AT397879B - Messanordnung zur messung schnell ablaufender, insbesondere in unregelmässigen zeitabständen ablaufender, vorgänge - Google Patents

Messanordnung zur messung schnell ablaufender, insbesondere in unregelmässigen zeitabständen ablaufender, vorgänge Download PDF

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Description

AT 397 879 B
Die Erfindung betrifft eine Meßanordnung zur Messung schnell ablaufender, insbesondere in unregelmäßigen Zeitabständen ablaufender, Vorgänge, wobei ein der Meßgröße analoges Meßsignal nach einer Analog/Digitalumwandlung kontinuierlich gespeichert und ausgewertet, das digitalisierte Meßsignal in einem Ringspeicher gespeichert wird, bei Überschreiten eines vorgegebenen Schwellenwertes des Meßsignals (Triggerereignis) der Schreibvorgang in den Ringspeicher so lange fortgesetzt wird, bis der Ringspeicher ab dem Triggerereignis zu einem Bruchteil der Speicherkapazität neu überschrieben ist, der Schreibvorgang sodann unterbrochen wird und der Inhalt des Speichers in einem Massenspeicher aufgezeichnet und/oder einer weiteren Auswertung zugeführt wird.
In der Meßtechnik tritt das Problem auf, Meßgrößen, wie z. B. elektromagnetische Felder in Räumen, über längere Zeiträume überwachen zu müssen. Veränderungen der Meßgrößen erfoiden oft in unregelmäßigen und nicht vorhersehbaren Zeitabständen, sodaß der Überwachungszeitraum genügend lang sein muß. Andererseits handelt es sich bei den zu messenden Vorgängen oft um äußerst rasch ablaufende Vorgänge, sodaß für eine ausreichende Meßgenauigkeit eine möglichst große zahl an Meßwerten pro Zeiteinheit gemessen werden muß. Die vorliegende Erfindung hat zum Ziel, eine Meßanordnung vorzusehen, die diesen gestellten Anforderungen entspricht und eine vollständige Analyse des zeitlichen Ablaufs schnell ablaufender Vorgänge ermöglicht. Durch die DE-OS- 28 27 624 ist eine Schaltungsanordnung der gattungsbildenden Art bekannt geworden. Die Ausbildung der Meßsonden zur Erfassung der drei Raumkomponenten der Störfelder und die nachfolgende Signalverarbeitung sind jedoch nicht geoffenbart.
Die erfindungsgemäße Meßanordnung ist dadurch gekennzeichnet, daß zur Messung elektromagnetischer Störfelder die Meßsonde drei orthogonal aufeinander stehende Luftspulen aufweist, die Raumkomponenten (x, y, z) eines Störfeldes aufnehmen und über die entsprechenden Ausgänge die induzierten Ströme abgeben, wobei für eine nachfolgende getrennte Verarbeitung und auch getrennte Aufzeichnung in einem Rechner für jede dieser Luftspulen je ein A/D-Wandler mit Trigger Ringspeicher und Umschaitelement angeordnet sind.
Die Meßanordnung und das damit durchgeführte Meßverfahren werden im folgenden anhand eines Ausführungsbeispieles für die Messung magnetischer Störfelder beschrieben. In den Fig. 1 bis 12 sind Blockschaltbilder und Schaltungen dargestellt, die das Verfahren und die Meßanordnung näher erläutern.
Der vermehrte Einsatz der Elektronik in Starkstromanlagen hat auf dem Gebiet der Systemverträglichkeit zu einer Entwicklung geführt, die über den Bereich der klassischen Beeinflussungstechnik hinausführt. Die Gründe dafür sind u. a. die verstärkte Integration der Bauteile, was verringerte Signalpegel, verkürzte Ansprechzeiten und damit größere Störanfälligkeit mit sich bringt. Weitere Gründe sind die verstärkte Kopplung der Einrichtungen aus der Energietechnik und der Elektronik sowie die immer höher werdenden Übertragungsspannungen und - ströme.
