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AT 392 867 B Die Erfindung betrifft eine Kompostwendemaschine zur Lockerung und Belüftung einer Kompostmiete, seitlich an einer Zugmaschine angebaut oder mit eigenem Fahrgestell und Motor versehen, bestehend aus einem Traggestell mit Laufrad und einer horizontalen, quer zur Fahrtrichtung gelagerten Frästrommel. Bisher sind folgende Kompostwendemaschinen mit unterschiedlichen Fahrantrieben bekannt. Die Kompostwendemaschine ist seitlich an einem Traktor angebaut. Um die für eine wirksame Umsetzung des Kompostes nötige Fahrtgeschwindigkeit von 100 - 1000 m/h zu erreichen, muß der Traktor mit einem zusätzlichen Untersetzungsgetriebe ausgestattet werden. Auf unbefestigtem Grund muß ein schwerer Traktor mit Allradantrieb eingesetzt werden, damit die Kompostwendemaschine den Traktor nicht in die Miete hineinzieht. Die Kompostwendemaschine wird mit zwei, über die Zapfwelle und ein Untersetzungsgetriebe angetriebenen Rädern versehen. Die Zugmaschine fährt im Leergang und wird von der Kompostwendemaschine geschoben. Diese Anordnung eignet sich nur für leichtere Zugmaschinen. Die Kompostwendemaschine selbst muß dabei relativ schwer gebaut sein. Die Kompostwendemaschine wird mit eigenem Motor und Fahrgestell, welches auf diese Arbeitsgeschwindigkeit abgestimmt ist, versehen. Die Kompostwendemaschine ist somit eine selbstfahrende Arbeitsmaschine. Diese teure Ausführung kann nur im gewerblichen oder übeibetrieblichen Einsatz wirtschaftlich betrieben werden. Der Erfindung liegt somit folgende Aufgabenstellung zugrunde: Die Kompostwendemaschine soll während des Umsetzens eine Geschwindigkeit von 100 - 1000 m/h, abhängig von der Beschaffenheit und der Leistung der Zugmaschine, erreichen (diese Geschwindigkeit wird von herkömmlichen Traktoren nicht erreicht). Eine entsprechende Spurstabilität der Zugmaschine mit seitlich angebauter Kompostwendemaschine ist auch bei schlechten Bodenverhältnissen zu gewährleisten, um dadurch ein Hineinziehen der Zugmaschine durch die Kompostwendemaschine in die Miete zu vermeiden. Die Aufgabe soll auf eine möglichst einfache, leichte, billige, universell einsetzbare (besonders wichtig, wenn die Kompostwendemaschine als Gemeinschaftsgerät von mehreren Betrieben mit unerschiedlichen Zugmaschinen verwendet wird), boden- und geräteschonende Art und Weise gelöst werden. Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß der Fahrantrieb während des Arbeitsvorganges über eine auf der Kompostwendemaschine angebrachte Seilwinde mit Zugseil, dessen Ende am Ende der Kompostmiete verankert ist, erfolgt. Die Seilwinde wird von der Zugmaschine aus hydraulisch oder über die Zapfwelle und ein Untersetzungsgetriebe mit Kupplung angetrieben. Das sich langsam aufwickelnde Seil zieht die Kompostwendemaschine gemeinsam mit der im Leergang betriebenen Zugmaschine durch die Miete. Die Vorteile dieser Erfindung sind, daß die Kompostwendemaschine mit jeder Zugmaschine ohne zusätzliche Einrichtungen verwendet werden kann, auch mit leistungsschwächeren Zugmaschinen als bei den anderen Varianten üblich ist. Diese Anordnung ist auch fiir schlechte Bodenverhältnisse geeignet, da die Zugkraft nicht über die Räder und den Boden übertragen wird. Ein weiterer Vorteil dieser Anordnung ist, daß der Angriffspunkt der Zugkraft zwischen Zugmaschine und Kompostwendemaschine liegt. Dadurch ist das Momentengleichgewicht an der Maschine ausgeglichen und ein Hinemziehen der Zugmaschine in die Miete wird verhindert Die Erfindung ist in den Zeichnungen an Hand eines Ausfiihrungsbeispiels näher veranschaulicht Die Figur 1 zeigt eine Ansicht von oben: Die Kompostwendemaschine ist seitlich an die Zugmaschine (4) angebaut. Die Frästrommel (1) wird über die Zapfwelle angetrieben. Das Zugseil (6) der hydraulisch angetriebenen Seilwinde (3) wird am Ende der Kompostmiete (2) an einem Anker (5) befestigt Die Figur 2 zeigt das Kräfteverhältnis während des Umsetzens. Dabei bedeutet (Fk) Widerstandskraft der Kompostwendemaschine (Fs) Seilkraft (Fz) Rollwiderstand der Zugmaschine (Ms) Moment zufolge der Spurstabilität PATENTANSPRUCH Kompostwendemaschine zur Lockerung und Belüftung einer Kompostmiete, seitlich an einer Zugmaschine angebaut oder mit eigenem Fahrgestell und Motor versehen, bestehend aus einem Traggestell mit einem Laufrad und einer horizontalen, quer zur Fahrtrichtung gelagerten