AT405902B - Handstückeinrichtung für einen medizinischen oder dentalmedizinischen behandlungsplatz oder für einen technischen behandlungsplatz in einem medizinischen oder dentalmedizinischen labor - Google Patents

Handstückeinrichtung für einen medizinischen oder dentalmedizinischen behandlungsplatz oder für einen technischen behandlungsplatz in einem medizinischen oder dentalmedizinischen labor Download PDF

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AT405902B
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C1/00Dental machines for boring or cutting ; General features of dental machines or apparatus, e.g. hand-piece design
    • A61C1/02Dental machines for boring or cutting ; General features of dental machines or apparatus, e.g. hand-piece design characterised by the drive of the dental tools
    • A61C1/05Dental machines for boring or cutting ; General features of dental machines or apparatus, e.g. hand-piece design characterised by the drive of the dental tools with turbine drive
    • A61C1/052Ducts for supplying driving or cooling fluid, e.g. air, water

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Description

AT 405 902 B
Die Erfindung betrifft eine Handstückeinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine Handstückeinrichtung der vorliegenden Art wird zur Behandlung oder zur Bearbeitung von Körpergewebe oder einem Ersatzstoff des menschlichen oder tierischen Körpers benutzt. Dies kann an einem medizinischen oder dentalmedizinischen Behandlungsplatz, z.B. in der Praxis eines Arztes oder Zahnarztes, oder an einem technischen Arbeitsplatz in einem medizinischen oder dentalmedizinischen Labor erfolgen, in dem Werkstoffe an Modellen oder an ein Körperteil wenigstens teilweise ersetzenden Teilen wie Implantaten, Inlays, Kronen und dergl. bearbeitet werden.
Dabei kann es sich um ein sogenanntes Funktionshandstück, z.B. ein Spritz- oder Blas- oder Saughandstück handeln, oder es kann sich um ein mit einem Werkzeug auf den Körper einwirkendes Handstück handeln, z.B. ein spanabhebendes Handstück, mit dem der Körper oder der Ersatzstoff bearbeitet wird.
Bei einer vorliegenden Handstückeinrichtung ist es üblich, eine Zuführ- oder Abführleitung für ein Medium vorzusehen, die sich längs einer das Handstück mit einem Steuergerät verbindenden Versorgungsleitung zum Handstück erstreckt. Hierbei kann es sich um ein Behandlungsmedium, z.B. Luft oder Wasser oder ein Spray oder Licht handeln. Es kann sich auch um ein Antriebsmedium handeln, z.B. um eine elektrische oder hydraulische oder pneumatische Leitung, zur Speisung eines im hinteren oder vorderen Bereich des Handstücks angeordneten Motors (Elektromotor oder Turbine). Im weiteren kann es sich auch um eine Abführungsleitung handeln, durch die ein Medium vom Handstück abgeführt wird, wie es z.B. bei einem Turbinenhandstück der Fall ist, bei dem die Abluft der Turbine zurückgeführt wird. Ein anderes Beispiel für eine Abführungsleitung ist eine Saugleitung, mittels der die Behandlungsstelle abgesaugt werden kann.
Allen vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen ist gemeinsam, daß eine Leitung sich längs der Versorgungsleitung bis zum Handstück oder bis zu seinem vorderen Endbereich erstreckt. Dabei ist es möglich, die Leitung vollständig im Handstück verlaufen zu lassen oder teilweise im Handstück und teilweise an dessen Peripherie verlaufen zu lassen. Die wenigstens teilweise Anordnung der Leitung am Umfang des Handstücks kann aus Gründen der vorhandenen beengten Räume im Handstück vorgegeben sein. Es ist bereits vorgeschlagen worden, die Leitung im vorderen Bereich des Handstücks an dessen Umfang anzuordnen, weil im Handstück zu wenig Bauraum vorhanden ist. Bei Handstücken mit einer sogenannten Dreh/Steck-Kupplung, die zur lösbaren Verbindung eines vorderen und eines hinteren Handstückteils dient, ist bereits vorgeschlagen worden, die Leitung wenigstens im Dreh/Steck-Kupplung im Handstück verlaufen zu lassen, wobei sie die Dreh/Steck-Kupplung in an sich bekannter Weise so durchsetzt, daß der Durchgang der Leitung in jeder Drehstellung des Handstücks gewährleistet ist.
