AT392367B - Verfahren zur herstellung eines hologramms fuer die aufzeichnung von mit nicht kohaerentem licht sichtbaren darstellungen - Google Patents
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Description
AT 392 367 B
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Hologramms für die Aufzeichnung von mit nicht kohärentem Licht sichtbaren Darstellungen auf einen Träger mit sichtbares Licht reflektierender, undurchsichtiger, metallischer Oberfläche.
Derartige, mit weißem Licht räumliche Darstellungen wiedergebende Hologramme sind in unterschiedlicher Ausbildung bekanntgeworden. Die einfachsten Ausbildungen erlauben bei Wechsel des Betrachtungswinkels die Wiedergabe einer Darstellung in zwei räumlich voneinander verschiedenen Positionen, so daß bei Wechsel des Betrachtungswinkels ein Umklappen von einer Stellung in die andere Stellung dem betrachtenden Auge vermittelt wird. Auf Grund der bei Betrachtung von Bildern ausgelösten physiologischen Vorgänge kann ein derartiges Kippen in nur zwei voneinander verschiedene Darstellungen in der Folge als mehr oder minder kontinuierliche Bewegung registriert werden, ebenso wie auch bei kinematographischen Wiedergaben ein kontinuierlicher Bewegungsablauf durch eine Reihe von definierten Einzeldarstellungen simuliert wird. Prinzipiell ist es bei entsprechender Auflösung möglich, eine Mehrzahl derartiger voneinander verschiedener Darstellungen bei unterschiedlichen Betrachtungswinkeln auf dem gleichen Hologramm anzuordnen.
In der US-PS 4 725 111 wird ein Verfahren der eingangs genannten Art zur Herstellung von Hologrammen auf einem Träger aus Aluminium oder anderen Metallen vorgeschlagen, bei welchem eine präzise Temperaturführung und ein Warmwalzprozeß Anwendung finden. Für die Durchführung des Walzvorganges ist dabei die Einhaltung einer speziellen Temperaturführung notwendig, wobei die beim Abkühlen durch die bei unterschiedlichen Trägermaterialien unterschiedlichen Ausdehnungs- bzw. Kontraktionskoeffizienten hervorgerufenen Verzerrungen zu Beeinträchtigungen der Qualität des Hologramms und im allgemeinen zu einer beschränkten Informationsdichte führen.
Weiters wurden derartige Hologramme beispielsweise zur Verbesserung der Fälschungssicherheit von Dokumenten und beispielsweise von Kreditkarten herangezogen, da es nicht möglich ist, mit einfachen Reproduktionsmethoden von einem derartigen Hologramm eine Kopie anzufertigen. Für die Neuherstellung ein»' Kopie ist nämlich ein Masterhologramm erforderlich, welches die vollständige Information in mit kohärentem Licht aufgenommener Darstellung enthält. Während die mit kohärentem Licht aufgenommene Darstellung mit dem entsprechenden Detailreichtum eine Darstellung in der Ebene ist, weiden derartige in Kreditkarten verwendete Hologramme durch einen Prägevorgang in eine dreidimensionale Form umgesetzt, welche in der Folge auf Grund des unterschiedlichen Reflexionswinkels unterschiedliche sichtbare Darstellungen enthält. Die durch den Prägevorgang ausgebildeten, unterschiedlich geneigten Flächen werden bei den bekannten Hologrammen für mit nicht kohärentem Licht sichtbare Darstellungen auf Kunststoffolien aufgebracht und im Zuge eines Heißpreßvorganges erzeugt. Die Kunststoffolien der bekannten, für die Betrachtung mit sichtbarem Licht geeigneten Hologramme sind hiebei für sichtbares Licht durchsichtig, und es wird daher bei diesen Ausbildungen von Aufsichthologrammen an der Unterseite des durchsichtigen Filmes bzw. der durchsichtigen Folie, auf welche die Prägung erfolgte, eine spiegelnde Folie aufgebracht, welche das durch die Folie hindurchtretende Licht reflektiert und erst nach neuerlichem Durchtritt durch die Folie den sichtbaren Eindruck hervorrufL Bedingt durch den Aufbau einer derartigen, aus wenigstens zwei Lagen gebildeten Trägerkonstruktion für das Hologramm ergeben sich selbst bei dünnen Folien Diffusions- bzw. Streuungseffekte und auf Grund der an den jeweiligen Grenzflächen entstehenden Brechung entsprechende Brechungsverluste, welche die maximale Auflösung eines auf diese Weise hergestellten Hologrammes begrenzen. Unter Auflösung wird hiebei die in der Flächeneinheit maximal erzielbare und wiederum auslesbare Informationsdichte verstanden.
