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Die Erfindung betrifft einen aufklappbaren Mehrfach-Strangpresskopf zum Herstellen von Kunststoffprofilen oder Kautschukprofilen für Laufstreifen von Reifen, mit Fliesskanälen für eine Laufstreifenmischung, eine
Untergummimischung, eine Schulterstreifenmischung und gegebenenfalls einer Kissengummimischung, die jeweils an separate Strangpressen angeschlossen sind, wobei der Strangpresskopf aus einem feststehenden
Mittelteil und einem aufklappbaren Ober- und Unterteil besteht, zwischen denen auswechselbare Einsätze mit oberen und unteren Fliesskanälen angeordnet sind.
Für die Herstellung eines Laufstreifens für Autoreifen ist es erforderlich, drei oder mehr verschiedenartige
Mischungen miteinander zu vereinen, nämlich der Laufflächenmischung, die aus hochabriebfestem Material besteht, der Schulterstreifenmischung, die aus sehr walkfähigem Material besteht, der sogenannten
Untergummimischung, die als Grundlage für die Lauffläche dient und aus einer weicheren Mischung als die
Lauffläche bestehen kann und der sogenannten Kissengummimischung, für eine gute Haftung an der Karkasse.
Es müssen also bis zu vier in ihrer Viskosität stark unterschiedliche Mischungen in einem Kopf zu einem
Laufstreifenprofil zusammengeführt werden.
Aus der GB-PS 21 31 734 ist eine Extruderanlage bekannt zum Herstellen von Flachprofilen aus zwei verschiedenartigen Mischungen. Der Strangpresskopf der Extruderanlage ist in zwei übereinander angeordneten
Ebenen geteilt. Das Mittelteil des Kopfes ist fest mit den Extrudern verbunden, während das Oberteil und das
Unterteil verschwenkbar ausgebildet sind.
Die Verschwenkbarkeit der Kopfteile ist erforderlich, um die Einsätze des Kopfes austauschen oder reinigen zu können, wenn in einem oder allen Extrudern eine andere Kautschuk-oder Elastomermischung gefahren werden soll.
Weiterhin ist die Aufklappbarkeit notwendig, um auch die Schnecken aus den Extrudern herausziehen bzw. reinigen zu können.
In erster Linie ist die Aufklappbarkeit des Kopfes jedoch notwendig, um im Falle eines Profilwechsels auch
Einsätze mit anderen Vorschablonen einzubauen, um einen opftimalen Verlauf der Fliesskanäle im Kopf zu erreichen.
In vielen Betrieben wird relativ häufig ein Profilwechsel vorgenommen, z. B. um Laufstreifen für unterschiedlich grosse PKW-bzw. LKW-Reifen oder Spezialreifen für Erdbewegungsmaschinen herzustellen.
Es ist dann von grosser Bedeutung, dass die beidseitig profilierten Einsätze mit ihren unteren und oberen
Fliesskanälen sehr schnell gereinigt oder auch ausgewechselt werden können.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, den Auswechselvorgang für die mit Fliesskanälen ausgebildeten
Einsätze in einem Mehrfachkopf so zu gestalten, dass eine schnelle Reinigung der Fliesskanäle der Einsatzteile bzw. ein müheloser Auswechselvorgang der Einsätze mit anderen Fliesskanälen zwecks Anpassung der
Fliesskanäle an andere zu spritzende Profilquerschnitte durchführbar ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Einsätze mittels hydraulisch, pneumatisch oder mechanisch betätigbare Schubstangen in Richtung des Düsenaustritts des Strangpresskopfes in eine, einen ungehinderten Zugriff zu den Fliesskanälen erlaubende Stellung verfahrbar ausgebildet sind, und dass die Einsätze in dieser Stellung lösbar mit ihren Schubstangen verbunden sind.
Durch die verfahrbare Ausbildung der Einsätze mittels Schubstangen in eine Position, die einen ungehinderten
Zugriff zu den Fliesskanälen erlaubt, wird ermöglicht, dass die Einsätze sehr schnell von Mischungsresten gereinigt werden können. Weiterhin ist es ebenfalls sehr einfach, die Einsätze in dieser Position zu entriegeln, abzunehmen und gegen andere Einsätze auszutauschen.