Bei solchen Handstückeinrichtungen, bei denen die Zuführ- oder Abführleitung verstopfen kann, besteht die Forderung nach einem handhabungsfreundlich und schnell durchführbaren Austausch der Leitung, z.B. um die Leitung im von der Handstückeinrichtung entfernten Zustand zu reinigen oder die Leitung auszutauschen. Es besteht somit auch die Forderung nach einer einfachen Montage oder Demontage für die Leitung und zwar sowohl unter Berücksichtigung einer späteren Demontage und Montage als auch unter Berücksichtigung der ersten Montage. Es versteht sich von selbst, daß eine zeit- und handhabungsaufwendige Montage bzw. Demontage die Herstellungs- oder Unterhaltungskosten für eine vorliegende Handstückeinrichtung wesentlich erhöht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Handstückeinrichtung der eingangs angegebenen Art so auszugestalten, daß bei Gewährleistung einer kleinen Bauweise eine einfache und sichere Positionierung der Medienleitung auf wenigstens einem Längsabschnitt der Versorgungsleitung und/oder des Handstücks erreicht wird.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist zur Aufnahme der Mediumleitung im Bereich wenigstens eines Längsabschnitts der Versorgungsleitung und/oder des Handstücks eine Längsnut vorgesehen, in der die Mediumleitung wenigstens teilweise versenkt angeordnet und durch ein Sicherungsmittel gegen einen Austritt gesichert ist. Aufgrund der wenigstens teilweisen Versenkung der Mediumleitung sind ein, z.B. durch äußere Einwirkungen wie ein Verhaken der Mediumleitung, hervorgerufener Austritt aus der Längsnut und damit verbundene Schwierigkeiten vermieden. Dies gilt für den Bereich des Handstücks und/oder der Versorgungsleitung, in der aufgrund der Flexibilität der Versorgungsleitung ein Austritt der Mediumleitung aus der Längsnut ansich leicht möglich, jedoch durch das Sicherungsmittel verhindert ist.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung ermöglicht auch eine kostengünstige Herstellung, da die Längsnut und auch das Sicherungsmittel sich bei der Herstellung des die Längsnut enthaltenen Teils ohne großen Aufwand mitgefertigt werden kann, z.B. durch Spritzgießen oder Strangpressen. Im übrigen ermöglicht die Erfindung eine leichte und handhabungsfreundliche Montage bzw. einen schnellen Austausch der Mediumleitung.
Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Handstück für eine vorliegende Handstückeinrichtung. 2
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In den Unteransprüchen sind Merkmale enthalten, die die Positionierung der Mediumleitung weiter verbessern, zu kleinen, einfachen und kostengünstig herstellbaren Ausbildungen guter und sicherer Funktion führen und eine einfache Montage bzw. Demontage oder Austausch der Mediumleitung ermöglichen.
Nachfolgend werden die Erfindung und weitere durch sie erzielbare Vorteile anhand von vorteilhaften Ausgestaltungen und Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Handstückeinrichtung in der Seitenansicht;
Fig. 2 den Teilschnitt ll-ll oder lll-lll in Fig. 1;
Fig. 3 den Teilschnitt ll-ll oder lll-lll abgewandelter Ausgestaltung;
Fig. 4 das Handstück in der Draufsicht in abgewandelter Ausgestaltung.
Die allgemein mit 1 bezeichnete Handstückeinrichtung besteht aus einem stabförmigen Handstück 2, einer flexiblen Versorgungsleitung 3, die mit dem hinteren Ende des Handstücks verbunden ist, einem am vorderen Ende des Handstücks 2 angeordneten Werkzeughalter 4 für ein Behandlungs- oder Bearbeitungswerkzeug 5, hier ein Rotationswerkzeug, eine im Handstück 2 drehbar gelagerte Antriebswelle 6, die an ihrem vorderen Ende den Werkzeughalter 4 trägt und durch einen ebenfalls nicht dargestellten Antriebsmotor, insbesondere einen Elektromotor, im Handstück 2 antreibbar ist, und wenigstens eine Mediumleitung 7, die sich längs der Versorgungsleitung 3 bis zum Handstück 2 oder auch längs des Handstücks 2 bis zu dessen vorderem Ende erstreckt.
