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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, insbesondere ein Bekleidungsstuck, wie einen Handschuh, zum Isolieren eines in einem Isolierraum vorhandenen Testgases gegen ein in einem Bedienungsraum vorhandenes Gas nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1
Derartige Bekleidungsstucke kommen beispielsweise in der pharmazeutischen Industrie zum Einsatz, wo in abgeschirmten Raumen mit toxischen Substanzen hantiert wird, oder wo diese Bekleidungsstücke als Barriere gegen das Eindringen von Verunreinigungen, wie Staub oder Baktenen, in einen Reinraum vorgesehen werden
In sogenannten giove boxes" als gegen die Umgebung abgeschirmte Isolatoren wird vom Bedienungspersonal mit gegen den Umgebungsraum und/oder den Isolator gasdichten Handschuhen mit den entsprechenden Gegenständen und Substanzen hantiert.
Diese Isolatoren dienen sowohl zum Schutz des Bedienungspersonals vor gefährlichen Substanzen als auch zum Schutz eines sterilen Produktes vor Verunreinigungen, wie Einschleusen von Baktenen, uber das Bedienungspersonal Derartige Isolatoren, schon lange fur Arbeiten mit radioaktiven Substanzen in Verwendung, kommen immer mehr auch in der pharmazeutischen Industrie zum Einsatz Dabei ergeben sich grundsätzlich mehrere Probleme
Die Sterilisation des Innenraums der Isolatoren erfolgt mit dampfformigem Wasserstoffperoxyd bzw Peressigsaure, Verfahren, die nach wie vor umstritten sind So ist nicht garantiert, dass das sterilisierende Agens alle Teile erreicht, obwohl Ventilatoren zur Umwälzung verwendet werden
Durch die Undichtheiten,
die speziell bei den Handschuhen gegeben sein können konnen diese toxischen Produkte auch in den Bedienungsraum eindringen, wo nur sehr niedrige Grenzwerte gestattet sind, denen das Bedienungspersonal ausgesetzt werden darf
Ein besonderer Schwachpunkt sind die Handschuhe Obwohl im Isolator ein höherer Druck herrscht als im Arbeitsraum, ist es nicht ausgeschlossen, dass beim Auftreten eines Risses unstenle Teilchen in den Isolator gelangen können, wenn mit den Handschuhen im Inneren etwas angefasst wird.
Um hier eine gewisse Sicherheit zu haben, wurden Handschuh-Testgerate entwickelt Dabei werden die Handschuhe aus dem Isolator herausgestulpt Der umgestülpte Handschuh kommt in ein Gefäss, in dem zunächst mit Stickstoff gespült wird und dann ein gewisses Vakuum angelegt wird Sauerstoff aus der im Inneren des Isolators befindlichen Luft dringt durch Locher und Risse in die mit Stickstoff gespulte Kammer ein, der Sauerstoffgehalt wird uber ein Gasanalyse-Gerat gemessen Eine solche Messung benötigt 6 Minuten pro Handschuh, und da das Messgerat relativ teuer ist, werden die Handschuhe hintereinander und nicht gleichzeitig in zwei Geräten getestet.
10 - 20 % der Arbeitszeit gehen verloren, da diese Kontrollen stündlich wiederholt werden Trotz dieser aufwendigen Methode ist keinerlei Sicherheit gegeben, dass em Riss nicht schon in den ersten Sekunden des Arbeitsbeginns wieder auftritt, der aber erst etwa 48- 54 min später entdeckt wird Es besteht also trotz dieser aufwendigen Methode die Gefahr, dass uber einen langeren Zeitraum hinaus die Sterilität im Inneren des Isolators verletzt wird
Die hier exemplarisch an Hand von glove boxes" und den isolierenden Handschuhen dargestellten Probleme smd in äquivalenter Weise auch fur Schutzanzüge, beispielsweise sogenannte Halbschutzanzuge, gegeben
Ein spezieller doppelwandiger Schutzhandschuh wird in US 5,730,777 A vorgeschlagen, der von der Luftatmosphare verschiedene Gaszusammensetzungen, insbesondere niedrigere 02- Partialdrücke,
fur biologische Versuche in der Arbeitskammer ermöglicht In der Isolatorschicht zwischen den beiden Lagen wird ein Gasdruck bzw Partialdruck des Testgases der Arbeitskammer gehalten, der niedriger ist als dessen Gasdrucke (Partialdrücke) in der Arbeitskammer und der Umgebungsatmosphare Somit wird die Diffusionskonstante des Testgases zwischen Arbeitskammer und Umgebungsatmosphare herabgesetzt und damit die Sperrwirkung der Isolatorschicht erzeugt Damit können verschiedener Gaszusammensetzungen und/oder -drücke zwischen Umgebungsatmosphare und Arbeitskammer eingestellt bzw.