Beeinflussungen elektronischer Bauteile durch hohe Magnetfelder treten oft in unregelmäßigen Abständen auf, sodaß es notwending ist, die Störfelder automatisch über einen längeren Zeitraum zu messen. Kopplungen über das magnetische Feld können nicht mehr durch Koppelimpedanzen beschrieben werden, sondern es ist eine Analyse des Feldes notwendig.
Das Frequenzspektrum der zu messenden Störfelder, die z. B. von Blitzstoßströmen oder Schaltstoßströmen herrühren, reicht bis in den MHz-Bereich. Um diese Felder noch einwandfrei erfassen zu können, muß die Abtastrate entsprechend hoch gewählt werden, beispielsweise bis zu 20 MHz. Bei dieser Abtastrate ist es nicht mehr möglich, die Daten direkt in einen Arbeitsspeicher eines Computers zu übernehmen.
Wie in Fig. 1 schematisch dargesteilt ist, umfaßt dieses bevorzugte Ausführungsbeispiel eines Störfeld-Meßgerätes im wesentlichen drei Blöcke. Der erste Block dient zur Erfassung des Meßsignales und beinhaltet Feldsensoren, Leitungstreiber und bevorzugt eine eigene Stromversorgung. Um die Störsicherheit des Meßplatzes zu erhöhen und um zugängliche Steilen leicht erreichen zu können, kann dieser Block über längere Koaxialkabel mit den restlichen Einrichtungen verbunden sein.
Im zweiten Block werden die von der Feldsonde gelieferten Meßsignale entsprechend umgewandelt und bestimmte Meßabschnitte ausgewählt, die dann an den Rechner des Blocks 3 weitergeleitet werden. Die Verbindung zwischen dem Block 2 und Block 3 wird durch eine Schnittstelle hergestellt, die 16 Eingangs-, 16 Ausgangs- sowie 3 Pulsleitungen zur Verfügung hat. Die ausgewählten Meßdaten werden über diese Schnittstelle in den Rechner übertragen, der hier vom Typ ATARI ST ist. Durch den Rechner werden die Meßdaten auf Diskette gespeichert. Am Rechner 4 hängen die üblichen Peripheriegeräte, nämlich Monitor 5, Tastatur und/oder Maus 6 sowie das Diskettenlaufwerk 24. Die Schnittstelle ist mit dem Bezugszeichen 7 bezeichnet.
Der Block 1 enthält die Meßsonde 8, die in bevorzugter Weise drei orthogonal aufeinander stehende Spulen umfaßt. Die Signale jeder dieser Spulen werden nachfolgend getrennt verarbeitet und auch getrennt im Rechner aufgezeichnet. 2
AT 397 879 B
Weiters umfaßt der Block 1 den Leitungstreiber 9. Die bevorzugt vorgesehene getrennte Stromversorgung ist hier nicht dargestellt. Der Block 2 umfaßt drei getrennte Verstärker 10 für jeden Kanal der Feidsonde 8, weiters drei Analog/Digital-Wandler 11, eine Triggersteuerung 12 und drei Zwischenspeicher 13 sowie die notwendigen elektronischen Zusatzeinrichtungen, wie Adreßzähler 14, Taktgenerator 15 und Netzteil 16.
Zwischen dem Analog/Digital-Wandler 11 und den Zwischenspeichern 13 liegt ein Umschaltelement 17, welches bewirkt, daß ein ausgewählter Meßbereich über die Schnittstelle an den Rechner 4 gesendet wird.