Der Wechsel bzw. die Reinigung der Fliesskanaleinsätze wird somit innerhalb weniger Minuten ermöglicht, was von grossem Vorteil bei derartigen Anlagen ist Für die Herstellung von LKW-Laufstreifen werden jeweils nur wenige Meter Laufstreifen benötigt, so dass ein häufiger Wechsel unerlässlich ist.
Es müssen daher die Vor- und Fonnschablonen, aber auch die dahinter im Strangpresskopf angeordneten - grossvolumigen Einsätze ausgewechselt werden, wobei ein mehrfacher Wechselvorgang pro Stunde durchaus vorkommt.
Gemäss einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung gemäss Anspruch 2 wird die Schubstange, die die
Einsätze trägt, durch Kolbenstangen von Hydraulik- oder Pneumatikzylindern gebildet
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht eine mechanische Verfahrbarkeit der Einsätze durch in die
Einsätze eingreifende Zahnstangen vor, die durch einen Zahnstangentrieb vor-bzw. zurückgefahren werden.
Die Befestigung der Einsätze an den Schubstangen kann mittels eines Bajonettverschlusses, mittels
Knebelschrauben oder einer anderen lösbaren Verriegelung erfolgen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird in den Zeichnungen erläutert
Es zeigen : Fig. 1 einen schematisiert dargestellten Längsschnitt durch eine Laufstreifenspritzanlage mit vier daran angeschlossenen Extrudern im aufgeklappten Zustand des Strangpresskopfes, Fig. 2 einen beidseitig profilierten Einsatz, der an der Kolbenstange eines Hydraulikzylinders befestigt ist und Fig. 3 einen Einsatz, der an einer Zahnstange befestigt ist.
Die in Fig. 1 gezeigte Laufstreifenspritzanlage weist vier Extruder (1) auf, die durch Einspeisetrichter (2) mit verschiedenen Gummimischungen gespeist werden. Jeweils aus den Extruderhohlzylindern (3) gelangt Material in den Vierfachspritzkopf (4).
Der Spritzkopf (4) besteht im wesentlichen aus einem aufgeklappten Oberteil (5), einem stationären
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Mittelteil (6) und einem aufgeklappten Unterteil (7). Oberteil (5) und Unterteil (7) werden um Drehpunkte (8) und (9) verschwenkt. Der Verschwenkvorgang erfolgt durch Betätigen der Hydraulikzylinder (10) und (11).
In Fig. 1 wird ein durch die Schubstange (12) vorgefahrenes Einsatzteil (13) gezeigt, welches in eine, einen ungehinderten Zugang zum Einsatzteil (13) erlaubende Stellung gefahren wurde.
In dieser Stellung kann der Einsatz (13) leicht und schnell gereinigt bzw. auch durch einen, andere Fliesskanäle (14) und (15) aufweisenden Einsatz ausgewechselt werden.
In Fig. 2 wird ein Einsatz (13) und ein Hydraulikzylinder (16) gezeigt, wobei der Einsatz (13) direkt an der Kolbenstange (17) des Hydraulikzylinders (16) durch eine Knebelschraube (21) befestigt ist.
In Fig. 3 wird eine weitere Ausführungsform gezeigt mit einer in den Einsatz (13) eingeschraubten Zahnstange (18), die mittels eines Zahnstangengetriebes (19) vor-bzw. zurückgefahren werden kann.
Der untere Einsatz (13a) wird in seiner zurückgefahrenen Stellung gezeigt.
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The invention relates to a hinged multiple extrusion head for the production of plastic profiles or rubber profiles for treads of tires, with flow channels for a tread compound
Bottom rubber mix, a shoulder strip mix and possibly a cushion rubber mix, which are each connected to separate extrusion presses, the extrusion head consisting of a fixed one
Middle part and a hinged upper and lower part, between which interchangeable inserts with upper and lower flow channels are arranged.
To produce a tread for car tires, it is necessary to use three or more different types
To combine mixtures with one another, namely the tread compound, which consists of highly abrasion-resistant material, the shoulder strip mixture, which consists of very walkable material, the so-called
Under rubber compound, which serves as the basis for the tread and from a softer mixture than that
Tread and the so-called cushion rubber compound, for good adhesion to the carcass.