geregelt werden und gleichzeitig die Kontamination der Arbeitskammer verhindert werden, denn die durch die Membran diffundierende Kontaminationen aus der Umgebungsluft sowie unerwünschte Gase (COz) aus der Arbeitskammer werden mit dem Isolatorgasstrom abgefuhrt.
Obwohl die Gaszusammensetzungen der Arbeitskammer und der Isolatorschicht zwecks feed-back Regulierung analysiert werden, eignet sich diese Vorrichtung nicht zur Detektion von Lecks in den Isolatonagen, da die Messanordnung einerseits zu wenig empfindlich gegenüber kleinen Lecks ist und andererseits die Diffusion in der Isolatorschicht für eine rasche Detektion zu
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langsam vor sich geht
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, em Bekleidungsstuck zur Verfugung zu stellen, dessen Isolationswirkung - insbesondere in beiden Richtungen, d h gegen den Isolator, im folgenden als Isolierraum bezeichnet, und/oder gegen die Bedienungsperson,
im folgenden als Bedienungsraum bezeichnet - gewährleistet wird und das gleichzeitig die Möglichkeit des insbesondere kontinuierlichen Testens dieser Isolationswirkung ermöglicht
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt durch die Verwirklichung der kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1
Vorteilhafte bzw alternative Ausbildungen sind durch die Merkmale der abhangigen Ansprüche beschrieben
Dadurch, dass zwischen Innenlage und Aussenlage ein mit einem Spülgas beaufschlagbarer Zwischenraum vorgesehen ist, ist die Wirkung als isolierende Barnere zwischen Isolierraum (bei- spielsweise giove box") und Bedienungsraum (Arbeitsbereich, Umgebung der "glove box") verstärkt gegeben.
Das gegebenenfalls inerte Spülgas wird dabei - insbesondere kontinuierlich - auf Anteile von Testgas aus dem Handling-Raum geprüft, wodurch Undichtigkeiten in der Aussenlage detektierbar werden In gleicher Weise werden Undichtigkeiten der Innenlage detektierbar, je nach Einsatz der Vorrichtung wird dies unterstützend über einstellbare Druckdifferenzen zwischen Isolierraum und Zwischenraum bzw Zwischenraum und Bedienungsraum möglich.
Der Druck im Zwischenraum und auch im Isolierraum kann den jeweiligen Erfordernissen entsprechend unabhängig eingestellt werden So wird bei erforderlicher Schutzwirkung gegen toxische Substanzen, die im Isolierraum - wie beispielsweise in einer glove box" -gehandhabt werden, der Druck im Zwischenraum höher gehalten werden als der Druck im Isolierraum; der Druck im Bedienungsraum - also dem Körper des Bedienungspersonals zugewandt - hingegen grosser als der Druck im Zwischenraum.
Damit wird - über die Druckunterschiede eine Art von Potentialbarnere geschaffen für das Eindringen von toxisch belastetem Testgas in den Bedienungsraum durch gegebenenfalls vorhandene Undichtigkeiten in der Innenlage
Wird hingegen die Vorrichtung beispielsweise zur Handhabung von steril zu haltenden Gegenständen eingesetzt, so wird Nachdruck darauf zu legen sein, jegliches Eindringen von Verschmutzung aus dem Bedienungsraum über Undichtigkeiten der Innenlage zu detektieren und damit zu unterbinden. In diesem Fall wird der Druck im Zwischenraum gegebenenfalls höher zu wählen sein als der Druck im Bedienungsraum.
