Nr. 390 639No. 390 639
Die Erfindung betrifft ein Einstemmschloß mit umstellbarer Falle, die durch die Ffihrungsfiffnung im Stulp in das Innere des Schloßkastens zuriickschiebbar und dort in einer Umstellposition um eine in Richtung der Verschiebebewegung laufende Achse drehbar ist, wobei in der Schloßplatte bzw. in der Schloßdecke an die Führungsöffnung im Stulp anschließende Ausnehmungen vorgesehen sind, die mindestens der Länge und der Höhe der Falle entsprechen.The invention relates to a mortise lock with convertible latch, which can be pushed back into the interior of the lock case through the guide plate in the faceplate and rotated there in a changeover position about an axis running in the direction of the displacement movement, with the guide plate in the lock plate or in the lock cover Forend subsequent recesses are provided, which correspond at least to the length and height of the trap.
Vor dem Einbau eines Einstemmschlosses muß die Falle der Schließrichtung der Türe angepaßt werden, damit die schräge Auflauffläche der Falle dem Schließblech im Stock zugewendet ist und nicht etwa der Rücken der Falle. Zur Umstellung wird bei der in Rede stehenden Ausführung eines Einstemmschlosses die Falle vor dem Einbau in das Innere des Schloßkastens zurückgedriickt und hündisch durch seitliche Fenster in der Schloßplatte bzw. Schloßdecke um 180 ° umgedreht. Die Falle schnappt sodann wieder aus dem Schloßkasten und der Führungsöffnung im Stulp heraus. Die Konstruktion ist sehr vorteilhaft, weil die Umstellung der Falle ohne Werkzeug durchgeführt werden kann. Es kann bei dieser Konstruktion allerdings Vorkommen, daß etwa beim heftigen Zuschlägen einer Tür eine Falle durch den Schlag an das Schließblech bis in den Schloßkasten hinein beschleunigt wird und es kann darüber hinaus der Fall eintreten, daß sich die Falle in der Endstellung etwas verdreht, sodaß sie an der Rückseite des Stulpes hängen bleibt und nicht mehr in die Gebrauchslage über den Stulp heraustritt.Before installing a mortise lock, the latch must be adjusted to the closing direction of the door so that the sloping ramp surface of the latch faces the striking plate in the floor and not the back of the latch. For the changeover in the case of a mortise lock in question, the latch is pushed back into the interior of the lock case before installation and turned dog-like through 180 ° through side windows in the lock plate or lock cover. The latch then snaps out of the lock case and the guide opening in the faceplate. The construction is very advantageous because the trap can be moved without tools. In this construction, however, it can happen that, for example, when a door is slammed violently, a latch is accelerated into the lock case by hitting the striking plate and, moreover, the case can occur that the latch rotates somewhat in the end position, so that it sticks to the back of the cuff and no longer comes out into the position of use over the cuff.