So up to four mixtures with very different viscosity have to be combined in one head
Tread pattern are merged.
From GB-PS 21 31 734 an extruder system is known for producing flat profiles from two different types of mixtures. The extrusion head of the extruder system is arranged in two one above the other
Divided levels. The middle part of the head is firmly connected to the extruders, while the upper part and the
Lower part are designed to be pivotable.
The pivoting of the head parts is necessary in order to be able to replace or clean the inserts of the head if a different rubber or elastomer mixture is to be run in one or all extruders.
It is also necessary to be able to open it so that the screws can also be removed from the extruders or cleaned.
First of all, it is necessary to open the head in order to also change the profile
Install inserts with other templates in order to achieve an optimal flow of the flow channels in the head.
In many companies, a change of profile is made relatively often, e.g. B. to treads for different sized cars or. Manufacture truck tires or special tires for earth moving machines.
It is then very important that the inserts profiled on both sides with their lower and upper ones
Flow channels can be cleaned or replaced very quickly.
It is the object of the present invention to replace the process for those designed with flow channels
To design inserts in a multiple head in such a way that a quick cleaning of the flow channels of the insert parts or an effortless replacement process of the inserts with other flow channels in order to adapt the
Flow channels to other profile cross sections to be sprayed can be carried out.
The object is achieved according to the invention in that the inserts are designed to be movable in the position allowing unimpeded access to the flow channels by means of hydraulically, pneumatically or mechanically actuated push rods in the direction of the nozzle outlet of the extrusion head, and in that the inserts are detachable with their push rods in this position are connected.
Due to the movable design of the inserts by means of push rods in a position that is unimpeded
Allowing access to the flow channels allows the inserts to be cleaned of mixture residues very quickly. Furthermore, it is also very easy to unlock, remove and replace the inserts in this position with other inserts.
The exchange or cleaning of the flow channel inserts is thus made possible within a few minutes, which is of great advantage in systems of this type. Only a few meters of tread are required for the production of truck treads, so that frequent changes are essential.
It is therefore necessary to replace the preliminary and form templates, but also the large-volume inserts behind them in the extrusion head, with a multiple change process per hour definitely occurring.
According to an advantageous development of the invention according to claim 2, the push rod that the
Inserts carries, formed by piston rods of hydraulic or pneumatic cylinders
Another embodiment of the invention provides a mechanical movability of the inserts
Racks engaging inserts, which are driven by a rack and pinion drive. be reduced.
The inserts can be attached to the push rods using a bayonet lock
Toggle screws or another releasable lock.
An embodiment of the invention is illustrated in the drawings
1 shows a schematically illustrated longitudinal section through a tread spraying system with four extruders connected to it in the opened state of the extrusion head, FIG. 2 shows an insert profiled on both sides, which is fastened to the piston rod of a hydraulic cylinder, and FIG. 3 shows an insert which is attached to a Rack is attached.
The tread spray system shown in Fig. 1 has four extruders (1), which are fed through feed hopper (2) with different rubber mixtures. Material arrives from the extruder hollow cylinders (3) into the fourfold injection head (4).
The spray head (4) consists essentially of an opened upper part (5), a stationary one
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Middle part (6) and an unfolded lower part (7). The upper part (5) and lower part (7) are pivoted about pivot points (8) and (9). The pivoting process is carried out by actuating the hydraulic cylinders (10) and (11).
In Fig. 1 is shown by the push rod (12) advanced insert (13) which has been moved into a position allowing unimpeded access to the insert (13).
In this position, the insert (13) can be cleaned easily and quickly or can also be replaced by an insert having other flow channels (14) and (15).
2 shows an insert (13) and a hydraulic cylinder (16), the insert (13) being fastened directly to the piston rod (17) of the hydraulic cylinder (16) by a toggle screw (21).
FIG. 3 shows a further embodiment with a toothed rack (18) screwed into the insert (13), which racks up or down by means of a rack and pinion gear (19). can be reduced.
The lower insert (13a) is shown in its retracted position.