Eine zwischen Innen- und Aussenlage angeordnete Zuführung für das Spülgas ergibt eine umfassende Durchspülung, insbesondere dann, wenn wie beispielsweise bei Handschuhen, einzelne Zuführungen den einzelnen Fingern zugeordnet sind. Innen- und Aussenlage können uber eine Dichtvorrichtung, wie beispielsweise einen am Handschuhstulpenrand vorgesehenen Dichtring, miteinander verbunden sein. Die Zuführungen werden dann durch diese Dichtvorrichtung geführt sein.
Über eine Abführleitung, gegebenenfalls ebenfalls zwischen Innen- und Aussenlage angeordnet, bei Handschuhen aber jedenfalls im Bereich des Dichtringes ansetzend, kann das Spülgas aus dem Zwischenraum - gegebenenfalls saugend - abgeführt werden Damit wird das Spülgas einer Testvorrichtung verfügbar, wie einem Gasanalyse-Gerät, das entsprechend dem jeweiligen Einsatz der Vorrichtung zum Analysieren des Spülgases auf Anteile von Testgas aus dem Isolierraum bzw. auf Anteile von Gas aus dem Bedienungsraum, im allgemeinen Sauerstoff, eingerichtet ist.
Sind den jeweiligen Zuleitungen Strömungsmesser zugeordnet, so werden verlegte, abgeknickte oder verstopfte Zuleitungen erkennbar. Zusätzlich in der Abfuhrleitung bzw in den Abführleitungen angeordnete Strömungsmesser gewährleisten die Kontrolle uber konstante Zu- und Abführmengen von Spülgas, eine zusatzliche Informationsmöglichkeit uber Gasverluste aufgrund von möglichen Undichtigkeiten. Der Vergleich der Werte von Zufluss- und Abflussmenge gibt dann Auskunft über die Dichtigkeit im Gesamtsystem.
Es wird aus dem obigen deutlich, dass nicht nur Undichtigkeiten in Aussen- und/oder Innenlage der Vorrichtung feststellbar werden, sondern auch solche, die ihren Ursprung in der Dichtvor- richtung oder der mangelnden Dichtigkeit der Zuführung(en), und gegebenenfalls auch der Abführleitung(en), haben
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Die Zufuhrung(en) werden, um bei Korperbewegungen nicht abgeknickt zu werden - das ist insbesondere im Bereich der Finger von Bedeutung - beispielsweise in Form von Spiralschlauchen ausgebildet sein
Sollten Materialien für die Innen- und Aussenlage der Vorrichtung verwendet werden, die dazu neigen, aneinander zu haften, wodurch die Durchspülung des Zwischenraums mit Spülgas mangelhaft, wenn nicht gar verunmoglicht wird, smd die dem Zwischenraum zugewandten Innenseiten von Innen- und Aussenlage möglichst derart auszubilden,
dass das Spülgas im wesentlichen ungehindert zwischen den beiden Lagen stromen kann Dazu können beispielsweise Stromungsrillen an den Innenseiten der beiden Lagen vorgesehen sein, die die beiden Lagen voneinander beabstandet halten Es kann aber beispielsweise auch ein Baumwollgewebe aufgebracht sein - wenigstens an einer der beiden Innenseiten
Die erfindungsgemässe Vorrichtung kann in gleicher Weise auch für Isolator-Gehause allein und insbesondere auch für die Kombination Isolator-Gehause-Handschuhe bzw-Schutzanzug verwendet werden.
Dabei wird in analoger Weise anstelle einer Wand eine Doppelwand - Aussenlage und Innenlage - vorgesehen, wobei der dazwischen liegende Zwischenraum uber eine geeignet angeordnete Anzahl von Zufuhrungen mit einem Spülgas beaufschlagt wird, das über eine geeignet angeordnete Anzahl von Austnttsoffnungen aus dem Zwischenraum wieder abgezogen wird, und zwar derart dass der Zwischenraum vollumfanglich, ohne tote Ecken durchströmt wird Damit wird em durch eine Undichtigkeit eindringendes Test- oder Markierungsgas sicher zum Analyse-Gerat transportiert.
Das Spulgas wird sowohl aus ökonomischen als auch messtechnischen Grunden im Kreislauf zu fuhren sein Auch kleine Lecks, die bei einmaligem Durchlauf des Spulgases aufgrund der gegebenenfalls nicht ausreichenden Messgenauigkeit gegebenenfalls nicht erkennbar waren, wären damit sicher detektierbar
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Zeichnungen rein beispielhaft beschrieben Es zeigen.