Die Erfindung zielt darauf ab, diese Störungsmöglichkeit zu beseitigen. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß im Schloßkasten ein wegschwenkbarer oder wegschiebbarer Anschlag zur Begrenzung der Einschubbewegung der Falle vor Erreichen der Umstellposition vorgesehen ist. Der Anschlag verhindert ein unerwünschtes Einschieben der Falle bis in die Umstellposition. Die Fallenbewegung wird auf den normalen Betriebsfall eingeschränkt. Erst durch ein Wegschwenken oder Verschieben des Anschlages wird der gesamte Verschiebungsweg freigegeben, der dann das Umstellen ermöglicht. Es ist zweckmäßig, wenn als Anschlag eine im Schloßkasten frei drehbar oder verschiebbar gelagerte Klinke vorgesehen ist, die in der Einbaulage des Einstemmschlosses unter dem Einfluß der Schwerkraft in den Verschiebungsweg der Falle bzw. eines zusammen mit der Falle zurückschiebbaren Bauteiles eingreift. Durch Umdrehen des noch nicht eingebauten Schlosses hebt die Klinke von der Falle bzw. dem Fallenschaft ab. Dadurch kommt der Anschlag nicht zur Wirkung und die Umstellung der Falle kann durchgeführt werden. In der Einbaulage allerdings ist ein Verschieben der Falle in die Umstellposition infolge der unter der Wirkung der Schwerkraft einfallenden Klinke nicht möglich. Hier kommt der Anschlag zur Wirkung.The invention aims to eliminate this possibility of interference. This is achieved according to the invention in that a swing-away or push-away stop is provided in the lock case to limit the insertion movement of the latch before reaching the changeover position. The stop prevents the latch from being undesirably pushed into the changeover position. The trap movement is restricted to normal operation. Only when the stop is swiveled away or shifted is the entire displacement path released, which then enables the changeover. It is expedient if, as a stop, a pawl which is freely rotatable or displaceably mounted in the lock case is provided, which engages in the installed position of the mortise lock under the influence of gravity in the displacement path of the latch or a component which can be pushed back together with the latch. By turning the not yet installed lock, the pawl lifts off the latch or the drop shaft. As a result, the stop does not take effect and the trap can be moved. In the installed position, however, it is not possible to move the latch into the changeover position due to the pawl falling under the action of gravity. This is where the attack comes into effect.
Eine alternative Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß als Anschlag eine im Schloßkasten drehbar oder verschiebbar gelagerte Klinke vorgesehen ist, die unter Federkraft in den Verschiebungsweg der Falle bzw. eines zusammen mit der Falle zurückschiebbaren Bauteiles, insbesondere eines Fallenschaftes eingreift und daß ein Mitnehmer, beispielsweise ein von Hand aus betätigter Schieber zum Ausheben der Klinke gegen die Federkraft und zur Freigabe der Verschiebung der Falle in die Umstellposition an der Klinke angreift. Das Ausheben der Klinke und damit Unwirksammachen des Anschlages erfolgt dann durch Verschieben oder Verdrehen eines Mitnehmers, wie etwa Hebels von Hand aus gegen Federkraft. Sobald die äußere Einwirkung wegfällt, steht die Klinke wieder unter dem Einfluß der Federkraft. Die Klinke wird gegen eine Gleitfläche der Falle bzw. des Fallenschaftes gedrückt und stößt beim Hineindrücken der Falle gegen einen Vorsprung in der Gleitfläche, sodaß der Verschiebungsweg auf den normalen Fallenbetrieb beschränkt wird.An alternative embodiment is characterized in that a pawl which is rotatably or displaceably mounted in the lock case is provided as a stop, which engages under spring force in the displacement path of the latch or a component which can be pushed back together with the latch, in particular a latch shaft, and in that a driver, for example a manually operated slide to lift the pawl against the spring force and to release the displacement of the latch in the changeover position on the pawl. The pawl is then lifted out and the stop is rendered ineffective by moving or turning a driver, such as a lever, by hand against spring force. As soon as the external influence ceases, the pawl is again under the influence of the spring force. The pawl is pressed against a sliding surface of the latch or the drop shaft and, when the latch is pushed in, abuts a projection in the sliding surface, so that the displacement path is restricted to normal latch operation.
Bei der ohne Federkraft, lediglich unter dem Einfluß der Schwerkraft arbeitenden Ausführungsform ist es zweckmäßig, wenn die Klinke an einer die beiden Schloßkastenhälften verbindenden Gewindehülse - in der Einbaulage gesehen oberhalb des als Drehachse ausgebildeten und horizontal verschiebbaren Fallenschaftes - frei drehbar gelagert ist, wenn das die Klinke in der Einbaulage an dem Fallenschaft anliegt und wenn auf dem Fallenschaft in einem Abstand von der Klinke, der etwa dem Fallenausschluß entspricht, eine Anschlagfläche, wie etwa ein Absatz vorgesehen ist Diese konkrete Ausführungsform ist besonders einfach im Aufbau, weil es nur erforderlich ist, als zusätzlichen Bauteil eine Klinke in den Schloßkasten einzulegen.In the embodiment working without spring force, only under the influence of gravity, it is expedient if the pawl is freely rotatably mounted on a threaded sleeve connecting the two lock case halves - viewed in the installation position above the case shaft designed as an axis of rotation and horizontally displaceable The pawl bears against the drop shaft in the installed position and if a stop surface, such as a shoulder, is provided on the drop shaft at a distance from the pawl that corresponds approximately to the latch exclusion. This specific embodiment is particularly simple in construction because it is only necessary insert a latch into the lock case as an additional component.