Das hintere Ende der Versorgungsleitung 3 ist gegebenenfalls mit einem Stecker 8 lösbar oder unlösbar mit einem Steuergerät 9 verbunden, das der Energieversorgung und Funktionssteuerung des Handstücks 2 dient und von dem sich die Leitungen eines Stromkreises durch die Versorgungsleitung 3 zum Antriebsmotors 6a erstrecken, und das wenigstens eine Medienquelle enthält oder mit einer solchen verbunden ist, um die Mediumleitung 7 mit dem vorhandenen Medium oder den Medien zu versorgen. Als brauchbares Medium kann ein Spülmittel, ein Kühlmittel oder ein Behandlungsmittel in Form einer Flüssigkeit, eines Gases oder eines Sprays, insbesondere Wasser oder Luft Verwendung finden. Beim Medium kann es sich auch um Licht handeln, das zur Beleuchtung der Behandlungsstelle dient. Deshalb kann die Mediumleitung 7 durch einen flexiblen Schlauch, insbesondere aus Kunststoff oder Gummi, oder einen flexiblen Lichtleiter, insbesondere aus Kunststoff, gebildet sein.
Die Handstückeinrichtung 1 kann mit dem Steuergerät 9 Teil eines medinischen oder dentalmedizinischen Behandlungsplatzes mit einem Behandlungsstuhl oder dergleichen sein, oder sie kann auch Teil eines technischen Arbeitsplatzes, z.B. im Bereich eines medizinischen oder dentalen Labors sein, an dem Modelle oder Prothesen des menschlichen oder tierischen Körpers oder Ersatzstoffe von Körpergewebe, z.B. Implantate, Inlays, Kronen und dergleichen bearbeitet und hergestellt werden. Die Handstückeinrichtung 1 kann auch Teil eines Chirurgiegerätes sein.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel erstreckt sich das Handstück 2 gerade (dargestellt) oder winkelförmig, und es handelt sich um ein sogenanntes Motorhandstück für einen dentalmedizinschen technischen Arbeitsplatz. Für einen medizinischen oder dentaimedizinischen Behandlungsplatz kann das Handstück 2 sich ebenfalls gerade oder winkelförmig erstrecken, wie es ansich bekannt ist.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Mediumleitung 7 eine Druckleitung oder eine Saugleitung, insbesondere für Druck- oder Saugluft, die dem Freiblasen oder dem Absaugen der Behandlungsstelle von Verunreinigungen dient, im vorliegenden Fall von Zerspanungsgut und Stäuben. Hierzu ist die Mediumleitung 7 im Bereich des Steuergerätes 9 mit einer entsprechenden Druckquelle oder Unterdruckquelle, z.B. einer Saugvorrichtung, verbindbar. Zur Einschaltung und Steuerung können ein nicht dargestellter Schalter und Ventile dienen.
Im Gegensatz zu bekannten Ausgestaltungen erstreckt sich die Mediumleitung 7 in der Längsrichtung an der Peripherie der Versorgungsleitung 3 und des Handstücks 2, wobei sie mittels besonderen Befestigungsmitteln in der Längsrichtung durchgehend oder in Abständen voneinander an der Peripherie der Versorgungsleitung 3 und - sofern sie sich auch in dem Bereich des Handstücks 2 erstreckt - an der Peripherie des Handstücks 2 befestigt ist.