Fig 1 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemassen Handschuhs,
Fig 1a eine alternative Ausbildung entsprechend Fig.1,
Fig.2 einen Schnitt durch einen Finger eines Handschuhs entsprechend Fig 1 bzw 1 a und
Fig 3 eine schematische Darstellung emes Labor-Halbanzugs entsprechend der Erfindung
Fig 1 zeigt eine als Handschuh 1 ausgebildete erfindungsgemasse Vorrichtung mit einer körperseitigen Innenlage 2 und einer Aussenlage 3 In dem dazwischen liegenden Zwischenraum 12 sind Zuführungen 4 angeordnet, die jeweils an der Oberseite des Handschuhs 1 Spülgas, wie beispielsweise Stickstoff, zu den einzelnen Fingern,
im wesentlichen bis zu den Fingerspitzen führen Die einzelnen Zuführungen 4 smd durch eine die beiden Lagen 2 und 3 dicht verbindenden Dicht Vorrichtung in Form emes Dichtringes 6 dicht geführt
Derartige Handschuhe 1 werden beispielsweise in der pharmazeutischen Industrie in sogenannten glove boxes" verwendet, in denen unter anderem auch mit toxischen Substanzen hantiert wird Das Material der Aussenlage 3 muss demnach solcherart sein, dass es gegen das in der glove box - das ist der Isolierraum 11-vorhandene Gas, im folgenden Testgas genannt, dicht ist So ist beispielsweise Hypalon# em Material, das sich fur Arbeiten in Sauerstoffhaltigem Testgas wie Luft, anbietet Dementsprechend ist auch das Material der Innenlage 2 zu wählen,
das - im allgemeinen körperseitig getragen - ebenfalls beispielsweise aus Hypalon sein kann
Die Zufuhrungen 4 smd solcherart ausgebildet, wie insbesondere aus Fig.2 ersichtlich, dass sie sich den Bewegungen des Körpers anpassen, ohne abzuknicken und somit die Zufuhr von Spülgas zu unterbrechen Sie konnten beispielsweise in Form von dünnen Spiralschlauchen ausgebildet sein
Die Zuführungen 4 und die Abfuhrungsleitung 7 sind hier über em Gebläse 20 im Kreis verbunden Fig 1 a zeigt eine alternative Ausbildung mit einer Anordnung mit Verteiler 22,
uber den die einzelnen Zuführungen 4 frei - bzw uber einen Schaltrhythmus angedockt werden können Damit wird auf einfache Weise bei Detektion einer Undichtigkeit diese dem entsprechenden Zuführungsbereich zuordenbar
Stromungsmesser 5 sind den einzelnen Zuführungen 4 zugeordnet. Über diese Stromungsmesser 5 ist die Funktionstuchtigkeit der einzelnen Zufuhrungen 4 kontrollierbar Eine
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eventuelle Verstopfung einer Zufuhrung würde somit erkannt werden, und uber ein uber den Stromungsmesser 5 verfügbares, einem Kontrollschrank zuführbares Signal angezeigt, wobei gegebenenfalls ein Alarm ausgelost wird.
Eine Abführleitung 7 setzt am Dichtring 6 an. Das Spülgas wird gegebenenfalls uber eine Saugvorrichtung (nicht dar gestellt)aus dem Zwischenraum 12 abgeführt, einer Messzelle 19 und einem Gas-Analysegerat 16 zugeführt, in dem das Spülgas auf Anteile von Testgas aus dem Isolierraum 11 - bzw.
wie einleitend dargestellt, gegebenenfalls auf das im körperseitigen Bedienungsraum 13 vorhandene Gas (im allgemeinen Luft)-überprüft wird Bei Überschreiten eines kritischen Wertes wird ein Alarm ausgelöst, das Bedienungspersonal muss die Arbeit um- gehend abbrechen, und die Handschuhe müssen ausgewechselt werden
Prinzipiell genügt eine einzige Prüfzelle für sämtliche Handschuhe einer Anlage (grosse Anlagen können sehr viele Handlocher enthalten), da bei der Anzeige emes Lecks sofort gestoppt werden muss, durch einzelnes Abschalten der Handschuhe aber festgestellt werden kann, welcher Handschuh defekt ist. Es bestünde auch die Möglichkeit, der sterilen Luft, die sich im Inneren des Isolators befindet, bestimmte Gase zur Markierung zuzusetzen, wie z. B.
