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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung gemäss dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Nach der DE- 27 14 509 A ist eine Vorrichtung zur Erzeugung marmorierter Kunststoff- Formteile bekannt. Der Einsatz von Kurzschnecken mit Torpedos ermöglicht die Erzeugung von inhomogenen Schmelzen, die den Marmorierungseffekt bewirken. Hierbei spielt die Ausführung des Torpedos, insbesondere die Anzahl der Längsnuten, eine wichtige Rolle für den Marmorierungseffekt. Beim Ausspritzen der inhomogenen Schmelze kommt es aufgrund der unterschiedlichen Relativgeschwindigkeiten der sich am Ende des Torpedos vereinigenden Schmelzströme zu einer Fliessnahtbildung, die sich am Formteil in Form von Strahlen äussert. Diese Strahlenbildung kann in Abhängigkeit vom Formteil und der gewünschten Marmorierung gewünscht oder unerwünscht sein.
Zur Erzeugung gleicher Formteile mit verschiedenartigen Marmorierungen ist daher für jeden Einzelfall die Verwendung eines speziellen Torpedos erforderlich. Die Anfertigung dieser Spezielltorpedos ist arbeits- und materialaufwendig.
Um eine gute Durchmischung eines aufgeschmolzenen Kunststoffes bei einem geringen, den Massendurchfluss nicht zu stark beeinflussenden Druckverlust zu erreichen, ist es bekannt (US 4 170 446 A, US 4 848 920 A), Mischerelemente zu verwenden, die möglichst hohe Scherkräfte erzeugen und die vom plastifizierten Kunststoff durchsetzt werden Die Mischwirkung kann dabei mit der Anzahl der Mischerelemente gesteigert werden. Da aber stets eine gute Durchmischung des aufgeschmolzenen Kunststoffes angestrebt wird, ist es mit solchen Vorrichtungen nicht möglich, marmorierte Kunststoff-Formteile herzustellen.
Die Erfindung liegt daher die Aufgabe der wirtschaftlichen Herstellung eines Torpedos zur Er- zeugung von verschiedenartigen Marmorierungseffekten an Kunststoff-Formteilen zugrunde.
Diese Aufgabe wird gemäss dem Anspruch 1 gelöst. Aufgrund des modularen Torpedoaufbaus kann der Torpedo auf einfache Weise durch Auswechseln eines oder mehrerer Module an die Erzeugung unterschiedlicher Formteile und/oder verschiedenartiger Marmorierungen angepasst werden, ohne hiezu einen vollständigen Torpedo anfertigen zu müssen. Die in ihrer Aussenkontur und Position unterschiedlichen Module bewirken dabei verschiedenartige Fliessmarkierungen am Formteil.
In vorteilhafter Ausbildung der Erfindung können die einzelnen Module je nach Bedarf in unterschiedlicher Position problemlos auf der Aufnahmestange angeordnet und ausgewechselt werden.
Durch den Einsatz eines Rautenmischteils ist man in vorteilhafter Weise zusätzlich in der Lage, eine hohe Menge an Fliessnähten im Schmelzefluss zu erreichen, so dass die daraus resultierenden Fliessmarkierungen nicht mehr zu erkennen sind.
Durch die Anpassung eines oder mehrerer Module, wie z. B. des Rautenmischteils und/oder des 3-Flügel-Teils, an den Innendurchmesser des Zylinders wird eine gute Führung eines frei beweglichen Torpedos erzielt.
Um eine Beschädigung der Bauteile beim Ausbau aus dem Zylinder zu vermeiden, ist das Endstück des Torpedos vorteilhaft stumpf ausgebildet, korrespondierend mit dem stumpfen Ende des Schneckenkopfes bzw. der Rückstromsperre.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 den vorderen Teil einer Spritzgiessvorrichtung mit einem Torpedo im Längsschnitt,
Fig 2 die einzelnen Module des Torpedos gemäss Fig. 1,
Fig 3 die einzelnen Module eines weiteren Torpedos.
In einem Zylinder 1 sind eine Schnecke 2, eine Rückströmsperre 3 und ein Torpedo 4 gelagert, der in einem vorgeschalteten Düsenteil 5 mit einer Düse 6 mündet.
