Schwenkantrieb verbunden ist. Um auch für lange Anker eine entsprechend einfache Handhabung sicherzustellen und den für das Einlegen der Anker erforderlichen Platz zu gewährleisten, ist mit Vorteil die
Ausbildung so getroffen, dass die quer zur Maschinenlängsachse verlaufende Schwenkachse der
Ankerbohr- und-setzeinrichtung an einer der Ortsbrust abgewandten Stelle hinter der horizontalen
Schwenkachse eines Auslegerarmes für die Schrämwerkzeuge, insbesondere Schrämwalzen, angeordnet ist.
Hinter der horizontalen Schwenkachse des Auslegerarmes ist auch der mittige
Abförderer, welcher bei anderen bekannten Konstruktionen, bei welchen Mittenanker hinter der
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Maschine gesetzt werden, aus der Maschinenlängsachse verschwenkt werden muss, relativ tief angeordnet, sodass ein entsprechender Freiraum für das Einlegen von Ankerstangen und das Anordnen von Bohrstangen gewährleistet ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. In dieser zeigen Fig. 1 eine schematische Seitenansicht auf eine erfindungsgemässe Maschine, Fig. 2 ein Detail der Abstützung und der Anlenkung der Anker- bohr- und -setzeinrichtung an den Lenkern der Abstützung und Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 111-111 der Fig. 2.
In Fig. 1 ist eine Streckenvortriebsmaschine 1 dargestellt, deren Auslegerarm 2 um eine im wesentlichen horizontale Achse 3 in Richtung des Doppelpfeiles 4 schwenkbar ist. Die Schräm- werkzeuge sind von Schrämwalzen 5 gebildet, wobei die Schrämwalzen 5 zwischen der Sohle 6 und der Firste 7 verschwenkt werden können. Am Maschinenrahmen ist am vorderen Ende nahe der Ortsbrust über einen Lenker 8 ein Fussteil 9 einer Abstützung 10 angelenkt, wobei die Abstützung 10 über einen in Maschinenlängsrichtung verlaufenden Lenker 11 am hinteren Teil des Maschinenrahmens 12 um eine Schwenkachse 13 schwenkbar angelenkt sind. Der Lenker 11 trägt ein schematisch mit 14 angedeutetes Lagerauge für eine in Fig. 1 nicht näher dargestellte Anker- bohr- und -setzeinrichtung.
Die Schrämmaschine weist weiters ein Raupenfahrwerk 15 auf, wobei das Hinterende der Abfördereinrichtung mit 16 bezeichnet ist. Der Schwenkantrieb für die Verschwenkung des Aus- legerarmes 2 in Richtung des Doppelpfeiles 4 ist mit 17 bezeichnet.
Bei der Darstellung nach Fig. 2 ist ersichtlich, dass der Lenker 11 von zwei im wesentlichen zueinander parallelen Armen 18 gebildet sind, welche über Gelenke 19 an einer Firstkappe 20 angeschlossen sind. Die hintere Anlenkachse ist wiederum mit 13 bezeichnet, wobei das hintere Ende des Maschinenteiles wiederum mit 12 bezeichnet ist.
Zwischen den beiden Armen 18 ist ein Träger 21 angeordnet, an welchem die Ankerbohr- und -setzeinrichtung um eine Schwenkachse 23 schwenkbar angelenkt ist. Der Schwenkantrieb ist hiebei mit 24 bezeichnet, wobei die Ankerbohr- und -setzeinrichtung 22 selbst als teleskopische Einrichtung ausgebildet ist, deren relativ zueinander in Längsrichtung teleskopisch verschiebliche Schlitten mit 25 und 26 bezeichnet sind. Die Schwenkachse 23 liegt hiebei bei der Darstellung nach Fig. 2 hinter der horizontalen Schwenkachse 3 des Auslegerarmes 2, sodass das untere Ende der Ankerbohr- und -setzeinrichtung 22 in völlig ausgefahrener bzw. völlig abgesenkter Lage relativ weit in das Maschineninnere abgesenkt werden kann, wodurch auch lange Ankerstangen und lange Bohrstangen sicher eingelegt werden können.