Frästrommel, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrantrieb während des Arbeitsvorganges über eine auf der Kompostwendemaschine angebrachte Seilwinde (3) mit Zugseil (6), dessen Ende am Ende der Kompostmiete (2) verankert ist, erfolgt. Hiezu 1 Blatt Zeichnung -2-AT 392 867 B The invention relates to a compost turning machine for loosening and ventilation of a compost heap, attached to the side of a tractor or provided with its own chassis and motor, consisting of a support frame with an impeller and a horizontal milling drum mounted transversely to the direction of travel. So far, the following compost turning machines with different travel drives are known. The compost turning machine is attached to the side of a tractor. In order to achieve the speed of 100 - 1000 m / h necessary for the effective implementation of the compost, the tractor must be equipped with an additional reduction gear. A heavy four-wheel drive tractor must be used on unpaved ground so that the compost turning machine does not pull the tractor into the rent. The compost turning machine is equipped with two wheels driven by the PTO and a reduction gear. The tractor runs in empty gear and is pushed by the compost turning machine. This arrangement is only suitable for lighter tractors. The compost turning machine itself must be relatively heavy. The compost turning machine is equipped with its own motor and chassis, which is matched to this working speed. The compost turning machine is therefore a self-propelled machine. This expensive version can only be operated economically in commercial or operational use. The invention is therefore based on the following task: The compost turning machine should reach a speed of 100-1000 m / h, depending on the nature and performance of the tractor (this speed is not achieved by conventional tractors). Appropriate tracking stability of the tractor with the side-mounted compost turning machine must be ensured even in poor soil conditions, in order to prevent the tractor from being pulled into the rent by the compost turning machine. The task is to be solved in a way that is as simple, light, cheap and universally applicable (particularly important if the compost turning machine is used as a shared device by several companies with different tractors), in a way that is gentle on the soil and the device. The invention solves this problem in that the traction drive takes place during the work process via a winch with a pull rope attached to the compost turning machine, the end of which is anchored at the end of the compost heap. The cable winch is driven hydraulically from the tractor or via the PTO shaft and a reduction gear with clutch. The slowly winding rope pulls the compost turning machine through the rent together with the tractor, which is operated in empty gear. The advantages of this invention are that the compost turning machine can be used with any tractor without additional equipment, even with lower-performance tractors than is customary with the other variants. This arrangement is also suitable for poor ground conditions, since the tractive force is not transmitted via the wheels and the ground. Another advantage of this arrangement is that the point of application of the tensile force lies between the tractor and the compost turning machine. This balances the equilibrium of moments on the machine and prevents the tractor from being pulled into the rent. The invention is illustrated in more detail in the drawings with the aid of an exemplary embodiment. FIG. 1 shows a view from above: the compost turning machine is attached to the side of the tractor (4) . The milling drum (1) is driven by the PTO. The pull rope (6) of the hydraulically driven winch (3) is attached to an anchor (5) at the end of the compost heap (2). FIG. 2 shows the balance of forces during the transfer. Here, (Fk) resistance of the compost turning machine (Fs) rope force (Fz) rolling resistance of the tractor (Ms) moment due to the track stability Support frame with an impeller and a horizontal milling drum mounted transversely to the direction of travel, characterized in that the travel drive during the work process via a winch (3) attached to the compost turning machine with a pull rope (6), the end of which is anchored at the end of the compost heap (2) , he follows. For this 1 sheet drawing -2-