Die dargestellte Anordnung arbeitet kurz gesagt so, daß über die Ausgangsleitungen der Schnittstelle 7 die Abtastrate,die Verstärkung und eine positive und negative Triggerschwelle eingestellt werden können. Die Zwischenspeicher 13 sind als Ringpuffer ausgeführt, wobei pro Kanal ein 2K x 8 statischer Schreib-Lese-Speicher vorgesehen ist. Die Ringspeicher werden von den Analog/Digital-Wandiern mit den Meßwerten bis zu einer Triggerung ständig beschrieben. Sind nach dem Triggerzeitpunkt, also nach dem Auftreten eines Störfeldmeßsignales, 3/4 des Puffers aufgefüllt, wird von der Triggersteuerung die Messung gestoppt und die Datenleitungen der Zwischenspeicher werden von den A/D-Wandlern auf den Eingangsport und die Taktleitung des Adreßzählers an die Pulsleitung TAKT der Schnittstelle geiegt. Es wird nun der gesamte Speicherinhalt jedes Zwischenspeichers an den Rechner 4 gesandt und dort auf dem Diskettenlaufwerk gespeichert. Da - wie zuvor gesagt - nach dem Triggerzeitpunkt der Ringpuffer nur zu 3/4 beschrieben wird, befinden sich in dem Puffer zu 1/4 Meßdaten, die vor dem Triggerzeitpunkt gemessen wurden (1/4 Pretrigger). Somit wird ein vollständiger Satz der Meßdaten vor und nach dem Triggerzeitpunkt aufgezeichnet, wodurch es möglich ist, das aufgetretene Störfeld analytisch auszuwerten.
Fig. 2 zeigt den Aufbau der Feldsonde 8. Auf einem isolatorkörper 18 sind orthogonal zueinander Luftspulen 19 angeordnet, die die Raumkomponenten x, y und z eines Störfeldes aufnehmen und über die entsprechenden Ausgänge 20 die induzierten Ströme abgeben können. Die Luftspulen 19 können je nach dem zu erwartenden Magnetfeld gewählt werden und z.B. Windungszahlen 1, 5 oder 10 aufweisen.
Fig. 3 ist das Prinzipschaltbild eines Aufnehmerkanals, also des Weges von einer der Aufnehmerspulen 19 bis zum Verstärker 10. Bevorzugt befindet sich die Aufnehmerspuie in einigem Abstand von den übrigen Elementen gemäß Fig. 3, die in einem abschirmenden Metallgehäuse angeordnet sind. Der räumliche Abstand zwischen Spulen und Gehäuse soll Feldverzerrungen am Meßort gering halten.
Ais Leitungstreiber können z.B. Operationsverstärker des Typs AD 842 eingesetzt werden, die auf einen Verstärkungsfaktor von 2 eingestellt sind, um den Spannungsverlust durch den 50 Ohm-Teiler auszugleichen, der durch den Quellwiderstand des Treibers und dem Abschlußwiderstand auf der nachgeschalteten Verstärkerplatine gebildet wird. Um die Verstärker 10 vor Überspannung zu schützen, sind gemäß Fig. 3 am Eingang der Operationsverstärker jeweils drei in Serie angeordnete Sl-Dioden antiparallel geschaltet (Überspannungsschutz 21). Mit 22 sind zwei Bleiakkus angedeutet, deren Spannung durch eine Spannungsüberwachung 23 überwacht wird. Bei Unterschreiten einer Minimalspannung der Bleiakkus kann so das Erfordernis des Wiederaufladens der Akkus signalisiert werden. In diese Anordnung ist noch ein Ladegerät eingebaut, um die Ladung ohne zusätzliches Netzgerät zu ermöglichen.
Fig. 4 zeigt die Schaltung des Eingangsverstärkers 10. Dieser ist so konzipiert, daß vom Computer aus der Verstärkungsgrad eingestellt werden kann, z.B. auf die Faktoren 1, 2, 5 und 10. Für diesen Zweck wurde eine zweistufige Anordnung gewählt, die für jeden Kanal aus zwei nicht invertierenden Operationverstärkern mit den Verstärkungsfaktoren 2 und 5 besteht. Durch Überbrücken und Hintereinanderschalten können die oben genannten Verstärkungsfaktoren realisiert werden. Als Schalter finden Printrelais Verwendung, die sich durch ihren hohen Isolationswiderstand im ausgeschalteten Zustand sowie dem niedrigen Einschaltwiderstand gut dafür eignen. Die Ansteuerung der Relais erfolgt durch ein 4-Bit-Latch, dem Treibertransistoren nachgeschaltet sind. Die Einstellung einer gewählten Verstärkung erfolgt durch die Leitungen EDO bis ED3, die durch einen Impuls auf der Leitung "Verstärkung" ins Latch übernommen werden (VS0 bis VS3).