Die Parkposition, bei welcher der Schlitten 25 im wesentlichen parallel zu der durch die Arme 18 aufgespannten Ebene verschwenkt werden kann, ist schematisch mit durchbrochenen Linien angedeutet.
Der Träger 21 ist hiebei über Bolzen an den Armen 18 angeschlossen, deren Bolzenachse in Fig. 2 mit 27 bezeichnet ist. Ein Detail dieser Anlenkung des Trägers an den Armen 18 ist aus Fig. 3 ersichtlich. In Fig. 3 ist schematisch die angedeutete Ankerbohr- und -setzeinrichtung 22 wiederum um die Achse 23 schwenkbar in Lagerflanschen 28 gelagert. Der Träger 21 weist Lager- augen 29 auf, welche Bolzen 30 umgreifen, deren Achsen wiederum mit 27 bezeichnet sind. Die Bolzen 30 sind über entsprechende Laschen 31 mit den Armen 18 verbunden.
Eines der Lageraugen 29 weist, wie in Fig. 3 dargestellt, ein Langloch 32 auf, sodass der
Bolzen 30 in diesem Langloch beweglich gehalten ist, um auf diese Weise elastischen Aufwei- tungen der Arme 18 Rechnung tragen zu können, ohne die Lagerung des Trägers 21 zu zerstören.
Insgesamt lässt sich mit der erfindungsgemässen Einrichtung gleichzeitig mit dem Schräm- betrieb eine entsprechende Ankerung auch eines Mittenbolzens bzw. Mittenankers bei laufender Gewinnung bzw. bei laufendem Schneidbetrieb erzielen, wobei zusätzliche seitliche Anker in konventioneller Weise, beispielsweise über in der vorderen Abstützung angeordnete Ankerbohr- und -setzeinrichtungen, eingebracht werden können. Die gelenkige Anordnung der Ankerbohr- und -setzeinrichtung an den Längsstreben bzw. Lenkern der Maschinenabstützung erlaubt hiebei zum einen die korrekte Höheneinstellung und andererseits das Verschwenken in eine Parkposition zum
Erreichen einer besonders geringen Höhe für das Verfahren der Maschine.
Die gelenkige Einbindung der Ankerbohr- und -setzeinrichtung im Mittenbereich der Maschine erlaubt es derartige Anker nicht nur bankrecht zu setzen, sondern auch in Schräglage zur Firste einzubringen.
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Wie bereits erwähnt, können sich die beiden Arme des Lenkers bei laufendem Schneidbetrieb in vertikaler Richtung versetzen, wobei ein entsprechender Ausgleich durch die spezielle Ausbil- dung der Lagerung des Trägers an den Armen des Lenkers gewährleistet ist. Insgesamt lässt sich mit der erfindungsgemässen Ankerbohr- und -setzeinrichtung gekoppelt mit der Abstützvorrichtung in kurzer Distanz von der Ortsbrust bereits ein Mittenanker setzen, wobei keine Modifikationen an der Abfördereinrichtung erforderlich sind, wie dies beispielsweise bei der Ausbildung nach der WO 96/17155 erforderlich war.
PATENTANSPRÜCHE:
1. Ankerbohr- und -setzeinrichtung für das Bohren und Setzen von Ankern in der Längsmittel- ebene einer Vortriebs- oder Gewinnungsmaschine (1) in der Firste (7), wobei die Vortriebs- oder Gewinnungsmaschine (1) wenigstens eine Abstützung (10) nahe der Ortsbrust aufweist, welche zwischen Firste (7) und Sohle (6) verspannbar ist und gelenkig mit dem
Maschinenvorderende und über in Längsrichtung der Maschine verlaufende Lenker (11) am hinteren Bereich der Maschine angelenkt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Anker- bohr- und -setzeinrichtung (22) um eine quer zur Maschinenlängsrichtung verlaufende
Achse (23) schwenkbar und in Schwenklage festlegbar mit wenigstens einem der in
Längsrichtung der Maschine verlaufenden Lenker (11) verbunden ist.