Das Befestigungmittel 10 ist durch eine Verrastungsvorrichtung 11 (Fig. 2) oder eine Klemmvorrichtung 12 (Fig. 3) gebildet. Die Ausgestaltung des Befestigungsmittels 10 an der Versorgungsleitung 3 und am Handstück 2 ist gleich. Deshalb können beide Befestigungsstellen durch ein und dieselbe Fig. 2 oder 3 verdeutlicht werden. Beiden Vorrichtungen ist eine Längsnut 13 gemeinsam, die sich in der Außenmantelfläche der Versorgungsleitung 3 und zumindest in einem vorderseitigen Längsabschnitt der Mantelfläche des Handstücks 2 befindet. In beiden Fällen ist die Mediumleitung 7 in die Längsnut 13 eingesetzt, wobei die Tiefe a der Längsnut 13 der zugehörigen Querschnittsabmessung der Mediumleitung 7 entsprechen kann, so daß diese in der Längsnut 13 vollständig versenkt ist oder geringer bemessen sein kann, so daß die Mediumleitung 7 teilweise aus der Längsnut 13 herausragt. Ein Unterschied zwischen der Verrastungsvorrichtung 11 und der Klemmvorrichtung 13 besteht darin, daß bei der Verrastungsvorrichtung 11 die 3
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Mediumleitung 7 in der Längsnut 13 formschlüssig gehalten ist, während bei der Klemmvorrichtung 12 die Mediumleitung 7 in der Längsnut 13 kraftschlüssig gehalten ist. Der Formschluß wird dadurch erreicht, daß die Längsnut 13 mit einer Hinterschneidung 13a gebildet ist, d.h., einer oder beide ihrer Randkanten 13b hintergreifen die im Querschnitt vorzugsweise runde Mediumleitung 7 hinter ihrer größten (mittleren) Breite. Dabei kann die Querschnittgröße der Längsnut 13 gleich oder mit geringem Bewegungsspiel größer bemessen sein als die Querschnittsgröße der Mediumleitung 7, so daß diese darin längs verschiebbar ist, oder die Querschnittsgröße der Längsnut 13 kann auch geringfügig kleiner bemessen sein, so daß die Mediumleitung 7 in der Längsnut 13 nicht nur formschlüssig aufgenommen ist sondern auch mit einer gewissen Klemmwirkung aufgenommen ist, so daß eine ungewollte oder selbsttätige axiale Verschiebung vermieden ist. Die Querschnittsform der Längsnut 13 entspricht vorzugsweise der Querschnittsform der Mediumleitung 7, jedoch kann sie auch unterschiedlich sein, z.B. um die Klemmwirkung zu erzielen.
Das Einsetzen der Mediumleitung 7 in die Längsnut 13 läßt sich einfach und handhabungsfreundlich durchführen, weil die Mediumleitung 7 aufgrund ihrer elastischen Verformbarkeit problemlos bei geringer Verformung in die Längsnut 13 eingesetzt werden kann, wobei sie im Bereich der Hinterschneidung 13a elastisch entspannt und im wesentlichen ihre Normalform einnimmt.
Bei der vorliegenden Ausgestaltung wird die Hinterschneidung 13a dadurch gebildet, daß die Tiefe a der Längsnut 13 etwas größer bemessen ist, als der Radius der Querschnittsabmessung der Mediumleitung 7.
Bei der Klemmvorrichtung 12 ist die Breite b der Längsnut 13 etwas geringer bemessen, als die normale Breite bzw. Querschnittsabmessung der Mediumleitung 7, so daß diese beim Einsetzen in die Längsnut 13 elastisch verformt wird und aufgrund ihrer Elastizität die Klemmwirkung erzeugt.
Bei der vorliegenden Ausgestaltung befindet sich im Bereich des Handstücks 2 ein Längsabschnitt 13c der Längsnut 13 nur im vorderen Endbereich des Handstücks 2. Es ist im Rahmen der Erfindung zwar möglich, die Längsnut 13 in mehreren Längsbereichen oder auch im gesamten Längsbereich des Handstücks 2 anzuordnen, jedoch hat die Ausgestaltung des vorliegenden Ausführungsbeispiels folgenden Grund. Die Längsnut 13 kann im Bereich des Längsabschnitts 13c nach hinten keilförmig auslaufen.