Der Torpedo 4 besteht aus einer Aufnahmestange 7 mit einer Spitze 8 und einem mit Gewinde 9 versehenen Ende 10. Auf die Aufnahmestange 7 sind hülsenförmige Module 11,12,13 aufgeschoben und mittels eines auf das Gewinde 9 aufgeschraubten Endstückes 14 befestigt.
Der Modul 11 ist an seiner Oberfläche mit rautenförmigen Nocken 15 besetzt. Sowohl die Spitze 8 als auch die Module sind mit ineinandergreifenden Vorsprüngen 16 und Ausnehmungen 17 versehen. Gemäss Fig. 3 besteht ein Torpedo aus einer Aufnahmestange 18 mit Gewinden 19 und 20 einer Torpedospitze 21, einem Endstück 22 sowie einem 3-Ftügel-Teil 23, einem Modul 24 mit rautenförmigen Nocken 25 und zwei weiteren Modulen 26 und 27.
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The invention relates to a device according to the preamble of claim 1.
According to DE-27 14 509 A, a device for producing marbled molded plastic parts is known. The use of short screws with torpedoes enables the production of inhomogeneous melts, which cause the marbling effect. The design of the torpedo, especially the number of longitudinal grooves, plays an important role in the marbling effect. When the inhomogeneous melt is sprayed out, owing to the different relative speeds of the melt streams which merge at the end of the torpedo, there is a flow seam formation, which manifests itself in the form of jets on the molded part. This radiation formation can be desired or undesirable depending on the molded part and the desired marbling.
To produce the same molded parts with different types of marbling, the use of a special torpedo is therefore necessary for each individual case. The production of these special torpedoes is labor and material intensive.
In order to achieve a thorough mixing of a melted plastic with a low pressure loss that does not have a strong influence on the mass flow, it is known (US Pat. No. 4,170,446, US Pat. No. 4,848,920) to use mixer elements which generate the highest possible shear forces and which derive from plasticized plastic can be penetrated The mixing effect can be increased with the number of mixer elements. However, since thorough mixing of the melted plastic is always sought, it is not possible with such devices to produce marbled plastic molded parts.
The invention is therefore based on the object of economical production of a torpedo for producing various types of marbling effects on molded plastic parts.
This object is achieved according to claim 1. Due to the modular structure of the torpedo, the torpedo can be easily adapted to the production of different molded parts and / or different types of marbling by exchanging one or more modules without having to produce a complete torpedo. The different outer contour and position of the modules cause different flow markings on the molded part.
In an advantageous embodiment of the invention, the individual modules can be easily arranged and exchanged in different positions on the receiving rod as required.
By using a diamond mixing part, it is also advantageously possible to achieve a large amount of flow seams in the melt flow, so that the flow markings resulting therefrom can no longer be recognized.
By adapting one or more modules, such as. B. the diamond mixing part and / or the 3-wing part, good guidance of a freely movable torpedo is achieved on the inside diameter of the cylinder.
In order to avoid damaging the components when removing them from the cylinder, the end piece of the torpedo is advantageously designed to be blunt, corresponding to the blunt end of the screw head or the non-return valve.
In the drawing, an embodiment of the invention is shown. Show it
1 shows the front part of an injection molding device with a torpedo in longitudinal section,
2 shows the individual modules of the torpedo according to FIG. 1,
3 shows the individual modules of a further torpedo.
In a cylinder 1, a screw 2, a non-return valve 3 and a torpedo 4 are mounted, which opens into an upstream nozzle part 5 with a nozzle 6.
The torpedo 4 consists of a receiving rod 7 with a tip 8 and an end 10 provided with thread 9. Sleeve-shaped modules 11, 12, 13 are pushed onto the receiving rod 7 and fastened by means of an end piece 14 screwed onto the thread 9.
The module 11 has diamond-shaped cams 15 on its surface. Both the tip 8 and the modules are provided with interlocking projections 16 and recesses 17. According to FIG. 3, a torpedo consists of a receiving rod 18 with threads 19 and 20, a torpedo tip 21, an end piece 22 and a 3-wing part 23, a module 24 with diamond-shaped cams 25 and two further modules 26 and 27.