Die Analog/Digital-Wandler 11 und die Triggersteuerung 12 sind gemeinsam mit einem Bauteil für die Referenzspannungserzeugung bei diesem Ausführungsbeispiel auf einer einzigen Platine verwirklicht.
Die Referenzspannung wird gemäß Fig. 5 mit einer Präzisions-Zener-Diode des Typs LM 336 erzeugt. Eine Referenzspannungserzeugung ist notwendig, da der weiter unten beschriebene Analog/Digital-Wandler BD 6950 der Firma NEC keine interne Referenzspannung besitzt.
Der Wert der Referenzspannung beträgt 2,56 V, womit bei einer Wandlungsbreite von 8 bit die Spannungsauflösung mit 10 mV festgelegt ist.
Das in Fig. 5 eingezeichnete Potentiometer dient zum genauen Abgleichen. Der Operationsverstärker und Transistor dient zum Entlasten der Z-Diode. Die beiden in Serie zum Potentiometer geschalteten Si-Dioden bilden die Temperaturkompensation. 3
AT 397 879 B
Die Triggerung ist in Fig. 6 schematisch dargestellt. Dazu muß gesagt werden, daß es sich bei den aufzuzeichnenden Spannungsveriäufen um Einschwingvorgänge handelt, die sowohl positive als auch negative Polarität annehmen können. Da der Analog/Dlgital-Wandler aber auf Masse bezogen nur positive Spannungen von 0 bis 2,56 V (Referenzspannung) verarbeiten kann, ist es nötig, den Wandlereingang auf ein Gleichspannungsruhepotential von 1,28 V (halbe Referenzspannung) zu legen und das Meßsignal über einen Koppelkondensator zuzuführen.
In der Schaltung gemäß Fig. 6 wird das durch den einstellbaren Referenzspannungsteiler (1,5 K Widerstand, 2,5 K Potentiometer) und der vorgeschalteten Koppelkapazität bewerkstelligt. Diese Anordnung ergibt einen Hochpaß, der mit einer Eckfrequenz von 1,3 kHz genügend weit unter der kleinsten Abtastrate von 153,125 kHz liegt.
Die Einstellung des Triggerpegels erfolgt nun symmetrisch um das Eingangsruhepotential um sowohl bei einer positiven als auch bei einer negativen Spannungsauslenkung den Trigger auszulösen. Dafür finden zwei D/A-Wandler des Typs AD 757 Verwendung, die bereits eine 2,56 V-Bandgapreferenz sowie ein Eingangslatch integriert haben. Die Datenübergänge beschränken sich somit darauf, die Pegelwerte auf den Leitungen EDO bis ED7 anzulegen und durch logisch HIGH-Legen der Leitungen "Trio" (obere Triggerschwelle) und "Triu" (untere Triggerschwelle) abzuspeichern.
Als Komparatoren dienen LT 1016, deren Ausgänge UND-verknüpft sind, d.h. die Über- bzw. Unter-schreitung eines Schwellwertes erzeugt auf der Leitung "Trigger" einen LOW-Puls.
Fig. 7 zeigt das Prinzipschaltbild für die Analog/Digital-Umsetzung eines Kanals. Als A/D-Wandler sind in der vorliegenden Schaltung 8 bit CMOS Video Flash-Converter der Firma NEC in Verwendung, die laut Datenblatt bis zu einer Abtastrate von 20 MHz funktionieren sollten. In einem Probeaufbau wurde eine zuverlässige Funktion allerdings nur bis zu einer Abtastfrequenz von 17 MHz gemessen.
