AT393005B

AT393005B - Hydraulischer drehfluegelstossdaempfer

Info

Publication number: AT393005B
Application number: AT2765/88A
Authority: AT
Original assignee: Meyer Erich
Priority date: 1988-11-11
Filing date: 1988-11-11
Publication date: 1991-07-25
Also published as: ATA276588A

Description

AT 393 005 B

Die Erfindung betrifft einen hydraulischen Drehflügelstoßdämpfer für eine drehbare Welle mit der der Drehflügel drehschlüssig verbunden ist, wobei der Drehflügel in einem Zylinder schwenkbar gelagert ist, der durch eine Radialwand in zwei Kammern unterteilt ist, von welchen eine vor und eine hinter dem Drehflügel angeordnet ist.

Durch die DE-OS 2,022.450 wurden Dämpfer bekannt, bei welchen ein Kolben unter dem Einfluß zweier Federn in einer zentralen Lage gehalten wird. Eine Änderung der Spannung dieser Federn ist in der Praxis nicht auszuschließen wodurch zwangsläufig sich die Ruhelage des Kolbens ändert, womit auch eine Änderung des Betriebsverhaltens des Drehflügelstoßdämpfers verbunden ist

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Drehflügelstoßdämpfer zu schaffen, dessen Betriebsverhalten weitestgehend gleich bleibt Erreicht wird dies bei einem hydraulischen Drehflügelstoßdämpfer der eingangs erwähnten Art dadurch, daß dort erfindungsgemäß die Zylinderwand umfänglich einen Spalt aufweist der gegebenenfalls mit sich im wesentlichem! radial zur Drehachse erstreckenden Stufen versehen ist und daß in der Trennwand gegebenenfalls ein die beiden Kammern verbindender Bypaß angeordnet ist, dessen Durchgangsquerschnitt bevorzugt veränderbar ist insbesondere durch einen den Bypaß querenden Zapfen.

Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Stoßdämpfers wird ein Dämpfer mit hoher Betriebssicherheit bei einfacher Gestaltung erzielt Um in den beiden Drehrichtungen des Drehflügels unterschiedliches Dämpfungsverhalten zu «zielen, wird in weiterer Ausgestaltung der Erfindung in der Trennwand eine durch ein Rückschlagventil verschließbare Verbindungsbohrung zwischen den beiden Zylinderkammem vorgesehen. Das Rückschlagventil kann in besonders einfacher Weise durch eine, die Durchgangsbohrung in der Trennwand verschließende Blattfeder gebildet sein. Zur Drehbelastung des Diehflügels in einer der beiden Drehrichtungen kann in Weiterbildung der Erfindung an der Welle eine Torsionsfeder mit einem Ende befestigt sein, die sich mit ihrem zweiten Ende gehäusefest abstützt

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näh« «läutert:

Es zeigen, Fig. 1 eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Drehflügelstoßdämpfers in einem Querschnitt Hg. 2 in einem Längsschnitt und Fig. 3 in einem Schnitt entlang der Linie (A-A) in Fig. 2. Fig. 4 veranschaulicht in ein« der Fig. 1 entsprechenden Darstellung eine abgeänderte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Drehflügelstoßdämpfers und die Fig. 5 bis 7 verschiedene Anwendungsmöglichkeiten für erfindungsgemäß ausgebildete Drehflügelstoßdämpf«.

In der Zeichnung ist der erfindungsgemäße Drehflügelstoßdämpfer als Ganzes mit (19) bezeichnet Der Drehflügel (2) ist an einer drehbaren Welle (3) befestigt Der Drehflügel (2) ist in einem Zylinder (4) schwenkbar gelagert Der Zylinder (4) ist durch eine radiale Trennwand (5) in zwei Kamm«n (8,9) unterteilt Eine dies« Kammern (8) ist vor dem Drehflügel (2), die zweite Kammer (9) hinter dem Drehflügel angeordnet. Die Zylinderwand (1) besitzt umfänglich einen Spalt (12, 20). D« Spalt (20) ist in der Ausführungsform gemäß Fig. 4 mit sich im wesentlichen radial zur Drehachse erstreckenden Stufen versehen. D« Zylind« (4) ist nach außen durch einen Deckel (17) verschlossen, der von der Welle (3) durchsetzt ist und außen einen Betätigungshebel (13) trägt Dichtung«! (16) dienen zur Abdichtung der Welle (3) gegen d«i Deckel (17) und das Gehäuse. In d« Trennwand (5) ist ein Bypaß (15) angeordnet der die beiden Kammern (8,9) im Zylinder (4) verbindet. Der Durchgangsquerschnitt des Bypasses (15) kann durch einen den Bypaß qu«enden Zapfen (14) verändert werden. Je nach Einschraubtiefe des Bypasses (15) ist der Durchgangsquerschnitt durch den Bypaß (15) größer oder kleiner.