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The invention relates to an anchor drilling and setting device for drilling and setting anchors in the longitudinal center plane of a tunneling or extraction machine in the roof, the tunneling or mining machine having at least one support near the face, which can be clamped between the roof and the sole and is articulated to the front end of the machine and to the rear area of the machine via links running in the longitudinal direction of the machine.
When driving on routes, a certain anchor pattern must be observed to protect the rock protection. For this purpose, it is known to position anchor drilling and setting devices outside the outline of the plan view of a tunnel boring machine or cutting machine, in particular if, in case of fragile slopes, these anchorages are to be made as close as possible to the working face in order to avoid the undeveloped or to keep the unsecured area as short as possible. Anchor drilling and setting devices of this type can be connected to the cutting machine or to the section advance machine in order to ensure the desired position near the face at predetermined distances from the face.
Devices of this type are described, for example, in AT-PS 392 119, in which the anchor drilling and setting devices are connected in an articulated manner to the cutting machine and can be hydraulically clamped between the roof and the sole of the route. A further form of the articulated connection of anchor drilling and setting devices with a track boring machine can be found, for example, in DE-A1 33 34 975. In this known design, the anchor drilling and setting devices are connected laterally to a section boring machine via articulated arms and can be clamped between the roof and the sole.
With such a device, largely parallel work is possible, since it is sufficient to disengage the respective positioning drive for setting the correct position of the anchor drilling and setting devices in order to ensure free movement of the articulated arm relative to the cutting machine. the anchor drilling and setting devices remain securely in their chosen position after the bracing between the roof and the sole, so that correspondingly precise anchor holes can be achieved.
With all of the previously known devices, which should essentially enable parallel work, it has so far only ever been possible to make anchor bores outside the outline of the top view of the tunneling machine and especially laterally outside this outline, if this is close the face should be made. Particularly in the case of tunnel boring machines or cutting machines with relatively wide cutting rollers, the distance between such lateral anchor holes is relatively large and additional holes have to be arranged in the center to protect the rock, in order to set a so-called center anchor.
Such center anchors can be arranged in the previously known devices only with separate anchor drilling and setting devices at a large distance behind the tunnel boring machine and a parallel or largely automated operation which immediately follows the route progress cannot be achieved with the known devices.
A tunneling or extraction machine of the type mentioned at the outset, with which, however, only anchors can also be set outside the longitudinal median plane, is in the
GB-A 2 232 429. In this known device, the movable track boring or extraction machine has a front support, which is connected in an articulated manner to the front end of the frame of the machine. The support that is between
The sole and ridge extends, moreover, is connected to the rear end of the machine via handlebars, the anchor drilling and setting devices being arranged on the support laterally outside the pivoting path of the cantilever arm.
The cantilever arm, which usually also carries the drive motor for the cutting rollers, is relatively wide, so that anchor holes can only be drilled relatively far outside the middle of the line and anchors can only be set outside this middle.
The invention now aims to such a machine, such as the
GB-A 2 232 429 is to be improved to the effect that central central anchor holes can be drilled as close as possible to the working face and central anchors close to the
Face can be set. To achieve this object, there is the inventive
Training essentially then that the anchor drilling and setting by a transverse to
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Axis extending in the machine longitudinal direction is pivotally connected and fixable in the pivoted position to at least one link extending in the longitudinal direction of the machine.
The fact that the anchor drilling and setting device is attached to at least one of the links running in the longitudinal direction of the machine so that it can pivot about an axis running transversely to the longitudinal direction of the machine, makes it possible to drill anchor holes closer to the face, furthermore also when using long anchor boring bars and long anchors the opportunity is offered to take a correspondingly low transport position, for which the anchor drilling and setting gasket can be pivoted, for example, substantially parallel to the handlebars.