Da dieser Baustein aber mit Abstand der preisgünstigste war, wurde dieses Problem durch die Verwendung von zwei Wandlern pro Kanal mit nachgeschalteten Latches gelöst. Die Wandler werden in diesem Fall mit der halben Taktfrequenz betrieben. Um die ursprüngliche Abtastrate trotzdem zu erhalten, wandelt Converter 1 nun bei steigendem Takt, während Converter 2 dies bei fallender Taktflanke tut. Die nachgeschalteten Latches dienen dazu, um während der Zeit, in der ein Converter seine Daten ausgibt, die Ausgangsleitungen des anderen hochohmig zu schalten.
Zur Steuerung dieser Baugruppe werden zwei von der Digitalplatine ausgehende Signale verwendet. Die Leitung TAKT führt ein Rechtecksignal mit der Abtastfrequenz, die Leitung LESEN ist HIGH, solange Meßwerte ausgegeben werden sollen und LOW, wenn keine benötigt werden.
Ein IC 21 (JK-Flip Flop) teilt die Abtastfrequenz durch zwei, am Ausgang dieses Bausteins steht das geteilte Signal sowohl invertiert als auch nichtinvertiert zur Verfügung. Durch die ODER-Verknüpfung mit der invertierten Leitung LESEN wird erreicht, daß, wenn keine Meßwerte benötigt werden, beide Signale HIGH werden.
Pro Kanal wird nun ein A/D-Wandler mit dem invertierten, der andere mit dem nichtinvertierten Signal getaktet. Während nun der erste Wandler bei der ansteigenden Flanke gerade den einen Taktzyklus vorher aufgenommenen Wert ausgibt und einen neuen aufnimmt, wird im nachgeschalteten Latch der zwei Taktzyklen zurückliegende Wert abgespeichert. Gleichzeitig wird der Ausgang dieses Latches hochohmig geschaltet. Das zweite Latch, das einen halben Taktzyklus vorher den zweieinhalb Taktzyklen zurückliegenden Wert gespeichert hat, wird nun durchgeschaltet und gibt diesen, je nach Kanal, auf den entsprechenden Leitungen aus. Einen halben Taktzyklus später läuft der gleiche Vorgang für Wandler 2 ab. Wenn die Leitung LESEN LOW ist, wird der Wandlertakt abgeschaltet und beide Latches gehen in den hochohmigen Zustand.
Fig. 8 zeigt das Zeitdiagramm der A/D-Umsetzung. Bei 1 wird das Analogsignal abgetastet, bei 2 gibt der A/D-Wandler das Datenwort aus, bei 3 übernimmt der Latch das Datenwort und bei 4 schaltet der Latch das Datenwort durch.
Die Ringspeicher 13 sind schnelle Zwischenspeicher, in die die Datenworte laufend eingespeichert werden. Die Taktgenerierung erfolgt im Taktgenerator 15,und eine Steuerschaltung bewirkt, daß die Signalverlaufe nicht erst ab dem Triggerzeitpunkt, sondern bereits ab einer gewissen Zeitspanne vorher über den Rechner 4 aufgezeichnet werden (Pretriggersteuerung).
Fig. 9 zeigt schematisch das Schaltbild für die Abtastfrequenzerzeugung. Als Taktquelle dient ein 40 MHz-TTL-Quarzmodui, aus dem mittels einer Teilerschaltung der Abtasttakt erzeugt wird. Als Frequenzteiler werden synchrone Zähler (74F161) verwendet, und die Einstellung einer bestimmten Taktfrequenz übernimmt ein flankengetriggertes 8-bit-Latch (Eingänge EDO bis ED7), dessen Ausgänge mit den verschiedenen Abtastfrequenzen NAND verknüpft sind.