Bei der vorliegenden Ausgestaltung ist der Werkzeughalter 4 durch eine Spannzange am vorderen Ende der Antriebswelle 6 mit einem den Werkzeugschaft 5a koxial zwischen sich klemmenden Segmentkopf gebildet, der mit einer Außenkonusfläche an einer Innenkonusfläche der Antriebswelle mit Spannung anliegt. Das Lösen des Segmentkopfes erfolgt durch eine axiale Verschiebung desselben, die durch eine Verdrehung einer vorderen Hülse 14 an der Mantelfläche des Handstücks 2 relativ zum übrigen Teil des Handstücks 2 bewirkt wird, wobei zwischen der Hülse 14 und dem Segmentkopf ein Getriebe angeordnet ist, das die Drehbewegung der Hülse 14 in eine Längsbewegung des Segmentkopfes umwandelt. Bei der vorliegenden Ausgestaltung nimmt die Verrastvorrichtung 11 oder die Klemmvorrichtung 12 mit dem darin eingesetzten Längsabschnitt der Mediumleitung 7 an der Drehbewegung der Hülse 14 in Umfangsrichtung teil, die zwar verhältnismäßig klein ist, jedoch zu einer Verlagerung des zugehörigen Längsabschnitts der Mediumleitung 7 in Umfangsrichtung führt. Um dies zu gewährleisten, ist am Handstück 2 ein oder der gesamte hinter der Hülse 14 befindliche Längsabschnitt der Mediumleitung 7 nicht in einer Längsnut 13 aufgenommen, sondern er erstreckt sich frei an der Mantelfläche des Handstücks 2.
Beim dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4, bei dem gleiche oder vergleichbare Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind, erstreckt sich die Längsnut 13 über den gesamten Längsbereich des Handstücks 2 oder über einen sich hinter der Hülse 14 befindlichen Längsabschnitt des Handstücks 2. Im mit 13d bezeichneten hinteren Längsabschnitt der Längsnut 13 ist die Verrastungsvorrichtung 11 oder die Klemmvorrichtung 12 verwirklicht. Um die Dreh- bzw. Schwenkbarkeit der Hülse 14 in Umfangsrichtung zu gewährleisten, ist die Längsnut 13 im hinteren Bereich der Hülse 14 nach hinten vorzugsweise keilförmig verbreitert, so daß beim Schwenken der Hülse 14 die Mediumleitung 7 im hinteren Bereich des Längsabschnitts 13c sich in Umfangsrichtung verlagern kann, so daß eine Abscherung der Mediumleitung 7 verbinden ist. Die Divergenz 13e des Längsabschnitts 13c ist entsprechend groß zu bemessen, wobei sie etwa dem in Umfangrichtung gerichteten Drehwinkelmaß der Drehbewegung der Hülse 14 entspricht. Im vorderen, nicht divergenten Bereich des Längsabschnitts 13c ist die Längsnut 13 als Verrastungsvorrichtung 11 oder Klemmvorrichtung 12 ausgebildet.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel bildet die Hülse 14 einen vorderen Endbereich der Hülse 14. Wenn die Hülse im mittleren Bereich abgeordnet ist, kann die Breite der Längsnut 13 in der Hülse 14 ihrem Drehwinkelmaß entsprechen.