Die Erfindung zielt nun darauf ab, ein Verfahren der eingangs genannten Art zur Herstellung eines Hologramms, welches für die Betrachtung mit nicht kohärentem Licht geeignet ist, dahingehend weiterzubilden, daß die in der Flächeneinheit enthaltene Information bzw. die Informationsdichte gesteigert werden kann und daß die diese Informationsdichte begrenzenden Verluste durch Streuung, Diffusion oder Brechung herabgesetzt werden können. Zur Lösung dieser Aufgabe besteht das erfindungsgemäße Verfahren im wesentlichen darin, daß auf einen Träger aus Edelmetallen oder deren Legierungen das Hologramm durch Kaltprägen aufgebracht wird. Dabei wird, um die Dauerhaftigkeit des Hologrammes zu erhöhen und Korrosionserscheinungen hintanzuhalten, erfindungsgemäß das Hologramm auf einen Träger aus Edelmetallen oder deren Legierungen aufgebracht Die Verwendung derartiger Edelmetalle oder deren Legierungen als Träger für das Hologramm bietet den weiteren wesentlichen Vorteil, daß das Hologramm durch Kaltprägen aufgebracht werden kann. Bei einem derartigen Kaltprägen fallen die im Zuge des Abkühlvorganges bei dem für bekannte Hologramme üblichen Heißprägen auftretenden Verzerrungen weg, so daß durch die Maßnahme eines Kaltprägens noch eine Erhöhung der Informationsdichte erzielt werden kann. Da das Hologramm auf einen Träger mit sichtbares Licht reflektierender, undurchsichtiger, metallischer Oberfläche aufgebracht ist, erfolgt die Reflexion des sichtbaren Lichtes unmittelbar auf der geprägten Oberfläche und das sichtbare Licht muß somit nicht eine Folie bis zum Auftreffen auf eine reflektierende Räche durchqueren, um in der Folge nach Reflexion an der reflektierenden Fläche neuerlich über zwei Grenzflächen durch die Folie hindurchzutreten. Der mehrfache Wechsel des Brechungsindexes beim Durchtritt von sichtbarem Licht durch ein derartiges bekanntes Hologramm wird bei der Ausbildung der Trägeroberfläche als sichtbares Licht reflektierende, undurchsichtige, metallische Oberfläche vermieden, so daß die Informationsdichte des Hologramms weiter erhöht werden kann. Eine Erhöhung der Dauerhaftigkeit der erfindungsgemäß hergestellten Hologramme wird durch die metallischen Oberflächen auf Grund ihrer größeren mechanischen Beständigkeit bewirkt, wodurch die Möglichkeit einer Zerstörung oder Beschädigung der -2-
Claims (3)
- AT 392 367 B erfindungsgemäßen Hologramme herabgesetzt wird. Durch das Aufbringen der Hologramme auf der sichtbares Licht reflektierenden, unsichtbaren, metallischen Oberfläche des Trägers lassen sich weiters Polarisationseffekte herabsetzen bzw. ausschließen, welche bei mehrmaligem Durchtritt durch Grenzschichten zwischen Materialien mit unterschiedlichem Brechungsindex auftreten, wie dies beispielsweise für bekannte Kunststoffolien mit an der Rückseite geprägten Hologrammen der Fall ist. Bevorzugt wird dabei so vorgegangen, daß die metallische Oberfläche des Trägers auf eine Oberflächenrauhigkeit von geringer als 1 pm poliert wird, worauf die Prägung vorgenommen wird. Durch die Einstellung einer derartigen Oberflächenrauhigkeit wird es möglich, eine entsprechende Informationsdichte auf der sichtbares Licht reflektierenden, undurchsichtigen Oberfläche des Trägers zu erhalten. In besonders einfacher Weise wird dabei im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens so vorgegangen, daß die Prägung des Hologramms mit einem Druck des Stempels von 15 bis 40 t/cm2, insbesondere 15 bis 25 t/cm2, durchgeführt wird. Die erfindungsgemäßen, auf reflektierenden, undurchsichtigen Oberflächen aufgebrachten Hologramme können in der Folge zum einen zur weiteren Erhöhung der Fälschungssicherheit von Dokumenten, wie beispielsweise Kreditkarten od. dgl., herangezogen werden. Auf Grund der Erhöhung der Informationsdichte eignet sich ein derartiges auf reflektierende, undurchsichtige Oberflächen aufgebrachtes Hologramm naturgemäß aber auch besonders zur dauerhaften Speicherung von Information auf kleinster Oberfläche. PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zur Herstellung eines Hologramms für die Aufzeichnung von mit nicht kohärentem Licht sichtbaren Darstellungen auf einen Träger mit sichtbares Licht reflektierender, undurchsichtiger, metallischer Oberfläche, dadurch gekennzeichnet, daß auf einen Träger aus Edelmetallen oder deren Legierungen das Hologramm durch Kaltprägen aufgebracht wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die metallische Oberfläche des Trägers auf eine Oberflächenrauhigkeit von geringer als 1 pm poliert wird, worauf die Prägung vorgenommen wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Prägung des Hologramms mit einem Druck des Stempels von 15 bis 40 t/cm2, insbesondere 15 bis 25 t/cm2, durchgeführt wird. -3-
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