When the front support is lowered and thus when the handlebars for the front support are pivoted into a position essentially parallel to the sole, the anchor drilling and setting device can also be pivoted into such a position, so that a low-construction machine is obtained which is lighter is maneuverable.
According to a preferred development of the anchor drilling and setting device according to the invention, the design is such that the link running in the longitudinal direction of the machine has two arms which are essentially parallel to one another and that the anchor drilling and setting device is pivotably mounted on a support connecting the arms is. Particularly when using parallel arms for guiding the front support, it is useful for reasons of vibration decoupling to articulate the two arms separately on the ridge cap, with a space being created between such arms in which the anchor drilling and setting device can be inserted can be pivoted out of operation.
Due to the articulated articulation of the handlebars or the arms on the front support, the two arms can be pivoted relative to one another under high loads during operation. In order to ensure that the carrier for the anchor drilling and setting device, on which the anchor drilling and setting device is pivotally mounted, is not overstressed, the design is advantageously made such that the carrier has joints with the arms connected is.
The linkage of the supports for the anchor drilling and setting device can be made in a particularly simple and constructive manner in such a way that the arms on their mutually facing inner sides carry bolts or bearing eyes parallel to the arms and that the supports or bearing eyes encompassing the bolts has bolts immersed in the bearing eyes, which at the same time also creates the possibility of displacing the anchor drilling and setting device with the carrier in the manner of a slide in the longitudinal direction of the handlebars or the arms of the handlebars and positioning them accordingly. Depending on the available space, taking into account the pivoting position of the extension arm for the cutting tools, the anchor drilling and setting device can thus also be brought closer to the face.
In principle, the anchor drilling and setting device can be in a substantially bank-right direction, i. H. with the formation of holes that are orthogonal to the longitudinal axis of the line, whereby, in order to achieve anchoring closer to the face, any pivot positions of the anchor drilling and setting device can naturally also be used.
A further decoupling and securing of the carrier against overload in the event of high vibrations can be achieved in that at least one bearing eye is designed as an elongated hole, the longer axis of which runs in the direction or parallel to the plane spanned by the arms. In this way, a compensation is created when the arms of the
Handlebars, for example, be expanded elastically by high loads.
In a particularly advantageous manner, in order to achieve long and deep anchor holes, the design is such that the anchor drilling and setting devices are arranged on telescopically displaceable slides, one of which can be pivoted about the axis running transversely to the supports and can be fixed in its pivoting position with a rotary actuator is connected. In order to ensure a correspondingly simple handling even for long anchors and to ensure the space required for inserting the anchors, the is advantageous
Training taken so that the swivel axis of the
Anchor drilling and setting device at a location facing away from the face behind the horizontal
Pivot axis of a cantilever arm for the cutting tools, in particular cutting rollers, is arranged.
Behind the horizontal pivot axis of the cantilever arm is also the middle one
Abförderer, which in other known constructions, in which center anchor behind the
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Machine must be set, must be pivoted from the longitudinal axis of the machine, arranged relatively deep, so that a corresponding space for inserting anchor rods and arranging boring bars is guaranteed.
The invention is explained in more detail below on the basis of an exemplary embodiment shown schematically in the drawing. 1 shows a schematic side view of a machine according to the invention, FIG. 2 shows a detail of the support and the articulation of the anchor drilling and setting device on the handlebars of the support, and FIG. 3 shows a section along the line 111-111 of FIG Fig. 2.