Freon oder N20 oder andere, die sich noch leichter im Stickstoff nachweisen liessen als der Sauerstoff
Dieses System konnte auch eingesetzt werden, um die Gefahrdung von Personal wahrend des Sterilisationsvorganges zu reduzieren, da durch den Handschuh durchkommendes Sterilisationsmittel nicht in den korperseitigen Bedienungsraum 13, sondern in den Zwischenraum 12 zwischen den Handschuhen gelangt und durch das Spülgas abgeleitet werden kann Das wurde auch ein gefahrloses, zusätzliches manuelles Reinigen während des Sterilisationsvorganges ermöglichen,
wobei ausserdem eine Undichtigkeit sofort angezeigt werden wurde
Ein Überdruckventil 17 und em Stromungsmesser 5a sind an der Abfuhrleitung 7 angeordnet Der Vergleich der über die Abführleitung 7 aus dem Zwischenraum 12 abgeführten Menge von Spülgas mit der Menge des über die Zuführungen 4 in den Zwischenraum 12 eingeleiteten Spülgases ermöglicht eine System-Gesamtkontrolle Bei Unstimmigkeit der beiden Werte wird em Alarm ausgelöst werden
Fig 2 zeigt einen Detailschnitt durch einen Handschuh 1 im Fingerbereich Zwischen Aussenlage 3 und Innenlage 2 ist in dem Zwischenraum 12 die Zuführung an der Oberseite des Handschuhfingers 8 angeordnet.
Damit wird die Grifftätigkeit der Finger nicht beeinträchtigt, die Zuführung passt sich den Bewegungen an, sie wird bei geeigneter Ausbildung dabei nicht abknicken Das aus der Austrittsoffnung 9 der Zuführung ausströmende Spülgas stromt dabei - den Pfeilen entsprechend - um die Fingerkuppe und um den ganzen Fingerbereich.
Damit sicher gewährleistet wird, dass das Spülgas um die Fingerkuppe herumströmt, und nicht im wesentlichen nur an der Oberfläche der Finger zurückströmt, wird die Umgebung der Austrittsöffnung 9 solcherart zu gestalten sein, dass dieser letztere Stromungsweg mit hoherem Widerstand beaufschlagt wird.
So kann um die Austrittsöffnung 9 herum der freie Querschnitt verringert sein, beispielsweise durch Einfügen emes Plättchens oder durch Verkleiden der Innenseite der Aussenlage 3 mit einem Material, das eine Teilhaftung an der Innenseite der Innenlage 2 in diesem Bereich bewirkt, es kann aber auch die Austrittsöffnung 9 so ausgebildet sein, beispielsweise halbmondförmig, dass das Ausströmen des Spülgases verbessert wird.
Die Innenseiten der beiden Lagen 2 bzw. 3 - insbesondere an der Unterseite des Handschuhs - können mit Rillen versehen sein, damit das Strömen des Spülgases möglichst ungehindert vor sich geht. Alternativ kann auch eine Beschichtung der Innenseiten mit einem Gewebe, oder auch das Vorsehen einer Gewebe-Innenlage, beispielsweise aus Baumwolle, vorgesehen sein
Fig. 3 zeigt eine andere Ausbildungsform einer erfindungsgemässen Vorrichtung, und zwar in Form eines Halbanzugs 14, der beispielsweise für Arbeiten in kontaminierter Umgebung zum Einsatz kommt.