Bei allen vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen ist es im Rahmen der Erfindung auch möglich, die Mediumleitung 7 in der Längsnut 13 stellenweise durch Verkleben mittels eines Klebstoffs zu fixieren und somit gegen ein Herausrutschen oder gegen eine Verschiebung in der Längsrichtung zu sichern. 4

Claims (13)

  1. AT 405 902 B Die Längsnut 13 läßt sich spanabhebend in das zugehörige Trägerteil, nämlich den Schlauch der Versorgungsleitung 3 und/oder die Hülse 14 und/oder die Umtangswand des Handstücks 2 einarbeiten. Vorzugsweise wird die Längsnut 13 jedoch bei der Herstellung des jeweiligen vorgenannten Trägerteils mit angeformt, z.B. durch Strangpressen oder Spritzgießen. Beim vorliegenden Motorhandstück 2 befindet sich am Umfang des Handstücks eine Mantelschicht 15 aus Gummi oder Kunststoff, die der Verbesserung der Handhabungsfreundlichkeit und der Griffestigkeit des Handstücks 2 dient. Beim Vorhandensein einer solchen segmentförmigen oder hülsenförmigen Beschichtung oder Ummantelung des Handstücks 2 läßt sich die Längsnut 13 vorteilhaft in dieser Beschichtung ausbilden. Patentansprüche 1. Handstückeinrichtung (1) für einen medizinischen oder dentalmedizinischen Behandlungsplatz oder für einen technischen Behandlungsplatz in einem medizinischen oder dentalmedizinischen Labor, mit einem Handstück (2), einer flexiblen Versorgungsleitung (3), die mit ihrem einen Ende mit dem hinteren Ende des Handstücks (2) verbunden oder verbindbar ist und mit ihrem anderen Ende mit einem Steuergerät (9) verbunden oder verbindbar ist, wobei wenigstens eine Mediumleitung (7) vorgesehen ist, die sich in der Längsrichtung der Versorgungsleitung (3) bis zum Handstück (2) oder bis zum vorderen Endbereich des Handstücks (2) erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß in der Mantelfläche der Versorgungsleitung (3) und/oder im Bereich wenigstens eines Längsabschnitts (3c) der Mantelfläche des Handstücks (2) eine Längsnut (13) vorgesehen ist, in der die Mediumleitung (7) wenigstens teilweise versenkt angeordnet und durch ein Befestigungsmittel (10) fixiert ist.
  2. 2. Handstückeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mediumleitung (7) in der Längsnut (13) längs durchgehend oder in Abständen voneinander verklebt ist.
  3. 3. Handstückeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mediumleitung (7) in der Längsnut (13) lösbar fixiert ist.
  4. 4. Handstückeinrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mediumleitung (7) aus elastisch verformbaren Material besteht, insbesondere Kunststoff oder Gummi.
  5. 5. Handstückeinrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mediumleitung (7) formschlüssig oder kraftschlüssig in der Längsnut (13) fixiert ist.
  6. 6. Handstückeinrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe (a) der Längsnut (13) größer bemessen ist als, die halbe Querschnittsabmessung der Medium leitung 7.
  7. 7. Handstückeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsnut (13) eine Hinterschneidung (13a) aufweist.
  8. 8. Handstückeinrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite (b) der Längsnut (13) oder ihrer Hinterschneidung (13a) gleich oder mit Bewegungsspiel größer bemessen ist, als die Breite der Mediumleitung (7) oder kleiner bemessen ist, als die Breite der Mediumleitung (7). 5 AT 405 902 B
  9. 9. Handstückeinrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Handstück (2) die Längsnut (13) in einem vorderen Längsabschnitt (13c) aufweist.
  10. 10. Handstückeinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet daß die Längsnut (13) nach hinten keilförmig ausläuft.
  11. 11. Handstückeinrichtung nach einem der vorhergehenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß die Längsnut (13) sich im wesentlichen über die gesamte Länge des Handstücks (2) erstreckt.
  12. 12. Handstückeinrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß das Handstück (2) einen Drehring (14) aufweist, der an der Mantelfläche angeordnet ist und zum Zweck des Öffnens und Schließens eines Werkzeughalters (4) in Umfangsrichtung hin und her drehbar gelegen ist und über ein Getriebe mit dem Werkzeughalter (4) verbunden ist, wobei die Längsnut (13) im Bereich des Drehrings (14) zu dessen hinteren und gegebenenfalls auch vorderem Ende hin divergiert oder bei mittlerer Anordnung der Hülse (14) am Handstück (2) die Breite der Längsnut (13) dem Drehwinkelmaß der Hülse (14) entspricht.
  13. 13. Handstück (2) für eine Handstückeinrichtung (1) nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet daß es nach den Kennzeichnungsmerkmalen eines oder mehrerer der vorhergenden Ansprüche ausgebildet ist. Hiezu 1 Blatt Zeichnungen 6
AT118298A 1997-08-01 1998-07-08 Handstückeinrichtung für einen medizinischen oder dentalmedizinischen behandlungsplatz oder für einen technischen behandlungsplatz in einem medizinischen oder dentalmedizinischen labor AT405902B (de)

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