1 shows a tunnel boring machine 1, the extension arm 2 of which can be pivoted about a substantially horizontal axis 3 in the direction of the double arrow 4. The cutting tools are formed by cutting rollers 5, whereby the cutting rollers 5 can be pivoted between the sole 6 and the ridge 7. A foot part 9 of a support 10 is articulated on the machine frame at the front end near the working face via a link 8, the support 10 being articulated about a pivot axis 13 on the rear part of the machine frame 12 via a link 11 running in the machine longitudinal direction. The link 11 carries a bearing eye, indicated schematically by 14, for an anchor drilling and setting device (not shown in more detail in FIG. 1).
The cutting machine also has a crawler track 15, the rear end of the removal device being designated 16. The pivot drive for pivoting the cantilever arm 2 in the direction of the double arrow 4 is denoted by 17.
2 it can be seen that the link 11 is formed by two arms 18 which are essentially parallel to one another and which are connected to a ridge cap 20 via joints 19. The rear articulation axis is again identified by 13, the rear end of the machine part again being identified by 12.
Between the two arms 18, a carrier 21 is arranged, on which the anchor drilling and setting device is pivotably articulated about a pivot axis 23. The swivel drive is designated 24 here, the anchor drilling and setting device 22 itself being designed as a telescopic device, the slides of which are telescopically displaceable relative to one another in the longitudinal direction are designated 25 and 26. The swivel axis 23 lies in the illustration according to FIG. 2 behind the horizontal swivel axis 3 of the cantilever arm 2, so that the lower end of the anchor drilling and setting device 22 can be lowered relatively far into the interior of the machine in a fully extended or completely lowered position, as a result of which long anchor rods and long boring bars can also be safely inserted.
The parking position, in which the carriage 25 can be pivoted essentially parallel to the plane spanned by the arms 18, is indicated schematically by broken lines.
The carrier 21 is connected to the arms 18 via bolts, the bolt axis of which is designated 27 in FIG. 2. A detail of this articulation of the carrier on the arms 18 can be seen in FIG. 3. In Fig. 3, the indicated anchor drilling and setting device 22 is again pivotally mounted in bearing flanges 28 about the axis 23. The carrier 21 has bearing eyes 29 which engage around bolts 30, the axes of which are in turn designated 27. The bolts 30 are connected to the arms 18 via corresponding tabs 31.
As shown in FIG. 3, one of the bearing eyes 29 has an elongated hole 32, so that the
Bolt 30 is held movably in this elongated hole in order to be able to take elastic expansions of the arms 18 into account in this way without destroying the mounting of the carrier 21.
Overall, with the device according to the invention, a corresponding anchoring of a center bolt or center anchor can also be achieved with the cutting operation, while extraction or during cutting operation, additional lateral anchors in a conventional manner, for example via anchor drilling and. Arranged in the front support -setters, can be introduced. The articulated arrangement of the anchor drilling and setting device on the longitudinal struts or links of the machine support allows the correct height adjustment on the one hand and the pivoting into a parking position on the other hand
Reaching a particularly low height for moving the machine.
The articulated integration of the anchor drilling and setting device in the center area of the machine not only allows such anchors to be set in accordance with banking law, but also to be inclined to the roof.
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As already mentioned, the two arms of the handlebar can move in the vertical direction during the cutting operation, a corresponding compensation being guaranteed by the special design of the mounting of the carrier on the arms of the handlebar. Overall, with the anchor drilling and setting device according to the invention, coupled with the support device, a central anchor can already be set at a short distance from the face, no modifications to the removal device being necessary, as was necessary, for example, in the design according to WO 96/17155.
PATENT CLAIMS:
1. Anchor drilling and setting device for drilling and setting anchors in the longitudinal center plane of a tunneling or mining machine (1) in the roof (7), the tunneling or mining machine (1) at least one support (10) close the working face, which can be clamped between the roof (7) and sole (6) and is articulated with the
Machine front end and articulated in the longitudinal direction of the machine handlebars (11) at the rear of the machine, characterized in that the anchor drilling and setting device (22) is transverse to the machine longitudinal direction
Axis (23) pivotable and fixable in the pivoted position with at least one of the in
Longitudinal direction of the machine arm (11) is connected.