Em den Oberkörper der in einem Isolatorgehäuse 15 arbeitenden Person schützender Halbanzug 14 mit daran abgedichtet aufgesetzter Kopfkuppel 18 ist wiederum - entsprechend dem oben dargestellten Handschuh - zweitägig ausgebildet. Zwischen Aussenlage 3a und Innenlage 2a sind - durch eine die beiden Lagen dichtend verbindende Dichtvorrichtung - Zuführungen 4ar, 4al, 4ah und wenigstens eine Abführleitung 7a für ein Spülgas wie Stickstoff angeordnet Dabei ist beispielsweise eine Zuführung 4ar für die Zuführung des Spülgases zum rechten Handschuh 1 r
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The invention relates to a device, in particular a piece of clothing, such as a glove, for isolating a test gas present in an isolation room from a gas present in an operating room
Such items of clothing are used, for example, in the pharmaceutical industry, where toxic substances are used in shielded rooms, or where these items of clothing are provided as a barrier against the ingress of contaminants, such as dust or bacteria, into a clean room
In so-called giove boxes "as isolators shielded from the environment, the operating personnel handle the corresponding objects and substances with gloves that are gastight against the surrounding space and / or the isolator.
These isolators are used both to protect the operating personnel from dangerous substances and to protect a sterile product from contamination, such as the introduction of bacteria, via the operating personnel. Such isolators, which have long been used for working with radioactive substances, are also increasingly used in the pharmaceutical industry There are basically several problems
The interior of the insulators is sterilized with vaporous hydrogen peroxide or peracetic acid, procedures that are still controversial. It is therefore not guaranteed that the sterilizing agent will reach all parts, although fans are used for circulation
Because of the leaks,
which can be present especially with gloves, these toxic products can also penetrate into the operating room, where only very low limit values are permitted to which the operating personnel may be exposed
The gloves are a particular weak point. Although there is a higher pressure in the isolator than in the work area, it cannot be ruled out that if a crack occurs, unstable particles can get into the isolator if the gloves are touched inside.
In order to have a certain security here, glove test devices were developed. The gloves are sculpted out of the isolator. The inverted glove is placed in a vessel in which nitrogen is first flushed and then a certain vacuum is applied. Oxygen from inside the isolator Air penetrates through holes and cracks in the nitrogen-purged chamber, the oxygen content is measured using a gas analysis device.This measurement takes 6 minutes per glove, and since the measuring device is relatively expensive, the gloves are used one after the other and not simultaneously in two Devices tested.
10 - 20% of the working time is lost because these checks are repeated every hour. Despite this elaborate method, there is no guarantee that a crack will not reappear in the first few seconds of the start of work, but which is only discovered about 48-54 minutes later So despite this complex method, there is a risk that the sterility inside the isolator will be violated for a longer period of time
The problems presented here by way of example using glove boxes and the insulating gloves are also given in an equivalent manner for protective suits, for example so-called semi-protective suits
A special double-walled protective glove is proposed in US Pat. No. 5,730,777 A, which uses gas compositions which differ from the air atmosphere, in particular lower 02 partial pressures,
for biological experiments in the working chamber A gas pressure or partial pressure of the test gas of the working chamber is kept in the insulator layer between the two layers, which is lower than its gas pressure (partial pressures) in the working chamber and the surrounding atmosphere reduced and thus the barrier effect of the insulator layer is generated. Different gas compositions and / or pressures between the ambient atmosphere and the working chamber can be set or
are regulated and, at the same time, contamination of the working chamber is prevented, since the contaminants from the ambient air diffusing through the membrane and undesired gases (CO 2) from the working chamber are removed with the isolator gas flow.
Although the gas compositions of the working chamber and the insulator layer are analyzed for feed-back regulation, this device is not suitable for the detection of leaks in the isolating days, since the measuring arrangement is on the one hand not sensitive enough to small leaks and on the other hand the diffusion in the insulator layer for a quick Detection too
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is going on slowly
The invention is therefore based on the object of making available a piece of clothing whose insulation effect - in particular in both directions, that is to say against the insulator, hereinafter referred to as the insulation space, and / or against the operator,
hereinafter referred to as the operating room - is guaranteed and at the same time enables the possibility of continuous testing of this insulation effect
This object is achieved by realizing the characterizing features of claim 1
Advantageous or alternative designs are described by the features of the dependent claims
Due to the fact that a space can be supplied with a purge gas between the inner layer and the outer layer, the effect as an insulating barnere between the insulating space (for example giove box ") and the service space (work area, surroundings of the" glove box ") is increased.
The possibly inert purging gas is checked - in particular continuously - for portions of test gas from the handling room, which makes it possible to detect leaks in the outer layer.Leakages in the inner layer can be detected in the same way, depending on the use of the device, this is supported by adjustable pressure differences between the insulating room and space or space and operating space possible.