Ein Ausführungsbeispiel ist in den Zeichnungen dargestellt. Die Figuren zeigen jeweils ein Einstemmschloß, wobei nur die für das Verständnis der Erfindung notwendigen Bauteile eingezeichnet wurden. Fig. 1 zeigt das Einstemmschloß in der Einbaulage, Fig. 2 das Einstemmschloß bei Betätigung des Drückers bzw. mit einer Fallenstellung beim Zuschlägen der Tür und Fig. 3 das Einstemmschloß in der für das Umstellen auf den Kopf gestellten Lage.An embodiment is shown in the drawings. The figures each show a mortise lock, only the components necessary for understanding the invention being drawn in. Fig. 1 shows the mortise lock in the installed position, Fig. 2 shows the mortise lock when the handle is actuated or with a latch position when the door slams shut, and Fig. 3 shows the mortise lock in the upside-down position for the changeover.
Ein Einstemmschloß, wie es in Fig. 1 und 2 zu der Einbaulage dargestellt ist, umfaßt eine durch einen Stulp (1) durchgreifende Falle (2), deren Fallenschaft (3) in Form einer zylindrischen Drehachse im Inneren des Schloßgehäuses (4) gelagert ist. Zur Lagerung des Fallenschaftes (3) sind aus der Schloßplatte (5) Lappen (6) ausgeschnitten und in das Innere des Schloßgehäuses (4) gebogen. Es können ferner in der Schloßplatte (5) sowie in der gegenüberliegenden Schloßdecke zylindrische Lagerhalbschalen ausgeprägt sein, die sich an den Fallenschaft (3) zu seiner axialen Führung anlegen. Die Fallenbetätigung erfolgt über einen Drücker und eine Nuß (7) bzw. über einen nicht dargestellten Wechsel. Ferner weist die Schloßplatte (5) sowie die Schloßdecke jeweils eine Ausnehmung (8) zum Durchdrehen der Falle (2) auf. Im Inneren des Schloßkastens (4) ist ferner auf einer Gewindehülse (9), die zum Zusammenschrauben der Schloßplatte (5) mit der Schloßdecke ohnehin vorgesehen ist, eine Klinke (10) drehbar gelagert. Die Klinke (10) liegt in der Einbauposition des Schlosses gemäß Fig. 1 und 2 an einer Gleitfläche des zylindrischen Fallenschaftes (3) an. Ein Absatz (11) bildet -2-A mortise lock, as shown in FIGS. 1 and 2 for the installation position, comprises a latch (2) penetrating through a faceplate (1), the falling shaft (3) of which is mounted in the form of a cylindrical axis of rotation inside the lock housing (4) . To store the falling shank (3), tabs (6) are cut out of the lock plate (5) and bent into the interior of the lock housing (4). In the lock plate (5) and in the opposite lock cover, cylindrical bearing half-shells can also be pronounced, which rest against the drop shaft (3) for its axial guidance. The latch is operated via a handle and a nut (7) or via a change, not shown. Furthermore, the lock plate (5) and the lock cover each have a recess (8) for rotating the latch (2). In the interior of the lock case (4) a pawl (10) is rotatably mounted on a threaded sleeve (9), which is provided for screwing the lock plate (5) with the lock cover anyway. The pawl (10) lies in the installation position of the lock according to FIGS. 1 and 2 on a sliding surface of the cylindrical drop shaft (3). A paragraph (11) forms -2-