Fig. 10 zeigt das Prinzipschaltbild der Pretriggersteuerung. Die grundsätzliche Aufgabe dieser Schaltung ist es, die aufzuzeichnenden Signale nicht erst ab dem Triggerzeitpunkt zu dokumentieren, sondern 4

Claims (6)

  1. AT 397 879 B auch einen Teil der "Vorgeschichte" zu erfassen. Im vorliegenden Fall, wo die Speicherkapazität der Zwischenspeicher 2 Kilobyte pro Kanal beträgt, d.h. es werden 2048 Abtastwerte abgespeichert, wurde die Speicheraufteilung so gewählt, daß 512 Speicherplätze (1/4 des Gesamtbereichs) für die Vorgeschichte verwendet werden. Die genaue Ablaufsteuerung erfolgt nun so, daß, solange kein Triggerimpuis auf der Leitung TRIGGER anliegt, dauernd Abtastdaten in die RAM's geschrieben werden. Ist der Adreßzähler der RAM’s am Zählerstand 2047 angelangt (die RAM's praktisch vollgeschrieben sind), werden die ältesten Werte, das sind jene auf der Adresse 0000, überschrieben, darauf die auf Adresse 0001 usw., bis der Zähler wieder beim Stand 2048 angelangt ist und dieser Prozeß von neuem beginnt. Tritt nun auf der Leitung TRIGGER ein LOW-Puls auf (d.h. ein Triggerereignis hat stattgefunden), geht das Signal TRIGGERSTORE (Set-Reset-Latch) in den High-Zustand, sperrt die Schaltung für weitere Triggerereignisse und startet einen parallel zum Adreßzähler laufenden zweiten Zähler (Pretriggerzähler). Sobald dieser Zähler den Wert 1536 erreicht hat, wird die Leitung LESEN LOW, was bewirkt, daß die RAM's von Schreiben auf Lesen umgeschaltet werden und der Takteingang des Adreßzählers mit der Leitung RECHNERTAKT verbunden wird. Der Rechner liest nun programmgesteuert die Inhalte der drei RAM's in seinen Speicher und schickt nachher auf der Leitung CLEAR einen LOW-Puls, wodurch die Leitung LESEN auf den Wert HIGH, der Pretriggerzähler auf den Wert 0000 und die Leitung TRIGGERSTORE auf den Wert LOW rückgesetzt werden. Die Schaltung liest nun wieder dauernd Werte in die RAM's, bis das nächste Triggerereignis auftritt. Der genaue Lesevorgang und die Auswirkung der Steuerungsaktivitäten auf der A/D-Wandlerplatine wird weiter unten beschrieben. Fig. 11 zeigt das Prinzipschaltbild der schnellen Zwischenspeicher, die als Ringpuffer oder Ringspeicher arbeiten. Das Kernstück dieser Schaltung bilden statische CMOS RAM's mit einer Zugriffszeit von 25 ns (HM 6716), als Adreßzähler finden drei kaskadierte synchrone 4-bit-Zähler Verwendung. Der Schreibvorgang geht nun so vor sich, daß während der ersten Hälfte eines Taktzyklusses sowohl Adressen als auch Daten gültig an den jeweiligen Eingängen anliegen müssen. Die zweite Hälfte (während der Takt LOW ist) wird als Schreibpuls verwendet. Die Leseroutine beginnt damit, daß durch den LOW-Zustand der Leitung LESEN dem Rechner signalisiert wird, daß ein gültiger Signalverlauf in dem RAM's gespeichert ist und mit dem Lesen begonnen werden kann. Zu diesem Zeitpunkt wird die Taktleitung des Adreßzählers auf eine vom Rechner gesteuerte Leitung umgeschaltet (RECHNERTAKT) und die RAM's durch die ODER-Verknüpfung zwischen der invertierten Leitung LESEN und den Schreibpulsen auf Lesen geschaltet. Der Computer schaltet nun durch ein LOW-Signal auf der CSX-Leitung den Treiber des X-Kanal RAM's durch, während die Treiber der beiden anderen Kanäle hochohmig bleiben. Nun wird durch einen Puls auf der RECHNERTAKT-Leitung das erste Datenwort (DX0 bis DX7) des X-Kanals adressiert und auf den Leitungen (DO bis D7) vom Rechner übernommen, worauf das nächste Datenwort adressiert und ausgelesen wird, bis der ganze X-Kanal-RAM-Inhalt im Rechner abgelegt ist. Gleiches