The pressure in the intermediate space and also in the isolation space can be set independently according to the respective requirements. Thus, if a protective effect against toxic substances that are handled in the isolation space - such as in a glove box "- is required, the pressure in the intermediate space is kept higher than the pressure in the isolation room; on the other hand, the pressure in the operating room - i.e. facing the body of the operating personnel - is greater than the pressure in the intermediate space.
This creates - via the pressure differences - a kind of potential barrier for the penetration of toxic test gas into the operating room due to any leaks in the inner layer
If, on the other hand, the device is used, for example, to handle objects that are to be kept sterile, emphasis must be placed on detecting and thus preventing any ingress of dirt from the operating space via leaks in the inner layer. In this case, the pressure in the intermediate space may have to be chosen higher than the pressure in the operating room.
A feed for the flushing gas arranged between the inner and outer layers results in extensive flushing, in particular when, as with gloves, for example, individual feeds are assigned to the individual fingers. The inner and outer layers can be connected to one another via a sealing device, such as a sealing ring provided on the edge of the glove cuff. The feeds will then be guided through this sealing device.
The purging gas can be discharged from the space - if necessary by suction - via a discharge line, possibly also arranged between the inner and outer layer, but in the case of gloves in any case in the area of the sealing ring.This makes the purging gas available to a test device, such as a gas analysis device, which is set up in accordance with the respective use of the device for analyzing the purge gas for portions of test gas from the isolation room or for portions of gas from the operating room, generally oxygen.
If flow meters are assigned to the respective supply lines, laid, kinked or blocked supply lines can be identified. In addition, flow meters arranged in the discharge line or in the discharge lines ensure control over constant supply and discharge quantities of purge gas, and additional information about gas losses due to possible leaks. The comparison of the values of the inflow and outflow volume then provides information about the tightness in the overall system.
It is clear from the above that not only leaks can be determined in the outer and / or inner position of the device, but also those that originate in the sealing device or the inadequate tightness of the feed (s) and possibly also the discharge line (s)
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The feed (s) are designed so that they do not kink during body movements - this is particularly important in the area of the fingers - for example in the form of spiral tubes
If materials are used for the inner and outer layers of the device which tend to adhere to one another, whereby the purging of the intermediate space with purge gas is inadequate, if not impossible, and the inner sides of the inner and outer layers facing the intermediate space should be formed as possible ,
that the purge gas can flow essentially unhindered between the two layers. For this purpose, for example, flow grooves can be provided on the inner sides of the two layers, which keep the two layers spaced apart. For example, a cotton fabric can also be applied - at least on one of the two inner sides
The device according to the invention can also be used in the same way for insulator housings alone and in particular also for the combination of insulator housing gloves or protective suit.
In a similar manner, instead of a wall, a double wall - outer layer and inner layer - is provided, the intermediate space being supplied with a purge gas via a suitably arranged number of feeds, which is withdrawn from the space via a suitably arranged number of discharge openings, in such a way that the interspace is flowed through completely, without dead corners. This means that a test or marking gas penetrating through a leak is safely transported to the analysis device.
The purge gas will have to be circulated for economic as well as measurement reasons. Even small leaks, which might not be detectable when the purge gas was passed once due to the possibly inadequate measurement accuracy, would be reliably detectable
The invention is described in the following purely by way of example. It shows.
1 shows a schematic representation of a glove according to the invention,
1a shows an alternative embodiment corresponding to FIG. 1,
2 shows a section through a finger of a glove according to Figure 1 or 1 a and
Fig. 3 is a schematic representation of a laboratory half suit according to the invention
1 shows a device according to the invention, designed as a glove 1, with an inner layer 2 on the body side and an outer layer 3. In the intermediate space 12 there are feeds 4, each of which flushing gas, such as nitrogen, to the individual fingers on the upper side of the glove 1,
lead essentially to the fingertips The individual feeds 4 smd are tightly guided by a sealing device in the form of a sealing ring 6 which tightly connects the two layers 2 and 3
Gloves 1 of this type are used, for example, in the pharmaceutical industry in so-called glove boxes, in which, among other things, toxic substances are also handled. The material of the outer layer 3 must therefore be such that it is against that in the glove box - that is the insulating space 11 Existing gas, hereinafter called test gas, is dense. For example, Hypalon # em material that is suitable for working in oxygen-containing test gas such as air. Accordingly, the material of the inner layer 2 must also be selected.