In d« Trennwand (5) ist weiters eine Verbindungsbohrung (10) vorgesehen, die durch ein Rückschlagventil (6) verschließbar ist. Das Rückschlagventil (6) ist von einer Blattfeder gebildet die mittels Schrauben (21) an der Trennwand (5) befestigt ist Wie den Fig. 2 und 3 zu entnehmen ist ist an der Welle (3) eine Torsionsfeder (18) mit einem Ende befestigt Mit ihrem zweiten Ende stützt sich die Torsionsfeder (18) am Gehäusezylinder (4) ab.

Der Drehflügelstoßdämpf« (19) kann mittels Schrauben (11) jeweils an dem Objekt wo « eingesetzt wird, befestigt w«den. Gemäß Fig. 5 «folgt der Einsatz des Drehflügelstoßdämpfers (19) an einer WC-Schale (22) zur Dämpfung d« Bewegung des Schälendeckels (23) und d« WC-Brüle (24).

Fig. 6 veranschaulicht den Einsatz des «findungsgemäßen Drehflügelstoßdämpfers (19) zur Dämpfung der Schwenkbewegung eines Tütchens (25). Gemäß Fig. 7 sind Drehflügelstoßdämpfer (19) zur Dämpfung der Schwingungsbewegung d« Radaufhängung in Kraftfahrzeugen veranschaulicht

Die Anordnung von Stufen im Ringspalt (20) erlaubt eine ruckartige Veränderung des Wid«standes, d« dem Drehen des Drehflügels (2) entgegenwirkt

Wird der Betätigungshebel (13) gedreht und dabei der Drehflügel (2) in Richtung des in Fig. 1 eingetragenen Pfeiles (P) verschwenkt, so wird die in der Kammer (8) befindliche Dämpfungsflüssigkeit über den Ringspalt (12) oder (20) in die Kamm« (9) gepreßt Hiebei wird der Bewegung des Drehflügels (2) ein der Größe des Ringspaltes (12, bzw. 20), ein der Viskosität der Dämpfungsflüssigkeit entsprechender Widerstand entgegengesetzt Durch den Bypaß (15) wird ebenfalls Dämpfungsflüssigkeit von der Kammer (8) in die Kammer (9) v«drängt und zwar in einem durch den Zapfen (14) veränderbaren Ausmaß.

Wenn der Kolben wieder zurückbewegt wird, (entgegen der Richtung des Pfeiles (P)) so wird unter dem Druck der Dämpfungsflüssigkeit in der Kammer <9), das Rückschlagventil (6) geöffnet und die Dämpfungsflüssigkeit kann aus der Kammer (9) durch die Verbindungsbohrung (10) in die Kammer (8) -2-

Claims

AT 393 005 B strömen. Damit ist der Widerstand geringer als bei Bewegung des Drehflügels in Richtung des Pfeiles (P). Als Dämpfungsmedium kann Hydrauliköl, Silikonöl, jedoch auch Fett verwendet werden. PATENTANSPRÜCHE 1. Hydraulischer Drehflügelstoßdämpfer für eine drehbare Welle, mit der der Drehflügel drehschlüssig verbunden ist, wobei der Drehflügel in einem Zylinder schwenkbar gelagert ist, der durch eine Radialwand in zwei Kammern unterteilt ist, von welchen eine vor und eine hinter dem Drehflügel angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderwand (1) umfänglich einen Spalt (12, 20) aufweist, der gegebenenfalls mit sich im wesentlichen radial zur Drehachse erstreckenden Stufen versehen ist, und daß in der Trennwand (5) gegebenenfalls ein die beiden Kammern (8, 9) verbindender Bypaß (15) angeordnet ist, dessen Durchgangsquerschnitt bevorzugt veränderbar ist, insbesondere durch einen, den Bypaß (15) querenden Zapfen (14).
2. Drehflügelstoßdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (5) eine durch ein Rückschlagventil (6) verschließbare Verbindungsbohrung (10) zwischen den beiden Zylinderkammem (8,9) aufweist.
3. Drehflügelstoßdämpfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückschlagventil (6) durch eine die Durchgangsbohrung (10) in der Trennwand (5) verschließende Blattfeder gebildet ist
4. Drehflügelstoßdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Welle (3) eine Torsionsfeder (18) mit einem Ende befestigt ist und sich mit ihrem zweiten Ende gehäusefest abstützt. Hiezu 1 Blatt Zeichnung -3-