geschieht mit den beiden anderen Kanälen. Nach diesem Vorgang werden die drei Treiber hochohmig geschaltet und der CLEAR-Puls ausgegeben. Fig. 12 zeigt den Zeitverlauf der Signale und ist nach dem oben Stehenden von selbst verständlich. Patentansprüche 1. Meßanordnung zur Messung schnell ablaufender, insbesondere in unregelmäßigen Zeitabständen ablaufender, Vorgänge, wobei ein der Meßgröße analoges Meßsignal nach einer Ana-log/Digitalumwandlung kontinuierlich gespeichert und ausgewertet, das digitalisierte Meßsignal in einem Ringspeicher gespeichert wird, bei Überschreiten eines vorgegebenen Schwellenwertes des Meßsignals (Triggerereignis) der Schreibvorgang in den Ringspeicher so lange fortgesetzt wird, bis der Ringspeicher ab dem Triggerereignis zu einem Bruchteil der Speicherkapazität neu überschrieben ist, der Schreibvorgang sodann unterbrochen wird und der Inhalt des Speichers in einem Massenspeicher aufgezeichnet und/oder einer weiteren Auswertung zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Messung elektromagnetischer Störfelder die Meßsonde (8) drei orthogonal aufeinander stehende Luftspuien (19) aufweist, die Raumkomponenten (x, y, z) eines Störfeldes aufnehmen und über die entsprechenden Ausgänge (20) die induzierten Ströme abgeben, wobei für eine nachfolgende getrennte Verarbeitung und auch getrennte Aufzeichung in einem Rechner für jede dieser Luftspulen je ein A/D-Wandler (11) mit Trigger (12), Ringspeicher (13) und Umschaltelement (17) angeordnet sind. 5 AT 397 879 B
  2. 2. Meßanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringspeicher nach dem Triggerereignis etwa zu 3/4 beschrieben und dann der Schreibvorgang abgebrochen wird, sodaß der Ringspeicher etwa zu 1/4 seiner Kapazität Meßdaten enthält, die vor dem Triggerereignis gemessen wurden.
  3. 3. Meßanordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Umschaltelement (17) durch den Trigger (12) und einen Pretrigger (Fig.10) gesteuert ist, wobei der Pretrigger vom Trigger mit dem Triggerereignis gestartet wird.
  4. 4. Meßanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Analog/Digital-Wandler zur Erzielung einer hohen Abtastrate von bis zu 20 MHz zwei Wandler mit nachgeschalteten Latches vorgesehen sind, wobei die Abtastfrequenz halbiert, der eine A/D-Wandler mit dem invertierten und der andere Wandler mit dem nicht invertierten Signal getaktet ist.
  5. 5. Meßanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie als tragbare Baueinheiten ausgebildet sind, wobei die Meßsonde mit einem abgeschirmten Leitungstreiber eine Baueinheit (1) und die übrigen Elemente eine weitere abgeschirmte Baueinheit (2,3) darstellen und beide Baueinheiten über ein abgeschirmtes Kabel miteinander verbunden sind.
  6. 6. Meßanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßsonde (8) und der Leitungstreiber (9) als Baueinheit (1) eine eigene Stromversorgung (22) aufweisen. Hiezu 8 Blatt Zeichnungen 6
AT234889A 1989-10-11 1989-10-11 Messanordnung zur messung schnell ablaufender, insbesondere in unregelmässigen zeitabständen ablaufender, vorgänge AT397879B (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2827624A1 (de) * 1978-06-23 1980-01-10 Siemens Ag Schaltungsanordnung fuer die messung und registrierung von sporadisch auftretenden vorgaengen

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DE2827624A1 (de) * 1978-06-23 1980-01-10 Siemens Ag Schaltungsanordnung fuer die messung und registrierung von sporadisch auftretenden vorgaengen

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