which - generally worn on the body side - can also be made of hypalon, for example
The feeds 4 are designed in such a way, as can be seen in particular in FIG. 2, that they adapt to the movements of the body without kinking and thus interrupting the supply of purge gas. They could be in the form of thin spiral tubes, for example
The feeds 4 and the discharge line 7 are connected here in a circle via a fan 20. FIG. 1 a shows an alternative embodiment with an arrangement with a distributor 22,
Via which the individual feeds 4 can be docked freely or via a switching rhythm. In this way, when a leak is detected, it can be assigned to the corresponding feed area in a simple manner
Flow meters 5 are assigned to the individual feeds 4. The functional humidity of the individual feeds 4 can be controlled via this flow meter 5
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Any blockage of a supply would thus be recognized and displayed via a signal which can be supplied via the flow meter 5 and can be supplied to a control cabinet, an alarm being triggered if necessary.
A discharge line 7 attaches to the sealing ring 6. The purging gas is optionally removed from the intermediate space 12 via a suction device (not shown), fed to a measuring cell 19 and a gas analysis device 16, in which the purging gas for portions of test gas from the insulating space 11 or
as described in the introduction, if necessary, for the gas (generally air) present in the body-side operating space 13 - if a critical value is exceeded, an alarm is triggered, the operating personnel must stop work immediately, and the gloves must be replaced
In principle, a single test cell is sufficient for all gloves in a system (large systems can contain a large number of hand punches), since when a leak is displayed it must be stopped immediately, but it can be determined by individually switching off the gloves which glove is defective. It would also be possible to add certain gases to the sterile air inside the isolator, such as e.g. B.
Freon or N20 or others that were easier to detect in nitrogen than oxygen
This system could also be used to reduce the risk to personnel during the sterilization process, since sterilizing agent passing through the glove does not get into the body-side operating space 13, but into the space 12 between the gloves and can be drained off through the purge gas enable safe, additional manual cleaning during the sterilization process,
a leak was also indicated immediately
A pressure relief valve 17 and a flow meter 5a are arranged on the discharge line 7. The comparison of the amount of purge gas discharged from the intermediate space 12 via the discharge line 7 with the amount of the purge gas introduced into the intermediate space 12 via the feed lines 4 enables a total system control in the event of a discrepancy in the Both values will trigger an alarm
2 shows a detail section through a glove 1 in the finger area between the outer layer 3 and inner layer 2, the feed is arranged in the intermediate space 12 on the upper side of the glove finger 8.
This does not affect the finger's grip, the feed adapts to the movements, it will not kink if suitably designed. The purge gas flowing out of the outlet opening 9 of the feed flows - according to the arrows - around the fingertip and around the entire area of the finger.
In order to ensure that the purge gas flows around the fingertip and does not essentially only flow back on the surface of the fingers, the surroundings of the outlet opening 9 must be designed in such a way that the latter flow path is subjected to a higher resistance.
For example, the free cross section around the outlet opening 9 can be reduced, for example by inserting a small plate or by cladding the inside of the outer layer 3 with a material which causes partial adhesion to the inside of the inner layer 2 in this area, but the outlet opening can also 9 can be designed, for example, in the shape of a crescent moon, so that the outflow of the purge gas is improved.
The inside of the two layers 2 and 3 - in particular on the underside of the glove - can be provided with grooves so that the flow of the purge gas proceeds as freely as possible. Alternatively, a coating of the inner sides with a fabric, or the provision of a fabric inner layer, for example made of cotton, can also be provided
FIG. 3 shows another embodiment of a device according to the invention, in the form of a half-suit 14, which is used, for example, for work in a contaminated environment.
The half-suit 14 protecting the upper body of the person working in an insulator housing 15, with the head dome 18 sealed thereon, is again formed in two days, corresponding to the glove shown above. Between outer layer 3a and inner layer 2a are - by a sealing device sealingly connecting the two layers - inlets 4ar, 4al, 4ah and at least one discharge line 7a for a purge gas such as nitrogen are arranged. For example, an inlet 4ar for feeding the purge gas to the right glove 1r
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